Pressetext für die Pressekonferenz am 1

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Stroke Unit im Krankenhaus Göttlicher Heiland:
Lebensrettende Kooperation nach Schlaganfall
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Eine gezielte, abgestimmte und fächerübergreifende Behandlung erhöht die
Überlebens- und Heilungschancen nach einem Schlaganfall. Die Stroke Unit
(Spezialeinrichtung für Schlaganfälle) des Krankenhauses Göttlicher Heiland
bündelt nicht nur die Expertise der Neurologen, sondern auch Ärzte anderer
Fachrichtungen, spezialisierte Pflegefachkräfte, Therapeuten und Psychologen,
die eng miteinander zusammenarbeiten. Diese Kooperation über Fachgrenzen
hinweg sichert Patienten die qualitativ beste Behandlung: Von der gezielten
Diagnose in Abstimmung mit der hausinternen 24-Stunden Radiologie über die
passende neurologische Behandlung bis zum sofortigen Start der FrühRehabilitation: Die Patienten befinden sich stets in den Händen von Experten,
die gemeinsam daran arbeiten, die Folgen des Schlaganfalls einzudämmen.
Sehstörungen, Lähmung eines Beins, Schwierigkeiten beim Sprechen sind mögliche
Symptome eines Schlaganfalls. Univ.-Doz. Prim. Dr. Wolf Müllbacher, Vorstand der
Neurologie im KH Göttlicher Heiland, warnt: „Tritt eines der Symptome auf, sofort die
Rettung rufen, auf den Schlaganfallverdacht hinweisen und sich in eine Stroke Unit
bringen lassen. Denn jede ungenützte Minute bedeutet den fortschreitenden Tod von
Gehirnzellen – ganz nach dem Motto: Jede Sekunde zählt!“
Spezialisten in der Stroke Unit
In der Stroke Unit sind Ärzte, Pfleger und Therapeuten auf die Diagnose und
Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert. Neben den neurologischen
Experten ist für eine Stroke Unit stets ein Internist im Haus, CT- und
Ultraschalluntersuchungen, Angiographien und Labor-Analysen sind rund um die Uhr
möglich. Speziell ausgebildete Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten
runden das Behandlungsangebot ab. So sind von der Aufnahme bis zur Entlassung
stets Schlaganfall-Experten für die Patienten da. Das erhöht die Überlebenschancen
der Patienten, sie sind kürzer im Spital und haben geringere Folgen der Erkrankung.
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Kooperationen retten Leben
Das Krankenhaus Göttlicher Heiland kooperiert eng mit der Wiener Rettung, die
täglich einen Schlaganfall-Patienten in die Spezialeinheit bringt. Auch die anderen
Häuser der Vinzenz Gruppe überweisen regelmäßig betroffene Patienten an das
Spital in Hernals. Prim. Dr. Müllbacher erklärt den üblichen Ablauf nach einer
Aufnahme: „Durchschnittlich bleiben die Patienten drei Tage in unserer Stroke Unit.
Danach ist meist die intensivste Phase der Erkrankung vorbei und wir können die
Patienten auf die Akut-Neurologie verlegen. Wir erarbeiten eine maßgeschneiderte
Therapie und beginnen sofort mit der begleitenden Früh-Rehabilitation.“
Genaue Diagnose
Nach der Einlieferung mit Verdacht auf Schlaganfall wird die genaue Diagnose von
den Neurologen gemeinsam mit der Radiologie gestellt. Der moderne 128-ZeilenComputertomograph erlaubt die sofortige Überprüfung der Durchblutung des Gehirns.
Sowohl verstopfte als auch geplatzte Äderchen lassen sich nicht nur genau abklären,
sondern auch exakt lokalisieren: Sobald das klar ist, können die Experten noch
gezielter helfen und die geeignete Therapie einleiten. Im Mittelpunkt steht dabei
anfangs die Behandlung durch Auflösung der Verstopfung bzw. Beseitigung des
Blutgerinnsels.
Hand in Hand gegen Spätfolgen
Neben der Behandlung der Erkrankung selbst, kommt der gezielten Rehabilitation bei
einem Schlaganfall besondere Bedeutung zu. Nur so lassen sich die Spätfolgen
minimieren. Im Team arbeiten die Neurologen eng mit hausinternen Logopäden,
Ergo- und Physiotherapeuten zum Wohl der Patienten zusammen. Dabei geht es
gezielt um die Beseitigung oder Milderung von Bewegungsstörungen, Störungen in
der Feinmotorik oder Sprach- und Schluckstörungen. Denn je schneller mit der
Rehabilitation begonnen wird, umso eher können die Patienten aus dem Spital
entlassen werden und wieder ein selbstständiges Leben führen. Rund ein Drittel der
Betroffenen wird nach dem Spitalsaufenthalt zur Rehabilitation außerhalb des
Krankenhauses gebracht, wo sie durchschnittlich fünf Wochen behandelt werden.
Wenn dann noch Bedarf besteht, werden die Maßnahmen zu Hause oder in einer
Tagesklinik fortgesetzt.
Spezialisiert auf Altersmedizin
Das Krankenhaus Göttlicher Heiland ist ein Akutspital, das auf die Betreuung älterer
Menschen spezialisiert ist. Ältere und vor allem hochbetagte Menschen stellen
besondere Anforderungen an die Medizin: Sie leiden oft an mehreren, chronischen
Krankheiten gleichzeitig und brauchen für einen optimalen Genesungsprozess ein
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umfassenderes Angebot. Österreichweit werden die ältesten Schlaganfall-Patienten in
diesem Krankenhaus versorgt1. Die Erfolgsrate ist ident mit dem Durchschnitt aller
Schlaganfälle in Österreich. Der Neurologie des Hauses gelingt es trotz der
aufwändigen Patientengruppe durch diese Spezialisierung die Verweildauer und
Komplikationsrate niedrig zu halten.
Der Schlaganfall
Alle sechs Minuten erleidet ein Mensch in Österreich einen Schlaganfall. Pro Jahr
sind 20.000 Patienten betroffen. Nach Herz-Kreislauf- sowie Krebs-Erkrankungen ist
der Schlaganfall in Österreich die dritthäufigste Todesursache.2 Mehr als 55 % der
Betroffenen bleiben in der einen oder anderen Form beeinträchtigt.3 Ursachen und
Auslöser für die Durchblutungsstörung im Gehirn sind die Verstopfung einer
Gehirnarterie durch ein Blutgerinnsel oder eine Gehirnblutung. In beiden Fällen
werden Teile des Gehirns nicht mehr optimal durchblutet und in Folge sterben
Gehirnzellen ab. Faktoren, die Schlaganfall begünstigen, sind Rauchen, hoher
Blutdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und Stress sowie zu wenig Bewegung
und zu viel Alkohol.
Bilder zum Download unter: http://www.vinzenzgruppe.at/presse
Bildtext: Univ.-Doz. Dr. Wolf Müllbacher, Primar der Abteilung für Neurologie im KH Göttlicher
Heiland
Bildtext: Die fächerübergreifende Kooperation bei Schlaganfällen ist im Krankenhaus
Göttlicher Heiland selbstverständlich.
Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Die Vinzenz Gruppe zählt zu den größten privaten Trägern von gemeinnützigen
Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Ihre Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser und Zentren für
ambulante bzw. stationäre Rehabilitation stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession
und ihrer sozialen Stellung. Hohe medizinische und pflegerische Kompetenz sind verbunden mit einem
starken Fundament an Werten – „Medizin mit Qualität und Seele“ heißt dieses Prinzip in unserem Alltag.
Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz
und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher
Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) sowie die beiden Pflegehäuser St. Katharina
(Wien) und St. Louise (Maria Anzbach) geführt. Weiters zählen die HerzReha Bad Ischl, an der eine
gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft besteht, und das Kur- &
Entspannungszentrum Marienkron zur Vinzenz Gruppe. Beide sind durch einen Betriebsführungsvertrag
mit der Gruppe verbunden. Das Recht der Patienten und Bewohner auf Zuwendung, Respekt und auf
Handeln von Mensch zu Mensch steht in allen Häusern an oberster Stelle. Laufende Initiativen für mehr
Qualität in den Spitälern, Pflegehäusern und Rehabilitationszentren geben der Vinzenz Gruppe eine
Vorreiterrolle. In ihren Häusern setzt sie auf ein einheitliches, effizientes Management. Das sichert die
Mittel, um die Menschen auch weiterhin qualitätsvoll betreuen zu können.
Weitere Informationen auf www.vinzenzgruppe.at
Ansprechpartner für Rückfragen:
Mag. Sigrid Kern
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
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Österreichweite Auswertung des Österreichischen Bundesinstituts für Gesundheitswesen
Zahlen der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie
3 Österreichische Gesellschaft für Schlaganfallforschung
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Krankenhaus Göttlicher Heiland
A-1170 Wien, Dornbacher Straße 20-28
TEL 01/400 88 – 9320
E-Mail [email protected]
WEB www.khgh.at
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