Forschungsbericht 1995-1998 Institut für Psychologie 0 Leitbild

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FORSCHUNGSBERICHT 1995-1998
INSTITUT FÜR PSYCHOLOGIE
0
LEITBILD, AUFGABEN UND ZIELE DES INSTITUTS
Gemäß den neuen Schwerpunkten der Universität Klagenfurt trägt das Institut für Psychologie die Verantwortung für
den Aufgabenbereich Psychotherapie. Ergänzt wird diese primär angewandte Forschung und Lehre durch eine
psychologische Grundlagenforschung. Das Institut wurde in Beziehung zu diesen Aufgaben in mehrere Abteilungen
untergliedert.
ABTEILUNG FÜR ENTWICKLUNGS- UND PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE:
1
STRUKTUR, ORGANISATION UND INHALTE DER FORSCHUNG
1.1
AUFGABEN DER ABTEILUNG
Entwicklungspsychologie erforscht primär günstige und ungünstige Bedingungen der menschlichen Entwicklung in
verschiedenen Lebensphasen. Sie erstellt damit wesentliche Grundlagen für psychotherapeutisches Handeln,
Erziehung und Lernen.
1.2
FORSCHUNGSGEBIETE
Die Abteilung für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie der Universität Klagenfurt beschäftigt sich in der
Forschung vorwiegend mit dem Einfluß von Spielmaterialien auf die Entwicklung von Kindern. Im Forschungszeitraum
1995-1998 wurde dabei vor allem den Computerspielen der Hauptanteil der Tätigkeit gewidmet. Ferner wird seit
Jahren an der Erforschung der Möglichkeiten einer Entwicklungsdiagnose im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter
anhand von Träumen gearbeitet.
Zusätzlich wurde begonnen, die Möglichkeit des Einsatzes von modernsten Bio-Feedback-Geräten zur Diagnose und
Verminderung von Entwicklungsstörungen zu eruieren. Darüber hinaus erfolgt eine Therapie von
Konzentrationsstörungen bei hyperaktiven Kindern mittels Biofeedbackgeräten.
1.3
FORSCHUNGSSTIL
Die Forschung ist primär angewandt und auf gegenwartsbezogene aktuelle Probleme gerichtet. Sie erfolgt in kleinen
Teams mit
innerösterreichischer und internationaler Zusammenarbeit, wobei auf wissenschaftlichen und
ministeriellen Tagungen Forschungsergebnisse diskutiert und ausgetauscht werden.
2
GEFÖRDERTE FORSCHUNGSPROJEKTE:
Keine.
3
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN HABILITATIONEN
Keine.
4
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DISSERTATIONEN
4.1
Hofer-Kapelari, E.: Unternehmenskulturgestaltung aus pädagogischer Sicht. 1995 (Völkl/Löschenkohl)
4.2
Rainer, S. E.: Schmerzbehandlung und Biofeedback am Beispiel von Fallstudien über
Spannungskopfschmerzpatienten an der Neurologischen Abteilung des Landeskrankenhauses Villach. 1995
(Scholz/Ottomeyer)
1
4.3
Lichtenheld-Matiasek, V.: Lebenslaufplanung von Ingenieurinnen in einem männerdominierten Unternehmen
der Automobilindustrie. 1996 (Völkl/Löschenkohl)
4.4
Wang, M.: Der Mensch im Unternehmen. Eine empirische Analyse von zwei Kärntner Verwaltungsbetrieben
anhand des Job Diagnostic Survey (JDS). 1996 (Löschenkohl/Völkl)
4.5
Hassler, I.: Optimale Betreuung chronisch psychisch Kranker durch multidisziplinäre Teamarbeit. 1998
(Völkl/Löschenkohl)
4.6
Laber, A.: Sexueller Lebensrückblick und sexuelle Lebensbilanz von Pflegeheimbewohnern. 1998
(Löschenkohl/Menschik-Bendele)
4.7
Praxl,
C.:
Demenz
Diagnostik
und
Therapie.
Die
Auswirkungen
des
kognitiven
Gedächtnistrainingsprogramms auf die Orientierung, die Leistungsfähigkeit, die Alltagsaktivitäten, das
soziale Verhalten, das Selbstwertgefühl und die Pflegebedürftigkeit dementer Menschen. 1998
(Löschenkohl/Wieser, O.)
4.8
Höfferer, A.: Copingstrategien bei Patientinnen mit Mammakarzinom. 1998 (Völkl/Wieser, O.)
5
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DIPLOMARBEITEN
5.1
Brosche, K.: Die Grundausbildung an österreichischen Sparkassen und Banken. 1994 (Völkl)
5.2
Koller, M.: Alkoholismus - Entstehung - Erscheinungsformen. 1994 (Scholz)
5.3
Bürger, R. E.: Der Computer - ein beliebtes Spielzeug bei Kindern und Jugendlichen. 1995
5.4
Jaklitsch, Chr. H.: Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Mellitus. 1995 (Löschenkohl)
5.5
Hutter, W.: Der Alkoholiker - Ein Opfer der gegebenen Umstände? 1995 (Scholz)
5.6
Jatzko, I.: Zur Problematik des Medikamentenkonsums der Frau. 1995 (Scholz)
5.7
Schwartz, M.: Versuch einer Darstellung von Trinkgewohnheiten der Menschen aus historischer Sicht. 1995
(Scholz)
5.8
Zmugg, E.: Persönlichkeitsfaktoren und Leistungsanforderungen im Anforderungsprofil für diplomiertes
Krankenpflegepersonal. 1995 (Völkl)
5.9
Brandl, E.: Der Schlaganfall. 1995 (Scholz)
5.10
Gregorz, R.: Betreutes Wohnen. 1995 (Löschenkohl)
5.11
Mosheimer, A.: Mein Kind hat Krebs. 1995 (Löschenkohl)
5.12
Kuess, M.: Psychologische Betrachtungsweise der Motivation und Sinnerfahrung im Bergsteigen und
Wandern, unter besonderer Berücksichtigung des gesundheitlichen Wertes. 1996 (Löschenkohl)
5.13
Mack, S.: Hochleistungssport im Wachstums- und Reifungsalter am Beispiel des alpinen Schilaufs. 1996
(Löschenkohl)
5.14
Memmer, B.: Erstellung und Überprüfung der Wirksamkeit eines Trainingsprogrammes zur Verringerung von
Prüfungsangst für die 5. und 6. Schulstufe der Hauptschule. 1996 (Völkl)
5.15
Rovere, H.: Lebenskrisen im mittleren Erwachsenenalter. 1996 (Löschenkohl)
5.16
Jabornig, I.: Überlegungen zur Genese der Liebe unter besonderer Berücksichtigung psychologischer
Erklärungsansätze. 1996 (Scholz)
5.17
Mödritscher, B.: Altern: Entwicklung durch Aktivität - Aktivität durch Entwicklung. 1996
2
(Löschenkohl)
(Löschenkohl)
5.18
Rainer-Fabsits, S. A.: Alkoholabhängigkeit - Erklärungsmodelle und praktische Maßnahmen zur Behandlung
und Prävention. 1996 (Löschenkohl)
5.19
Williams-Kalt, G.: Traumforschung - Traumverständnis. 1996 (Löschenkohl)
5.20
Holzfeind, G.: Verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche - Gewalt und Aggression. 1996
5.21
Pisjak, J.: Nonpharmakologische Methoden der
Biofeedbackunterstützte Intervention. 1996 (Wieser, Olaf)
5.22
Simoner, S.: Methoden und Beziehungsformen im Unterricht mit verhaltensauffälligen Schülern in
Integrationsklassen. 1996 (Völkl)
5.23
Buxbaum, I.: Unterschiedliche Trauerarbeit und Lebensbewältigung bei Witwen. 1996
5.24
Pontasch-Müller, G. H.: Alternative Lehrformen unter besonderer Berücksichtigung der Suggestopädie.
Zwischen pädagogisch-psychologischer Theorie und Schulwirklichkeit. 1996 (Völkl)
5.25
Puntschart, S.: Methoden der Traumanalyse. 1996 (Löschenkohl)
5.26
Rak, D.: Die Atmung aus klinischer und psychologischer Gesamtschau: Atemwegserkrankung Asthma unter besonderer Berücksichtigung von Biofeedback. 1996 (Wieser, Olaf)
5.27
Wilhelmer, A.: Atemübungen und Autogenes Training mit ihren Auswirkungen auf physiologische
Grundparameter. 1996 (Völkl)
5.28
Aschgan, A.: Geschwisterbande und wie der Geburtsrangplatz unser Leben prägt. 1997
5.29
Parthl, M.: Burnout und Maßnahmen zur Prävention. 1997 (Völkl)
5.30
Petschniker, M.: Die Schwierigkeit der organisierten „indirekter Informationsvermittlung“ und die
Schwierigkeit im Umgang mit „nicht auflösbaren Konflikten“ in hierarchischen Institutionen. 1997 (Scholz)
5.31
Piskernig, M.-A.: Tinnitus und Streß. Eine Untersuchung mit Biofeedback. 1997 (Scholz)
5.32
Warmuth, M.: Gesundheitsförderung für den Pflegedienst am Beispiel der Mitarbeiter der Abteilung für
Neurologie und Psychosomatik am A.Ö. Landeskrankenhaus Villach. 1997 (Völkl)
5.33
Becker, M.: Angstkrankheiten und Angstbewältigung. Darstellung am Beispiel der Psychosomatik-Gruppe
des Landeskrankenhauses Villach. 1997 (Scholz)
5.34
Huber, B.: Kreatives Visualisieren als Möglichkeit zur Reduktion und Bewältigung von Streß. 1997
(Löschenkohl)
5.35
Maier, M.: Selbsthilfe und Selbsthilfegruppe im Rahmen der Gesundheitsförderung. 1997 (Scholz)
5.36
Steinberger, H.: Der Schulleiter im Spannungsfeld zwischen Administration und pädagogischer Betreuung.
1997 (Völkl)
5.37
Wolfger, G. St.: Zwischen Faszination und Gefahr. Eine psychologische Betrachtung des Phänomens Sekte.
1997 (Löschenkohl)
5.38
Kanowsky, I.: Der Prozeß des Burnout-Präventions- und Interventionsmöglichkeiten. 1997
5.39
Lamprecht, C.: Mobbing: Die Signale, die Diagnose, die Folgen, die Gegenstrategien und die Prävention.
