Technik - Feuervogel

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Technik - Instrumente - Sicherheit
für
ULM & DPM-Piloten
Ausgabe 2008
Entstanden aus einer Zusammenarbeit von
Raoul Severin (Aero-Club der 3 Grenzen)
und
Alfons Velz (AMC Feuervogel)
INHALTSVERZEICHNIS
KAPITEL 1.
KAPITEL 2.
KAPITEL 3.
TECHNIK ............................................................................................................................ 3
1.1
DER MOTOR .......................................................................................................... 3
1.2
DER VERGASER ..................................................................................................... 4
1.2.1
DIE AUFGABEN EINES VERGASERS SIND: ................................................................ 4
1.2.2
VERGASERVEREISUNG ........................................................................................... 5
1.3
DIE KÜHLUNG ........................................................................................................ 6
1.4
DER LUFTFILTER .................................................................................................... 7
1.5
DIE ZÜNDUNG ........................................................................................................ 7
1.6
DIE KERZEN .......................................................................................................... 8
1.7
W ARTUNGSPLAN ................................................................................................... 9
1.8
DRAHTSICHERUNGEN ........................................................................................... 10
1.9
KONTROLLEN ....................................................................................................... 11
1.9.1
AM MORGEN EINES FLUGTAGES ........................................................................... 11
1.9.2
VOR JEDEM FLUG ZU KONTROLLIEREN .................................................................. 11
1.9.3
MOTORSTART ...................................................................................................... 11
1.9.4
VOR DEM FLUG .................................................................................................... 12
1.9.5
MAGNETPROBE .................................................................................................... 12
INSTRUMENTE ................................................................................................................ 13
2.1
DER KOMPASS..................................................................................................... 13
2.2
DER HÖHENMESSER ............................................................................................ 14
2.3
DAS VARIOMETER ................................................................................................ 15
2.4
LIBELLE ............................................................................................................... 15
2.5
DER FAHRTMESSER ............................................. ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
2.6
DER DREHZAHLMESSER ....................................................................................... 17
2.7
ÖLDRUCKANZEIGE ............................................................................................... 17
2.8
TEMPERATURANZEIGE.......................................................................................... 17
ALLGEMEINES ................................................................................................................ 18
3.1
STOFFBESPANNUNG ............................................................................................ 18
3.2
SICHERUNGEN ..................................................................................................... 18
3.3
ROHRE ................................................................................................................ 19
3.4
SEILE .................................................................................................................. 19
3.5
KORROSION ......................................................................................................... 19
3.6
GERÄTECHECK .................................................................................................... 20
3.6.1
CHECKLISTENVORSCHLAG FÜR EIN AERODYNAMISCH GESTEUERTES UL ................. 20
3.6.1.1 TRIEBWERK: ........................................................................................................ 20
3.6.1.2 FAHRWERK: ......................................................................................................... 20
3.6.1.3 LINKE TRAGFLÄCHE: ............................................................................................ 20
3.6.1.4 RUMPF - LINKE SEITE: .......................................................................................... 20
3.6.1.5 LEITWERK: .......................................................................................................... 21
3.6.1.6 RUMPF RECHTE SEITE:......................................................................................... 21
3.6.1.7 RECHTE TRAGFLÄCHE:......................................................................................... 21
3.6.1.8 COCKPIT AUßEN UND INNEN: ................................................................................. 21
3.6.1.9 INSTRUMENTE: ..................................................................................................... 21
3.6.1.10 RETTUNGSGERÄT: ............................................................................................... 21
3.6.2
CHECKLISTENVORSCHLAG FÜR EINEN MOTORDRACHEN : ....................................... 22
3.6.2.1 DER ANTRIEB: .................................................................................................... 223
3.6.2.2 DIE GONDEL: ....................................................................................................... 22
3.6.2.3 DIE FLÄCHE: ........................................................................................................ 23
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Kapitel 1. TECHNIK
1.1 Der Motor
In der UL-Fliegerei werden verschiedene Typen Motoren gebraucht , welche wie folgt
klassifiziert werden können:
a) nach Gemischbildung und Zündung :
Ottomotoren; sie werden vorzugsweise mit Benzin und äußerer Gemischbildung
betrieben. Die Verbrennung wird durch Fremdzündung (Zündkerze) eingeleitet.
Zweitaktmotoren; sie werden mit Mischung (Benzin und Zweitaktöl) betrieben.
b) nach der Arbeitsweise :
Viertaktmotoren; sie haben einen geschlossenen (getrennten) Gaswechsel und
benötigen für ein Arbeitsspiel 4 Kolbenhübe bzw. 2 Kurbelwellenumdrehungen.
Zweitaktmotoren; sie haben einen offenen Gaswechsel und benötigen für ein
Arbeitsspiel 2 Kolbenhübe bzw. eine Kurbelwellenumdrehung.
c) nach der Kühlung :
flüssigkeitsgekühlte Motoren
luftgekühlte Motoren
d) nach der Zylinderanordnung
Reihenmotoren
Boxermotoren
V-motoren
Sternmotoren
Abbildung 1 : Rotax Motor 582
Zyl. 1 : Zylinder 1
Zyl 2 : Zylinder 2
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Propellerflansch
Propellergetriebe
Ansaugkrümmer
Vergaser
Wasserpumpe
(6)
(7)
(8)
(9)
(10)
Auspuffstutzen
Elektrostarter
Schmierungspumpe
Elektronikmodule für Zündanlage
Zündergehäuse
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1.2 Der Vergaser
1.2.1 Die Aufgaben eines Vergasers sind:





Kraftstoff bereitstellen;
Kraftstoff zerstäuben;
Kraftstoff mit der Luft mischen
Kraftstoff-Luft-Gemisch in ausreichender Menge liefern
Zusammensetzung
des
Kraftstoff-Luft-Gemisches
dem
jeweiligen
Betriebszustand
des
Motors
anpassen
bei
möglichst
geringen
Schadstoffanteilen im Abgas.
Ultraleichte Motorluftfahrzeuge führen den Kraftstoff in flüssiger Form mit sich. Da
eine Verbrennung jedoch nur in gasförmigem Zustand unter Anwesenheit von
Sauerstoff möglich ist, muss der Kraftstoff im Vergaser für die Verbrennung
aufbereitet werden. Dazu ist eine feine Zerstäubung und gute Mischung mit Luft
im richtigen Verhältnis notwendig.
Die vom Motor angesaugte Kraftstoff-Luft-Gemischmenge und damit die
Motorleistung werden durch den Querschnitt im Vergaserdurchlass geregelt, der
vom Gasschieber freigegeben wird. Durch die Luftströmung wird im
Vergaserdurchlass ein Unterdruck erzeugt, der den Kraftstoff aus dem
Schwimmergehäuse durch die Haupt- und Nadeldüse ansaugt. Der Kraftstoff wird
nach Austritt aus der Nadeldüse mit Luft vorgemischt, die von der Filterseite über
einen Luftkanal und Zerstäuber ringförmig um die Nadeldüse zugeführt wird.
Abbildung 2 : Zweischieber-Vergaser mit Startvergaser
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1.2.2 Vergaservereisung
Bei der Vergaservereisung handelt es sich nicht um gefrierende Feuchtigkeit an
der Außenseite. Hier findet die Vereisung im Inneren des Vergasers statt. Ursache
ist die - jedem Vergaser eigentümliche - Unterkühlung durch Benzinvergasung.
