Verletzungsmuster bei Lawinenopfern Dr. Matthias Hohlrieder1,3; Dr. Heinrich Schubert2; PD Dr. Hermann Brugger4; Dr. Marion Pavlic5; Univ.-Doz. Dr. Peter Mair1,3 1 Univ.-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin E-Mail: [email protected], [email protected] 2 Univ.-Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie E-Mail: [email protected] Medizinische Universität Innsbruck, Anichstrasse 35, 6020 Innsbruck, Austria 3 Österreichischer Bergrettungsdienst 4 Präsident der Int. Commission for Mountain Emergency Medicine / ICAR MEDCOM Bergrettungsdienst / Alpenverein Südtirol Europastrasse 17, I-39031 Bruneck, Italy. E-mail: [email protected] 5 Institut für Gerichtsmedizin Medizinische Universität Innsbruck, Müllerstrasse 44, 6020 Innsbruck, Austria E-mail: [email protected] Korrespondenzadresse: Dr. Matthias Hohlrieder E-Mail: [email protected] Univ.-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin Medizinische Universität Innsbruck, Anichstrasse 35, 6020 Innsbruck, Austria Tel: +43/ (0)512/ 504/ 22418, Fax: +43/ (0)512/ 504/ 22450 Hohlrieder M et al -Seite 1- ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Bei Lawinenopfern wird die Bedeutung schwerer Verletzungen für Morbidität und Mortalität kontrovers beurteilt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Schwere und das Verletzungsmuster der zwischen 1996 und 2005 an der Medizinischen Universität Innsbruck aufgenommenen Lawinenopfer zu erheben. Ergebnisse: Insgesamt wurden 49 signifikante Verletzungen bei 105 Patienten diagnostiziert, am häufigsten im Bereich der Extremitäten (n=20), des Thorax (n=18) und der Wirbelsäule (n=7). Sowohl Schädel-Hirn-Traumen (n=2) als auch abdomino-viszerale Traumen (n=1) waren selten. Die meisten Opfer wiesen leichte oder moderate Verletzungen auf, lediglich 9 (8.6%) wurden schwer oder kritisch verletzt. Die Letalitätsrate lag bei 34,3% (n=36); 30 Lawinenopfer wurden gerichtsmedizinisch autopsiert, in den restlichen 6 Fällen wurde die Todesursache aufgrund klinischer, radiologischer und elektrophysiologischer Befunde bestimmt. In zwei Fällen (5,6%) standen die erlittenen Traumen als Todesursache im Vordergrund, beide Patienten erlitten zervikale Luxationsfrakturen. Ein Opfer (2,8%) starb infolge Hypothermie, alle anderen (91,7%) infolge Erstickens. Konklusion: Die Inzidenz lebensbedrohlicher und letaler Traumen liegt bei Lawinenopfern deutlich unter 10%. Letale Traumen traten lediglich in Form isolierter schwerer Halswirbelsäulen-Traumen auf, offensichtlich ist die Halswirbelsäule bei Lawinenopfern überhaupt besonders gefährdet. Hohlrieder M et al -Seite 2- EINLEITUNG Rund 100 bis 150 Menschen sterben jährlich im Rahmen von Lawinenunfällen in Europa und Nordamerika.1 Man geht davon aus, dass das Ersticken in den meisten Fällen die Todesursache darstellt.2-4 Allerdings sind in der Literatur auch schwere Verletzungen beschrieben worden, unter anderem stumpfe Abdominal-, Becken-, Thorax- und Schädelhirntraumen.5-7 Die Inzidenz lebensbedrohlicher oder letaler Traumen wurde zwischen 4%8 und 50%6 angegeben, deren Bedeutung für Mortalität und Morbidität wird kontrovers beurteilt. Ziel dieser retrospektiven Arbeit war es, die Inzidenz schwerer Traumen bei Lawinenopfern zu erheben und das Verletzungsmuster zu beschreiben. METHODEN UND PATIENTEN Im Einzugsbereich der Medizinischen Universität Innsbruck als Level-1-Trauma-Zentrum