1997 (Völkl)
5.40
Rapatz, B.: Der Spracherwerb des Kleinkindes - ein multidimensionaler Prozeß. 1997 (Löschenkohl)
5.41
Raunig, H.: Die Kinderzeichnung - Entwicklung, Interpretation und Ästhetik. 1997 (Löschenkohl)
5.42
Sommer, M.: Die Psychologie des Laufens unter aeroben Ausdauerbedingungen. Laufen - ein Weg zur
Selbsterfahrung. 1997 (Löschenkohl)
3
Behandlung
bei
(Löschenkohl)
essentieller
Hypertonie:
(Löschenkohl)
(Löschenkohl)
(Löschenkohl)
5.43
Temper, S. B.: Telearbeit - eine Arbeitsform der Zukunft. 1997 (Völkl)
5.44
Krainz, B. M.: Pädophilie: „Täter” oder „Opfer”. 1998 (Löschenkohl)
5.45
Musch, E.: Der Weg zum
(Löschenkohl)
5.46
Diwald, G.: Aggressive Kinder und Jugendliche in Heimen und Schulen. 1998 (Löschenkohl)
5.47
Flath, D.: Ganzheitliche Wahrnehmung als Möglichkeit der Therapie. 1998 (Löschenkohl)
5.48
Kleissner, T.: Der Einfluß eines Entspannungsprogramms für Kleinkinder auf die Leistung bei konzentrierter
Tätigkeit. 1998 (Völkl)
5.49
Klemen, Chr.: Geschwisterbeziehung ins Bild gebannt. 1998 (Löschenkohl)
5.50
Kusej, I.: Emotionale Intelligenz. 1998 (Löschenkohl)
5.51
Cijan, N. K.: Magersucht anhand des Fallbeispiels X. 1998 (Löschenkohl)
5.52
Fritz, H.: Märchen in der Psychotherapie. 1998 (Löschenkohl)
5.53
Rotschnik, A. R.: Der aktive Patient. 1998 (Wieser Olaf)
5.54
Wernig, S.: Maligne Tumoren. - Eine Betrachtung hinsichtlich Entstehung, Behandlung und Krankheitsverlauf
unter medizinischen und psychologischen Aspekten.
5.55
Frühstück, B. M.: Wenn die Nacht Schatten wirft. Die Folgen des sexuellen Kindesmißbrauchs. 1998
(Scholz)
5.56
Kautschitsch, S.: Entwicklungsrückstände bei Kindern und ihre Auswirkungen auf das Sprach- und
Spielverhalten. 1998 (Löschenkohl)
5.57
Maier, G.: Glücksspielsucht. Entstehung und Therapie. 1998 (Scholz)
5.58
Sandrisser, G.: Glücksspielsucht. Entstehung und Therapie. 1998 (Scholz)
5.59
Wallner, A. S.: Aggressionsfördernde Faktoren in Kindheit und Jugendalter. 1998 (Scholz)
6
WISSENSCHAFTLICHE VERANSTALTUNGEN
6.1
Computerspiele: Trends und Entwickungstendenzen. Workshop in Zell/OÖ.
20. - 22. 2. 1995
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E., Bleyer, M.
6.2
Faszination Computerspiel - eine psychologische Bewertung. Referat &
Work shop am „Medientreffpunkt II“. Spittal/Drau.
29. - 30. 5. 1995
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E.
6.3
Workshop: Computerspiele vs. Bücher? Analyse und Gegenüberstellung von
Computerspielen und Texten aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich.
Tagung „Computer-Spiel-Literatur“ Wien.
10. - 11.1.1996
Veranstalter:
Löschenkohl, E.
6.4
Workshop: Selbsterprobung und -bewertung positiv ausgewählter
Computerspie le für Kinder. Linz.
8.-10. 7. 1996
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E., Bleyer, M.
„Total Quality Management” (TQM) im Landeskrankenhaus Villach. 1998
4
6.5
Referat & Workshop: Faszination der Computerspiele:
Probleme, Möglichkeiten. Wien/Stockerau.
3. - 8. 11. 1996
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E., Bleyer, M.
6.6
Workshop: Selbsterprobung und -bewertung positiv ausgewählter
Computerspiele für Kinder.
Linz, 2 .- 4. 4. 1997
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E., Bleyer, M
6.7
Motive der Einstellungsänderung zu Computerspielen bei Erziehern durch
Selbsterprobung positiv ausgewählter Spiele.
10. Internationale Tagung Friedenspsychologie.
Referatgruppe: Friedenspädagogik, Gewalt und Neue Medien.
Konstanz, 13.-15. 6. 1997
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E.
6.8
Computerspiele - Spiele die einsam machen ?
Internationale Spielforschungs tagung: Spiel und Wirklichkeit.
Matrei, 31. 8.-6. 9. 1997
Veranstalter:
Löschenkohl, E.
6.9
Workshop: Selbsterprobung und -bewertung positiv ausgewählter
Computerspiele für Kinder.
Linz, 15.-17. 4.1998
Veranstalter/Leitung:
Löschenkohl, E., Bleyer-Krainer, M.
7
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ERSCHIENENEN VERÖFFENTLICHUNGEN
7.1
Löschenkohl, E.: Computerspiele: Gefahr oder Herausforderung. In: G. Bauer (Hg.): Homo Ludens (V.),
Katzbichler-Verlag, München 1995, S. 67-87.
7.2
Löschenkohl, E., Bleyer, M.: Faszination Computerspiel. Eine psychologische Bewertung. ÖBV, Wien 1995.
7.3
Löschenkohl, E., Bleyer, M.: Anwendung einer Kriterien-Liste zur Beurteilung von Computerspielen am
Beispiel Kyrandia II. In J. Maaß (Hg.): Computerspiele: Markt & Pädagogik. Profil-Verlag, München 1996, S.
155-173.
7.4
Löschenkohl, E., Bleyer, M.: Zanthias Zauberei in Kyrandia II im Vergleich mit Märchen, anderen
Computerspielen und einem Zeichentrickfilm. In J. Maaß (Hg.): Computerspiele: Markt & Pädagogik. ProfilVerlag, München 1996, S. 98-111.
7.5
Löschenkohl, E., Bleyer, M.: Die Wirkung positiv ausgewählter Computerspiele auf die Einstellung von
Erzieherinnen und Erziehern. In W. Fehr & J. Fritz (Hg.): Computerspiele im Medienalltag von Kindern und
Jugendlichen (CD-Version). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1997.
7.6
Löschenkohl, E.: Vergleichende Betrachtung von elektronischen Bilderbüchern für Kinder. In W. Fehr & J.
Fritz (Hg.): Computerspiele im Medienalltag von Kindern und Jugendlichen (CD-Version). Bundeszentrale für
politische Bildung, Bonn 1997.
7.7
Löschenkohl, E.: Motive der Einstellungsänderung zu Computerspielen bei Erziehern durch Selbsterprobung
positiv ausgewählter Spiele. In W. Kempf & I. Schmidt-Regener (Hg.): Friedenspsychologie: Krieg,
Nationalismus, Rassismus und die Medien. Lit-Verlag, Münster, 1998, S. 235-144.
5
ABTEILUNG FÜR PSYCHOTHERAPIE UND PSYCHOANALYSE
1
STRUKTUR, ORGANISATION UND INHALTE DER FORSCHUNG
1.1
FORSCHUNGSGEBIETE
Die Abteilung für Psychotherapie und Psychoanalyse forscht schwerpunktmäßig zu Psychotherapie, Klinische,
Gesundheits-, Entwicklungs-, Pädagogische, Angewandte, Sozial-, Kultur- und Politische Psychologie,
Ethnopsychoanalyse, Forschungsmethoden und Geschichte der Psychoanalyse.
1.2
FORSCHUNGSSTIL
Die Projekte werden sowohl von Einzelpersonen als auch von Forschungsgruppen durchgeführt, sie sind der
Grundlagen- wie der angewandten Forschung zuzuordnen. Im Vordergrund steht der fachwissenschaftliche Zugang,
der aber teilweise interdisziplinär ergänzt wird. Die Forschungsergebnisse werden angewandt in
psychotherapeutischer Praxis, Aus- und Weiterbildung, in der universitären Lehre, in Fortbildungen von LehrerInnen
und in psychosozialen Institutionen.
1.3
KONKRETE FORSCHUNGSINHALTE
Klinische Psychologie, Psychotherapie:
Psychoanalyse (J. Menschik-Bendele, A. Krefting)
Systemische Familientherapie (J. Menschik-Bendele)
Psychodrama (K. Ottomeyer, M. Wieser)
Psychotherapie und Bewährungshilfe (K. Ottomeyer)
Psychotherapie von Flüchtlingen und Extremtraumatisierten (K. Ottomeyer)
Entwicklungspsychologie:
Frühkindliche Entwicklung und Krisen (J. Menschik-Bendele, A. Krefting)
Pädagogische Psychologie:
Beziehungsprobleme im Schulalltag (J. Menschik-Bendele, A. Krefting)
Gesundheitspsychologie:
Tourismus und Familienkommunikation (J. Menschik-Bendele)
Sozial-, Kultur- und Politische Psychologie, Ethnopsychoanalyse:
Psychoanalyse und Sozialpsychologie des aktuellen Rechtsextremismus
(J. Menschik-Bendele, K. Ottomeyer, M. Wieser)
Sozialisationsforschung (K. Ottomeyer)
Identitätsforschung (K. Ottomeyer)
Ethnopsychoanalyse (J. Reichmayr)
Fremdenfeindlichkeit (K. Ottomeyer, M. Wieser)
Aggression und Gewalt (K. Ottomeyer, M. Wieser)
Medienpsychologie (M. Wieser)
Forschungsmethoden:
Qualitative Methoden (M. Wieser)
Geschichte der Psychotherapie:
Geschichte der Psychoanalytischen Bewegung (J. Reichmayr)
1.5
INTERNATIONALE FORSCHUNGSKONTAKTE
Universität Bremen, Institut für
Technikpsychologie (K. Ottomeyer)
Psychologie
und
Sozialforschung,
qualitative
Methoden,
Arbeits-
und
Sigmund Freud Institut Frankfurt: Psychoanalyse und Politik, Geschichte der Psychoanalyse (K. Ottomeyer, J.
