Prion-Erkrankungen Creutzfeld-Jakob-Krankheit Inzidenz: 1-2 pro Jahr pro 1 Mio. Einwohner Befällt meist Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Bei ca. 10-15 % erblich. Prionen (proteinacaeus infectiosus particles) sind sehr resistente Proteinpartikel, die sich in lebenden Zellen vermehren können, obwohl sie keine Nukleinsäuren besitzen. Nachgewiesen wurden Übertragungen durch Organtransplantation, nach Verwendung infizierter neurochirurgischer Instrumente und durch Hypophysenextrakte. Klinisches Bild ist durch 3 Phasen charakterisiert: organisches Psycho-Syndrom Entwicklung hochgradiger Demenz neurologische Funktionsstörungen Myoklonien, Faszikulationen, Pyramidenbahnzeichen, zerebelläre Symptome präfinales Koma und Dezerebrationssymptome Typisch sind EEG Veränderungen Periodische Aktivität mit hochgespannten triphasischen Sharp- und Slow-wave-Komplexen. Keine entzündlichen Veränderungen in Liquor oder Blut, aber Nachweis einer neuronenspezifischen Enolase im Liquor (NSE). Durchschnittliche Erkrankungsdauer: 6 Jahre. Im Gehirn der Verstorbenen finden sich schwammartige Veränderungen (spongiforme Enzephalopathie). Gliazellenschwund. Andere Prionen-Erkrankungen: Kuru in Neuguinea durch Kannibalismus übertragen (Tremor, Kleinhirnataxie, Demenz) Scrapie Nervenkrankheit der Schafe und Ziegen BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom autosomal dominant vererbt familiäre fetale Insomnie (FFJ) autosomal dominant vererbt (rasch progrediente Schlaflosigkeit, motorische, autonome und endokrine Funktionsstörungen. Broca-Aphasie nicht flüssige Spontansprache mit Agrammatismus literale Paraphasien Viele Substantive, wenig Verben (Telegrammstil) Lesen und Nachsprechen gestört Sprachverständnis ist deutlich weniger betroffen Geschriebenes auch entstellt Region: posteriore Abschnitte des Gyrus frontalis inferior (Area 44) Funikuläre Myelose Vitamin-B12-Avitaminose Mangel des Vitamins führt zu megaloblastischer, hyperchromer Anämie und symptomatischen Psychosen. Morphologie: Multifokaler reversibler Markscheidenschwund in RM-Strängen. Später spongiöse Lückenfelder, irreversibler Axonzerfall und gliöse Vernarbung. Ursachen des Vitamin-B12- Mangels: Resorptionsstörungen bei fehlendem Intrinsic-Faktor Dünndarmaffektionen Pathologischer Vitamin B12 Verbrauch bei Fischbandwurmbefall Ungenügende Zufuhr des Vitamins Schleichend progrediente Ausbildung des Leidens. Schübe und Remissionen. Klinik: symmetrische, schmerzhafte Missempfindungen an unteren Extremitäten abnorme Ermüdbarkeit beim Gehen Störung des Lagesinns und des Vibrationsempfindens Spinal ataktische Gangstörungen Pyramidenbahnzeichen mit Paraspastik, jedoch abgeschwächte Eigenreflexe! Blasenentleerungsstörungen Differentialdiagnostisch ist MS in Betracht zu ziehen: Ausschluss durch fehlenden Nystagmus, fehlende skandierte Sprache, selten Hirnnervenstörungen und erhaltenen BHR. Therapie: Frühbehandlung mit hochdosierter parenteraler Vitamin-B12 -Zufuhr, da eine Rückbildung der spinalen Symptome nur so lange erwartet werden können, als noch keine irreversiblen Axonschäden eingetreten sind. Dauerbehandlung: 1 x monatlich Vit. B12 i.m. Meningitiden Eitrige Tuberkulöse Akute lymphozytäre Leptospiren Borellien Listerien Bruzellen Legionellen Viren Chronischlymphozytäre Toxoplasmen Zystizerken Pilze M. Boeck Erreger