Seite 1 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Anlage 1 – Teil 1: Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen in Deutsch Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV A. Pflichtmodule Pflichtmodul 1 (P 1): Basismodul 12 Das Modul dient der Vertiefung von Grundlagenwissen in den Bereichen Neurokognition, Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Klinische Neuropsychologie. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die im weiteren Verlauf des Studiums behandelten Themen auf der Grundlage aktueller neurowissenschaftlicher und klinisch-psychologischer Forschungsergebnisse einordnen und bewerten zu können. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Neurokognitive Grundlagenvertiefung (P 1.1) Gegenstand der Vorlesung sind die aktuellen theoretischen, methodischen und empirischen Erkenntnisse zu den neurokognitiven Grundlagen der Handlungssteuerung vornehmlich aus den Bereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lernen, Denken, Emotion und Motivation. Vorlesung 3 Vorlesung 3 Vorlesung 3 Die Studierenden sollen durch die Vorlesung in die Lage versetzt werden, ihre Grundlagenkenntnisse der Neurokognitiven Psychologie auf den aktuellen Stand der Forschung zu bringen. Klinisch-psychologische Grundlagenvertiefung (P 1.2) Gegenstand der Vorlesung sind aktuelle Forschungsergebnisse zu Störungen des Erlebens und Verhaltens sowie zu psychologische Methoden der Vorbeugung, Beratung und Therapie. Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse über Störungen des Erlebens und Verhaltens und ihre Behandlung. Außerdem lernen sie Gegebenheiten und Ziele der psychosozialen Versorgungssituation kennen. Klinischneuropsychologische Grundlagenvertiefung (P 1.3) Gegenstand der Vorlesung sind aktuelle Forschungsergebnisse zu psychischen Funktionsstörungen nach angeborener und erworbener Hirnschädigung unter besonderer Berücksichtigung der neurowissenschaftlichen Modelle zur zentralnervösen Entwicklung und Organisation psychischer Funktionen anhand von Gruppen- und Einzelfallstudien. Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse über die Folgen zentralnervöser Funktionsstörungen und lernen die verschiedenen Funktionsstörungen im Rahmen neurobiologischer und neurokognitiver Modelle theoretisch einzuordnen sowie die Bedeutung der verschiedenen theoretischen Perspektiven auf ihre praktische klinische Brauchbarkeit zu evaluieren. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 2 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Seminar 3 Neuropsychiatrie (P 1.4) Gegenstand des Seminars sind Darstellung und Besprechung aktueller Forschungsergebnisse zu psychopathologischen Auffälligkeiten nach angeborener und erworbener Hirnschädigung sowie Veränderungen kognitiver Funktionen bei psychischen Störungen und psychiatrischen Erkrankungen anhand von Gruppen- und Einzelfallstudien. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über psychopathologische Symptome nach Hirnschädigung und kognitive Funktionsstörungen bei pathophysiologischen Zuständen des ZNS. Die Erarbeitung von Wechselwirkungen zwischen Kognition und Psychopathologie stellt ein weiteres Lernziel dar. Pflichtmodul 2 (P 2): Grundlagen klinischpsychologischer Störungsbilder 6 Das Modul behandelt die neurobiologischen, lerntheoretischen, und emotionalen Grundlagen klinischpsychologischer Störungsbilder anhand aktueller Forschungsergebnisse. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über neurobiologische, lerntheoretische und emotionale Bedingungsfaktoren von klinisch-psychologischen Störungsbildern. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Neurobiologische Grundlagen klinischpsychologischer Störungsbilder (P 2.1) Das Seminar beschäftigt sich mit neurobiologischen Prozessen, die bei Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen und psychosomatischen Störungen eine Rolle spielen. Dabei werden aktuelle Ergebnisse der Elektroenzephalographie (EEG), der funktionellen Bildgebung (fMRI) und der klinischen Psychophysiologie berücksichtigt. Seminar 3 Seminar 3 Die Studierenden erwerben Wissen über die Bedeutung des Hirnstoffwechsels und degenerativer Prozesse des Nervensystems für Störungen des Erlebens und Verhaltens. Die Studierenden erwerben außerdem Kenntnisse zur Psychopharmako-Therapie sowie zu den biopsychologischen Grundlagen psychotherapeutischer Verfahren. Emotions- und lernpsychologische Grundlagen klinisch-psychologischer Störungsbilder (P 2.2) Das Seminar beschäftigt sich mit emotionalmotivationalen sowie lernpsychologischen Prozessen, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von klinischpsychologischen Störungsbildern eine Rolle spielen. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in allgemeinen Modellen von Motivation, Emotion, Lernen und Selbstregulierungskompetenz, sowie deren Anwendung auf klinische Störungsbilder. Außerdem werden spezifische motivational-emotionale und lerntheoretische Modelle bestimmter Störungsbilder behandelt. Pflichtmodul 3 (P 3): Forschungskompetenz 9 In diesem Modul wird übergeordnetes methodisches Wissen für die Planung, Durchführung und Beurteilung von psychotherapeutischen und neurowissenschaftlichen For- Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 3 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV schungsprojekten vermittelt. Darüber hinaus werden Regeln zur Kommunikation von Forschungsbefunden erarbeitet und erprobt. Die Studierenden erwerben Wissen über psychotherapeutische Forschungsansätze und den angemessenen Einsatz neurokognitiver Methoden. Sie erwerben außerdem Fertigkeiten zur Kommunikation von Forschungsbefunden. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Methoden und Ergebnisse der Psychotherapieforschung (P 3.1) In der Vorlesung werden Kenntnisse über die verschiedenen Ziele, Erhebungsmethoden und Designs der Psychotherapieforschung vermittelt. Vorlesung 3 Seminar 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden erwerben Kenntnisse über aktuelle Strömungen und Ergebnisse der Psychotherapieforschung und ihre Beurteilung. Neurokognitive Methoden: Möglichkeiten und Grenzen (P 3.2) Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse im Einsatz und in der Handhabung der in der Neurokognitiven Psychologie eingesetzten Forschungs- und Untersuchungsmethoden, wobei besonderer Wert auf die Herausarbeitung der jeweils spezifischen Vor- und Nachteile einer Methode sowie auf die Abwägung ihrer Möglichkeiten und Grenzen gelegt wird. Die Studierenden sollen im Seminar Kriterien und Gesichtspunkte zur kritischen Abwägung der jeweils spezifischen Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Methoden kennen lernen und deren Anwendung üben. Interdisziplinäre Vermittlung von Forschungsergebnissen (P 3.3) In dem Kleingruppenseminar werden Regeln für die aussagekräftige Darstellung von Forschungsergebnissen für eine fachnahe bzw. fachfremde Zuhörerschaft erarbeitet und erprobt. Die Studierenden erwerben Wissen und Fertigkeiten zur Kommunikation von Forschungsergebnissen. Pflichtmodul 4 (P 4): Statistik 9 Das Modul behandelt statistische Verfahren zur Planung, Durchführung und Auswertung empirischer Untersuchungen. Dabei handelt es sich um fortgeschrittene Methoden zur Entwicklung psychologischer Testverfahren, zur Validierung psychologischer Methoden sowie zur Auswertung empirischer Studien. Die Studierenden lernen Grundlagen multivariater Analysemethoden, klassifizierender Verfahren, probabilistischer Testmodelle sowie von Methoden der Beobachterübereinstimmung kennen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Probabilistische Verfahren und Beurteilerübereinstimmung (P 4.1) Die Vorlesung vermittelt Grundzüge probabilistischer Testmodelle (1-, 2-, 3-PL Modelle, Partial-Credit-Modell, Ratingskalenmodell), klassifizierender Verfahren (Mixed- Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Vorlesung 3 Seite 4 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Rasch-Modelle) und stellt Koeffizienten vor, anhand derer Beobachterübereinstimmung bzw. Beurteilerreliabilitäten (Intraklassenkorrelationen) ermittelt werden können. Die Studierenden lernen quantifizierende und qualitative probabilisitische Testmodelle kennen und Koeffizienten zur Bestimmung von Gütekriterien psychologischer Methoden wie Interview und Verhaltensbeobachtung. Multivariate Statistik (P 4.2) In der Vorlesung werden die multivariaten Analysemethoden gemischte lineare Modelle sowie Strukturgleichungsmodelle vermittelt. Vorlesung 3 Seminar 3 Die Studierenden lernen multivariate statistische Methoden kennen. Seminar zur multivariaten Statistik (P 4.2) In dem Seminar werden die in den beiden Vorlesungen vorgestellten Methoden anhand von empirischen Datensätzen praktisch durchgeführt und deren Ergebnisse