Grob vereinfacht spielt sich dabei folgendes ab:
Im Vergaser wird ununterbrochen Benzin „vergast“, also verdampft. Beim
Verdampfen von Benzin oder anderen Flüssigkeiten entsteht Verdunstungskälte.
Infolgedessen kühlen sich die Bauteile des Vergasers ab - bis unter 20 Grad der
Außentemperatur sind möglich. Zwangsläufig wird dabei die vom Vergaser angesaugte Luft abgekühlt. Wenn die Temperatur des Vergasers nun den Taupunkt
der angesaugten Luft unterschreitet, schlägt sich die kondensierte Luftfeuchtigkeit
in der Ansaugleitung nieder. Zur Erinnerung: der Taupunkt ist die Temperatur, auf
die sich ein bestimmtes „Luftpaket“ abkühlen muss, damit der enthaltene Wasserdampf kondensiert (als Wolken, Nebel oder Tau).
Das Kondensieren im Vergaser ist noch unproblematisch. Die Wassertröpfchen
werden mit angesaugt und problemlos verbrannt. Unterschreitet die Vergasertemperatur, bedingt durch die Verdampfungskälte, jedoch den Gefrierpunkt, setzt
sich die kondensierte Luftfeuchtigkeit als wachsender Eisfilm im Vergaser fest. Die
Vereisung erfolgt besonders im Lufttrichter bei der Benzindüse. Die Eisablagerung
verengt dabei den Lufteinlass. Durch den verringerten Querschnitt erhöht sich der
Sog an der Benzindüse. Trotz geringerer Luftzufuhr wird deshalb mehr Benzin
angesaugt. Das Gemisch verfettet, die Kerzen verrußen, es gibt Zündaussetzer,
die Drehzahl sinkt, der Motor stirbt ab. Von den möglichen Folgen der
anschließenden Notlandung abgesehen, entsteht dem Motor durch Vergaservereisung allein kein Schaden.
Vergaservereisung macht sich durch abfallende Leistung und unruhigen, rauhen
Lauf bemerkbar. Das Gasgeben wird nicht angenommen und beschleunigt den
Prozess der Vereisung. Dabei kann es leicht passieren, dass der Motor ganz
abstirbt. Hier hilft nur das Einschalten einer Vergaservorwärmung. Das abtauende
Eiswasser verursacht vorübergehend Fehlzündungen und Motorrütteln. Daran
erkennt der Pilot zuverlässig, dass eine Vergaservereisung vorlag. Deshalb
empfiehlt es sich auf Flügen bei kühler, feuchter Witterung; zur Kontrolle
gelegentlich die Vergaservorwärmung zuzuschalten.
Die allermeisten ultraleichten Motorluftfahrzeuge verfügen nicht über Vorwärmung.
Bei erkannter Vergaservereisung folgende Schritte einleiten: Gas reduzieren, auf
möglichst geringe Drehzahl gehen, den nächsten Platz anfliegen oder eine
Sicherheitslandung vorbereiten.
Viele
ultraleichte
Motorluftfahrzeuge
besitzen Zweitaktmotoren mit Schiebervergaser.
Dort
kann
es
zur
Schiebervereisung kommen. Dabei friert
der Schieber, der die Luftzufuhr regelt,
fest. Trotz Betätigung des Gaszuges läuft
der Motor mit unveränderter Drehzahl
weiter. Das ist an sich noch kein Unglück.
Zum Landen wird der Pilot den Motor
allerdings ausschalten müssen. Schon
eine geringe Eisablagerung genügt, um
den Schieber zu vereisen. Sie kann
Abbildung 3 : Schnitt durch einen vereisten Vergaser
deshalb auch bei geringerer Luftfeuchte
und höheren Außentemperaturen, aber auch bei Graden bis weiter unter dem
Gefrierpunkt auftreten.
Vergaser von großvolumigen Motoren mit entsprechenden Verdunstungsmengen
an Benzin können selbst bei Temperaturen um +20°C vereisen. Bei kleinen
Ultraleichtmotoren
mit
relativ
geringem
Benzinverbrauch
muss
die
Außentemperatur schon näher am Gefrierpunkt liegen. Außerdem muss hohe
Luftfeuchtigkeit herrschen und der Unterschied zwischen Lufttemperatur und
Taupunkt demnach gering sein.
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In der kalten Jahreszeit oder in größeren Höhen muss der UL-Flieger bei
folgenden Wetterbedingungen mit Vergaser- oder Schiebervereisung rechnen:
 im Dunst,
 in der Nähe von Wolken,
 bei Regen,
 dicht vor Warmfronten,
 allgemein im warmen Sektor zwischen Warm- und Kaltfront
 insgesamt bei hoher Luftfeuchte.
Für Ultraleichtmotoren kritisch ist der Temperaturbereich von +10°C bis -5°C. Die
größte Gefahr besteht etwas über dem Gefrierpunkt. Unter -5°C ist die
Luftfeuchtigkeit für Vergaservereisung zu gering. Die Vereisung des Schiebers bei
Schiebervergasern ist häufiger als die Vereisung des Lufttrichters und kann auch
schon bei geringerer Luftfeuchtigkeit und bei Lufttemperaturen von +15°C bis 10°C auftreten. Wohlgemerkt handelt es sich um die Temperatur der Luft in der
Höhe, in der geflogen wird. Das sollte jeder Pilot bedenken, der bei sonnigem,
warmem Frühlingswetter in seine Maschine steigt.
1.3 Die Kühlung
Die einfachste Lösung ist die
Luftkühlung durch den Fahrtwind oder den Luftschraubenstrahl. Aber auch die Zwangskühlung mit Gebläse ist üblich.
Wassergekühlten Motoren das Prinzip kennen wir von
unserem Pkw - wird bedingt
durch den quasi doppelwandigen und damit steiferen
Zylinder eine etwas geringere
Körperschallabstrahlung
nachgesagt.
Manche Motorstörung lässt
sich erkennen, bevor sie Unheil anrichtet, wenn die Betriebstemperatur an der richtigen Stelle gemessen wird.
Bei luftgekühlten Motoren ist
es die Zylinderkopftemperatur
an einer Kühlrippe oder am
Zündkerzensitz. Üblich sind
hier bis etwa 250°C. Bei
wassergekühlten Motoren ist
es die Kühlmitteltemperatur
wie beim Pkw. Üblich sind bei
UL-Motoren etwa 80°C.
Bevor ein Motor mit voller
Drehzahl belastet wird, sollte
Abbildung 4 : Kühlsystem bei Motoranordnung mit Zündkerzen nach oben
er einige Minuten warmlaufen.
Durch Handauflegen am Zylinderkopf spüren wir am besten, wann der Motor die
Betriebstemperatur erreicht.
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1.4 Der Luftfilter
Abbildung 5 : Der Luftfilter
Die Lage des Dämpfers ist so zu wählen, dass er parallel zur Kurbelwellenachse steht
und der Anschraubfilter (2) nicht zum Propeller schaut.