liegen mehrere beliebte Varianten- und Tourenschigebiete. Während des 10-Jahreszeitraums zwischen 1996 und 2005 wurden 105 Lawinenopfer entweder über die unfallchirurgische Ambulanz bzw. den Schockraum aufgenommen, oder primär ans gerichtsmedizinische Institut überstellt. Für alle Patienten wurden sämtliche medizinischen Diagnosen während des Aufenthalts sowie gegebenenfalls die autoptischen Befunde zur Analyse erhoben. Alle Verletzungen wurden anhand des Abbreviated Injury Scale (AIS) graduiert, daraus wurde der Injury Severity Score (ISS) berechnet.9,10 ISS-Werte zwischen 1 und 7 wurden als leichtes Trauma gewertet, 8-13 als moderates, 14-20 als schweres und größer 20 als kritisches Verletzungsmuster.11 Zur Analyse des Verletzungsmusters wurden lediglich Frakturen und Luxationen, sowie Verletzungen mit AIS-Werten größer oder gleich 3 berücksichtigt. Außerdem wurden zu den einzelnen Unfällen die Begleitumstände anhand der Aufzeichnungen des Österreichischen Bergrettungsdienstes, sowie durch persönliche Interviews der Lawinenopfer erhoben. Festgehalten wurden in jedem Fall die Art der Aktivität (Schifahrer, Snowborder, Bergsteiger), die Art der Verschüttung (ganz, teil) und die Verschüttungstiefe. Als ganzverschüttet wurde ein Lawinenopfer konventionsgemäß dann bezeichnet, wenn Kopf und Thorax komplett schneebedeckt waren, unabhängig davon, ob andere Körperteile oder Ausrüstungsgegenstände an der Schneeoberfläche sichtbar waren. Hohlrieder M et al -Seite 3- Statistik: Zur Beschreibung kontinuierlicher Variablen werden Mittelwerte und Standardabweichungen angegeben. P-Werte kleiner 0,05 werden als signifikant betrachtet. ERGEBNISSE Das Durchschnittsalter betrug 38 ( 15) Jahre, 85 der 115 Opfer (81%) waren männlich. Die meisten Betroffenen waren Schifahrer (76.2%), ein kleinerer Teil Snowboarder (15.2%) und Bergsteiger (8.6%). 67 (63.8%) wurden ganzverschüttet, die durchschnittliche Verschüttungstiefe betrug bei diesen 1.1 ( 0.8) Meter. Rund die Hälfte (n=37) aller Ganzverschütetten wurden ohne feststellbaren Kreislauf aus den Schneemasse geborgen. Management und Outcome Elf (10.5%) Lawinenopfer wurden bereits vor Ort für tot erklärt und direkt ans Institut für Gerichtsmedizin in Innsbruck transportiert, die restlichen 94 (89.5%) wurden an den Innsbrucker Univ.-Kliniken aufgenommen (Bild 1). Von den aufgenommenen Opfern wurden 11 im Schockraum nach prolongierter Reanimation entsprechend der ICAR MEDCOMKriterien12 für tot erklärt und ans gerichtsmedizinische Institut transferiert. 62 Patienten mussten stationär behandelt werden, die restlichen 21 Patienten waren leicht oder unverletzt und konnten ambulant behandelt werden. Vierzehn Patienten starben im Laufe des Klinikaufenthaltes, 8 davon wurden gerichtsmedizinisch obduziert. Von 5 mittels extrakorporaler Zirkulation (ECMO) wiedererwärmter Patienten überlebte einer. Verletzungsmuster 78 (74.3%) Lawinenopfer blieben unverletzt oder erlitten nur leichte Verletzungen (ISS<8). 