MabCampath - LKH Hochsteiermark

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Lieber Patient/ Patientin!
Sie sollen, wie schon persönlich mit Ihnen besprochen, die Therapie
MabCampath
Was ist das?
erhalten.
Man nennt diese Form der Therapie auch biologische oder
Immuntherapie. MabCampath ist ein sogenannter
Monoklonaler Antikörper der, ähnlich einem SchlüsselSchloß-Prinzip eine Zerstörung der Zellen einleitet.
Dazu haben wir folgende Informationen für sie zusammengestellt:
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MabCampath kann in die Vene über 2 Stunden oder unter die Haut
verabreicht werden.
Anfangs bekommen sie an 3 aufeinanderfolgenden Tagen das
Medikament einschleichend im Rahmen eines stationären
Aufenthaltes verabreicht. Das heißt es wird mit einer niedrigen
Dosis begonnen, um den Körper daran zu gewöhnen.
Ab der 2. Woche wird das Medikament an 3 Tagen verabreicht,
meist Montag –Mittwoch-Freitag. Dies ist auch in manchen Fällen
ambulant möglich. Die Entscheidung , wie lange die Therapie läuft,
hängt davon ab
wie Ihre Erkrankung darauf anspricht. In der Regel mindestens 4
Wochen und maximal 12 Wochen.
Wie bei anderen Medikamenten auch, können unter der Therapie mit
MabCampath Nebenwirkungen auftreten.
Vor allem während der 1. Infusion kann es zu Schüttelfrost, Fieber,
Blutdrucksenkung, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Um dem vorzubeugen erhalten sie vorher schon Medikamente verabreicht wie
Mexalen und Fenistil.
Durch Ihre Erkrankung selbst haben sie bereits ein erhöhtes Risiko an Infekten
zu erkranken, dies nimmt durch die Behandlung auch noch zu.
Zum Schutz vor Infekten erhalten sie Medikamente, die sie genau einnehmen
müssen.
Achten sie deshalb besonders aufmerksam auf erste Anzeichen einer Infektion,
insbesondere auf:
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Fieber über 38 Grad
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Husten, Halsschmerzen auch ohne Fieber
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Wunden die nicht heilen
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Brennen beim Harn lassen
Auch ist es sehr wichtig Infektionen vorzubeugen, und dazu können sie selbst
viel beitragen.
Eine gesunde Lebensweise stärkt die Abwehrkräfte. Sorgen sie für ausreichend
Schlaf und ausgewogene Ernährung. Leichte körperliche Aktivitäten, wie
regelmäßige Spaziergänge fördern das Wohlbefinden.
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Häufiges Händewaschen ist eine sehr einfache, aber sehr wirksame
Maßnahme gegen Infektionen.
Vermeiden sie Kontakt zu Menschen mit Erkältung, Husten oder
Grippe.
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ERNÄHRUNG: Verzichten sie auf rohe Eier und Spiegeleier, oder
Speisen welche mit rohen Eiern zubereitet werden(Tiramisu, Majonnaisen)
Auch Rohmilchprodukte oder offenes Softeis ist nicht empfehlenswert.
Essen sie nur ausreichend gekochtes Obst und Gemüse. Schälbares Obst und
Gemüse dürfen roh verzehrt werden.
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Vermeiden sie Umgang mit SCHIMMELPILZ-haltigen Materialien. Dazu
gehören die Benutzung der Biotonne, keine Zimmerpflanzen im Schlafzimmer,
keine Garten und Holzarbeiten. Vermeiden sie Baustellen.
Sollten Probleme oder Fragen auftreten, melden sie sich bitte in unserer
Ambulanz.
Wir sind erreichbar:
Montag – Freitag von 8:00 bis 14:00
Unter 03842 – 401 – 2821
Außerhalb unserer Ambulanzzeiten werden sie mit unserer Station verbunden.
Scheuen sie sich nicht uns anzusprechen ,wenn sie Fragen oder Probleme haben.
Ihr Ambulanzteam
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