Der Doppelansaugdämpfer ist, entsprechend der gegebenen Einbaulage, mit
linksliegender oder rechtsliegender Einlassöffnung für den Anschraubfilter erhältlich
Bei der Ein-Vergaserausführung ist auf die Lage des Ansaugdämpfers besonders zu
achten. Durch eventuelles „Schrägstehen“ wird die Ansaugsymmetrie und somit die
Gemischverteilung negativ beeinflusst. Dieser Umstand kann zu „Abmagern eines
Zylinders, in der Folge Ansteigen der Verbrennungstemperatur und somit zum Verreiben
des Kolbens führen.
1.5 Die Zündung
Abbildung 6 : Die Zündanlage
1
2
3
4
5
Elektronikbox
8 Lichtspulen
4 Ladespulen
Geber
Geberleitung, rot
6 Ladeleitung, grün
7 Ladeleitung, weiß
8 Abstellleitungen,
schwarz/gelb
9 Lichtkabel, gelb/schwarz
10
11
12
13
14
15
Tachometerkabel, grau
Massekabel, braun
Zündkabel
Zündkerzenstecker
Zündkerzen
Schrumpfschlauch
Nach dem Verkabeln sind alle Verbindungen mit dem Schrumpfschlauch zu sichern.
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Der Motor ist mit einer kontaktlosen 12 V 170W DUCATI Doppel-Magnet-zündung
ausgerüstet. Diese Anlage besteht aus Schwungrad, Magnet-Generator, zwei
Doppelzündspulen mit integrierter elektronischer Steuerung und zwei Außengebern.
Das Magnetrad ist ein 12-poliger Außenläufer. Der Stator ist mit 12 Spulen bestück.
Acht dienen zur Versorgung von Verbrauchern und vier für die nötige Zündenergie der
beiden Zündkreise. Das graue Kabel ist für Drehzahlmesser vorgesehen.
Jeweils zwei voneinander unabhängige Statorspulen versorgen jeweils einen Zündkreis.
Die gelieferte Energie wird mittels Kondensatoren in den Elektronikboxen gespeichert.
Zum Zündzeitpunkt steuern die Außengeber die Entladung der Kondensatoren. Durch
diese Entladung wird in der Zündspule die erforderliche Hochspannung für den
Zündfunken induziert. Während des Fluges müssen beide Zündkreise eingeschaltet
werden.
1.6 Die Kerzen
Wenn Zündkerzen erneuert werden, jeweils alle Zündkerzen erneuern. Niemals
Zündkerzen von einem auf den anderen Zylinder wechseln.
Falls alle Kerzen weiß und mit Schmelzperlen versehen sind, liegt die erste Vermutung
bei zu magerem Gemisch. Falls die Kalibrierung in Ordnung ist und keine Anzeichen
von Falschluft, Benzinmangel oder falsche Schwimmerstellung zutreffen, nicht auf
kühlere Kerzen (höherer Wärmewert) wechseln, sondern Kühlsystem auf Wirkung
überprüfen.
Starke Ölrückstände an der Elektrode am Isolator können Motorprobleme verursachen
und müssen regelmäßig entfernt werden.
Falls nach dem Reinigen oder Wechsel der Kerzen noch immer Zündprobleme
auftreten, sollte geprüft werden, ob nur einer oder beide Zylinder davon betroffen sind.
Es empfiehlt sich zu lokalisieren, welche Einflüsse für einen oder beide Zylinder
zutreffen. Dies könnte helfen, das Zündproblem zu beheben. Falls keine außen
erkennbaren Fehler gefunden werden, muss die Zündanlage überprüft werden. N.B.
Zündkerzen niemals mit Scheuermittel reinigen.
Nicht vergessen, Elektrodenabstand mit Fühlerlehre einzustellen und die Zündkerzen
am kalten Motor festzuziehen.
Falls Probleme auftreten, so muss die Ursache gefunden und behoben werden.
Abbildung 7 : Die Zündkerze - verschiedene Abnutzungsgrade
Die folgenden Zündkerzentypen dürfen verwendet werden:
Zündkerze ohne Widerstand B8ES
Widerstandszündkerze
BR8ES
N.B. Die Widerstandskerzen sind durch Teilenummern und Bezeichnung
erkennbar. Anzugsdrehmoment am kalten Motor : 27 Nm.
Das „R“ in der Bezeichnung weist auf einen Widerstand von ca. 5 k ,
wodurch bessere Funkentstörung erreicht wird.
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1.7 Wartungsplan
1)
2)
3)
4)
und nach jedem Wechsel der Dichtungen
ebenfalls nach jedem Schaden
nach Angaben des Herstellers
falls Kohleablagerungen dicker als 0,5 mm,
entkohlen
5) falls Kolbenringe festsitzen, reinigen und
ggfs. erneuern
6) bei Verwendung in stark verschmutzter,
staubiger Umgebung
7) für Verschleißgrenzen siehe Service
Instruction 05-1991
8) Falls die Zylinder ausgebaut wurden
9 alle fünf Jahre oder nach 300 h Laufzeit, was immer früher
eintritt. Mit autorisiertem Vertriebspartner Kontakt aufnehmen
10) Kontrolle jeweils nach 12,5 Stunden Betrieb
11) nur notwendig falls Kolbenringe stecken
Arbeiten am Motor dürfen nur von qualifizierten und auf diesem Motor eingeschulten
Personen durchgeführt werden.
Nach Erreichen festgesetzter Betriebsstunden sind vorbeugende Wartungen
durchzuführen um Motorstörungen zu vermeiden.
Alle 5 Jahre oder bei schlechtem Zustand sind alle Gummiteile wie Schläuche,
Gummidämpfer, Gummikupplungselemente, Vergaserstutzen, etc. zu erneuern.
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1.8 Drahtsicherungen
Die Drahtsicherung dient zur Verdrehsicherung von 2 oder mehr Schrauben oder
Muttern und verhindert unbeabsichtigtes Lösen. Die vorgesehenen Verschrau-bungen
werden mit einem 0,8 mm Sicherungsdraht, der 3- bis 4-mal pro Zentimeter verdreht
wird, gesichert. keinesfalls darf der Sicherungsdraht überdehnt werden.
Prinzipiell sind alle Auf- und Anbauteile aus sicherheitstechnischen Gründen mit Draht
zu sichern.
Abbildung 8 : Vorgehensweise der Drahtsicherung
Abbildung 9 : Verschiedene typische Anwendungen von Schraubensicherungen
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1.9 Kontrollen
1.9.1 Am Morgen eines Flugtages
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



















Zündschalter muss auf „AUS“ stehen.
Entwässern am Tanksumpf (falls vorhanden).
Vergaserstutzen- und -flansch auf Risse und sichere Befestigung prüfen.
Schwimmerkammer auf Wasserrückstände/Verunreinigungen prüfen.
Befestigung und Zustand des Ansaugdämpfers und der/des Luftfilter/s prüfen
Kühlerhaltung prüfen. Kühler auf Beschädigung und Dichtheit prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand und Druckverschluss prüfen.
Kühlflüssigkeitsschläuche auf Dichtheit/Verschleiß prüfen.
Dichtheit des Motorblocks prüfen (Zylinderkopf, Zylinderfuß, Wasserpumpe).