Meningokokken Pneumokokken Staphylokokken Streptokokken H. influenzae Tuberkelbakterien Ort Haubenmeningitis Hirnbasismeningitis Diffus, oft oder diffus auch Enzephalitis und Myelitis Hirnbasismeningitis Oder diffus Klinik Beginn Akut Schleichend Akut Schleichend Fieber Hoch Mäßig Leicht Mäßig Nackensteifigkeit Hochgradig Mäßig Mäßig Mäßig Bewusstseinstrübung Hochgradig Mäßig Kaum Mäßig Besonderheiten Anfälle + Lähmungen Hirnnervenlähmung Spinale WurzelSymptome Aussehen Trüb-eitrig Klar Klar Klar Pleozytose Segmentkernig Lymphozytär Lymphozytär Lymphozytär Totalprotein Stark erhöht Totalprotein Kaum erhöht Nicht erhöht Zucker Stark erniedrigt Stark erniedrigt Normal Oft erniedrigt Laktat Stark erhöht Stark erhöht Normal Oft erhöht Prognose Gut bis zweifelhaft (Pneumokokken!) bei gezielter Therapie Zweifelhaft auch bei Meistens gut gezielter Therapie. Komplikation durch Verklebung mit Liquorpassagebehinderung Hirnnervenlähmung Enzephalitische + Myelitische Symptome Liquor Oft ungünstig Klinische Kardinalsymptome der Meningitiden Kopfschmerzen Nackensteifigkeit (Meningismus) Reizüberempfindlichkeit (gegen Licht und Schmerzreize) Übelkeit, Erbrechen durch intrakranielle Drucksteigerung Akute eitrige Meningitis Durch verschiedene Bakterien ausgelöst: - Pneumokokken - Streptokokken - Staphylokokken - Haemophilus influenzae - Gramnegative Enterobakterien NICHT durch Tbc-Bakterien!!!!!!!!!! Weg der Erreger in die Meningen: -Hämatogen-metastatisch -Fortgeleitet -Offene Hirnverletzung. Verlauf meist crescendohaft mit perakutem Beginn, manchmal initialer cerebraler Krampfanfall. Allgemeines Krankheitsgefühl symptomatische Psychosen hochgradige Bewusstseinsstörungen eitriger Liquorbefund Epidemisches Auftreten durch Tröpfcheninfektion oder unter einer perakuten Sepsis mit Nierenblutungen, Verbrauchskoagulopathie, petechialen Blutungen und Kreislaufschock (Waterhouse-FriedrichsenSyndrom). Fehlen der Nackensteife und Fieber schließen Meningitis NICHT aus!!! Koma maskiert Meningismus!!! Komplikationen: Abszess und Empyembildung Irreversible Hirn- und Nervenschäden Epileptische Anfälle Hydrocephalus occlusus Pyocephalus Therapie: Antibiotika (Cephalosporin der 3. Generation, Aminopenicillin) Tuberkulöse Meningitis Tritt als Streuung im Rahmen einer Miliartuberkulose auf. Verlauf: oft subakut oder chronisch. Frühsymptome: Mattigkeit Kopfschmerzen Rückenschmerzen Leichtes Fieber Prozess vor allem an der Hirnbasis Hirnnervenausfälle (besonders N. III, VI, VII) Selten enzephalitische oder myelitische Symptome. Liquor bis auf niedrigen Zucker wie abakterielle Meningitis. Diagnostik durch PCR oder LPA aus Liquor. Therapie: Kombinationsmedikation: Isoniazid, Ethambutol, Prothionamid. Initial Glukokortikoide, um exsudativ-produktiven Gewebsveränderungen mit Verschwartung der Meningen und Entwicklung eines Hydrocephalus entgegen zu wirken. Zystizerkose Erreger: Taenia solium-Finne Es ist eine chronische lymphozytäre Meningitis. Betroffen sind v.a. Erwachsene, 5-20 Jahre nach Aufnahme der Taenieneier. Lokalisation: basal IV. Ventrikel Großhirn Klinik: Hirnnervenlähmungen Psychische Veränderungen (Demenz, Korsakow, Delir, Depression) Epileptische Anfälle Hirnstammsymptome Hirndruckkrisen, Hydrocephalus, Stauungspapillen Multiple Verkalkungen im Rö-Bild Wechselhafter jahrzehntelanger Verlauf. Entzündlicher