Reichmayr)
Internationale Gesellschaft für Gruppenpsychoanalyse, Bonn (J. Menschik-Bendele)
6
2
GEFÖRDERTE FORSCHUNGSPROJEKTE
2.1
ISP (Interkulturelle, sprachliche und psychosoziale Betreuung von Flüchtlingen)
Leitung: K. Ottomeyer, R. Saxer (Institut für Germanistik)
Mitarbeit:
T. Rados, E. Steiner
Laufzeit:
September 1995 - August 1996
Gefördert durch: BM für Gesundheit, Forschungskommission der Universität Klagenfurt
Von September 1995 bis August 1996 wurde an der Universität Klagenfurt ein Betreuungsprojekt für Kriegsflüchtlinge
durchgeführt. Die meisten der Betreuten kamen aus Bosnien. Die Grundidee bestand darin, psychosoziale und
alltagspraktische Hilfsangebote mit einem Sprachkursangebot zu kombinieren. MitarbeiterInnen des Instituts für
Psychologie, die seit Beginn der Flüchtlingswelle aus dem ehemaligen Jugoslawien in verschiedenen
Betreuungsprojekten aktiv waren, kooperierten hierbei mit KollegInnen von der Germanistik, die seit vielen Jahren
Erfahrungen mit Deutschkursen für AusländerInnen haben. Ein Forschungsbericht wurde erstellt.
2.2
Psychoanalyse und Sozialpsychologie des aktuellen Rechtsextremismus
Leitung: J. Menschik-Bendele, K. Ottomeyer
Mitarbeit:
Berghold, J., Krall, H., Mairitsch, E., Trannacher, S., Trinkel, G., Wiegele, B.,
Wieser, M.
Laufzeit bzw. Abschluß: 1995-1997
Gefördert durch: FWF
Mit Hilfe der Psychoanalyse, des Psychodramas und einer gesellschaftskritischen Sozialpsychologie hat unser
Forschungsteam die Verbreitung, Entstehung und Veränderbarkeit des Rechtsextremismus in einer bestimmten
Region - der „Haider-Hochburg“ Kärnten - untersucht. Die hier dokumentierte Begegnung mit über 180 Jugendlichen
in Workshops, Psychotherapie und Sozialarbeit sowie Medien- und Kulturanalysen lassen für sozialpsychologisch
Interessierte, aber auch für den pädagogischen und therapeutischen Praktiker zahlreiche neue Perspektiven
entstehen.
Projektberichte, -studien: vgl. auch Liste der Veröffentlichungen (7.43)
3
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN HABILITATIONEN
3.1
Peltzer, Karl: Psychologie und Gesundheit in afrikanischen Kulturen: Beispiele ethnopsychotherapeutischer
Praxis. 1995
3.2
Sandner, Dieter: Psychoanalyse als empirische Sozialwissenschaft. 1995
3.3
Hayne, D. Michael: Grundstrukturen menschlicher Gruppen - Erkenntnisse aus Selbsterfahrungsprozessen
in Altaussee im Lichte der vier Psychologien der Psychoanalyse. 1996
3.4
Krefting, A.: Der psychoanalytische Prozeß zwischen Sprechen und Handeln. Über wechselseitig wirkende
Formen der Beeinflussung im Medium von „Übertragungs”- und diskreter „Gegenübertragungsneurose”.
1997
3.5
Lamott, F.: Die vermessene Frau - Hysterie im Diskurs der Jahrhundertwende. 1998
4
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DISSERTATIONEN
4.1
Bleyer M.: Märcheninterpretation. Ein Vergleich zwischen analytischer Psychologie, Anthropologie und
Psychoanalyse. 1994 (Menschik-Bendele/Völkl)
4.2
Hauser-Grieco, U.: Mujeres en camino. Frauenleben im politischen Wandel. 1994 (Reichmayr/Ottomeyer)
4.3
Maier, S.: Subjektive Erlebnisbilder psychisch Kranker am „Zentrum für Seelische Gesundheit“ unter dem
Aspekt Macht und Gewalt. 1995 (Menschik-Bendele/Löschenkohl)
4.4
Feinig, J.: Einsamkeit im Alter - eine sozialpsychologische Studie. 1995 (Ottomeyer/Gstettner)
4.5
Jöbstl, R.: Vom Paar zur Elternschaft - Bilder einer Veränderung. 1995 (Ottomeyer/Löschenkohl)
4.6
Jakovljev-Pichler, K.: Ästhetisierung von Gewalt und Politik. 1995 (Ottomeyer/Gstettner)
7
4.7
Pizzato, D.: Verhaltensstörungen in der Schule - Angewandte Methoden der Betreuung (Am Beispiel der 10bis 15jährigen). 1995 (Menschik-Bendele/Klingler)
4.8
Wiegele, B.: Glaube und Macht. Zur Inszenierung und Sicherung der Täuferherrschaft in Münster im 16.
Jahrhundert. 1995 (Ottomeyer/Holzinger)
4.9
Drussnitzer, G.: Die psychoanalytische Großgruppe. Ein Medium der psychoanalytischen Sozialpsychologie.
(Menschik-Bendele/Shaked)
4.10
Langhans, S.: Arbeitnehmervertretungen und ihr Image in der Gesellschaft. 1996 (Ottomeyer/Adam)
4.11
Schmid, R.: Arbeitnehmervertretungen und ihr Image in der Gesellschaft. 1996 (Ottomeyer/Adam)
4.12
Kaiser, K. F.: Sag mir, wo die Frauen sind . . . Zur Kausalität von jahrelangem Ausharren in einer
Mißbrauchsbeziehung und der mangelnden Solidarität von Frauen des sozialen Umfeldes. 1996 (MenschikBendele/Löschenkohl)
4.13
Miklautz, M.: Das Phänomen der Übertragungsliebe bei Hysterikerinnen. 1996 (Reichmayr/Ottomeyer)
4.14
Neumaier, E.: Elternbeziehung - Kinderwege. 1996 (Menschik-Bendele/Ottomeyer)
4.15
Kastner, H.: Wege zur Gesundheit, zu körperlich - seelisch - geistiger Regeneration. 1997 (MenschikBendele/Adam)
4.16
Hofstadler, B.: Vom Umgang zum Umgehen. 1997 (Ottomeyer/Menschik-Bendele)
4.17
Kollreuter, A. K.: Das Tabu des Begehrens. 1997 (Reichmayr/Ottomeyer)
4.18
Wieser, M. A.: Rechtsextremismus und Computerkultur. Die Verwendung neuer Medien am rechten Rand.
1997 (Ottomeyer/Bamme)
4.19
Drobesch, B.: Gesundheitsförderung als suchtpräventive Kommunikation, entwickelt am interdisziplinären
Sozialdetail der Geschlechtsspezifität. 1998 (Ottomeyer/Gstettner)
4.20
Schuppenhauer, H.: Alfred Adlers Sexualtherapie und die individualpsychologische Theorie und Praxis der
Sexualneurosentherapie. 1998 (Menschik-Bendele/Ottomeyer)
5
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DIPLOMARBEITEN
5.1
Bärnthaler-Topf, M. E.: Fehlgeburt. Kritisches Ergebnis im Leben einer Frau. 1994 (Menschik-Bendele)
5.2
Brückler, E.: Gewalt in Familie und Gesellschaft mit besonderer Berücksichtigung der Institution Schule.