Drehschieberölstand und Ölbehälterdeckel auf Funktion/Dichtheit prüfen.
Ölschläuche auf Dichtheit und Verschleiß prüfen (Drehschieberöl und
Frischölsystem).
Zündspulen / Elektronikboxen auf festen Sitz prüfen. Hochspannungskabel und
alle elektrischen Leitungen auf gute Verbindung und Beschädigungen prüfen.
Starter auf festen Sitz prüfen, E-Starterdeckel auf Risse prüfen.
Motorbefestigung auf festen Sitz bzw. Rissstellen prüfen.
Benzinpumpe, Primerpumpe, Benzinhahn und alle Benzinschläuche auf festen
Sitz, Risse, Dichtheit und Knickstellen prüfen.
Impulsleitung für Benzinpumpe auf festen Sitz, Verschleiß und Knickstellen
prüfen.
Sicherungsdraht für Getriebeölablassschraube und Ölstandsschraube prüfen.
Zustand der Gummikupplung prüfen (nur bei „C“-Getriebe).
Motor von Hand durchdrehen und auf normale Geräusche achten (Zündung
aus !!!).
Propellerlagerung auf übermäßiges Spiel prüfen.
Vergaser- Choke- und Ölpumpenseilzüge auf Zustand und Freigängigkeit
prüfen.
1.9.2 Vor jedem Flug zu kontrollieren

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
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
Zündschalter muss auf „AUS“.
Benzinstand prüfen.
Sichtprüfung des Kühlsystems auf Undichtheit.
Ölstand prüfen (nur bei Frischölschmierung).
Kerzenstecker auf festen Sitz prüfen.
Sichtprüfung Motorblock / Getriebe auf Dichtheit.
Sichtprüfung von Motorblock und Getriebe auf lose oder fehlende Schrauben
und Muttern. Getriebeverschraubung am Motor prüfen.
Propeller auf Beschädigung prüfen. Wenn nötig instand setzen oder austauschen.
Propeller auf festen Sitz prüfen.
Freigängigkeit der Gas-, Ölpumpen- und Chokeseilzüge bis zum Vollanschlag
prüfen.
Prüfen, ob Lüfter (luftgekühlter Motor) beim Durchstarten mitdreht.
Auspuff auf Risse und sichere Befestigung prüfen; Federn und Einhängeösen
auf Verschleiß und Bruch prüfen, Sicherungsdraht der Federn prüfen.
Motor starten.
Einfachzündung - Zündschalter überprüfen (im Leerlauf Zündung ein- und
ausschalten).
Doppelzündung - beide Zündkreise überprüfen.
Motorinstrumente während der Warmlaufphase prüfen.
Wenn möglich, Sichtprüfung des Motors und des Auspuffsystems auf
übermäßige Vibrationen während der Warmlaufphase.
Prüfen, ob der Motor während des Starts Volllastdrehzahl erreicht.
1.9.3 Motorstart
Motor nicht in Betrieb nehmen, wenn sich Personen in der Nähe des UL befinden
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
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


Bei kaltem Motor „Choke“ ganz ziehen. Drosselklappe in Leerlaufstellung, da
ansonsten die Choke-Wirkung weitgehend reduziert werden würde, und der
Motor schwerer zu starten wäre.
Sicherstellen, dass Zündschalter auf „Ein“ steht und, falls notwendig, sofort auf
„AUS“ geschaltet werden kann. Falls ein Handstarter verwendet wird, am
Startergriff ziehen, bis Widerstand zu spüren ist und dann kräftig durchziehen.
N.B.
Bei Verwendung eines elektrischen Anlassers, diesen max. 10
Sekunden (ohne Unterbrechung) betätigen. Danach eine Kühlpause von 2
Minuten einlegen.
Startvorgang wiederholen bis der Motor zündet. Sobald der Motor läuft,
langsam auf niedrigen Drehzahlbereich beschleunigen und Choke so bald wie
möglich zurücknehmen. Längere Choke-Betätigung kann zum Überfetten,
Überfluten und sogar zum Motorstillstand führen.
Falls der Motor nicht anspringt, oder nur auf einem Zylinder läuft, überzeugen
Sie sich, dass die Zündung auf „EIN“ steht, und dass Verbindungen der
Zündleitungen bis zum Kerzenstecker in Ordnung sind.
Sicherstellen, dass der Kurzschlussknopf in richtiger Stellung und richtig
angeschlossen ist.
1.9.4 Vor dem Flug

Warmlauf
Motor etwa 2 Minuten mit 2000 1/min laufen lassen, dann weiters Warmlaufen
bei 2500 1/min bis die Betriebstemperatur erreicht ist.
Temperatur und Druck kontrollieren.
 Gasannehmen
kurzzeitiger Volllast-Standlauf (Standdrehzahl dem Betriebshandbuch des UL
entnehmen, da vom verwendeten Propellermuster abhängig).
Nach einem Volllast-Standlauf ist ein kurzer Kühllauf erforderlich, um
Dampfblasenbildung im Zylinderkopf zu vermeiden.
1.9.5 Magnetprobe
Vor jedem Flug muss die Funktion der beiden Zündkreise geprüft werden. Für
diese Kontrolle muss der Motor zwischen 3000 und 3500 1/min laufen.
Abwechselnd Zündkreis 1 und 2 abschalten. Der Drehzahlabfall darf dabei nicht
mehr als 300 1/min sein.
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Kapitel 2. INSTRUMENTE
2.1 Der Kompass
Bei einem Wanderkompasse schwingt die auf einer Spitze ruhende Magnetnadel über
einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Kompassrose. Im UL wäre ein solcher
Kompass ungeeignet. Die ungedämpfte Kompassnadel würde durch die
Flugbewegungen unruhig hin und her wandern, und der Kurs wäre schwer ablesbar. Für
Flugzeuge hat man daher einen speziellen Flugzeug-Kompass entwickelt, bei dem das
Magnetsystem in einer Flüssigkeit schwingt und somit in seinen Bewegungen gedämpft
wird. Zur Verstärkung der Richtkraft besitzt der Flugzeug-Magnetkompass meist
mehrere parallel liegende Magnetstäbchen, das Magnetsystem.
Das Magnetsystem trägt zugleich die Kompassrose; diese wiederum ist mit einem so
genannten Schwimmer, einer Art flachem Hut, versehen. Das gesamte System ruht auf
einem Spitzenlager, so dass es sich um die Spitze frei bewegen und nach Nord
ausrichten kann.
Das Kompassgehäuse ist mit einer öligen Flüssigkeit (meist eine Art Petroleum) gefüllt,
welche die Bewegungen des Magnetsystems dämpft und somit auch im Flug zu einer
weitgehend ruhigen Anzeige führt.
Am hinteren Teil des Kompassgehäuses befindet sich eine Druckausgleichskammer mit
einer Membrane, welche bei Temperaturschwankungen die Ausdehnung bzw. das
Zusammenziehen der Flüssigkeit aufnimmt. Weiterhin enthält der Kompass eine
Kompensationseinrichtung, mit deren Hilfe die Kompassablenkung (Deviation)
beeinflusst wird.
Das
Kompassgehäuse
wird vorn von einer Glasscheibe, über welche man
die Kompassrose beobachten
kann,
abgeschlossen. Das Ablesen
der Richtung bzw. des
Kurses erfolgt an dem in
der Glasscheibe markierten Steuerstrich. Da die
Kompassrose vom Piloten sozusagen von hinten
betrachtet wird, ist die
Gradeinteilung an der
Kompassrose um 180°
Abbildung 9 : Aufbau des Flugzeug-Magnetkompasses
versetzt angebracht. Die
Kompassrose ist von 5°
zu 5° eingeteilt und von 30° zu 30° beschriftet. Die Ziffer 3 bedeutet 30°, 6 = 60° usw.
Die Haupthimmelsrichtungen sind mit N, E, S und W gekennzeichnet.
Durch die umgekehrte Beschriftung entsteht im Kurvenflug der Eindruck, als ob die
Kompassrose sich entgegengesetzt zur Drehrichtung des UL dreht. Tatsächlich jedoch
dreht sich die Kompassrose überhaupt nicht, sondern das UL dreht sich um die
stillstehende, nach Nord
ausgerichtete Kompassrose.
2.2
Abbildung 10 : Magnetkompasses
Seite 13 von 23
2.2 Der Höhenmesser
Der Höhenmesser zeigt die Höhe des Flugzeuges über eine bestimmte Bezugsfläche an.
Der Höhenmesser ist nichts anderes als ein schnell und empfindlich reagierendes
Barometer. Die Mechanik des Höhenmessers hat eine gewisse Trägheit. Dies kann zu
Anzeigefehlern führen (+/- 50 m).
Die Anzeige der Höhe hängt davon ab, welche Bezugsfläche (Druckfläche) eingestellt
ist. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten:
Bei Einstellung des herrschenden Platzluftdruckes (QFE) steht der Zeiger auf
0 ft GND (Grund). Wird dagegen das aktuelle QNH auf der Druckskala eingestellt, zeigt
der Höhenmesser am Boden (und natürlich auch bei der Landung) die Flugplatzhöhe
über dem mittleren Meeresspiegel (Höhe über MSL) an. Man kann feststellen, ob die
Höhenmesseranzeige korrekt ist, wenn man die Flugplatzhöhe einstellt und sie mit dem
vorhandenen QNH vergleicht. Wird die Druckeinstellung verändert, so ändert sich auch
die Höhenanzeige. Die Veränderung entspricht der sog; barometrischen Höhenstufe (1
hPa = 30 ft). Wird etwa das QNH von 1010 hPa auf 1000 hPa heruntergedreht, so zeigt
der Höhenmesser etwa 300 ft weniger an als vorher. Wird das QNH dagegen von
beispielsweise 996 hPa auf 1003 hPa hinaufgedreht, so zeigt der Höhenmesser eine um
7 hPa x 30 ft = 210 ft größere Höhe an. Bei unverändertem QNH kann am
Höhenmesser immer nur die jeweilige Höhe über der eingestellten Druckfläche (QNH)
abgelesen werden.
Beispiel : Überlandflug von A nach B. In A herrscht ein QNH von 1013,2 hPa (StandardQNH) in B ein QNH von 1017 hPa. Wird vor der Landung in B das neue QNH
eingestellt, so zeigt der Höhenmesser bei der Landung die Flugplatzhöhe von B an.
Wird vergessen, das QNH umzustellen, so zeigt der Höhenmesser als Flugplatzhöhe
eine auf die Druckfläche von 1013,2 hPa bezogene und damit um 4 x 30 ft (= 120 ft)
geringere Höhe an; denn die Anzeige bezieht sich immer auf die Druckfläche des
eingestellten Druckwertes (Ausgangsniveau).
Höhenmesser müssen vor jedem Start und vor jeder Landung auf ihre richtige
Einstellung überprüft werden. Die Eichung eines Höhenmessers richtet sich nach der
Standardatmosphäre.
Trotz richtiger Druckeinstellung können sich Ungenauigkeiten ergeben, wenn die
tatsächlich vorhandene Temperatur von der Temperatur der Standardatmosphäre (+
15°C) abweicht. In einer Luftmasse die wärmer als die Standardatmosphäre ist, zeigt
der Höhenmesser einen zu niedrigen Wert an, weil sich die Luft in der Wärme ausdehnt
und die Luftdichte dadurch geringer wird.
Anzeigefehler des Höhenmessers treten außerdem auf,
wenn ein Flug von einem Hochdruckgebiet in ein
Tiefdruckgebiet (oder umgekehrt) führt. Erinnern Sie
sich an den Spruch „Vom Hoch ins Tief geht’s schief“.
Wird der Höhenmesser nicht der jeweiligen
Druckveränderung durch Nachstellen angepasst, so
spiegelt er dem Luftfahrzeugführer eine konstante Höhe
vor, obwohl die Flughöhe beim Flug in ein
Tiefdruckgebiet tatsächlich immer geringer wird, weil sie
um die entsprechenden barometrischen Höhenstufen
abnimmt (siehe Teil Wetterkunde).
Abbildung 11 : Höhenmesser
(angezeigte Höhe 520 m)
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2.3 Das Variometer
Das Variometer zeigt an, ob das Flugzeug steigt oder
sinkt oder ob die Luftmasse um das Flugzeug herum
steigt oder sinkt (Auf- oder Abwind).
Das Variometer arbeitet so ähnlich wie ein Höhemesser
und ist auch ähnlich aufgebaut. Nur die Mechanik ist
um ein vielfaches feiner, so dass in Meter pro Sekunde
oder 100 Fuß pro Minute angezeigt werden können. Es
gibt drei Bauarten von Variometern.
Das Dosenvariometer arbeitet mit einer Membrandose
wie der Höhenmesser und das Barometer.
Das Stauscheibenvariometer arbeitet dagegen mit einer
Stauscheibe, die von einem Luftstrom bewegt wird. Der
Luftstrom entsteht aufgrund der Änderung des
Abbildung 12 : Variometer
Luftdruckes beim Steig- bzw. Sinkflug.
Das elektrische Variometer funktioniert ähnlich wie das Stauscheibenvariometer. Nur
wird hier ein Glühdraht durch den Luftstrom abgekühlt. Dadurch ändert sich sein
elektrischer Widerstand. Eine Anzeige "übersetzt" die Änderung des elektrischen
Widerstands in m/s.
Das Variometer zeigt an, mit welcher Rate das Flugzeug steigt oder sinkt. Dabei spielt
es keine Rolle, ob das Flugzeug von einem Auf-/Abwind nach oben/unten bewegt wird,
oder ob es dies durch Drücken oder Ziehen am Steuerknüppel tut.
2.4 Libelle
Die Libelle ist nichts weiter als eine Kugel in einem
gebogenen,
mit
Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten
Glasröhrchen. Sie zeigt an, ob eine Kurve "sauber" oder
"unsauber" geflogen wird. Wie man sich beim Radfahren
in die Kurve legen muss um nicht hinzufallen, so sollte
sich das Flugzeug beim Kurven auch "in die Kurve
legen". Das muss aber der/die Pilot/in steuern. Tut er/sie
das schlecht, dann fliegt das Flugzeug "unsauber", der
Pilot (und die Passagiere) rutschen in ihrem Sitz zur
Seite und das Flugzeug hat mehr Luftwiderstand weil es
"schief fliegt". Beim Motorflugzeug kostet das mehr Sprit,
Abbildung 13 : Libelle
beim Segelflugzeug verschlechtern sich die Gleiteigenschaften.