Liquorbefund mit Eosinophilen, Zucker erniedrigt. Herpes-Virus-Enzephalitis Zu den Herpes-Viren gehören Herpes simplex Typ 1 (HSV1) Herpes simplex Typ 2 (HSV2) Varizella-Zoster (VZV) Zytomegalie (CMV) Epstein-Barr (EBV) Die Herpes–simplex–Enzephalitis wird fast immer von HSV1 ausgelöst. Klinik: Fieber Kopfschmerzen Verwirrtheit Lethargie Meningismus epileptische Anfälle Aphasie Klinisch und im Liquor, CT und MRT sind Virusenzephalitiden NICHT zu unterscheiden. Bei allen: Ödem, das bis zur transtentoriellen Herniation führen kann. Therapie: Aciclovir !!! Erbgang Geschl. Manifesta- Verteilungs- Verlauf tionsalter typ Dychenne x-chrom. männlich 0.-3. Lj. Beginn im Maligne, rezessiv Beckengürtel Rasch progredient, Tod vor 25. Lj. Beckerx-chrom. männlich 5.-15. Lj. Beginn im Benigne, Kiener rezessiv Beckengürtel langsam progredient, noch mit 40-50 Jahren gehfähig Gliedergürtel- Autosomal- Männlich 1.-50. Lj. Beginn in Meist langsam, Typ rezessiv und Becken, bei frühem weiblich Schulter oder Beginn verkürzte generalisiert Lebenserwartung Kongenitale Autosomal- Männlich pränatal Schwache Tod im 1. Lj. Muskeldystr. rezessiv und KindsbeTyp de Lange weiblich wegungen, (maligne) / „floppy Typ Batteninfant“ Turner benigne) FazioAutosomal- Männlich 3.-50. Lj. Beginn am Benigne skapulodominant und Gesicht und Lebenserwartung humerale M. weiblich Schulter/Arm leicht vermindert Okuläre und Autosomal- Männlich Frühe Beginn mit Benigne, Okulopharyn- dominant und Kindheit Ptosis, Lebenserwartung geale M. weiblich bis Ophthalmokaum gemindert spätes plegia ext., ErwachSchluckstösenenrungen alter Distale Autosomal- Männlich 40.-60. Lj Beginn an Benigne, Myopathie dominant und distalen fast normale Welander weiblich Muskeln der Lebenserwartung Hände Klinische Leitsymptome der progressiven Muskeldystrophien: Lähmungen Hypotonie der Muskulatur Muskelatrophie Areflexie KEINE Faszikulationen KEINE Sensibilitätsstörungen Moya-Moya Vorwiegend in Japan auftretende, ungeklärte progrediente Verschlusskrankheit des Circulus Willisi mit Neubildung von dünnwandigen leptomeningealen Anastomosen. Diese Anastomosen sehen im Angiogramm wie Rauchwolken aus, deshalb die japanische Bezeichnung „Moya-Moya“. Unbekannte Äthiologie. Rezidivierende Hirninfarkte Epileptische Anfälle Syndrom der totalen Querschnittslähmung Komplette Durchtrennung aller Strukturen, meist traumatische, gelegentlich entzündliche Genese. Zuerst spinaler Schock mit folgenden Erscheinungen unterhalb der Läsion: komplette schlaffe Lähmung vollständige Lähmung der Blase (atone Überlaufblase, Schockblase), des Darms und Potenzverlust Ausfall der Sensibilität für alle Qualitäten Areflexie der Eigen- und Fremdreflexe Ausfall der Gefäß- und Wärmeregulation Nach wenigen Tagen bis Wochen kommt es durch Entwicklung spinaler Automatismen zur Manifestation eines eigentlichen Querschnittsyndroms: in Läsionshöhe evtl. schlaffe Lähmung unterhalb der Läsion spastische Para-/Tetraplegie bei Beugestellung der Glieder (Beugerreflexsynergien, v.a. an Beinen) Entwicklung einer Reflexblase (bei Läsion oberhalb von TH12) oder einer autonomen Blase (bei Läsion unterhalb von Th12) Kompletter Sensibilitätsausfall Reflexrückkehr, evtl. Hyperreflexie und pathologische Reflexe Bei Halsmarkläsion oberhalb von C4 Zwerchfelllähmung. A. spinalis anterior-Syndrom Ischämische Schädigung des Rückenmarks. Ursachen: Kompression der A. spinalis anterior durch raumfordernde Prozesse , z.B. luxierte Diskushernie Prodromi sind Parästhesien und gürtelförmige Schmerzen auf Höhe der späteren Läsion, die der Lähmung Stunden bis Tage vorausgehen. Innerhalb weniger Minuten stellt sich rasch aber nicht apoplektiform eine anfänglich schlaffe Paraplegie ein. Dissoziierte Sensibilitätsstörung: Lage- und Vibrationssinn intakt, nur Schmerz und Temperaturempfinden gestört. Werden Schmerz- und Temperatursinn nicht geprüft, kann zu Unrecht eine psychogene Lähmung vermutet werden, da Pyramidenzeichen anfänglich fehlen. Sphinkterstörungen. Manchmal teilweise , selten vollständige Rückbildung der Symptome. Foster-Kennedy-Syndrom Tumorbedingt entwickelt sich zunächst durch Druckwirkung eine ipsilaterale Optikusatrophie und später mit Einsetzen eines allgemeinen Hirndrucks eine kontralaterale Stauungspapille. Das Foster-Kennedy-Syndrom entsteht meist durch Frontalhirntumoren. Poliomyelitis Durch neurotropes Enterovirus verursacht. Übertragung fäkal-oral durch Schmutz- und Schmierinfektion. Inkubationszeit nach peroraler Virusaufnahme: 7-21 Tage. Durch Impfungen heute selten. Entzündungserscheinungen in der grauen Substanz des ZNS, bevorzugt in den motorischen Vorderhornzellen des Rückenmarks. Klinikscher Verlauf: Biphasisch. Beginn mit: fieberhaf-grippales Vorstadium leichte meningeale Reizerscheinungen 1-4 Tage später: erneuter Fieberanstieg schlaffe Paresen bilden sich innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen, meist unregelmäßige Verteilung Vollbild der Krankheit: asymmetrische, proximal betonte schlaffe Paresen schwache/fehlende Eigenreflexe Muskelatrophien Evtl. bedrohliche Lähmung der Atemmuskulatur Motorische Hirnnervenstörungen (Augenmuskeln, Fazialis uns Schluckstörungen) FEHLENDE Sensibilitätsstörungen (initial evtl. flüchtige Parästhesien) Liquorveränderungen (erst granulozytäre, dann lymphozytäre Pleozytose und Eiweißvermehrung) Einige Tage nach Auftreten der Paresen kann es zu einer Rückbildung kommen. Oft bleiben umfangreiche Lähmungen zurück. Bei Kindern ist das Wachstum der betroffenen Extremitäten beeinträchtigt. Bei Schädigung der Rumpfmuskulatur kommt es zu schweren Wirbelsäulendeformitäten. Diagnose: Erregernachweis im Stuhl bis 3 Wochen nach Krankheitsbeginn. Antikörper im Serum. Therapie: Nicht bekannt! Prophylaxe mit aktiver Impfung nach Sabin durch orale Einnahme abgeschwächter Lebendvakzine, oder nach Salk durch i.m. Impfung mit inaktivierter Virussuspension. Oculomotoriuslähmung / Ophthalmoplegie Der N. oculomotorius versorgt M. levator palpebrae superior M. rectus superior M. rectus inferior M. rectus medialis M. obliquus inferior M.rectus sup. M. rectus lat. (N. abducens) M. rectus inf. M. obliquus inf. M. rectus med. M. obliquus sup. (N. trochlearis) Mit parasympathischen Fasern innerviert er außerdem den M. ciliaris (Kontraktion Akkomodation), und den M. sphincter pupillae. Komplette äußere und innere Oculomotoriuslähmung Ptose Bulbus nach unten abgewichen, da nur noch Funktionen des N. abducens und des N. trochlearis erhalten sind. Pupille mydriatisch, lichtstarr Akkomodation ist aufgehoben Der Patient sieht schräg stehende Doppelbilder, deren Abstand sich beim Versuch, nach oben zu blicken verstärkt. Ursachen: - basales Aneurysma - Trauma - Basale Meningitis - Neoplasma der Schädelbasis Äußere Okulomotoriuslähmung (Ophthalmoplegia externa) autonome Innervation von Pupille und Zikiarmuskel erhalten Ursache oft im Kerngebiet, da bei peripherer Schädigung die autonomen Fasern früher ausfallen, als die somatischen. Innere Okulomotoriuslähmung (Ophthalmoplegia interna) Nur die autonomen Fasern sind gelähmt Pupille ist weit und lichtstarr, reagiert aber auf Miotica. Wenn Akkomodation gelähmt ist, kann der Patient in der Nähe nicht scharf sehen. Beweglichkeit des Bulbus ist erhalten Ursache fast immer im peripheren Verlauf. Grundstörungen beim Kleinhirnsyndrom Zerebelläre Ataxie : ungeordnetes Zusammenspiel der Bewegungen. → Gang-/Standataxie : gestörte Extremitätenmotorikund Rumpfataxie → Rumpfataxie : nicht aufrecht und ruhig sitzen können Dysmetrie und Hypermetrie : Falsches abmessen von Bewegungsimpulsen mit Überschießen Rebound-Phänomen → überschießendes Zurückschnellen einer gegen Widerstand gedrückten Extremität bei plötzlichem Wegfall des Widerstandes. Asynergie → Kein Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen Dysdiadochokinese → rasches Zusammenwirken antagonistischer Muskeln klappt nicht. Tremor → Intentionstremor !!! Nystagmus skandierende Sprache →langsam, stockend, ungleiche Silbenbetonung, schlechte Artikulation aufgrung fehlender Synergie der Sprechmuskulatur Makrographie → verwackeltes großes Schriftbild Muskelhypotonie DD wichtig! Kleinhirnataxie läßt sich im Gegensatz zur spinalen Ataxie nur geringfügig durch Augenkontrolle verbessern. Läsionen im Archizerebellum - Ataxie - Nystagmus, Nausea, Schwindel Läsionen - im Paläozerebellum Ataxie Störunge der Okulomotorik Dysarthrie Läsion des Neozerebellum - Dysmetrie, Hypermetrie - Intentionstremor - Nystagmus - Muskelhypotonie Transitorisch ischämische Attacken (TIA) Insulte mit plötzlich einsetzenden, flüchtigen (höchstens 24h andauernden) neurologischen Störungen. Vollständige Rückbildung. Rezidive häufig, da Einschwemmung von Emboli aus ulcerierenden Plaques der Arterienwände oder aus dem Herzen erfolgt. Besonders oft bei extrakraniellen Gefäßläsionen. Typische Vorläufer eines Hirninfarktes. → Gründliche Diagnostik !!! im Karotiskreislauf →Amaurosis fugax ipsilateral →Hemisyndrom kontralateral →zentrale Fazialisparese →dysphasische Attacken →Hemianopsien →fokale Anfälle im vertebrobasilären Kreislauf →Augenmuskelparese →Dysarthrie, Dysphagie →sensomotirische Hemisyndrome →Hemianopsien →Schwindel, Nystagmus →Hörsturz →Transitorisch globale Amnesie Hirnstammischämie Mittelhirninfarkte ipsilateral - Okulomotoriusparese kontralateral - Hemiparese - Hyperkinesen (Tremor, Chorea, Athetose)→Benedikt-Syndrom Ponsinfarkte Tetraplegie Pseudobulbärparalyse (mit Dysarthrie, Schlucklähmung, Zungenlähmung) Wachkoma Ipsilateral - zerebelläre Ataxie - Horner - Fazialisparese kontralateral - dissoziierte Sensibilitätsstörung - Hörstörung Patienten können hören und sehen, aber sich weder Bewegen noch Sprechen. Sie Antworten per Augenbewegung auf Fragen. „locked-inSyndrom“ Medulla-oblongata-Infarkte Tritt oft als Wallenberg-Syndrom auf → A. cerebelli post. inf. Nystagmus ipsilateral - Trigeminus-Schädigung - Gaumensegelparese - Horner - Hemiataxie - Hypoglossusparese kontralateral - Hemiparese - Hemihyperästhesie - Hörstörung