18 (17.1%) wurden mittelgradig (ISS 8-13), zwei (1.9%) schwer (ISS 14-20) und 7 (6.7%) lebensbedrohlich (ISS>20) verletzt. Insgesamt wurden 49 Verletzungen (AIS Score ≥ 3) diagnostiziert (Tabelle 1), am häufigsten Frakturen der Extremitäten (n=20). Thoraxtraumen traten bei 18 Patienten auf, allerdings wurden im Rahmen der Obduktion die Rippen- und Sternumfrakturen in 12 von 16 Fällen als Reanimationsverletzungen interpretiert. Wirbelsäulenfrakturen wurden bei 7 Patenten (6.7%) diagnostiziert, drei davon in der Zervikalregion. Schwere Schädelhirn-, Abdominal- und Beckentraumen waren selten. Hohlrieder M et al -Seite 4- Todesursachen Insgesamt starben 36 der 105 Lawinenopfer (34.3%). Einer (2.8%) starb infolge Hypothermie, dies wurde autoptisch in erster Linie anhand zahlreicher Wischnewsky`s-Spots in der gastralen Mukosa nachgewiesen. Zwei (5.6%) erlitten letale, isolierte HalswirbelLuxationsfrakturen. Bei den restlichen 33 Opfer wurde Asphyxie als Todesursache eruiert, hauptsächlich basierend auf der Kombination von rechtsventrikulärer Dilatation, Hirnödem, kleiner pleuralen, konjunktivalen und oralen Schleimhaut-Blutungen. 30 der 36 Todesopfer wurden obduziert. Bei den restlichen sechs konnte die Todesursache aufgrund klinischer, radiologischer und elektrophysiologischer Untersuchungen bestimmt werden, relevante Traumen konnten bei diesen Patienten ausgeschlossen werden. DISKUSSION Die Inzidenz lebensbedrohlicher und letaler Traumen lag in dieser retrospektiven Untersuchung deutlich unter 10%. Nachdem viele unverletzte oder leicht verletzte Lawinenopfer nie in ärztliche Behandlung werden und damit hier unberücksichtigt bleiben, dürfte die tatsächliche Inzidenz bedeutender Traumen noch niedriger liegen. Unsere Ergebnisse bestätigen im Übereinstimmung mit mehreren anderen Studien 7 8 13-15, dass schwere Traumen beim Lawinenopfer selten sind. Nichtsdestotrotz fand Grossman6 in Utah (USA) Multisystemtraumen mit möglichen Todesfolgen in 50% aller mit HerzkreislaufStillstand im Krankenhaus aufgenommener Patienten. Allerdings wurden im Rahmen Grossman´s Untersuchung keine Autopsien durchgeführt, sodass der hohe Anteil traumatischer Todesfälle bezweifelt werden darf. Die Angaben in der Literatur zur Inzidenz des letalen Traumas beim Lawinenunfall sind insgesamt sehr unterschiedlich, weil unterschiedliche Lawinentypen, unterschiedliches Terrain, verschiedene Schneedichten und Hindernisse wie Bäume oder Felsen im Bereich der Lawinenbahn das Verletzungsmuster maßgeblich beeinflussen. Insbesondere erleiden Opfer bei Katastrophenlawinen oder Bergsteiger, die in felsigem, steilem Gelände erfasst werden, typischerweise häufiger letale Traumen im Vergleich zu den auf Schipisten verschütteten Personen. Hohlrieder M et al -Seite 5- Die Tatsache, dass letale Traumen bei Lawinenopfern selten sind, ist von großer Bedeutung, ist doch die gesamte Sicherheitsausrüstung nicht auf die Vermeidung von Verletzungen, sondern allein auf die Verhinderung der Asphyxie ausgerichtet: Lawinenairbags (AirbagSystem™, Mountain Safety Systems Ltd., Whistler/Canada) zur Reduktion der Verschüttungstiefe, Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte zur Verkürzung der Verschüttungszeit oder das AvaLung-System (AvaLung-System™, Black Diamond Equipment, Salt Lake City) zur Verlängerung der Überlebenszeit unter den Schneemassen. Neben Thoraxtraumen konnten Frakturen der unteren Extremität und Schulterluxationen als häufigste Verletzungen eruiert werden. Diese Traumen kommen offensichtlich durch die Kräfte der bewegten Schneemassen zustande, die über Schi/Snowboard und Schistöcke auf den Körper übertragen werden. Die befestigten Schier könnten darüber hinaus wie eine Art Anker wirken und zu einer tieferen Verschüttung beitragen. Deshalb wird häufig empfohlen, sich im Falle