interpretiert. Die Studierenden lernen die in der Vorlesung vermittelten statistischen Methoden praktisch anzuwenden und deren Ergebnisse zu interpretieren. Pflichtmodul 5 (P 5): Berufsbezogenes Praktikum 15 Das studienbegleitende Praktikum soll das erworbene Fachwissen in Forschung oder Praxis vertiefen. Es kann entweder in Einrichtungen klinischer Praxisfelder der Psychologie (z. B. Kliniken, Tageskliniken, psychotherapeutische oder neuropsychologische Praxen) oder in psychologischen Forschungseinrichtungen mit klinischpsychologischem oder neurokognitivem Schwerpunkt absolviert werden. Die Studierenden lernen das erworbene psychologische Fachwissen in der klinischen bzw. Forschungspraxis anzuwenden. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Praktikum (P 5.1) Im Praktikum erfolgt die aktive Teilnahme an klinischpsychologischer bzw. neuropsychologischer Versorgung oder Beteiligung an Forschungsprojekten für die Dauer von 8 Wochen. Praktikum 14 Kolloquium 1 Die Studierenden vertiefen praktische klinischpsychologische bzw. neuropsychologische Fertigkeiten in diagnostischen und/oder therapeutischen Verfahren und Versorgungsabläufen oder vertiefen praktische Fertigkeiten in der Durchführung von Forschungsarbeiten. Praktikumsbegleitung (P 5.2) Die Studierenden werden zur Abfassung eines Tätigkeitsberichts angeleitet. Die Studierenden lernen ihre klinisch-praktische bzw. Forschungstätigkeit zu dokumentieren. Pflichtmodul 6 (P 6): Forschung 33 Zum Modul gehören die Anfertigung der Masterarbeit und Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 5 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV ein Kolloquium, in dem die Studierenden die Fragestellung, den Aufbau und das methodische Vorgehen ihrer Arbeit präsentieren und diskutieren. Die Studierenden lernen, eine Forschungsfrage auf der Basis vertiefter Kenntnisse und Methoden ihres Faches innerhalb einer vorgegebenen Frist selbständig zu bearbeiten. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Kolloquium (P 6.1) Im Kolloquium präsentieren und diskutieren die Studierenden die Fragestellung, das methodische Vorgehen und die Ergebnisse ihrer Master-Arbeit. Kolloquium 3 Masterarbeit 30 Die Studierenden lernen, das Vorgehen und die Ergebnisse eines eigenen Forschungsthemas den wissenschaftlichen Regeln entsprechend zu präsentieren und zu diskutieren. Masterarbeit (P 11.2) Die Studierenden weisen nach, dass sie in der Lage sind, auf der Basis vertiefter Kenntnisse und Methoden ihres Faches ein Problem aus dem Bereich eines gewählten Studienschwerpunktes im festgelegten Zeitraum von 19 Wochen selbständig zu bearbeiten. Die Ergebnisse sind sprachlich und formal so darzustellen, dass sie den fachlichen Regeln wissenschaftlichen Arbeitens entsprechen. Der Umfang der Masterarbeit soll zwischen 90.000 und 150.000 Zeichen liegen. B. Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodul 1 (WP 1): Sozialpsychologie 9 Gegenstand des Wahlpflichtmoduls sind die theoretischen und empirischen Grundlagen der Sozialpsychologie, die für das Verständnis klinisch-psychologischer Störungsbilder relevant sind. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einstellungen, Wissen und Verhalten. Inhaltlich können beispielsweise die Themen Kommunikation, Kognition, Reaktanz, soziale Wahrnehmung, sozialer Einfluss, Einstellungsänderung oder Gruppeneinfluss behandelt werden. Die Studenten entwickeln ein grundlegendes Verständnis der Inhalte und Vorgehensweisen der Sozialpsychologie. Sie lernen zentrale sozialpsychologische Theorien, können dazugehörige empirische Erkenntnisse nennen und die Modelle auf den Kontext klinisch-psychologischer Störungsbilder übertragen. Zusätzlich lernen sie, untersuchte Phänomene sozialpsychologisch zu erklären. Ferner können sie die Inhalte zur Entwicklung von Interventions- und Präventionsprogrammen anwenden. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 6 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Seminar 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Sozialpsychologische Grundlagen klinischpsychologischer Störungsbilder (WP 1.1) Das Seminar vermittelt grundlegende Theorien der Sozialpsychologie zu Einstellungen, Wissen und Verhalten, die für das Verständnis von klinisch-psychologischen Störungsbildern bedeutsam sind. Die Studenten lernen grundlegende sozialpsychologische Theorien kennen und können ihre Bedeutung für klinischpsychologische Störungsbilder einordnen. Gesundheitspsychologie 1 (WP 1.2) Sozialpsychologische Theorien und empirische Erkenntnisse zu den Bereichen Einstellung und Verhalten werden vertieft und ihre besondere Bedeutung für die Gesundheitspsychologie diskutiert. Die Studenten erwerben fundierte Kenntnisse sozialpsychologischer Theorien zu Einstellung und Verhalten, mit denen sie gesundheitspsychologische Phänomene und Fragestellungen analysieren können. Gesundheitspsychologie 2 (WP 1.3) Auf Basis sozialpsychologischer Theorien und Modelle werden mögliche Interventions- und Präventionsprogramme vorgestellt und entwickelt. Die Studenten lernen anhand gesundheitspsychologischer Fragestellungen theoriegeleitet Interventions- und Präventionsprogramme zu erstellen. Wahlpflichtmodul 2 (WP 2): Entwicklungspsychologie 9 Gegenstand des Moduls ist die alterstypische Veränderung psychischer Funktionen über die Lebensspanne, sodass abweichende Entwicklungsverläufe erkannt, erklärt, vorausgesagt und gegebenenfalls beeinflusst werden können. Die Studierenden gewinnen vertiefte Kenntnisse zur normalen und gestörten Entwicklung kognitiver und nichtkognitiver Funktionsbereiche mit dem Schwerpunkt auf Kindheit und Jugendalter. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Entwicklungspsychologische Grundlagen klinischpsychologischer Störungsbilder (WP 2.1) Es werden Abweichungen vom normalen Entwicklungsverlauf insbesondere in den Bereichen Kognition, Sprache, Motivation, Emotion, Sozialverhalten auf dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Modelle und Theorien behandelt und wichtige diagnostische Verfahren exemplarisch dargestellt. Seminar 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Ausgehend von typischen Entwicklungsverläufen lernen die Studierenden abweichende Entwicklungen zu erkennen, die Störungsbilder anhand aktueller entwicklungspsychologischer Befunde zu interpretieren und geeignete diagnostische Verfahren auszuwählen. Klinisch-psychologische Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen 1 (WP 2.2) Es werden schwerpunktmäßig Diagnose und Kategorisierung von Störungen nach ICD und/oder DSM vermittelt. Außerdem werden aktuelle Erkenntnisse zur Phänomenologie und Ätiologie psychischer Störungen im Rahmen ei- Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 7 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV ner gesunden und auch pathologischen Entwicklung behandelt. Die Studierenden gewinnen Kenntnisse in Klassifizierung, Entwicklung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Klinisch-psychologische Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen 2 (WP 2.3) Es werden weitere Möglichkeiten zur Diagnostik von Entwicklungsstand und -störungen im Kindes- und Jugendalter. Zusätzlich wird ein Überblick zu Methoden und Ergebnissen der Interventionsforschung gegeben. Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden gewinnen Kenntnisse in Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Wahlpflichtmodul 3 (WP 3): Klinische Psychologie und Psychotherapie: Vertiefung und Forschung 15 Im Modul wird neben der theoretischen Vertiefung klinisch-psychologischen Wissens die forschungspraktische Arbeit in den Vordergrund gestellt. Die Studierenden erhalten Einblicke in die Klassifizierung und Entwicklung von psychischen Störungen, die kritische Interpretation von wissenschaftlichen Publikationen, Strukturierung und Datenmanagement von klinisch-psychologischen Untersuchungen, theoretische und praktische Erarbeitung klinisch-diagnostischer Verfahren bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen sowie Planung und Zielanalyse psychotherapeutischer Interventionen bei Kindern und Jugendlichen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Klassifikation und Störungslehre (WP 3.1) Es werden Kenntnisse und Handhabung der Klassifikationssysteme DSM und/oder ICD anhand der jeweiligen Störungskategorien vermittelt. Zusätzlich werden aktuelle Erkenntnisse zur Phänomenologie und Ätiologie psychischer Störungen behandelt. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden gewinnen einen umfassenden Einblick in die Klassifizierung, Entwicklung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen. Klinisch-diagnostische Verfahren (WP 3.2) Es wird eine Übersicht über gängige und spezielle klinische Test- und Untersuchungsverfahren vermittelt. Dabei werden sowohl Interview-, als auch Fremd- und Selbsteinschätzungsinstrumente theoretisch besprochen und auch praktisch durchgeführt, mit anschließender Auswertung und Interpretation der Ergebnisse. Die Studierenden erlernen die Auswahl, Anwendung und Interpretation klinisch-psychologischer diagnostischer Instrumente. Klinisch-psychologische Forschung (WP 3.3) Gegenstand der Veranstaltung sind Darstellung, Analyse und Kritik empirischer Arbeiten. Die Studierenden sollen aktuelle Artikel und Studien zum theoretischen Hintergrund und den Besonderheiten ihrer Anwendung bei aus- Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 8 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV gewählten Störungsbildern vorstellen und diskutieren. Lernziele sind Fähigkeiten zum Recherchieren, zur kritischen Interpretation und zur Sichtung von Nutzungsperspektiven wissenschaftlicher Publikationen. Intervention 1: Verfahren bei Kindern und Jugendlichen (WP 3.4) Mit Blick auf verschiedene Störungsbilder werden traditionelle und moderne Ansätze in der klinischpsychologischen Intervention bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Die Interventionsformen sollen theoretisch wie praktisch (exemplarisch) behandelt werden. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden sollen danach in der Lage sein, psychotherapeutische Interventionen bei Kindern und Jugendlichen zu planen, zu strukturieren und deren Ziele einzugrenzen. Planung und Auswertung klinisch-empirischer Studien (WP 3.5) Es werden die Kenntnisse in Aufbau, Strukturierung und Datenmanagement von klinisch-psychologischen Untersuchungen vertieft. Vermittelt werden soll außerdem die Auswertung und Interpretation von empirischen Daten mit einem gängigen Statistikprogrammpaket. Die Studierenden erlernen und üben hierbei die selbständige Anwendung von grundlegenden, aber auch anspruchsvolleren Auswertungsprozeduren. Wahlpflichtmodul 4 (WP 4): Klinische Neuropsychologie: Diagnostik und Intervention 15 Zu den zentralen Aufgaben der klinischen Neuropsychologie gehören die Untersuchung und diagnostische Einordnung von psychischen Funktionsstörungen nach Hirnschädigung sowie die Indikationsstellung für Interventionen zur Verbesserung der betroffenen kognitiven Funktionen. Voraussetzungen für die fachgerechte Erfüllung dieser Aufgaben sind Kenntnisse über Prinzipien und Verfahren neuropsychologischer Diagnostik und Intervention, ihre sachgerechte Anwendung in der Praxis, und ihre schriftliche Dokumentation im Rahmen von diagnostischen Befunden und Interventionsberichten sowie von neuropsychologischen Begutachtungen. Die Studierenden erwerben theoretisches und praktisches Wissen über grundlegende Prinzipien und Methoden neuropsychologischer Diagnostik und Intervention unter besonderer Berücksichtigung der klinischen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Sie lernen Untersuchungsund Behandlungsverfahren in den verschiedenen Bereichen psychischer Funktionsstörungen in Theorie und Praxis näher kennen und diese Verfahren hinsichtlich ihrer Gütekriterien und Einsatzmöglichkeiten nach wissenschaftlich-methodischen und klinisch-praktischen Kriterien zu beurteilen. Außerdem lernen die Studierenden, diagnostische Befundberichte sowie Behandlungsberichte abzufassen sowie Prinzipien der neuropsychologischer Begutachtung und Vorgehensweisen im Rahmen forensischer Fragestellungen anzuwenden. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 9 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Prinzipien neuropsychologischer Diagnostik (WP 4.1) In dieser Veranstaltung werden allgemeine und spezifische Grundlagen und Schritte der neuropsychologischen Diagnostik veranschaulicht, analysiert und in einen kohärenten diagnostischen Prozess integriert dargestellt. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden lernen anhand konkreter Fallbeispiele den Standard diagnostischen Vorgehens in der klinischen Neuropsychologie unter Berücksichtigung von Anamnese und Verhaltensbeobachtung. Zudem sollen verschiedene Einflussgrößen analysiert und in ihrer Relevanz für das Untersuchungsergebnis bewertet werden. Neuropsychologische Untersuchungsverfahren (WP 4.2) Die Veranstaltung hat die Darstellung von Standardverfahren zur Untersuchung von Funktionsstörungen in den verschiedenen Störungsbereichen (insbesondere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, exekutive Funktionen) unter besonderer Berücksichtigung der Verwendbarkeit und der Testgütekriterien zum Gegenstand. Die Studierenden lernen Aufbau, Durchführung und Auswertung von Untersuchungsverfahren zur Untersuchung von Funktionsstörungen in den verschiedenen Störungsbereichen (insbesondere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, exekutive Funktionen) kennen und in ihrer diagnostischen Bedeutung einzuschätzen. Prinzipien neuropsychologischer Intervention (WP 4.3) In dieser Veranstaltung werden allgemeine und spezifische Grundlagen und Schritte der neuropsychologischen Intervention veranschaulicht, analysiert und in einen kohärenten therapeutischen Prozess integriert. Besondere Bedeutung kommt dabei den Prinzipien Wirksamkeit und ökologische Validität zu. Die Studierenden lernen anhand konkreter Fallbeispiele den Standard therapeutischen Vorgehens in der klinischen Neuropsychologie unter besonderer Berücksichtung des neuropsychologischen Störungsprofils, der Wirksamkeit der Interventionsverfahren und der ökologischen Validität der Behandlungseffekte. Praxis der Behandlungsplanung und Intervention (WP 4.4) In dieser Veranstaltung werden Indikationsstellung und Planung von Behandlungsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Auswahl und Durchführung geeigneter Interventionsverfahren und der methodischen Vorgehensweise zum Nachweis des Interventionseffekts dargestellt und diskutiert. Die Studierenden entwickeln anhand konkreter Fallbeispiele Regeln für das Vorgehen bei der Behandlungsplanung und der Auswahl geeigneter Interventionsverfahren unter Berücksichtigung der Indikationsstellung und methodischer Aspekte der neuropsychologischen Intervention. Befunderstellung und Begutachtung (WP 4.5) Die Erstellung des neuropsychologischen Befundes erfolgt auf der Grundlage der gewonnenen Untersuchungsergebnisse (positives und negatives Leistungsbild) unter Berücksichtigung der Verhaltensbeobachtungen während der Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 10 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Untersuchung, der individuellen prämorbiden Leistung und der Aussagekraft der verwendeten Testverfahren. Die neuropsychologische Begutachtung stellt einen Sonderfall der neuropsychologischen Diagnostik und Befunderstellung dar, da Aspekte der Sozialgesetzgebung und der Forensik berücksichtigt werden müssen. Die Studierenden lernen anhand konkreter Fallbeispiele das Formulieren von neuropsychologischen Befunden und Gutachten, wobei besonderer Wert auf Übersichtlichkeit und Klarheit des Befundes bzw. des Gutachtens gelegt wird. Zusätzlich werden die Studierenden mit den Grundprinzipien des Datenschutzes vertraut gemacht. Wahlpflichtmodul 5 (WP 5): Neurokognitive Psychologie: Vertiefung 12 Die Neurokognitive Psychologie befasst sich damit, kognitive Funktionen und Prozesse der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit, des Lernens, des Gedächtnisses, des Denkens, der Emotion, der Motivation und des Handelns im Kontext ihrer Realisierung im Gehirn zu untersuchen und neurokognitive Modelle zur Erklärung dieser Funktionen und Prozesse zu entwickeln. Sie setzt sowohl Methoden der klassischen experimentellen Psychologie als auch der Neurowissenschaften (z.B. EEG-Methoden, funktionelle bildgebende Verfahren, Transkraniale Magnetstimulation) ein. Die Studierenden sollen so detaillierte Kenntnisse über die neuronale Realisierung kognitiver, motivationaler und emotionaler Prozesse im Gehirn erwerben, dass sie in die Lage versetzt werden, Studien hierzu kritisch zu lesen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Einführung in die kognitiven Neurowissenschaften (WP 5.1) Das Seminar gibt eine Übersicht über die wichtigsten Forschungsmethoden und -themen der Kognitiven Neurowissenschaften. Nach einer Einführung in die Grundidee der Kognitiven Neurowissenschaften werden die Themen neurowissenschaftliche Methoden, höhere Wahrnehmungsfunktionen, Multisensorik, Lernen und Neuronale Plastizität, Gedächtnis, Handlungssteuerung, Exekutive Funktionen, Emotion und Motivation, und Bewusstsein behandelt. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Den Studierenden wird ein grundlegendes Verständnis für den Ansatz der neurokognitiven Psychologie sowie für die Art der Modellbildung in diesem Bereich vermittelt. Computationale Modellierung und wissenschaftliche Programmierung (WP 5.2) In dem UK werden Grundzüge der Computationalen Neurowissenschaften und Techniken der Computationalen Modellierung vermittelt. Spezifische Methoden der neurokognitiven Psycho- Die Veranstaltung vermittelt Kenntnisse der wichtigsten Methoden der Kognitiven Neurowissenschaften (z.B. EEG, Die Studierenden erlernen die Anwendung gängiger Programme zur Durchführung experimenteller Untersuchungen sowie zur Datenanalyse und Modellierung. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 11 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV logie (WP 5.3) PET, fMRT, TMS, Optical Imaging). Die Studierenden lernen in beispielhaften Untersuchungen, in welcher Weise diese Methoden bei Fragestellungen der neuro-kognitiven Psychologie Anwendung finden. Neurokognitive Mechanismen der Adaptation und Plastizität (WP 5.4) In dem UK wird der aktuelle Forschungsstand zu den Mechanismen von Adaptation und Plastizität und ihrer neuronalen Grundlagen erarbeitet. Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden lernen dabei, Adaptivität, Lernen und Plastizität aus neurokognitiver Perspektive zu verstehen. Wahlpflichtmodul 6 (WP 6): Neurokognitive Psychologie: Forschung 15 In diesem Modul werden die verschiedenen Anwendungsfelder der neurokognitiven Psychologie vermittelt. Hierzu gehört die Anwendung neurokognitiver Ansätze in der Forschung, aber auch in praktischen Anwendungsbereichen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, den Studierenden die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, selbst Grundlagenforschung oder Forschung mit angewandten Fragestellungen zu planen und durchzuführen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Neurokognitive Psychologie in der Anwendung (WP 6.1) Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Anwendungsbereiche Neurokognitiver Psychologie, wie z.B. in der neuropsychologischen Diagnostik, in Neuroergonomie, Neuroeconomics, Neuromarketing und Robotics. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 6 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, die Methoden und Ansätze der neurokognitiven Psychologie in diesen Bereichen praktisch einzusetzen. Neurokognitives Projekt 1 (WP 6.2) Im „Neurokognitiven Projekt 1“ wird eine konkrete experimentelle Untersuchung zu einem aktuellen Forschungsthema der neurokognitiven Psychologie durchgeführt. Die Studierenden erwerben dabei die Fähigkeit, eigenständig experimentelle Untersuchungen aus diesem Bereich zu planen, durchzuführen und zu publizieren. Neurokognitives Projekt 2 (WP 6.3) Im „Neurokognitiven Projekt 2“ werden weitere, vertiefte experimentelle Untersuchungen zu einem aktuellen Forschungsthema der neurokognitiven Psychologie durchgeführt. Die Studierenden erwerben dabei die Fähigkeit, eigenständig experimentelle Untersuchungen aus diesem Bereich zu planen, durchzuführen und zu publizieren. Spezialthemen der neurokognitiven Psychologie (WP 6.4) In dem Seminar werden wichtige aktuelle Arbeiten aus der neurokognitiven Psychologie diskutiert. Die Studierenden erhalten dabei einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der kognitiven Neurowissenschaften, ihre Methoden und aktuelle Fragestellungen. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 12 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Wahlpflichtmodul 7 (WP 7): Klinische Psychologie und Psychotherapie: Anwendung und Projekt 12 Das Modul legt den Schwerpunkt auf die psychologischtherapeutische Arbeit in Forschung und Praxis. Dazu zählt die theoretische wie praktische Planung und Zielanalyse psychotherapeutischer Interventionen bei Erwachsenen. Die Studierenden lernen in Projektseminaren spezielle Methoden in Diagnostik und Therapie an theoretisch wie praktisch relevanten Fragestellungen zu vertiefen und anzuwenden. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Intervention 2: Verfahren bei Erwachsenen (WP 7.1) Es werden traditionelle und moderne Ansätze in der klinisch-psychologischen Intervention bei Erwachsenen vorgestellt. Die Interventionsformen sollen theoretisch wie praktisch (exemplarisch) behandelt werden. Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 6 Die Studierenden sollen danach in der Lage sein, psychotherapeutische Interventionen bei Erwachsenen zu planen, zu strukturieren und deren Ziele einzugrenzen. Projekt 1: Praxis der klinisch-psychologischen Diagnostik (WP 7.2) Im Projekt I werden an theoretisch wie praktisch relevanten Fragestellungen spezielle Methoden der diagnostischen Forschung und Praxis vertieft und angewendet. Die Lernziele sind Fähigkeiten zur Durchführung und Entwicklung klinisch-psychologischer Diagnostik und deren empirische Überprüfung. Projekt 2: Praxis der klinisch-psychologischen Therapie (WP 7.3) Im Projekt II werden an theoretisch wie praktisch relevanten Beispielen und Fragestellungen spezielle Methoden der psychotherapeutischen Forschung und Praxis vertieft und angewendet. Lernziele sind Fähigkeiten zur Durchführung und Entwicklung psychologischer Interventionsmethoden und deren empirische Überprüfung. Wahlpflichtmodul 8 (WP 8): Klinische Neuropsychologie: Spezialthemen und Methoden 12 In diesem Modul werden spezielle Themenbereiche aus der neuropsychologischen Forschung bearbeitet, wobei besonderer Wert auf die verwendeten Forschungsmethoden gelegt wird. Die Inhalte betreffen wissenschaftliche Publikationen zu verschiedenen neuropsychologischen Themen, z.B. aus der Entwicklungsneuropsychologie der frühen Kindheit und des höheren Lebensalters, der Plastizität nach Hirnschädigung, der Bedeutung der Ätiologie der Hirnschädigung für das resultierende Muster neuropsychologischer Störungen oder die Abhängigkeiten und Interaktionen zwischen den verschiedenen psychischen Funktionssystemen. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, spezielle neuropsychologische Themenbereiche auf der Grundlage von wissenschaftlichen Originalarbeiten in einem größeren in- Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 13 von 13 14.05.2016 09:51 Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV haltlichen Kontext zu bearbeiten und die gewonnenen neuropsychologischen Erkenntnisse unter Berücksichtigung der verwendeten Forschungsmethoden kritisch zu analysieren sowie eigene methodische und inhaltliche Ansätze zu entwickeln. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Spezialthemen der Neuropsychologie (WP 8.1) In dieser Veranstaltung werden besonders relevante neuropsychologische Themen bearbeitet und diskutiert, z.B. angeborene und erworbene neuropsychologische Störungsbilder, Abhängigkeiten und Interaktionen zwischen den verschiedenen psychischen Funktionssystemen im pathologischen Kontext und Grundlagen der zentralnervösen Plastizität und ihre Bedeutung für Anpassungsprozesse bei Entwicklungsstörungen, nach Hirnschädigung und im Rahmen altersbedingter Veränderungen psychischer Funktionen. Unterricht in Kleingruppen 6 Unterricht in Kleingruppen 3 Unterricht in Kleingruppen 3 Die Vertiefung neuropsychologischen Wissens über grundlegende Zusammenhänge zwischen Veränderungen psychischer Funktionen und normalen sowie pathologischen Entwicklungsprozessen in der frühen Kindheit und im Alter, über Wechselwirkungen zwischen psychischen Funktionssystemen vor allem im pathologischen Kontext sowie über günstige und ungünstige Bedingungen für erfolgreiche Anpassungsprozesse an pathologische Bedingungen im Kontext funktioneller Plastizität stellen wesentliche Lernziele dar. Das erworbene Wissen dient als Grundlage für die Entwicklung geeigneter Interventionsstrategien zur wirksamen Anpassung an pathologische Bedingungen. Planung und Auswertung klinisch-neuropsychologischer Studien (WP 8.2) Auf der Grundlage inhaltlicher und methodischer Analyse ausgewählter Publikationen zu verschiedenen neuropsychologischen Themen werden Planung und Auswertung von empirischen Studien entworfen, bewertet und in der gemeinsamen wissenschaftlichen Diskussion optimiert. Durch diesen Analyse- und Entwicklungsprozess lernen die Studierenden, eigene klinisch-neuropsychologische Studien zu konzipieren. Neuropsychologie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen (WP 8.3) Organische und funktionelle pathologische Veränderungen des Zentralnervensystems sind mit psychischen Störungen assoziiert. Das Muster, der Schweregrad und der Verlauf neuropsychologischer Störungen sind wesentlich durch die Ursache dieser Veränderungen mitbestimmt. Die Studierenden vertiefen ihr Wissen über neurologische und psychiatrische Erkrankungen und die zugehörigen psychischen Störungsmuster sowie deren Dynamik im Verlauf und lernen dieses Wissen auf der Grundlage Ätiologie-spezifischer Faktoren auf die Diagnostik und Intervention anzuwenden. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung.