Psychosomatik Vortrag 1

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PSYCHOSOMATIK VORTRAG 1
Psyche(o):
bezeichnet etwas was wir weder messen, noch anatomisch bestimmen können, die
Psyche gibt es streng wissenschaftlich gesehen gar nicht.
Soma:
das was wir als Körper bezeichnen, die physischen Anteile
Die Psychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit etwas beschäftigt, was es gar nicht
gibt. Es geht in die Richtung, dass neuronale Prozesse (Prozesse die mit dem ZNS
zusammen hängen) in Zusammenhang gestellt werden mit psychischen Prozessen
oder Phänomenen. Dinge, die im ZNS ablaufen, führen letztendlich zu den
Phänomenen, die als psychisch bezeichnet werden. Es wurde nach wie vor noch nicht
entdeckt wo das Bewusstsein sitzt, es konnten keine anatomischen Strukturen
festgemacht werden. Es wird angenommen, dass es mit der Großhirnrinde zu tun hat.
Dass das, was über die Großhirnrinde läuft, der Neokortex, zum Prozess des
Bewusstseins einen Beitrag liefert. In der Neurobiologie oder Neurophysiologie wurden
mittlerweile neue Erkenntnisse gefunden, welche Anteile des ZNS oder des Gehirns
für bestimmte psychische Prozesse mitverantwortlich sind. Im Limbischen System
wurden Strukturen entdeckt, die mit Gefühlen zu tun haben. Dann gibt es Strukturen,
die als Belohnungssystem bezeichnet werden. Es gibt eine ganze Reihe von
Erkenntnissen, aber nicht wasserdicht, mit eindeutiger Belegung.
Bei der Psyche haben wir es mit etwas zu tun was über die momentane
wissenschaftliche Erkenntnis hinausgeht.
Yogatherapie bei Psychosomatischen Erkrankungen - Psychosomatik Vortrag 1
Es gibt verschiedene Wissenschaftszweige, die sich mit dem befassen was wir Psyche
nennen.
1. Psychologie = die Wissenschaft, Lehre der Psyche;
2. Psychiatrie = befasst sich mehr mit der medizinischen Seite der Psyche, was als
krankhaft bezeichnet wird, was als psychische Phänomene auftritt und als anormal
gilt und auch wie diese krankhaften Zustände wieder normalisiert werden können;
3. Neurobiologie = befasst sich mit den Strukturen im Gehirn und im Nervensystem
und wie diese Strukturen zusammen arbeiten, biologisch funktionieren;
4. Neuropsychologie = Zweige die sich mit dem Nervensystem befassen und die
psychischen Phänomene aus dieser Sicht des Nervensystems zu erklären
Man hält sich stark an körperlich nachweisbaren Dingen fest, an Nerven,
Nervensystem, Nervenzellen, Gehirn, da das greifbar ist, untersuchbar, vermessbar
ist. Mit den Dingen, die nicht greifbar oder sichtbar sind, tut man sich noch schwer. Es
fehlen die Instrumente um diese Dinge zu vermessen.
Somatik ist eindeutig definiert. Die körperlichen Prozesse sind sichtbar, messbar.
Das Nervensystem ist wiederum Teil des Somas, des Physischen Körpers.
Wir haben mit der Psychosomatik einen Schlüssel zum Verständnis von Störungen
oder Zuständen, indem es nicht durch Störungen beeinträchtigt wird. Das
Gesamtsystem besteht aus dem Körper, aus der Psyche (Geist) und darüber hinaus
gibt es im Yoga noch den Begriff der Seele, des Atman. In der Wissenschaft ist dieses
Konzept außen vor. Das einzige was gefunden wurde ist der Temporallappen des
limbischen Systems. Da wurden mittlerweile Untersuchungen durchgeführt, die darauf
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PSYCHOSOMATIK VORTRAG 1
hindeuten, dass Gotteserfahrungen mit einer starken Aktivität in diesem Bereich des
Gehirns zusammen hängen. Auch Epileptiker berichteten ebenfalls von
Gotteserfahrungen, wo während der Anfälle ebenfalls der Temporallappen stimuliert
ist.
Es gibt also scheinbar Zusammenhänge zwischen physischen Phänomenen und dem
Nervensystem und über das Nervensystem mit dem Restkörper. Bei Patienten, die an
multipler Persönlichkeit leiden, werden die Menschen in unterschiedliche
Persönlichkeiten versetzt. Wie Schizophrenie, Persönlichkeitsspaltung. Bei multipler
Persönlichkeit gibt es mehr als zwei Persönlichkeiten, die eingenommen werden
können. Es gibt in der Literatur Fälle, dass bei den einzelnen Persönlichkeiten
bestimmte Krankheiten vorhanden sind, körperlich nachweisbar, wie z.B. Allergien.
Beim Wechsel in die andere Persönlichkeit, war diese Allergie nicht mehr da. In einem
Fall, in einer Persönlichkeit Krebs, in der anderen war der Tumor verschwunden. Das
heißt, dass das Körper-Geist-System sehr anpassungsfähig zu sein scheint. Das deckt
sich auch mit der Erfahrung der Schulmedizin im Bereich schwerer chronischer
Erkrankungen, z.B. bei Krebs. Da gibt es das Phänomen der Spontanremission, was
bedeutet, dass plötzlich die Krankheit weg ist und man nicht weiß warum. Das muss
mit der Psyche zu tun haben. Wenn es also gelingt an diesem Hebel des Systems
anzusetzen, an der Psyche, haben wir auch gleich eine Rückwirkung auf den Körper.
In umgekehrter Richtung gibt es auch eine Wechselwirkung, was auf körperlicher
Ebene geschieht wirkt sich auch auf geistiger Ebene aus. Deswegen werden auch
verschiedene Arten von Yoga praktiziert.
Yogatechniken ziehen immer eine Wechselwirkung zwischen dem Körper-GeistSystem nach sich. Durch Yogapraktiken wird eine Art von Kommunikation zw. Psyche
und Soma hergestellt, was einer der Gründe ist, warum durch gezielten Einsatz von
Yogatechniken, bes. Yogatherapie, Krankheiten behandelt werden können, präventiv
oder heilend. Es gibt Forschungen schon über viele Jahrzehnte, die sich damit
befassen, welche Yogatechnik, welche konkrete Auswirkung auf das Körper-GeistSystem hat. Die Yoga Mimamsa Zeitschrift dokumentiert diese Forschungen
(kaivalyadam Institut - Website www.k-dham.com).
Yogatherapie bei Psychosomatischen Erkrankungen - Psychosomatik Vortrag 1
Wir profitieren aus diesen Erkenntnissen um gezielt mit Patienten arbeiten zu können.
Gezielte Übungen für das bedürfnisorientierte Übungskonzept aussuchen,
Kontraindikationen beachten. YT braucht ein gutes Repertoire. Patient soll damit
arbeiten können. Yoga wirkt nur, wenn es der Patient auch anwendet, die freiwillige
Bereitschaft ist Voraussetzung. Bilder, Abbildungen mitgeben. YT ist aufgrund des
geforderten Selbsteinsatzes nicht bei allen Menschen gleichermaßen beliebt.
Psychosomatik bedeutet, dass es sich um Erkrankungen auf körperlichen Ebenen
handelt, die ihre Ursache in chronischen Konflikten haben. Organische Veränderungen
in einem Zusammenhang mit einem chronischen Konflikt = psychosomatische
Störungen, Erkrankungen.
Nahezu jede Krankheit hat einen psychosomatischen Anteil.
Ein chronischer Konflikt auf psychischer Ebene ist z.B. ein Trauma. Man hat in der
Kindheit Erfahrungen gemacht, die man als Kind nicht einordnen oder bewältigen
konnte und die wurden verdrängt. Kommt bei fast allen Menschen vor. Der Geist
reagiert mit Verdrängung aus dem Bewusstsein, dass der Mensch sich weiter
entwickeln kann, ohne dass er durch den Konflikt ständig beeinträchtigt wird. Jedoch
ist der Konflikt nicht gelöst. z. B. es kommt ein Geschwisterteil zur Welt, obwohl man
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selbst noch stark die Eltern braucht, was zu Eifersucht führen kann. Das Kind kann die
Eifersucht, den Zorn oder Wut nicht ausleben, verdrängt alles und das alles kann sich
dann irgendwann auf körperlicher Ebene niederschlagen. Das Symptom kann sich in
Form einer akuten Krankheit bemerkbar machen, z. B. unterdrückte Gefühle machen
sich in Form von Magenproblemen, Magenschleimhautentzündung oder
Magengeschwüren, auch Fehlhaltungen bemerkbar. Eine Konstellation in der Psyche
die mit Depression einhergeht. Dann nehme ich eine bestimmte Haltung ein. So wird
verständlich, wo Yoga ansetzt. Übe ich hauptsächlich körperorientierte Asanas,
spreche ich den somatischen Teil an, was auch für viele Menschen der Einstieg ins
Yoga ist. Gleichzeitig treten mit den körperlichen Veränderungen aber auch
psychische Veränderungen ein. Ich kann über den Körper die Psyche ansprechen.
z.B. Eine Fehlhaltung durch eine positive Haltung ersetzen.
Sehr deutlich wird es bei Atemmustern. Der Atem ist das Bindeglied zwischen Körper
und Geist. Er funktioniert unbewusst, man muss nicht darüber nachdenken.Trotzdem
können wir willkürlich den Atem beeinflussen. Die Atemmuster sind abhängig von
emotionalen Zuständen. Es gibt bestimmte Muster, die zu bestimmten Emotionen
passen. Bei Wut sehr heftig, sehr flach und sehr schnell, brustbetont. Bei Freude,
Heiterkeit, Lachen atmet man sehr tief, häufig, regelmäßig. Ist man entspannt, wird der
Atem immer tiefer. Auf diese Weise verändert sich dann auch die Psyche. Verändere
ich also mein Atemmuster, verändere ich automatisch auch meine emotionale
Einstellung.
Yogatherapie bei Psychosomatischen Erkrankungen - Psychosomatik Vortrag 1
Wenn ich Meditation übe und diese noch mit Mantras kombiniere wirkt das nicht
unmittelbar auf körperlicher Ebene. Man kann auch in der Fehlhaltung, im Liegen, im
Stehen meditieren. Man kann Mantras gesund oder krank wiederholen. Man arbeitet
an der Einstellung, ohne dass es bewusst ist, was man dadurch bewirkt. Die Wirkung
kommt. Das ist der Königsweg, Raja Yoga, den Körper über die Psyche beeinflussen.
Das ist der schnellere, direktere Weg. Die Einstellung kultivieren und unmittelbaren
Einfluss auf die körperlichen Systeme bekommen. Da immer auch alles
zusammengehört, gehören auch im Raja Yoga Asanas dazu.
Asthanga Yoga: 8 Glieder des Patanjali
Erst nach Übung und Beherrschung der ersten 5 Glieder ist der Geist in der Lage in
den Bereich der 3 inneren Glieder zu kommen. Selbst da ist die Meditation erst an 2.
Stelle. Vorher kommt die Konzentration.
Es wird wenigen Menschen gelingen sich hinzusetzen und direkt zu meditieren, im
Sinne von Meditation; dass der Geist vollkommen ruhig, ausgeschaltet, einpünktig ist.
Das ist vergleichbar als wenn man direkt einen Marathon laufen wollte. Man muss erst
üben, den Körper bzw. den Geist entsprechend vorbereiten.
Man hat buddhistische Mönche und Yogameister mit EEG untersucht. In dem Zustand,
den sie als Meditation erleben. Man hat eine interessante Gehirnwellenaktivität
festgestellt. Bevor sie diesen Zustand der Meditation erreicht haben, hatten sie eine
starke EEG Aktivität. Die Wellentätigkeit des Gehirns nimmt erst mal kurzfristig sehr
intensiv zu, wie das bei normalen Menschen im Zustand allerhöchster Erregung
passiert. Erst nachdem diese Phase durchlaufen war, erreichten sie den Zustand, wo
die Gehirnwellentätigkeit sehr langwellig wurde. Im traumlosen Tiefschlaf bekommt der
Mensch die gleichen Gehirnwellen hin wie ein Yogameister im Samadhi. Die Fähigkeit
zum Samadhi ist also bei jedem vorhanden. Es geht nur darum, diesen Samadhi auch
bewusst herbeizuführen. Wenn das gelingt ist man auf dem Wege der Heilung.
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PSYCHOSOMATIK VORTRAG 1
Die regelmäßige Praxis des Asthanga Yogas wird als präventiv bezeichnet. Präventiv
im Sinne von körperlicher und geistiger Gesundheit. Somit verhindert man, dass der
Körper ernsthaften Schaden nimmt, krank wird.
Kriya Yoga
bewirkt eine Stabilisierung oder Erhaltung der physischen Gesundheit, als auch der
mentalen, spirituellen Praxis
Patanjali beschreibt diese 3 Anteile aus den niyamas:
 Tapas - Selbstsucht, Selbstdisziplin; Anuloma Viloma Pranayama kann jeder
moderne Mensch sofort praktizieren
 swadhyaya - Studium des Selbst; das Chanten von Omkar (= das Wiederholen des
OM, kar = machen) ganz intensiv und bewusst, zieht sehr stark nach innen. Hat
eine sehr starke physische Wirkung - der Blutdruck sinkt, geringere Aktivitäten des
Gehirns, sehr starke somatische Wirkung; o - öffnet den Mund, m - mit
geschlossenem Mund, dann Stille
 ishwara pranidhana - Gott allgemein, so wie man sich Gott vorstellt, die persönliche
Vorstellung eines höheren, bewussten Prinzips. Selbst als Atheist kann man sich
ein höheres, bewusstes Prinzip vorstellen, ohne an Gott glauben zu müssen.
Ishwara ist das höchste, bewusste Prinzip. Wichtig ist sich dieses höchste Prinzip
regelmäßig zu vergegenwärtigen und damit zu kommunizieren. Verehrungsrituale,
Puja, Feuerzeremonien, Arati. Bei regelmäßiger Anwendung wird eine Wirkung
stattfinden.
dieser Weg kann vervollständigt werden mit:

Yogatherapie bei Psychosomatischen Erkrankungen - Psychosomatik Vortrag 1
Abhyasa-Vairaghya
Yoga des beständigen, kontinuierlichen Übens, Praktizierens und des Bemühens
um Leidenschaftslosigkeit; die emotionalen Erregungszustände zu kultivieren. Auch
weiter Praktizieren bei Schickschalsschlägen usw.
Unser Geist mit emotionalen Zuständen, mit Gedanken, Gefühlen ist wie ein
Garten. Jetzt kann man die Dinge im Garten einfach wachsen lassen, dann erhält
man einen interessanten Garten, jedoch nicht das, was man gerne ernten möchte.
So beginnt man diesen Garten Schritt für Schritt zu kultivieren. Pflanzen, die man
nicht so gerne im Garten hat, kann man beschneiden oder reduzieren. Man kann
die Dinge, die man gerne haben möchte, anpflanzen und pflegen. So funktioniert
das auch mit dem Geist. Man kann den Geist einfach machen lassen, dann macht
er. Dann werden sich die Gefühle, Emotionen, Karma die da sind, ihren Weg
suchen und bahnen. So wird man ständig damit konfrontiert sein und muss sehen
wie man damit leben kann. Oder man kann anfangen, das Gemüt zu kultivieren.
Lernen, nicht wie gewohnt unreflektiert zu reagieren, sondern dass man seine
Reaktionen beobachtet und hinterfragt. Durch bestimmte Techniken, vor allem
intensivem Pranayama, lernt man auch ein höheres Energieniveau auszuhalten.
Wenn ein starker Erregungszustand da ist, der einem normalerweise spontan
reagieren lässt, kann man es schaffen mit der Zeit dieses hohe Erregungsniveau
auszuhalten, ohne spontan zu reagieren. Das ist der Schritt, der uns zur Erfahrung
von Samadhi bringt.
YOGATHERAPIE BEI PSYCHOSOMATISCHEN ERKRANKUNGEN
PSYCHOSOMATIK VORTRAG 1
Das erreichen wir jede Nacht im Tiefschlaf. Der Körper braucht diese Phasen des
vollkommenen heruntergefahrenen Geistes zur entsprechenden Erholung,
Regeneration. Die Hormone zur Regeneration werden während des Tiefschlafes
ausgeschüttet, abhängig von der Gehirnwellenaktivität.
Dann setzt Heilung auf karmischer Ebene ein. Es heißt, dass 80% der Krankheiten
selbst verursacht sind, durch einen Lebensstil, der der eigenen Konstitution nicht
angemessen ist. (lt. ayurvedischer Medizin, bestätigt von Schulmedizin). Meist HKL
System, Krebs, Osteoporose oder andere Erkrankungen des Stütz- und
Bewegungsapparates.
Den Lebensstil kann man beeinflussen, verändern. Etwa 20% der Krankheiten
haben andere Ursachen, aus yogischer Sicht - Karma aus medizinischer Sicht Genetik, aus Veranlagung sind bestimmte Organe schwach oder defekt. Diese
Faktoren haben übernatürliche Ursachen. Dann gibt es auch noch klimatische
Einflüsse, auf die man keinen Einfluss hat.

Rekonditionierung:
= kann durch die Yogapraxis erreicht werden
Umstimmung; man stellt sein Erleben, sein Empfinden um - Umstimmungstherapie.
Man hinterfragt seine unvorteilhaften, ungesunden Gewohnheiten, verändert sie
entsprechend und entzieht damit den meisten Krankheiten die Grundlage. R.
bedeutet auch, dass die Anpassung des Körper-Geist-Systems an Faktoren, die
normalerweise Störungen verursachen, besser wird.
Beispiel: Man hat regelmäßig im Winter eine Grippe. Man könnte im Laufe des
Jahres sein Immunsystem trainieren, in dem man Praktiken anwendet, die die
Abwehrkräfte stärken; Ernährungsumstellung, Lebensstiländerung, Wechsel kaltwarm trainieren und so der Krankheit entgegenwirken. Die Anpassungsfähigkeit
des Körpers wird erhöht.
Yogatherapie bei Psychosomatischen Erkrankungen - Psychosomatik Vortrag 1
Wenn man durch regelmäßige Praxis bemerkt, dass man bestimmte Dinge
schlechter verträgt als früher, heißt dass, das man die Dinge, die schädlich sind,
früher wahrnimmt. Das ist ein Zeichen von erhöhter Sensibilität, also gut.
Es ist ganz normal, dass Menschen zu unterschiedlichen Jahreszeiten
unterschiedlich auf Nahrungsmittel reagieren. Die Witterungseinflüsse spielen eine
große Rolle. z.B. hat Salz eine enorme Wirkung auf die Niere, den Wasserhaushalt.
Bestimmte Nahrungsmittel enthalten Stoffe, die bestimmte Körpersysteme
aktivieren oder deaktivieren, wie z.B. die Schilddrüse. Wenn ich sensibler, feiner
werde spüre ich früher, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel momentan nicht gut ist
und lasse es weg. Wenn ich darauf nicht achte und nehme es weiter reagiere ich
erst dann, wenn der Körper mit einer stärkeren Symptomatik ankommt.
Jemand, der regelmäßig raucht, wird nach einer Zigarette nicht husten. Jemand,
der noch nie geraucht hat, wird erst mal einen Hustenanfall bekommen. Bedeutet
das jetzt, dass die Zigarette für den Raucher nicht mehr so schädlich ist? So ist das
auch bei Nahrungsmitteln. Man kann früher eine Toleranz gehabt haben und die
Nahrungsmittel, die eigentlich nicht gut für dich waren, hast du besser vertragen.
Jetzt reagiert dein Körper eben früher, subtiler, mit feinerer Symptomatik.
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