einer Lawinenerfassung nach Möglichkeit von Schi, Snowboard und Schistöcken zu befreien. Thoraxtraumen bei Lawinenopfern können denkbar durch den hohen Schneedruck oder beim Anprall an Hindernissen entstehen. Im untersuchten Patientengut scheint jedoch die Mehrzahl der 18 thorakalen Verletzungen durch die Herzmassage im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation entstanden zu sein. Diese hohe Inzidenz an reanimationsbedingten Verletzungen kann unter anderem durch die Hypothermie-bedingte Steifheit des Thorax erklärt werden.16 Ferner sind viele Reanimationsverletzungen aber auch durch die schwierigen Umstände der Reanimation erklärbar, die bei hypothermen Patienten oft prolongiert durchgeführt werden muss. Bedeutende Thoraxtraumen haben bei kardiovaskulär instabilen Patienten insofern eine besondere Bedeutung, als dass es durch die notwendige Antikoagulation bei Anwendung extrakorporaler Rewarming-Verfahren (Extrakorporale Membranoxygenation) zu unstillbaren Blutungen kommen kann. Zwei Lawinenopfer starben infolge der erlittenen Traumen, wiesen hatten schwere isolierte Halswirbelsäulen-Verletzungen auf. Aufgrund der Umstände der beiden Unfälle kann ein Hyperflexions-/Hyperextensionsmechanismus angenommen werden. Derartige Verletzungen sind bereits vereinzelt in der Literatur beschrieben worden.14,15 Zum Schutz vor Halswirbelsäulen-Verletzungen ist eine spezielle Airbag-Weste (Avagear™, Avagear INC., San Francisco/USA) entwickelt worden, die in der Lage ist, die beim Lawinenabgang auf die Hohlrieder M et al -Seite 6- Halswirbelsäule einwirkenden Kräfte zu reduzieren.17 Sie hat allerdings bis dato keine breite Verwendung gefunden. Gerade bei bewusstlosen Lawinenopfern sollte jedoch im Rahmen der präklinischen Versorgung unbedingt auf eine adäquate Immobilisation der Halswirbelsäule geachtet und diese mittels Schanzkrawatte (z.B. Stiffneck™, Laerdal Medical Corporation, New York) stabilisiert werden. Schädel-Hirn-Traumen traten in lediglich 2% der Fälle auf. Im Gegensatz dazu berichteten Johnson et al.5 aus Utah (USA) von 61% Schädel-Hirn-Traumen, rund jedes dritte davon lebensbedrohlich. Dieser markante Unterschied kommt allem Anschein nach durch die unterschiedlichen Geländeverhältnisse zwischen mitteleuropäischen Alpen und nordamerikanischen Rocky Mountains zustande. Die Kollision mit Hindernissen wie Bäumen oder Felsformationen während des Lawinenabgangs birgt eine große Gefahr für Kopfverletzungen und scheint unter den Lawinenopfern in Utah ein gängiger Unfallmechanismus zu sein. In unserem Patientengut ist die Kollision mit Hindernissen allerdings selten und die Schädel-Hirn-Trauma-Inzidenz damit auch entsprechend gering. Ein wichtiger Mechanismus für die Entstehung schwerer Traumen im Rahmen eines Lawinenabgangs dürfte auch der Sturz über steiles, felsiges Gelände, sowie die Kollision mit Bäumen oder Felsen sein. Dies scheint in unserem Patientengut die führende Ursache schwerer Multisystemtraumen zu sein, welche typischerweise bei teil- oder unverschütteten Opfern nach einem Absturz in felsigem Gelände gesehen werden. Auch Stalsberg7 wies bereits darauf hin, dass mechanische Traumen häufiger bei Teilverschütteten zu finden waren. Konklusion Die Inzidenz des lebensbedrohlichen oder letalen Traumas liegt bei Lawinenopfern deutlich unter 10%, die Asphyxie ist die bei weitem wichtigste Todesursache. Letale Traumen traten lediglich in Form isolierter, zervikaler Luxationsfrakturen auf, offensichtlich ist die Halswirbelsäule bei Lawinenopfern überhaupt besonders gefährdet. Hohlrieder M et al -Seite 7- LITERATUR 1. Brugger H, Falk M, Adler-Kastner L. [Avalanche emergency. New aspects of the pathophysiology and therapy of buried avalanche victims]. Wien Klin Wochenschr 1997;109(5):145-59. 