Schmerzen. . . Ihre Bedeutung, ihre Bekämpfung: Der akute Schmerz als „bellender Wachhund der Gesundheit“ ist eine sehr wichtige Einrichtung des Organismus, auf gesundheitliche Gefahren aufmerksam zu machen und deren Behandlung zu forcieren. Etwas anders verhält es sich beim chronischen Schmerzzustand : Hier geht die Alarmfunktion verloren, in vielen Fällen wird er so als sinnlose Qual empfunden, man greift zu einem Medikament und hofft, den Schmerz damit zumindest auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Aber: Bei nicht ausreichender Medikation ist hierbei aber mit der Ausbildung eines sogenannten „Schmerzgedächtnissses zu rechnen; das heißt, daß der Schmerz auf Grund einer veränderten Aktivität der Schmerzrezeptoren bestehen bleibt. Die Nervenzellen reagieren dann auch auf leichte, Reize mit verstärktem Schmerzempfinden, auch dann, wenn der ursprüngliche Scherzauslöser gar nicht mehr existiert. Weiters kommt es in den meisten Fällen zu einem schleichenden Wirkungsverlust des Medikaments; eine Steigerung der Dosis oder ein Wechsel zu einem stärkeren Medikament ist dann die Folge, der ganze Vorgang wiederholt sich. Was lernen wir daraus? Schmerzen müssen von Anfang aus ausreichend bekämpft werden und- noch wichtiger: Die Ursache des Schmerzes muß gefunden- und auf geeignete Weise behoben werden ! Bitte umblättern !