1994 (Ottomeyer)
5.3
Bucher, R.: Exemplarische Organisationsbeschreibung anhand des Kärntner Frauenhauses im Kontext
familiärer Gewalt gegen Frauen. 1994 (Ottomeyer)
5.4
Certov, V. P.: Bildnerisches Schaffen als Therapieersatz. 1994 (Menschik-Bendele)
5.5
Dautermann, H.: Der Wiedereinstieg von Frauen in das Berufsleben nach der Familienpause. 1994
(Ottomeyer)
5.6
Kurat, H.: Scherben - nichts als Scherben. Frauen und Scheidung: Erfahrungen und Erkenntnisse. 1994
(Ottomeyer)
5.7
Planko, A.: Aspekte der sexuellen Kindermißhandlung. 1994 (Ottomeyer)
5.8
Richter, A.: Psychosomatische Krankheit als frühe Störung der Objektbeziehung. 1994 (Menschik-Bendele)
5.9
Sibitz, W.: Das Dilemma des Eros in der Paarbeziehung - zwischen Abhängigkeit und Autonomie. 1994
(Menschik-Bendele)
5.10
Spevak, S.: Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen. 1994 (Menschik-Bendele)
8
5.11
Gaugl, B.: Psychoonkologie. 1995 (Menschik-Bendele)
5.12
Grumet, E.: Lernstörungen aus psychoanalytischer Sicht. 1995 (Menschik-Bendele)
5.13
Leitner, A.: Der frühkindliche Autismus. 1995 (Ottomeyer)
5.14
Lissy, S.: Sandler in Villach. 1995 (Ottomeyer)
5.15
Pippan, S.: Seelenmord: Sexueller Mißbrauch von Kindern. 1995 (Menschik-Bendele)
5.16
Possnig-Pawlik, E.: Die psychosomatische Erkrankung der atopischen Dermatitis im Kindesalter. 1995
(Menschik-Bendele)
5.17
Salbrechter, M.: Es ist nicht der Prinz, es ist mein Vater - Inzest bzw. sexueller Mißbrauch. 1995 (Ottomeyer)
5.18
Thaler, H.: Zur Situation der Patienten und des Krankenpflegepersonals als Abhängige einer totalen
Institution. 1995 (Ottomeyer)
5.19
Grote, B.: Familie und Identität. 1995 (Ottomeyer)
5.20
Janshoff, B.: Frauenprojekte und feministische Professionalität. Versuch einer Annäherung. 1995
(Ottomeyer)
5.21
Kraus, E.: Der Ödipuskomplex in der Theorie von Sigmund Freud. 1995 (Ottomeyer)
5.22
Kuehs, D.: Jugendgewalt. Wer oder was macht Kinder zu Tätern? 1995 (Ottomeyer)
5.23
Matweber, I.: Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen als Maßnahme zur Wahrung des
Kindeswohls unter besonderer Berücksichtigung rechtlicher und psychologischer Aspekte. 1995 (Ottomeyer)
5.24
Petschnig-Rauchenwald, Chr.: Identitätstheorien
Gestaltungstherapie. 1995 (Ottomeyer)
5.25
Rauch, S.: Die Saat der Hoffnung - Ursachen und psychotherapeutische Behandlungsmethoden von
Depression aus verhaltenstherapeutischer und kognitiver Sicht. 1995 (Ottomeyer)
5.26
Ruggenthaler, Chr.: Die Stellung der Frau. 1995 (Ottomeyer)
5.27
Taschek, E.: Das Tiersymbol in der Katathym-Imaginativen Psychotherapie. 1995 (Ottomeyer)
5.28
Wegscheider, B.: Jugendwohngemeinschaften - Geschichte und Alltagsorientierung. 1995 (Ottomeyer)
5.29
Felsberger, W.: Gewalt gegen Frauen - Verstrickung und Befreiung. 1995 (Ottomeyer)
5.30
Geier, P.: Musiktherapie. 1995 (Ottomeyer)
5.31
Hrast, A.: Sexueller Mißbrauch an Kindern - (k)ein Thema für die Schule? 1995 (Ottomeyer)
5.32
Jakandzic, N.: Transaktionsanalyse in der Theorie und in der Praxis. 1995 (Ottomeyer)
5.33
Kasmannhuber, A.: Reif werden im Leid - Leiderfahrung - Sinnfindung. 1995 (Menschik-Bendele)
5.34
Nussbaumer, H.: Liebe geht durch den Magen. Psychologische Betrachtungen zum Thema: Ernährung Eßstörungen. 1995 (Menschik-Bendele)
5.35
Stroner, M.: Überlegungen zur Ätiologie der Depression unter besonderer Berücksichtigung psychologischer
Erklärungsansätze. 1995 (Menschik-Bendele)
5.36
Heidenreich, R.: Die Frauenbewegung und ihre Grenzen. 1996 (Menschik-Bendele)
5.37
Horvast, G.: Schizophrenie - Ursachen, Formen, Verlauf, Diagnose und Therapie unter besonderer
Berücksichtigung der Maßnahmen im Zentrum für seelische Gesundheit. 1996 (Ottomeyer)
5.38
Polak, D.: Das autistische Kind. Ohne Therapie ein Ignorant? 1996 (Menschik-Bendele)
9
in
Bezug
zu
Sozialarbeit
und
Integrativer
5.39
Rainer, M.: Das gehörlose Kind. 1996 (Ottomeyer)
5.40
Tengg, S.: Beeinträchtigung der Lebensqualität bei Krebskranken mit besonde rer Berücksichtigung des
Mammakarzinoms. 1996 (Menschik-Bendele)
5.41
Wieser, E.: Der Patient im Spannungsfeld von Psychotherapie, Ethik und Patientenrechten. 1996 (MenschikBendele)
5.42
Hensel, A.: Therapeutisches Reiten. 1996 (Ottomeyer)
5.43
Kada, E.: Sozialpsychologie der Scheidung. 1996 (Ottomeyer)
5.44
Kienbacher, I.: Eltern weinen. Umgang mit Trennung/Verlust-Tod-Trauer. 1996 (Menschik-
5.45
Pippan, I. K.: Kinder im Krieg. 1996 (Ottomeyer)
5.46
Plaschke, A.: Krebs als Folge eines entwicklungsgeschichtlichen Ressourcendienst. 1996 (MenschikBendele)
5.47
Raffeiner, M.: Das stotternde Vorschulkind und seine Familie. 1996 (Menschik-Bendele)
5.48
Repitsch, M.: Koedukation im Sportunterricht. Möglichkeit oder Notwendigkeit. 1996 (Menschik-Bendele)
5.49
Rothe, A.: Krebs im psychosozialen Kontext der Familie. 1996 (Menschik-Bendele)
5.50
Ruprecht, S.: Prägende Erlebnisse im Mutterleib - die pränatale Mutter-Kind-Beziehung und deren
Auswirkung auf die postnatale Entwicklung. 1996 (Ottomeyer)
5.51
Sommer, U.: Hauptsache Beruf: Berufswahl von Frauen und Mädchen. 1996 (Ottomeyer)
5.52
Sorger, J.: Psychologische Aspekte bei der Behandlung von Adipositas. 1996 (Menschik-Bendele)
5.53
Windle, Chr.: Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen - Vorurteile und Wirklichkeit. 1996 (Ottomeyer)
5.54
Jost, C.: Fremdheit in der Schule. 1996 (Ottomeyer)
5.55
Mairitsch, E.: Die Bedeutung der Gewalt in der Adoleszenz. 1996 (Ottomeyer)
5.56
Mörth, A.: Deskriptive Streßtheorie im Kontext arbeitspsychologischer Aspekte des Flugsicherungsdienstes.
1996 (Menschik-Bendele)
5.57
Pirker, G.: Positive Aspekte Psychedelischer Drogen. 1996 (Ottomeyer)
5.58
Raup, B.: Reife Paarbeziehung. 1996 (Menschik-Bendele)
5.59
Sumper, M. A.: Kinder verarbeiten Trauer. Erfahrungen und Reflexionen aus dem Projekt Rainbows. 1996
(Ottomeyer)
5.60
Trinkel, G.: Die Bedeutung der Gewalt in der Adoleszenz. 1996 (Ottomeyer)
5.61
Kiss, M.: Arbeit - Arbeitslosigkeit - Arbeitsmarktpolitik. 1996 (Ottomeyer)
5.62
Steinhauser, R.: Feministische Mädchenarbeit im Bereich sexueller Gewalt. 1996 (Ottomeyer)
5.63
Kaltenhofer, G.: Sexuelle Entwicklung und sexuelle Störungen der Frau im Spiegel psychoanalytischer
Weiblichkeitstheorien. 1997 (Menschik-Bendele)
5.64
Muhr, G.: Seelische Krisen und Krisenintervention. 1997 (Ottomeyer)
5.65
Osti, P. B.: Prostitution und Sadomasochismus. 1997 (Ottomeyer)
5.66
Rieger, E.: Co-Alkoholismus Alkoholikern. 1997 (Ottomeyer)
Bendele)
Co-Abhängigkeit. Situation und Problematik der Angehörigen von
10
5.67
Schleschitz, A.: Inzest: Sexueller Mißbrauch in der Familie. 1997 (Menschik-Ben dele)
5.68
Talger, W.: Die geschlechtsspezifische Überwindung des Ödipuskomplexes und die Überichentwicklung.
1997 (Menschik-Bendele)
5.69
Bauer, M.G.: Heilende Hände: Annäherung an ein Phänomen der Liebe. 1997 (Ottomeyer)
5.70
Fanzott, B.: Multiple Persönlichkeit. 1997 (Ottomeyer)
5.71
Hübler, H.: Weininger-Syndrom. 1997 (Ottomeyer)
5.72
Zadnikar, I.: Psychosomatische Aspekte bei der Erkrankung an einem malignen Tumor. 1997 (MenschikBendele)
5.73
Ebenberger, A.: Wenn Geburt und Tod zusammenfallen. Probleme des perinatalen Verlustes für Eltern und
Betreuungspersonal. 1997 (Menschik-Bendele)
5.74
Gallor, J. E.: Gesellschaftliche und individuelle Bedeutung von Elternschaft, Fruchtbarkeitsproblemen und
Reproduktionsmedizin im Kontext der Psychoanalyse. 1997 (Menschik-Bendele)
5.75
Hinteregger S.: Kommunikation im Berufsfeld der Allgemeinen Sonderschule unter besonderer
Berücksichtigung der Situation von behinderten und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. 1997
(Ottomeyer)
5.76
Katschnig, N.: Schizophrenie, Kunst und Kunsttherapie. 1997 (Menschik-Bendele)
5.77
Lackner, G.: Ursachen von Alkoholismus am Beispiel dreier Fallstudien. 1997 (Ottomeyer)
5.78
Magometschnigg, A. W.: Psychosoziale Unterstützung von Angehörigen depressiver Patienten. 1997
(Menschik-Bendele)
5.79
Makovec, E.: Spieltechnik in der Betreuung verhaltensauffälliger Kinder. 1997 (Menschik-Bendele)
5.80
Müller, S. M.: Kinderängste. 1997 (Ottomeyer)
5.81
Nindler, A. E.: Männervereine als Sozialisationsinstanz für Assimilierungsbestrebungen. 1997 (Ottomeyer)
5.82
Pirolt-Prasser, J.: Jugendkriminalität - Entstehung, Ursache und Resozialisierung. 1997 (Ottomeyer)
5.83
Poeheim, B.: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Versuch einer Märchen interpretation. 1997
(Ottomeyer)
5.84
Slamanig, B.: Schwerhörigkeit - ein anderer Weg zur Identität. 1997 (Ottomeyer)
5.85
Steinwidder, H.: Drei is oana zvui. Versuch einer tiefenhermeneutischen Medien analyse anhand der Serie
„Dr. Schwarz und Dr. Martin” aus der Reihe „Ärzte”. 1997 (Ottomeyer)
5.86
Teyrowsky, M.: Schamanismus und symbolisches Heilen. 1997 (Ottomeyer)
5.87
Tschische, G.: Heil und Heilung bei Carl Gustav Jung und im Christentum. 1997 (Menschik-Bendele)
5.88
Weismayr, M. I.: Die soziale Konstruktion des weiblichen Geschlechtes. Theorien zur
geschlechtsspezifischen Sozialisation und Befunde über geschlechtsspezifische Erziehung. 1997
(Ottomeyer)
5.89
Wotzke, I. Th.: Tanz mit dem Tod. Ecstasy-Konsum und Techno-Kultur zur Lebenssituation Jugendlicher.
1997 (Ottomeyer)
5.90
Wucherer, B.: Sexueller Kindermißbrauch an Mädchen und Knaben: Aspekte der geschlechtsspezifischer
Opfer- und Täterschaft. 1997 (Menschik-Bendele)
5.91
Korenjak, A.: Die Paarbeziehung im Spiegel der Oper. 1997 (Menschik-Bendele)
5.92
Mallner, D.: Die Psyche der Serienmörder. 1997 (Menschik-Bendele)
11
5.93
Buxbaum, M. K.: Totalitäre Systeme/Diktatoren - Diktaturen/ (Heilung von) Beziehungsabhängigkeit. 1998
(Ottomeyer)
5.94
Frees, B.: Die Jagd: Erlaubis zum Töten. 1998 (Menschik-Bendele)
5.95
Hassler, R.: Schizophrene Menschen aus dem Blickwinkel der Familienforschung betrachtet. 1998
(Menschik-Bendele)
5.96
Kriegl, C. M.: Spiel - eine Möglichkeit der Förderung von mehrfachbehinderten Kindern. 1998 (MenschikBendele)
5.97
Mallmann, S. A.: Traumatisation of War-Affected Children. 1998 (Ottomeyer)
5.98
Puntschart, H.-M.: Familie - Scheidung - Stieffamilie. Familiale Stationen eines Kindes/Stiefkindes. 1998
(Menschik-Bendele)
5.99
Steiner, S.: Alkoholismus - Die tolerierte Sucht der Gesellschaft. 1998 (Menschik-Bendele)
5.100
Mairitscht, R.: Eine geschlechtssensitive schulische Berufsorientierung lenkt den Blick auf jene
gesellschaftlichen Strukturen und Normen, die die selbstbestimmte weibliche Lebensplanung behindern.
1998 (Ottomeyer)
5.101
Danilel, M. F.: Kunst und Psychoanalyse. 1998 (Ottomeyer)
5.102
Komac, E.: Mensch und Tier. Psychologie einer (einseitigen) Psychologie. 1998 (Ottomeyer)
5.103
Komac, R.: Mensch und Tier. Psychologie einer (einseitigen) Beziehung. 1998 (Ottomeyer)
5.104
Ambrosch, G.: Der Mann als Lustobjekt der Werbung. 1998 (Ottomeyer)
5.105
Andrej, E.: Kinder um jeden Preis? 1998 (Ottomeyer)
5.106
Blaschitz, B.: Die Situation der legasthenen Kinder im schulischen Bereich. 1998 (Menschik-Bendele)
5.107
Bürger, J.: Schach. Künstliche Intelligenz versus menschliche Kreativität. 1998 (Ottomeyer/ Wieser M.)
5.108
Dohr, A.: Selbstevaluation. Theorie und Praxis. Am Beispiel einer Berufsorientierungsmaßnahme für
Wiedereinsteigerinnen. 1998 (Ottomeyer)
5.109
Gerzabek, G.: Omega. Ein Plädoyer wider die Isolation des Todes oder eine Reise im Dienste des Lebens.
1998 (Ottomeyer)
5.110
Graf, H.: Inter- und intrapsychische Aspekte des Persönlichkeits-Coachings bei Führungspersonen aus
systemtheoretischer und systemischer Perspektive. 1998 (Ottomeyer)
5.111
Gramer, B.: Ursachen und Auswirkungen von Mißhandlung und Vernachlässigung. 1998 (Menschik-Bendele)
5.112
Gutzelnig, M.: Gewalt und ihre Folgen am Beispiel einer Flüchtlingsfamilie aus dem Iran. 1998 (Ottomeyer)
5.113
Krainz, K.: Gewalt und ihre Folgen am Beispiel einer Flüchtlingsfamilie aus dem Iran. 1998
5.114
Konegger, D.: Pharmawerbung - Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 1998 (Ottomeyer)
5.115
Pfeifenberger-Lamprecht, B. E.: Unter 1000 Gramm Lebendgewicht. 1998 (Menschik-Bendele)
5.116
Pflüger, H. Chr.: Wenn die Seele kratzt. 1998 (Menschik-Bendele)
5.117
Pribasnig, A. E.: Frauen zwischen Erwerbstätigkeit und Familie. 1998 (Menschik-Bendele)
5.118
Primosch, Chr.: Berufliche Integration. 1998 (Ottomeyer)
5.119
Reinisch, B.: Gehörlose Jugendliche auf dem Weg zu Selbständigkeit. 1998 (Ottomeyer)
5.120
Scheikl, R.: Die Sozialpsychiatrie. 1998 (Menschik-Bendele)
12
(Ottomeyer)
5.121
Wernisch, B.: Im Angesicht des Todes. 1998 (Menschik-Bendele)
5.122
Zeilinger, I. A.: Erstelternschaft und ihre Auswirkungen auf die Paarbeziehung. 1998 (Menschik-Bendele)
6
WISSENSCHAFTLICHE VERANSTALTUNGEN
6.1
Jugendliche am Computer. Universität Klagenfurt
9. November 1995
Veranstalter/Leitung:
Ottomeyer K., Wieser M. gemeinsam mit IFF (Bammé A.)
Gefördert durch:
Fakultät für Kulturwissenschaft, IFF, Philosophische Gesellschaft
Im Beitrag von PD Dr. Christina Schachtner (Universität München) wird die Interaktion Jugendlicher mit der neuen
Technik in den Kontext der besonderen Ansprüche der Lebensphasen gestellt, in der sich Heranwachsende befinden.
Es wird vor diesem Hintergrund gefragt: Welche Rolle spielt computerbezogenes Denken und Handeln für die
jugendlichen Such- und Experimentierprozesse? Unterstützt es Versuche, sich von der Familie zu lösen, um sich
einen Weg in die Gesellschaft zu bahnen, einen Weg, der ihr innovatives Potential aufnimmt und ein spielerisches
Hantieren mit Identitäten und Daseinsentwürfen erlaubt?
6.2
Socrates-Erasmus-Intensive Programme on „Psychotrauma and Human Rights”
Veranstalter/Leitung:
K. Ottomeyer, K. Peltzer
Dauer:
28. 9. - 17. 10. 1997
Gefördert durch:
EU-Kommission
Die StudentInnen wurden in Arbeitsgruppen zu folgenden Themen begleitet und qualifiziert:
Trauma in childhood and youth; woman and trauma; virility and trauma; intervention models: a comparative
perspective; subjective strategies in dealing with violence: reflecting on the communication of participants.
6.3
Evaluationsstudie zur Integrativen Gestalttherapie. Wirkung und
Wirkfaktoren. Universität Klagenfurt
2. 12. 98
Veranstalter/Leitung:
Wieser M.
Gefördert durch:
Fakultät für Kulturwissenschaft,
Universitätslehrgang Psychotherapeutisches Propädeutikum
Die Studie von Dr. Brigitte Schigl (Wien/Krems) folgt den Anforderungen an praxisnahe und -gerechte
Psychotherapieforschung: Das Design skizziert eine summative Evaluationsarbeit, bei der gesamthaft die Wirkung
und Wirksamkeit von Integrativer Gestalttherapie durch eine katamnestische Befragung von KlientInnen gemessen
wurde. Eine solche Untersuchung liegt bislang in der Gestalttherapie nicht vor. Sie stellt unserer Recherche nach
auch die von der Stichprobe her größte Studie dar, die je an KlientInnen der Gestalttherapie unter PraxisBedingungen durchgeführt wurde.
6.4
Praxiserfahrungen der AbsolventInnen und neue Entwicklungen am Institut
für Psychologie. Homecoming Universität Klagenfurt
4. 7. 98
Veranstalter/Leitung:
Ottomeyer, K., Wieser, M.
Gefördert durch:
Universität Klagenfurt, Universitätsclub
Sowohl die Praxiserfahrungen der AbsolventInnen als auch die im nachhinein gesehene Kritik am Studium wurde
erhoben. Die Themen zukünftiges Vollstudium Psychologie, Anrechnungen, Doktorandenkolleg und der
Universitätslehrgang psychotherapeutisches Propädeutikum wurden auf diesem Hintergrund besprochen, um die
Anregungen in die weitere Planung der Curricula und der Nachbesetzungen von Stellen einfließen zu lassen. Die
AbsolventInnen wünschten sich eine kontinuierliche Information über Gastvorträge am Institut.
7
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM (1. 1. 1995 - 31. 12. 1998)
ERSCHIENENEN VERÖFFENTLICHUNGEN
(7.1 bis 7.5 sind Nachträge, erschienen 1995/1996)
7.1
Ottomeyer, K. unter Mitarbeit von Wieser, M.: Prinzip Neugier. Einführung in eine andere Sozialpsychologie.
Asanger, Heidelberg 1994, 2. Auflage.
7.2
Reichmayr, J.: Die Psychoanalyse in der österreichischen Groß- und Kleinkultur. In: Werkblatt, 1994, 32, 11,
S. 119-128.
13
7.3
Wieser, M.: Kongreßeindrücke aus Österreich. Berufspolitische Polarisierungen im europäischen Haus. In:
Matrix. Informationen des Deutschen Arbeitskreises für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik, 1994,
2, S. 21-23.
7.4
Wieser, M.: Psychoanalyse und Sozialpsychologie des aktuellen Rechtsextremismus. Theoretische Befunde.
In: Schulfach Religion, 1994, 13, 1-2, S. 54-81.
7.5
Wieser, M.: 4. Deutschsprachiger europäischer Kongreß für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik
in Kassel, August 1994. In: Feedback, 1994, 12, 6, S. 30-32.
7.6
Ottomeyer, K.: Schiefe Heilung in einer verwirrten Gegenwart. In: Behinderte in Familie, Schule und
Gesellschaft, 1995, 18, S. 54-58.
7.7
Ottomeyer, K., Berghold, J.: Populismus und neuer Rechtsruck in Österreich im Vergleich mit Italien. In: R.
Sieder, H. Steinert u. E. Talos (Hg.): Österreich 1945 - 1995. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1995, S.
314-330.
7.8
Reichmayr, J.: Ethnopsychoanalyse. Geschichte, Methoden und Theorien. Fischer Taschenbuch Verlag,
Frankfurt am Main 1995.
7.9
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: The Exodus of Psychoanalysts from Vienna. In: Stadler, Friedrich/Peter
Weibel (Eds.): Vertreibung der Vernunft. The Cultural Exodus from Austria. Second, Revised and Enlarged
Edition. Wien, New York: Springer-Verlag, 1995, S. 98-121.
7.10
Reichmayr, J.: Text zur Diskussion. In: Conci, Marco/Francesco Marchioro (Hg.): Totem e Tabu (1912-13)
Totem und Tabu. Psicoanalisi e religione Psychoanalyse und Religion. Media 2000 editrice, Melpignano
1995, S. 197-210.
7.11
Reichmayr, J.: Ethnopsychoanalyse. Geschichte, Methoden und Theorien. Fischer Taschenbuch Verlag
(Neuausgabe, 3.-4. Tausend), Frankfurt am Main 1995.
7.12
Reichmayr, J.: New Biographical Research on the Members of the Psychoanalytic Movement in Vienna
1902-1938. In: Int. Forum Psychoanal, 1995, 4, S. 190-194.
7.13
Reichmayr, J.: Eine bibliographische Selbstdarstellung Sigmund Freuds aus dem Jahre 1888. In: Geschichte
der Psychologie. Nachrichtenblatt der Fachgruppe Geschichte der Psychologie in der Deutschen
Gesellschaft für Psychologie, 1995, 28, 12, Heft 2, 5 Seiten.
7.14
Wieser, M.: Braune Flecken in Oberösterreich. Eine sommerliche Reise 1994. In: Antifa-Info Nr. 1, 13. Jg.,
1995, S. 4-7.
7.15
Buer, F., Schwinger, Th., Wieser, M.: Psychodrama-Bibliographie 1994. In: Buer, Ferdinand (Hg.): Jahrbuch
für Psychodrama, psychosoziale Praxis und Gesellschaftspolitik 1995. Leske + Budrich, Opladen 1996, S.
231-236.
7.16
Menschik-Bendele, J.: Pubertät, Rebellion zwischen Familie und Kultur. In: IG Kultur Österreich (Hg.):
Dokumentation Kulturrisse, Wien 1996, 12 Seiten.
7.17
Menschik-Bendele, J.: Das psychoanalytische Konzept der Symbiose und die Ergebnisse der
Säuglingsforschung. Ein kritischer Kommentar. In: Studien zu Kinderpsychoanalyse, Göttingen 1996, S. 3547.
7.18
Ottomeyer, K., Wedekind E.: Alltag. In: Helmwart Hierdies/Theo Hug (Hg.): Taschenbuch der Pädagogik, Bd.
1. Schneider-Verlag, Baltmannsweiler 1996, S. 11-24.
7.19
Ottomeyer, K., Wieser, M., einem Beitrag von Jorda, Ch. und unter Mitwirkung der AusbildungsleiterInnen für
Psychodrama im ÖAGG: Informationspapier über die methodenspezifische Ausrichtung des Psychodramas,
Rollenspiels und der Soziometrie. In: Psychodrama. Zeitschrift für Theorie und Praxis, 1996, 9, 1, S. 187220.
7.20
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: Der Autor von 119 Rundbriefen (1934-1945): Otto Fenichel - Historiograph der
psychoanalytischen Bewegung. In: Psyche, 1996, 50, 8, S. 742-753.
14
7.21
Reichmayr, J., Mühlleitner, E. (Hg.): Fenichel, Otto: „Die Versuchung, >es aufzugeben<, kommt wirklich
häufig an mich heran . . .“. Rundbrief XXI vom 31. Dezember 1935. In: Psyche, 1996, 50, 8, S. 754-772.
7.22
Reichmayr, J.: Eine bibliographische Selbstdarstellung Sigmund Freuds aus dem Jahre 1888. In:
Psychoanalyse im Widerspruch. 8. Jg., Heft 15, 1996, S. 101-105.
7.23
Reichmayr, J.: Eine kritisch-polemische Glosse zu einem Reiseführer durch die Welt der Psychoanalyse. In:
Psychoanalyse im Widerspruch, 1996, 8, 15, S. 122-128.
7.24
Reichmayr, J.: Eine kritisch-polemische Glosse zu einem Reiseführer durch die Welt der Psychoanalyse. In:
Journal 32, März 1996 (Psychoanalytisches Seminar Zürich), S. 43-48.
7.25
Reichmayr, J.: Freud und die Linke. In: Tsgel, Christfried, Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut
(Hg.): „Die Biographen aber sollen sich plagen . . .“. Beiträge zum 140. Geburtstag Sigmund Freuds.
Mnemosysne Press, Sofia 1996, S. 71-91.
7.26
Reichmayr, J.: A Critical and Polemical Review of a Guide to the World of Psychoanalysis. Int Forum
Psychoanal, 1996, 5, S. 317-321.
7.27
Reichmayr, J.: Un curriculum vitae bibliografico realizado por Sigmund Freud en el a-o 1888. En: Wolf,
Martin y Hajer, Doris (compiladores): Freud hoy en la Universidad. Montevideo 1996 (oficina del libro AEM),
S. 43-49.
7.28
Buer, F., Schwinger, Th., Wieser, M.: Psychodrama-Bibliographie 1995. In: Buer, F. (Hg.): Jahrbuch für
Psychodrama, psychosoziale Praxis und Gesellschaftspolitik 1996. Leske + Budrich, Opladen 1997, S. 189194.
7.29
Ottomeyer, K.: Kriegstrauma, Identität und Vorurteil. Mirzadas Geschichte und ein Brief an Sieglinde
Tschabuschnig. Drava, Klagenfurt/Celovec 1997.
7.30
Ottomeyer, K.: Psychoanalytische Erklärungsansätze zum Rassismus - Möglichkeiten und Grenzen. In:
Mecheril, P./Teo, Th. (Hg.): Psychologie und Rassismus. Reinbek b. Hamburg 1997.
7.31
Menschik-Bendele, J.: Die Erlernung des aufrechten Ganges: Entwicklungsbedingungen für eine
demokratische Persönlichkeit. In: Szanya, A. Picus (Hg.), Mythen und Legenden über das Revolutionäre.
Wien 1997, S. 241-256.
7.32
Reichmayr, J.: Fritz Morgenthaler. In: Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften (Hg.): Neue Deutsche Biographie. Achtzehnter Band. Moller - Nausea. Berlin (Duncker &
Humblot) 1997, S. 118-120.
7.33
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: „Die Internationalität des Unbewußten“ - Otto Fenichels geheime Rundbriefe
1934-1945. In: Weibel, Peter (Hg.): Jenseits von Kunst. Passagen Verlag, Wien 1997, S. 631-636.
7.34
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: Following Freud in Vienna. The Wednesday Psychological Society and the
Viennese Psychoanalytical Society 1902-1938. Int. Forum Psychoanal 6, 1997, S. 73-102.
7.35
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: Die Freudianer in Wien. Die Psychologische Mittwoch-Gesellschaft und die
Wiener Psychoanalytische Vereinigung 1902-1938. Psyche, 1997, 51, 11, S. 1051-1103.
7.36
Wieser, M.: Rechtsextremismus und Computerkultur. Die Verwendung neuer Medien am rechten Rand. In:
Diskurs sozial. Schriften zur Arbeitsmarkt- und Sozialforschung 1+2, 2. Jg., 1997, S. 75-85.
7.37
Menschik-Bendele, J., Ottomeyer, K., Berghold, J., Krall, H., Mairitsch, E., Trannacher, S., Trinkel, G.,
Wiegele, B., Wieser, M., Zeichen, S.: Sozialpsychologie des Rechtsextremismus. Entstehung und
Veränderung eines Syndroms. Leske + Budrich, Opladen 1998.
7.38
Menschik-Bendele, J., Ottomeyer, K., Berghold, J., Krall, H., Mairitsch, E., Trannacher, S., Trinkel, G.,
Wiegele, B., Wieser, M., Zeichen, S.: Ergebnisse, Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten gegen
Rechtsextremismus. In: Menschik-Bendele, J., Ottomeyer, K. u. a.: Sozialpsychologie des
Rechtsextremismus. Entstehung und Veränderung eines Syndroms. Leske + Budrich, Opladen 1998, S. 295304.
15
7.39
Menschik-Bendele, J.: Vorbemerkung zum Projekt und zur Methode; „Plötzlich ist die Selbstsicherheit weg” Größenphantasie und Schuldgefühl bei männlichen und weiblichen Jugendlichen. In: Menschik-Bendele,
J./Ottomeyer, K.: Sozialpsychologie des Rechtsextremismus. Entstehung und Veränderung eines Syndroms.
Studie im Rahmen des FWF. Leske + budrich, Opladen 1998, S. 5-12, u. S. 269-294.
7.40
Menschik-Bendele, J.: Ihr habt die Macht, das Leben frei und schön zu gestalten. Zukunftsängste und deren
Bewältigung. In: Jahrbuch der Diözese Gurk 1999, Klagenfurt 1998, S. 71-74.
7.41
Ottomeyer: Rechtstrend und Haider-Faszination in Österreich. In: Emilio Modena (Hg.): Das FaschismusSyndrom. Zur Psychoanalyse der neuen Rechten in Europa. Psychosozial-Verlag, Gießen 1998, S. 75-99.
7.42
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: Otto Fenichel - Historian of the Psychoanalytic Movement. In: The
Psychohistory, Winter 1998, Review 26, 2, S. 159-174.
7.43
Reichmayr, J.: Ethnopsychoanalyse. In: Grubitzsch, Siegfried/Klaus Weber (Hg.), Psychologische
Grundbegriffe. Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek bei Hamburg 1998, S. 147-150.
7.44
Reichmayr, J.: Psychologie der Folter. In: Grubitzsch, Siegfried/Klaus Weber (Hg.), Psychologische
Grundbegriffe. Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek bei Hamburg 1998. S. 461-464.
7.45
Reichmayr, J., Menasse-Wiesbauer, E.: Kindheit. In: Grubitzsch, Siegfried/Klaus Weber
Psychologische Grundbegriffe. Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek bei Hamburg 1998. S. 265-267.
7.46
Reichmayr, J., Mühlleitner, E.: Psychoanalyse. In: Grubitzsch, Siegfried/Klaus Weber (Hg.), Psychologische
Grundbegriffe. Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek bei Hamburg 1998. S. 438-443.
7.47
Reichmayr, J.: Zur Wiederbelebung der Legende von Wilhelm Reich als Märtyrer der psychoanalytischen
Bewegung. In: Journal 35, Juli 1998 (Psychoanalytisches Seminar Zürich), S. 52-69.
7.48
Reichmayr, J.: Buchbesprechung: Roudinesco, Elisabeth & Plon, Michel: Dictionnaire de la psychanalyse.
Paris 1997 (Librairie Artème Fayard). 1191 p. In: Psyche, 1998, 52, 11, S. 1120-1125.
7.49
Reichmayr, J., Mühlleitner, E. (Hg.): Otto Fenichel: 119 Rundbriefe. Bd. I. Europa (1934-1938). Stroemfeld
Verlag, Frankfurt am Main 1998.