2. Brugger H, Sumann G, Meister R, Adler-Kastner L, Mair P, Gunga HC, et al. Hypoxia and hypercapnia during respiration into an artificial air pocket in snow: implications for avalanche survival. Resuscitation 2003;58(1):81-8. 3. Brugger H, Durrer B, Adler-Kastner L, Falk M, Tschirky F. Field management of avalanche victims. Resuscitation 2001;51(1):7-15. 4. Falk M, Brugger H, Adler-Kastner L. Avalanche survival chances. Nature 1994;368(6466):21. 5. Johnson SM, Johnson AC, Barton RG. Avalanche trauma and closed head injury: adding insult to injury. Wilderness Environ Med 2001;12(4):244-7. 6. Grossman MD, Saffle JR, Thomas F, Tremper B. Avalanche trauma. J Trauma 1989;29(12):1705-9. 7. Stalsberg H, Albretsen C, Gilbert M, Kearney M, Moestue E, Nordrum I, et al. Mechanism of death in avalanche victims. Virchows Arch A Pathol Anat Histopathol 1989;414(5):415-22. 8. Eliakis E. La mort violente par avalanche. Mise au point medico-legale. Medicine Legale et Dommage Corporel 1974;7:83-87. 9. Camp LV YD. Trauma Scoring. In: Grande ESaCM, editor. Prehospital Trauma Care. New York: Marcel Dekker, Inc, 2001:153-168. 10. Baker SP, O'Neill B, Haddon W, Jr., Long WB. The injury severity score: a method for describing patients with multiple injuries and evaluating emergency care. J Trauma 1974;14(3):187-96. 11. Collopy BT, Tulloh BR, Rennie GC, Fink RL, Rush JH, Trinca GW. Correlation between injury severity scores and subjective ratings of injury severity: a basis for trauma audit. Injury 1992;23(7):489-92. 12. Brugger H, Durrer B. On-site treatment of avalanche victims ICAR-MEDCOMrecommendation. High Alt Med Biol 2002;3(4):421-5. 13. Rostrup M, Gilbert M. [Avalanche accidents]. Tidsskr Nor Laegeforen 1993;113(9):11002. 14. Lapras A. Pathologie des ensevelis. La Nouvelle Presse Medicale 1980;9:3124-3130. 15. Lugger L, Unterdorfer H. Obduktionsergebnisse bei Lawinenverunfallten. Ärztliche Praxis 1972;24:28-31. 16. Mair P, Kornberger E, Schwarz B, Baubin M, Hoermann C. Forward blood flow during cardiopulmonary resuscitation in patients with severe accidental hypothermia. An echocardiographic study. Acta Anaesthesiol Scand 1998;42(10):1139-44. 17. Kern M TF, Schweizer J. Feldversuch zur Wirksamkeit einiger neuer LawinenRettungsgeräte. Yearbook 2001, Austrian Society of Alpine and High Altitude Medicine. Innsbruck, 2001:121-145. Hohlrieder M et al -Seite 8- Bild 1. Management und Outcome Lawinenopfer (105) Krankenhausaufnahme (94) Im Schockraum für tot erklärt (11) Überlebt (48) Hohlrieder M et al Vor Ort für tot erklärt (11) Stationäre Aufnahme (62) Ambulante Behandlung (21) Tot (14) -Seite 9- Tabelle 1. Verletzungen der 105 Lawinenopfer VERLETZUNG HÄUFIGKEIT Schädel-Hirn-Trauma n=2 Thoraxtrauma n = 18 Sternum-/Rippenfraktur n = 16 Pneumothorax/Hämatothorax n=6 Wirbelsäulenfraktur n=7 Zervikal n=3 Thorakal n=1 Lumbal n=3 Abdominaltrauma n=1 Beckenfraktur n=1 Extremitätentrauma n = 20 Unterschenkelfraktur n=8 Schulterluxation n=6 Oberschenkelfraktur n=4 Hohlrieder M et al -Seite 10-