Die schwarze Kugel muss immer in der Mitte des Röhrchens liegen. Die geschieht ganz
einfach durch die Schwerkraft und die Beschleunigungen im Kurvenflug (Zentrifugalkraft!).
Eigentlich genügt für den gleichen Zweck ein an der Windschutzscheibe angebrachter
Faden. Liegt der Faden gerade, also senkrecht nach oben, ist die Kurve sauber, ansonsten
nicht. Der Vorteil des Fadens: Ihn sieht man ständig, ohne ein Auge auf die
Instrumententafel werfen zu müssen.
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2.5 Der Fahrtmesser
Der Fahrtmesser zeigt die Geschwindigkeit des Flugzeuges relativ zur umgebenden Luft
an. Bei Windstille ist die angezeigte Geschwindigkeit gleich der Geschwindigkeit über
Grund. Zeigt der Fahrtmesser 80 km/h an und wir haben 10 km/h Rückenwind, dann
fliegen wir mit 90 km/h über Grund. Im umgekehrten Fall (10 km/h Gegenwind), fliegen
wir mit 70 km/h über Grund. Die internationale Luftfahrt gebraucht allerdings die Einheit
Knoten (engl. knots).
Ein Knoten ist 1 Nautische Meile/Stunde gleich 1,825 km/h.
Mit heutiger Elektronik könnte man natürlich auch die Geschwindigkeit über Grund
messen und diese dann dem Piloten anzeigen. Den interessiert aber erst einmal, wie
schnell sein Flugzeug relativ zur umgebenden Luft fliegt. Es kommt ja darauf an, wie
schnell die Luft an den Tragflächen vorbeiströmt, damit das Flugzeug fliegt.
An einer turbulenzfreien Stelle ist ein so genanntes Pitotrohr (Staurohr) oder eine
Venturi so angebracht, dass es gegen die anströmende Luft ("Fahrtwind") gerichtet ist.
Über eine Schlauchleitung ist es mit einer Membrandose im innern des Fahrtmessers
verbunden. Wenn sich das Flugzeug gegenüber der Luft bewegt, dann baut sich ein
Druck (Pitot) oder ein Unterdruck (Venturi) in der Membrandose auf. Dieser Stau- bzw.
Unterdruck steigt/sinkt dann mit zunehmender Geschwindigkeit. Im Fahrtmesser ist eine
Mechanik, die die Bewegung der sich ausdehnenden/zusammenziehenden Membrandose auf eine Anzeige überträgt.
Damit zusätzlich zu dem durch die Bewegung entstehenden Staudruck nicht noch der
atmosphärische Luftdruck (den, den das Barometer anzeigt) hinzukommt, wird der
atmosphärische Druck vom Staudruck in der Membrandose "abgezogen". Dazu wird an
einer anderen Stelle des Flugzeuges der statische Druck (atmosphärischer Druck)
entnommen und zur Membrandose des Fahrtmessers geführt. Ist die statische
Druckabnahme verschmutzt oder verstopft, so wird die Anzeigegenauigkeit des
Fahrtmessers beeinträchtigt. Ein Luftfahrzeug darf nur mit einem funktionstüchtigen
Fahrtmesser in Betrieb genommen werden!
Die vom Fahrtmesser angezeigte Geschwindigkeit (IAS = Indicated Air Speed) ist mit
der wahren Eigengeschwindigkeit (TAS = True Air Speed) nicht immer identisch. Mit
zunehmender Flughöhe nimmt die vom Fahrtmesser
angezeigte Geschwindigkeit gegenüber der wahren
Eigengeschwindigkeit ab. Die Ursache hierfür liegt
darin, dass die Luftdichte mit zunehmender Höhe
geringer wird. Der Fahrtmesser zeigt um rund 2 % pro
1000 ft weniger an. Bei einer Flughöhe von 5000 ft
beträgt die wahre Eigengeschwindigkeit also 10 %
mehr, als vom Fahrtmesser angezeigt.
Der Fahrtmesser zeigt dann mit zunehmender Höhe
eine zu geringe Fahrt an.
Die Farbmarkierungen kennzeichnen die Geschwindigkeitsbereiche des Flugzeugs.
Es bedeuten:
Abbildung 14 : Fahrtmesser
(angezeigte Geschwindigkeit 123 km/h)
Unterhalb Grün
Nicht flugfähig, da die Mindestgeschwindigkeit unterschritten ist.
Absturzgefahr.
Grün
Sichere Geschwindigkeit, das Flugzeug ist auch bei Böigkeit
ohne Beschränkung voll manövrierfähig.
Gelb
Vorsicht! Nur Flug in ruhiger Luft erlaubt. Keine harten
Steuerbewegungen und kein hartes Abfangen.
Größte zulässige Höchstgeschwindigkeit. Sie darf auf keinen Fall
überschritten werden!
Das gelbe Dreieck gibt die empfohlene Geschwindigkeit für den Landeanflug an.
Alle Geschwindigkeitsbereiche sind von Flugzeugmuster zu Flugzeugmuster
unterschiedlich.
Rot
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2.6 Der Drehzahlmesser
Vor allem am Boden vor dem Start nützlich zur Überprüfung,
ob der Motor seine volle Drehzahl und damit Leistung erreicht.
Benutzt werden: Elektronischer Anzeiger, abgeleitet vom
Zündimpuls, mechanischer Anzeiger auf Resonanzbasis
(Schwingdraht), optoelektronische Anzeiger. Werden Drehzahlmesser aus dem Kraftfahrzeugbereich verwendet, dann
liefern an 2-Zylinder-2-Takt-Motoren die Geräte für 4 Zylinder4-Takt-Motoren den richtigen Wert. Das Verhältnis von 1:2 gilt
auch für alle anderen Zylinderzahlen.
Abbildung 15 : Drehzahlmesser
2.7 Öldruckanzeige
Dieses Instrument ist bei Viertaktmotoren vorgeschrieben.
Abbildung 16 : Öldruckanzeige
2.8 Temperaturanzeige
Eine Temperaturanzeige für die Motorkühlflüssigkeit ist Pflicht für flüssigkeitsgekühlte
Motoren.
Abbildung 17 : Temperaturanzeige
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Kapitel 3. ALLGEMEINES
3.1 Stoffbespannung
Folgende Schäden können auftreten:
a) Einklemmen oder Abscheuern zwischen metallischen Teilen,
b) ausgefranste und ausgerissene Nähte,
c) eine Schwächung des Materials, wenn das UL längere Zeit ultraviolettem Licht
ausgesetzt ist.
Bestehen Zweifel über den Zustand der Bespannung, soll man sie vom Hersteller prüfen
lassen. Für das Gurtzeug, das ja auch aus einer Art Gewebe besteht, trifft dies ebenso
zu. Ein Schaden tritt meist dort auf, wo der Gurt auf Kanten an Sitz oder Beschlägen
drückt und seine Struktur beschädigt wird.
3.2 Sicherungen
Alle Schrauben und Muttern an UL müssen gut gesichert sein durch:
a) selbstsichernde Muttern,
b) Kronenmuttern mit Splinte,
c) Kronenmuttern mit Drahtsicherungen, wenn viele Schrauben nahe beieinander liegen
(wie an der Propellernabe).
Abbildung 18 : Sicherungen
Schraubensicherungen haben den Zweck, ein selbständiges Losdrehen der Muttern zu
verhindern. Es genügt aber nicht, einen aufgeschnittenen Ring durch Bohrungen am
Ende der Schraube zu ziehen, weil die Mutter sich lösen kann, bevor sie diesen Ring
erreicht. Alle Bolzen für das Steuerungsgestänge sind mit einem Splint zu sichern. Für
Teile, die beim Auf- und Abrüsten des UL häufig getrennt werden müssen, kann man
eventuell einen starken Spaltring verwenden. Sämtliche Spannschlösser müssen
überprüft werden, ob sie richtig gesichert sind. Die Spannschlossmutter muss genügend
Gewindegänge überdecken und wird mit einem Draht gegen Loslösen gesichert.
Drahtsicherungen und Splinte sollten niemals wiederverwendet werden. Selbstsichernde
Muttern müssen stramm zu drehen sein. Lassen sie sich leicht öffnen, sollten auch sie
ersetzt werden. Wenn möglich, sollten Schrauben, Bolzen und Kugelsteckbolzen immer
mit Kopf nach oben oder nach vorne eingebaut werden, so dass Schwerkraft und Wind
sie in ihrer Position halten. Dadurch wird ein Herausfallen verhindert, falls sich die
Mutter durch Vibration gelöst hat.
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3.3 Rohre
Hier die drei häufigsten Ursachen von Schäden:
a) Knickungen und Verbiegungen,
b) Ausgeschlagene Bohrungen und
c) Korrosion, besonders durch Meerwasser oder Meeresluft.
Treten derartige Schäden sehr stark auf oder ist ein Rohr früher schon einmal gerichtet
worden, muss man es austauschen und, wenn sie nicht durch eigenes Verschulden,
Wartungs- oder gar Flugfehler verursacht worden sind, könnte es sein, dass der
Hersteller um einen Hinweis auf eine eventuelle Schwachstelle seiner Konstruktion froh
ist. Eine ausgeschlagene Bohrung kann man in manchen Fällen durch Aufbohren und
Einsetzen einer Schraube mit Übermaß wieder in Ordnung bringen. Da die Rohre in der
Regel die tragenden Teile des Festigkeitsverbandes sind, ist der Rat eines Fachmannes
bei der Reparatur angebracht.
3.4 Seile
Bei einer Seilzugkontrolle muss auf
a) Korrosion,
b) gebrochene Litzen und
c) Verschleiß
geachtet werden. Gebrochene Litzen werden durch starkes Biegen des Seiles
gefunden. Auch die Seiltasche und die Quetschhülsen, die auf die Seilenden gepfropft
sind, müssen überprüft werden. Drahtseile werden heute blank oder verzinkt verwendet;
Quetschhülsen auf verzinkten Seilen sind aus einer Aluminiumlegierung, während die
auf Chrom-Nickel-Stahlseilen auf Kupferlegierung bestehen und manchmal kadmiert
sind. Hülsen aus dem falschen Material führen schnell zur Korrosion; Einige Seile
besitzen an ihren Verbindungsstellen einen Kunststoffüberzug, der entfernt werden
muss. Führt man die Hülsen über diesen Kunststoffüberzug, riskiert man ein Ausreißen
eines Seilendes.
Abbildung 19 - Spannseile und Beschläge
3.5 Korrosion
Korrosion kann an allen metallischen, besonders aber an stark beanspruchten Teilen
auftreten. Dann gibt es keine andere Möglichkeit als auszutauschen. Die Korrosion kann
man verringern, indem man
a) das UL an einem trockenen und gut belüfteten Ort aufbewahrt,
b) Scharniere und Bolzen einfettet und
c) nach einem Flug über See oder nach einer Landung auf Sand das UL mit frischem
Wasser abspritzt,
d) kontrolliert, ob in Hohlräumen der Rohre, in die durch Bohrungen für Beschläge usw.
Feuchtigkeit eindringen kann, Wasser ist und ob eine Möglichkeit zum Abdichten
bzw. Fetten besteht. Dies gilt auch für Bohrungen, deren Ränder durch Scheuern
verletzt sind und deshalb behandelt werden müssen.
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3.6 Gerätecheck
Das UL kann noch so sorgfältig aufgebaut sein, eines ist sicher: Alle Verbindungen, die
sich lockern können, werden irgendwann auch einmal locker und dies - im
ungeeignetsten Augenblick. Jeder Flugtag sollte deshalb mit einem ausführlichen
Gerätecheck beginnen. Der Flugtag endet mit einem sorgfältigen Reinigen der ganzen
Maschine - besonders bei Regenwetter. Mechanische Veränderungen fallen nur auf,
wenn sie nicht unter Schmutz und Schmiere verborgen sind.
Vor dem Reinigen minus-Kabel von Batterie lösen. Zum Reinigen genügt ein feuchter
Lappen. Für die durch Auspuffrückstände verschmutzten Teile wie Motorträger oder
Luftschraube sollte man fettlösende Mittel verwenden. Achtung mit solchen Mitteln am
Segel, sie könnten das Material schädigen. Das Reinigen nach dem Flug hat noch einen
weiteren Vorteil. Eventuell defekte Teile wie angerissene Auspuff-krümmer oder eine
beschädigte Luftschraube fallen sofort auf. Besonders nach Regenflügen sollte der
Propeller genau untersucht werden. Das Wasser kann an der Anströmkante ganz böse
Auswaschungen bei Holzpropellern hervorrufen. Die Geschwindigkeit der Blattspitzen
liegt immerhin bei 150-200 m/s. Als Geheimtip unter UL-Fliegern gilt: Die Luftschraube
vor einem Regenflug mit Autowachs spiegelblank zu polieren. Auch wenn wir einmal
gezwungen waren, im hohen Gras oder auf einem Sandplatz zu starten, sollten wir der
Luftschraube besondere Aufmerksamkeit schenken. Der nachstehende Gerätecheck ist
nur ein Vorschlag, den jeder UL-Flieger auf die speziellen Bedürfnisse seines Gerätes
abwandeln sollte. Ganz Sorgfältige machen es wie die Profis von der Verkehrsfliegerei sie schreiben sich alle Punkte zusammen und machen den Check dann anhand ihrer
individuellen Liste.
3.6.1 Checklistenvorschlag für ein aerodynamisch gesteuertes UL
3.6.1.1 Triebwerk:
- Propeller auf Beschädigung und festen Sitz des Spinners prüfen.
- Auf eventuelle Schleifspuren an der Cowling im Bereich der Propeller
achten (diese lassen auf defekte Motoraufhängung oder nicht
ordnungsgemäße Cowlingbefestigung schließen).
- Auf eventuelle Leckage unter der Motorcowling achten.
- Kontrolle Kühlmittel und Schmierstoff bei Viertaktmotoren.
- Festsitz der Motorverkleidung.
- Sauberkeit der Kühler (Ölkühler, Wasserkühler).
- Kühlluftöffnungen frei.