7.50
Reichmayr, J., Mühlleitner, E. (Hg.): Otto Fenichel: 119 Rundbriefe. Bd. II. Amerika (1938-1945). Stroemfeld
Verlag, Frankfurt am Main 1998.
7.51
Wieser, M.: Rechtsextremismus und Computerkultur. Die Verwendung neuer Medien am rechten Rand. In:
Menschik-Bendele, J., Ottomeyer, K. u. a.: Sozialpsychologie des Rechtsextremismus. Entstehung und
Veränderung eines Syndroms. Leske + Budrich, Opladen 1998, S. 211-220.
16
(Hg.):
ABTEILUNG FÜR PSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGENFORSCHUNG
1
STRUKTUR, ORGANISATION UND INHALTE DER FORSCHUNG
1.1
Forschungsstil
An der Abteilung für Psychologische Grundlagenforschung des Instituts für Psychologie wird vorwiegend
anwendungsorientierte Grundlagenforschung betrieben. Es handelt sich dabei um Forschung, die auf der Basis
anerkannter psychologischer Theorien verallgemeinerbare Erkenntnisse anstrebt. Die inhaltlichen Schwerpunkte
werden nach folgenden Prinzipien betrieben: empirisch, d. h. Orientierung am international üblichen Standard der
quantitativen und qualitativen psychologischen Forschung; interdisziplinär, d. h. Zusammenarbeit mit Vertretern
anderer Wissenschaftsdisziplinen; anwendungsorientiert, d. h. es wird versucht, grundlegende Fragestellungen
anwendungsbezogen zu beantworten; kooperativ, d. h. Zusammenarbeit mit der österreichischen und international
führenden „scientific community“ der Psychologie.
1.2
Forschungsgebiete und -inhalte
1.2.1
Zentraler Forschungsschwerpunkt der Abteilung für Psychologische Grundlagenforschung ist ein mittel- bis
langfristig ausgerichtetes Handlungsforschungsprojekt (Janig, Süssenbacher), das im rapiden Veränderungsprozeß
des Gesundheitswesens die qualitative Veränderung der Gesundheits- und Krankenpflege als wesentlichen Faktor
für erfolgreiche Neuorientierungen des Gesamtsystems begreift. Die Ziele dieses Projekts sind auf wissenschaftlicher
und praxeologischer Ebene angesiedelt: Erstens wird der Versuch unternommen, das Entstehen der
Pflegewissenschaft in Österreich zu erforschen. Pflegewissenschaft ist nämlich eine in den angloamerikanischen
Ländern und vielen europäischen Staaten etablierte universitäre Disziplin, befindet sich in Österreich aber erst im
Aufbau. Zweitens wird, in diesem Zusammenhang, die Aus- und Fortbildung von Gesundheits- und
Krankenpflegefachkräften thematisiert, werden kooperative Initiativen zu Lehr- und Lernmöglichkeiten gesetzt und
wird deren Evaluation vorangetrieben. Drittens wird danach gefragt, welche theoretischen und methodischen Beiträge
die wissenschaftliche Psychologie für diese Vorhaben liefert.
Die diesen Forschungsschwerpunkt betreffenden Aktivitäten lassen sich aktuell wie folgt aufgliedern:
Es werden derzeit drei Universitätslehrgänge (ULG´s) angeboten:
• Der „ULG für leitende Fachkräfte im Gesundheitswesen”, ein interdisziplinärer viersemestriger Lehrgang für
leitendes Personal in Krankenanstalten und extramuralen Einrichtungen für Berufsgruppen aus der Pflege, der
Medizin, der Verwaltung und den medizin-technischen Berufen, der in Kooperation mit der Kärntner
Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft durchgeführt wird. Bis Juli 1998 haben zwei Lehrgänge stattgefunden.
• Der „ULG für leitende Pflegefachkräfte im Sozialmedizinischen Dienst”; er wird in Kooperation mit der Abt. 12
(Sanitätswesen des Amtes der Kärntner Landesregierung) veranstaltet und bildet Pflegedienstleiterinnen und
Einsatzleiterinnen in der Hauskrankenpflege aus.
• Der „ULG für Beratung, Betreuung und Koordination in psychosozialen Einrichtungen”; er bildet für die
gemeindenahe psychosoziale und sozialpsychiatrische Arbeit aus und wird in Kooperation mit pro mente Kärnten, pro
mente Steiermark und dem Dachverband sozialpsychiatrischer Vereine Steiermarks veranstaltet.
• Es wurden die Entwicklungsarbeiten zum (ersten in Österreich beantragten) Fachhochschulstudiengang für
„Gesundheits- und Pflegemanagement” am Technikum Kärnten geleistet (Leitung: Janig)
• In Zusammenarbeit mit der Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft werden von der Abteilung jährlich
an der Universität Klagenfurt Tagungen veranstaltet, die das Ziel verfolgen, wissenschaftliche und praktische
Erkenntnisse aus Gesundheits- und Krankenpflege sowie Psychologie miteinander zu verknüpfen.
• Die universitären Lehrveranstaltungen „Theorien und Modelle im Gesundheitswesen” (Süssenbacher) und
„Gesundheits- und Pflegeforschung” (Janig) werden vielfach von TeilnehmerInnen aufgesucht, die aus Gesundheitsund Pflegeberufen kommen und bereit sind, innovative Forschungsthemen zu erarbeiten und in Fachzeitschriften zu
veröffentlichen.
• Bei nationalen und internationalen Veranstaltungen werden die Ergebnisse der Forschungsarbeiten und
Evaluierungsstudien der Abteilung referiert, wird Empowerment für die Pflege betrieben (Siehe 1.3) und werden die
Evaluationsresultate in einem kontinuierlichen Feedback-Prozeß zu den Lehrgängen und Kooperationspartnern
rückgekoppelt.
• Zur Unterstützung dieses Forschungsschwerpunktes werden Gastvortragende und GastprofessorInnen eingeladen.
1.2.2
Weitere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind
17
• bei Janig (Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Dachverbands für Selbsthilfe; Mitglied im Psychologenbeirat des
BMGAS und Scientific Adviser bei der European Commission/DGXXII): Gesundheitsbezogene und
entwicklungspsychologische Fragestellungen: In einem vom Fonds Gesundes Österreich finanzierten
Forschungsvorhaben werden die Wirkungen der Teilnahme an gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen auf
Lebensqualität und Persönlichkeit untersucht ( vgl. Pkt. 2.4). In einem Kooperationsprojekt mit der Schmerzambulanz
des Landeskrankenhauses Klagenfurt wird die österreichweit erste repräsentative Studie zur Lebensqualität und
Schmerzbehandlung bei TumorpatientInnen vorgenommen ( vgl. Pkt. 2.5). Anhand einer systematischen Analyse der
österreichischen Kindheitsforschung wurden Grundlagen für die Erforschung spezifischer Fragestellungen der
Kindheitsforschung und -politik erarbeitet (vgl. Pkt. 2.3) und wurde der Frage nachgegangen, welche Tauschprozesse
und Abstimmungsvorgänge zwischen Eltern und ihren pubertierenden Kindern zur Bewältigung der kritischen
Entwicklungsaufgaben zur Verfügung stehen ( vgl. Pkt. 2.1).
• bei Lackner: Sport- und organisationspsychologische Fragestellungen. Beschreibung dieser Schwerpunkte und
Publikationen - siehe Forschungsbericht des Interuniversitären Instituts für Interdisziplinäre Forschung und
Fortbildung IFF/ Abteilung Studienzentrum für Weiterbildung.
• bei Süssenbacher: Innovative Fragen zum Problem „Bewußtsein“: Das Habilitationsprojekt „Dionysos und das
Schweigen - Über Zukunftsentwurf und Sprachbewußtsein“ erarbeitet den aktuellen Stand psychologischer
Bewußtseinsforschung und beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie sich die Beziehung von „Bewußtsein“
und „Sprache“ gestaltet (Präsentation eines Teils der Fragestellung auf der Konferenz „Tucson III: Toward a Science
of Consciousness” an der University of Arizona, 1998).
1.3
Forschungskooperationen
• Seit 1985 wird seitens der Abteilung die Kooperation mit den Psychologie-Instituten in der Arbeitsgemeinschaft
Alpen-Adria gepflogen. Im Kernbereich sind daran die Universitäten Ljubljana (Slowenien), Zagreb, Rijeka (Kroatien),
Triest (Italien) und Graz beteiligt. Seit Beginn sind vielfältige Forschungskooperationen (vgl. z. B. Geförderte
Forschungsprojekte Pkt. 2.2) erfolgt, hat ein Studierenden- und Lehrenden-Austausch stattgefunden, haben Mitglieder
der Abteilung (Janig, Süssenbacher) an vielen Tagungen im Alpen-Adria-Raum teilgenommen, wurde mit dem
„Review of Psychology“ (Mitherausgeber Janig) eine psychologische Fachzeitschrift mit spezieller Ausrichtung auf die
Universitäten dieser Region gegründet und haben bisher vier Konferenzen stattgefunden (1987 Klagenfurt/Österreich,
1991 Triest/Italien, 1993 Ljubljana/Slowenien, 1996 Zagreb/Kroatien), die fünfte ist in Vorbereitung (1999
Pecs/Ungarn).
• Mit den Universitäten Umea (Schweden) und Rijeka (Kroatien) besteht eine Forschungskooperation, die sich mit
einem neuen Zweig der Gedächtnisforschung, dem Gedächtnis für Handlungen und motorische Ereignisse, befaßt
(Janig).
• Mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Deutschland) wird ein modularisiertes Fernlehrgangskonzept für
gesundheits- und sozialpflegerische Berufe erarbeitet (Janig).
• Mit dem Technikum Kärnten und dem Verein Humanitas wurde seitens der Abteilung
der Antrag zur Einrichtung des Fachhochschulstudiengangs für Gesundheits- und Pflegemanagement erarbeitet
(Janig, Süssenbacher).
• Mit dem College of Nursing an der Universität Maribor (Slowenien) besteht eine Kooperation, die auf dem
Tempus/Phare Programm der EU beruht.
2
GEFÖRDERTE FORSCHUNGSPROJEKTE
2.1
Zweiter Bericht zur Lage der Jugend in Österreich
Leitung: Herbert Janig
Mitarbeit:
37 AutorInnen aus ganz Österreich
Laufzeit:
1990 - 1993/1995
Auftraggeber:
BM für Umwelt, Jugend und Familie
Gefördert durch: BMUJF, BMWF, Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank
Der Zweite Bericht zur Lage der Jugend ist ein Expertenbericht über die Lebenssituation der Jugendlichen in
Österreich, der im Auftrag des BM für Umwelt, Jugend und Familie zur Vorlage an den Nationalrat erarbeitet wurde.
Projektberichte: Janig, H., Rathmayr, B.: Second Report on Youth in Austria. Federal Ministry for Youth and Family.
Vienna 1995
Janig, H., Wang. M: Educational and professional careers of young mothers. In: Janig, H., B. Rathmayr (ed.): Second
Report on Youth in Austria, 1995, p.122-125
18
Janig, H., Sigot, M., Stückler, J. (1995): The acceptance of out-of-court settlements among offenders and victims. In:
Janig,H., B. Rathmayr (ed.): Second Report on Youth in Austria, 1995, p.114-115
2.2
Pubertät - Herausforderungen für Eltern und Jugendliche
Leitung: Herbert Janig, Liselotte Wilk
Mitarbeit:
Martina Beham, Ulrike Zartler, Isabella Knall, Ulrike Pils, Martina Plauer,
M. Riedler-Singer, Martina Strohmeier, Brigitte Cizek
Laufzeit:
1996 - 1997
Gefördert durch/Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie
Inhalt:
In einem Mehrperspektiven- und Mehrmethodenansatz wurde untersucht, inwieweit es
Eltern und ihren jugendlichen Kindern in der Pubertät gelingt, zu den unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben
Aushandlungs- und Abstimmungsprozesse vorzunehmen. Darüber hinaus wurde auch erhoben, welche Maßnahmen
Eltern und Kinder zur Bewältigung dieser spezifischen Herausforderungen als fördernd und hemmend erleben.
Projektbericht: Beham, M., Janig, H., Wilk, L.: Pubertät - Herausforderungen für Eltern und Jugendliche.
Forschungsbericht im Auftrag des BM Umwelt, Jugend und Familie. Ergebnisse und Zusammenfassung, Wien 1997
2.3
Norms for Action Events
Leitung: Bo Molander
Mitarbeit:
Ljiljana Arar (Rijeka), Branko Sremec (Rijeka), Herbert Janig,
Gunilla Smedberg-Åman (Umea)
Laufzeit:
1995 - laufend
Gefördert durch: University of Umea (Schweden)
Inhalt:
siehe http://www.psy.umu.se/personal/Bom.html
2.4
Kindheitsforschung in Österreich
Leitung: Herbert Janig, Martina Beham, Liselotte Wilk, Helmut Wintersberger
Mitarbeit:
Martina Straßmeier
Laufzeit:
1994-1995
Auftraggeber/gefördert durch:
Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie
Inhalt:
Die zwischen 1985 und 1995 in Österreich entstandenen Forschungsarbeiten im
Bereich der Kindheitsforschung wurden systematisch aufgearbeitet und
dokumentiert. Damit wurde ein allgemeiner Überblick über diesen
Forschungszweig gewonnen und Grundlagenmaterial für die weitere
Kindheitsforschung und -politik geschaffen.
Projektberichte: Beham, M., Janig, H., Wilk, L., Wintersberger, H.: Kindheitsforschung in Österreich. Band A Kommentierte Bibliografie (eigene Beiträge darin: „Sprache“ und „Entwicklung“), Band B - Ergebnisse der
Literaturrecherche. Klagenfurt-Linz-Wien 1995
2.5
Wirkung von Selbsthilfegruppen auf Persönlichkeit und Lebensqualität
Leitung: H. Janig
Mitarbeit:
Detlef E. Scheiber, Ingrid Kaindl, Annemarie Schweighofer, Karin Greiler
Laufzeit:
1998-1999
Auftraggeber/gefördert durch:
Fonds „Gesundes Österreich“
Inhalt:
Angesichts der gegenwärtigen rapiden Entwicklung im Gesundheitswesen stellen
gesundheitsbezogene
Selbsthilfegruppen
neben
professionellen
und
semiprofessionellen Hilfen jenen Bereich dar, dem in Zukunft zunehmende
Bedeutung zukommen wird. In diesem Forschungsvorhaben werden die empirisch
relevanten Effekte der Teilnahme an Selbsthilfegruppen - z. B. auf Einschätzung
der Lebensqualität, Persönlichkeit, Selbstwirksamkeit, Kompetenz und
Selbstbestimmung - auf ihre Mitglieder untersucht.
2.6
Lebensqualität und Schmerzbehandlung bei TumorpatientInnen
Leitung: H. Janig, R. Likar, W. Pipam
Mitarbeit:
K. Greiler
Laufzeit:
1998-1999
Gefördert von: Kärntner Krebshilfe
Inhalt:
In einer repräsentativen Stichprobe werden Fragen der Lebensqualität, der psychologischen und
medizinischen Schmerzbehandlung und der Behandlungswünsche von onkologischen PatientInnen
in Kärnten behandelt. Die Befragung erfolgt anhand einer systematischen Stichprobe aller im
Kärntner Tumorregister (1987-1997) erfaßten PatientInnen.
3
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN HABILITATIONEN
Keine.
19
4
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DISSERTATIONEN
Keine.
5
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ABGESCHLOSSENEN DIPLOMARBEITEN
5.1
Stefitz, A. M.: Kriterien der Lebensqualität von Menschen mit chronischen Erkrankungen an unterschiedlicher
Wohnsituation. Darstellung einiger in der Praxis verwendeter Meßinstrumente. 1996 (Janig)
6
WISSENSCHAFTLICHE VERANSTALTUNGEN
6.1
Erste Arbeitstagung Pflegewissenschaft: Pilotprojekte Pflegeforschung und verwandte Bereiche
29. 9. 1995
Veranstalter:
Abteilung für Psychologische Grundlagenforschung (G. Süssenbacher, H. Janig)
und Bildungszentrum der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft (A. Müller)
Gefördert durch: Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft
Pflegealltag und Umsetzungen möglicher Forschungsmethodik werden analysiert und anhand von vier Präsentationen
exemplarisch vorgestellt („Die Arbeitssituation der Stationsschwester”, „Besuchszeitenregelung und
Angehörigenmithilfe”, „Patientenzufriedenheit”, „Weiterbildungsinteresse im Pflegebereich”)
6.2
Zweite Arbeitstagung Pflegewissenschaft:
Qualität und Kooperation im Gesundheitswesen
5. 7. 1996
Veranstalter:
Abteilung für Psychologische Grundlagenforschung (H. Janig, G. Süssenbacher)
und Bildungszentrum der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft (D. Errath,
A. Müller)
Gefördert durch: Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft
Der Umstand, daß Qualität im Gesundheitswesen durch Kooperation besser gesichert werden kann, leuchtet jedem
sofort ein. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch ein inflationärer Gebrauch des Begriffs Kooperation heraus. Die
Tagung analysiert auf sprachlicher und Handlungsebene Umsetzbarkeit und Barrieren für Verwirklichung von
Kooperation in Institutionen des Gesundheitswesens.
6.3
Dritte Arbeitstagung Pflegewissenschaft:
Pflegewissenschaft - Das Entstehen eines Paradigmas
26. 9. 1997
Veranstalter:
Abteilung für Psychologische Grundlagenforschung (G. Süssenbacher, H. Janig,)
und Bildungszentrum der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft (D. Errath,
A. Müller)
Gefördert durch: Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft
Es wird die Frage behandelt, wie weit Pflegewissenschaft schon Umrisse eines integralen Forschungsgegenstands
entwickelt hat, es wird der aktuelle Stand der Pflegewissenschaft in Deutschland vorgestellt, und es kommen
Pilotprojekte aus der Pflegeforschung zur Darstellung („Arbeitszufriedenheit von Diplomkrankenschwestern”, „Das
Ernährungsverhalten von Gesundheitsberufen”, „Beruflicher Wiedereinstieg nach einer Familienpause”, „Interesse an
Führungspositionen”, „Das Image des Krankenhauspflegepersonals”).
7
LISTE DER IM BERICHTSZEITRAUM ERSCHIENENEN VERÖFFENTLICHUNGEN
7.1
Janig, H.: Jungsein ist (k)ein Vergnügen? In: Absenger, A. G. (Hg.): Schriftenreihe zur Lehrerfortbildung im
berufsbildenden Schulwesen, Heft 154, Wien 1995, S. 55-68.
7.2
Janig, H.: Kooperation zwischen Selbsthilfegruppen und Gesundheitsberufen in Kärnten, in: Lobnig, H.,
Pelikan, J. M. (Hg.): Gesundheitsförderung in Settings. Eine österreichische Forschungsbilanz. Wien,
Facultas, 1996, S. 353-361.
7.3
Janig, H., Süssenbacher, G.: Forschungskompetenz in nicht-medizinischen Gesundheitsberufen. In: Dür, W.,
Pelikan, J. (Hg.): Gesundheitsförderung regional. Projekte aus den österreichischen Bundesländern. Wien,
Facultas, 1997, S. 223-227.
20
7.4
Köfeler, E., Mair, D., Struger, G., Werginz, G., Cesnik, H., Janig, H.: Beruflicher Wiedereinstieg nach einer
Familienpause bei Kindergärtnerinnen und Diplomkrankenschwestern. SWS-Rundschau, 1997, 37, 4, S.
453-472 .
7.5
Janig, H.: Fachhochschulstudiengang für Gesundheits- und Pflegemanagement. infothek, 1998, 1, S. 4-6.
7.6
Janig, H., Süssenbacher, G.: Pflege - auf dem Weg vom Alltagswissen zur Wissenschaft? In: Glück, J.,
Jirasko, M., Rollett, B.: Perspektiven psychologischer Forschung in Österreich. Wien, WUVUniversitätsverlag, 1998, S. 283-286.
7.7
Süssenbacher, G., Janig, H.: Pflegewissenschaft: Ausbildungseffekte eines Management-Lehrgangs für
leitende Pflegefachkräfte. In: Glück, J., Jirasko, M., Rollett, B.: Perspektiven psychologischer Forschung in
Österreich. Wien, WUV-Universitätsverlag, 1998, S.287-290.
21
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