3.6.1.2 Fahrwerk:
- Festsitz aller Teile (Radkappen, Bremszylinder, Bremsscheiben).
- sichtbare Verformung.
- Luftdruck im Gasdruckdämpfer beurteilen (UL muss gerade stehen; am
UL einfedern lassen, Gasdruckdämpfer muss wieder vollständig
ausfedern).
- Luftdruck und Reifenzustand beurteilen.
3.6.1.3 Linke Tragfläche:
-
Flächenholmanschlüsse gesichert?
Flächenstreben richtig angeschlossen und gesichert?
Hilfsstreben mit Schnellverschlüssen gesichert?
Fahrtmesserdüse fest und frei von Schmutz und Wasser?
Umlenkhebel und Stossstangen des Querruderantriebs kontrollieren
durch Öffnen der Reißverschlüsse an der Tragflächen-Unterseite.
Zustand der Bespannung (Risse oder ähnliches).
Sitz der Profilstreben.
Verformung des Randbogens oder der Flügelrohre.
Befestigung und Anschlüsse Querruder und Landeklappen.
3.6.1.4 Rumpf - linke Seite:
- Zustand der Bespannung (Risse, Löcher oder ähnliches).
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- Festsitz der Verkleidung (evtl. fehlende Schrauben an Trennlinie
zwischen Ober- und Unterseite).
- Höhenruderumlenkhebel durch Kontrollöffnung in Rumpfseite
- Tankdeckel fest verschlossen?
3.6.1.5 Leitwerk:
- Anschluss und Sicherung der Höhenleitwerksdämpfungsflächen am
Rumpf.
- Kontrolle Rudergelenke (Sicherung).
- Verbindung der Höhenruder.
- Befestigung und Anschluss der Trimmklappe.
- Anschluss der Höhenruderstoßstange.
- Befestigung der Höhenleitwerksstreben - Deformation ?
- Anschluss und Sicherung der Seitenruderseile.
- Kontrolle Bespannung (Risse, Scheuerstellen).
3.6.1.6 Rumpf rechte Seite:
- Zustand der Bespannung (Risse, Löcher oder ähnliches).
- Festsitz der Verkleidung (evtl. fehlende Schrauben.
3.6.1.7 Rechte Tragfläche:
- siehe linke Tragfläche
3.6.1.8 Cockpit außen und innen:
- Äußere Zustand der Verglasung, Türen einschließlich der Verriegelung.
- Freigängigkeit
der
Steuerung
(Steuerknüppel,
Pedale,
Landeklappenhebel mit Arretierung).
- Kontrolle des Bremshebels einschließlich Standarretierung.
- Anschluss und Sicherung der Querruderumlenkhebel.
- Sichtkontrolle der Querruderseile mit Umlenkrollen.
- Kontrolle Benzinhahn.
3.6.1.9 Instrumente:
-
Stromversorgung
Höhenmesser-Einstellung
Kraftstoffvorrat
Funktion von Funkgerät und Intercom-Anlage.
3.6.1.10 Rettungsgerät:
- Befestigung der Fangleine.
- Sicherung des Auslösegriffes.
- Bei mechanischer Auslösung Führung der Reißleine und Verschluss des
Containers.
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3.6.2 Checklistenvorschlag für einen Motordrachen :
3.6.2.1 der Antrieb:
-
-
-
Luftschraube - Oberfläche, Beschädigungen, besonders nach Regenflug.
Schrauben an der Habe evtl. nachziehen.
Luftschraubennabe auf Haarrisse kontrollieren.
Riemenspannung.
Riemenverschleiß.
Zündkerzenstecker - fester Sitz.
Zündkabel in den Zündboxen oder Zündspulen.
Zündboxen oder Spulen auf festen Sitz kontrollieren.
Befestigung der Batterie.
Säurestöpsel auf Batterie.
Masseverbindung am Motor.
Anlasserbefestigung,
elektrische
Verbindungen
von
Anlasser,
Anlasserschalter und Batterie.
Schwingmetalle vom Motorträger und evtl. Auspuff.
Befestigung des Motorträgers.
Auspuffflansche auf undichte Stellen prüfen, an den Auslassstellen ist die
Umgebung dunkel gefärbt.
Verbindungen am Auspuff prüfen.
Kraftstoffpumpe Gummiball.
Schlauchverbindungen mit Schellen zu Tank und Vergaser.
Vergaser und Vergaserdeckel, Flansche bzw. elastische Verbindung zum
Motor.
Entlüften und Dichtigkeitsprüfung des Kraftstoffsystems, dazu Entlüftung
am Vergaser drücken und Gummiball zusammen pressen. Das Benzin
muss in kräftigem Strahl aus dem Vergaser schießen.
Gasseil bis zum Gashebel, Arretierung der Hülle an Enden prüfen, Züge
auf Leichtgängigkeit prüfen; Achtung auf blanke Stellen, hier kann
Wasser eindringen.
Kurzschlussschalter kontrollieren.
Tankbefestigung und zusätzliche Sicherung des Tanks.
Tankverschluss.
Tankentlüftung muss so befestigt sein, dass sich die Öffnung nicht unter
den maximalen Bedingungen im Tank senken kann. Funktion prüfen;
Treibstoffvorrat prüfen.
3.6.2.2 Die Gondel:
- Alle Rohe von Hand und optisch auf Dellen und Haarrisse untersuchen.
Haarrisse gehen meist von Punkten aus, an denen die Kräfte eingeleitet
werden, also an den Schweiß-, Niet- und Schraubverbindungen.
- Lenkung prüfen.
- Alle Verpressungen und Seile am Fahrgestell. Seile brechen immer an
Verpressungen oder Kanten. Überbeanspruchung erkennt man oft an
länglich gezogenen Kauschen. Die Seile halten ohne weiteres auch
härteste Landestöße aus, können aber durch Quetsch- oder
Schlagbeanspruchung von außen, z.B. Steinschlag entscheidend
geschwächt werden.
- Seile auf gebrochene Einzeldrähte prüfen, dazu besser nicht die Finger,
sondern weichen Lappen oder am besten Watte nehmen - die bleibt an
der Einzelader hängen.
- Sitzaufhängung.
- Sicherheitsgurte.
- Räder, Sichtprüfung.
- Radbefestigung auf der Achse.
- Räder auf leichten Lauf kontrollieren.
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3.6.2.3 Die Fläche:
-
Verbindungsbolzen, zur Gondel, ob fest und mit Sicherungen versehen.
Rohre von Hand auf Verletzungen und Dellen prüfen.
Verspannung, Beschläge, Kauschen und Spannseile.
Sind die Beizen ganz hinten in den Beschlägen?
Sind bei Quickpins die Kugelsperrbolzen eingerastet?
Verspannung des Turmes prüfen.
durch Ziehen mit der Hand prüfen, ob das Segel an allen Durchführungen
frei beweglich ist.
Alle Segellatten überprüfen.
Alle Gummis der Segellatten überprüfen.
Ist der Spanner des integrierten Querrohres wirklich eingerastet?
Ist der Splint am Rettungssystem und die Reißleine ins Cockpit frei
beweglich?
Ist der Karabiner zur Verbindung von Rettungssystem und UL richtig
eingehängt und verschraubt?
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