Kinderklausur WS 2004/2005 - mein

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Kinderklausur WS 2004/2005
(Gedächtnisprotokoll)
1.
16 Jahre alter Junge mit Verdacht auf Mycoplasmen-Pneumonie. Welches Antibiotikum?
A Amoxicillin + Clavulansäure
B Doxycyclin
C Penicillin V
D Gentamicin
E Cephalosporin
2.
3 Jahre altes Mädchen mit Mykoplasmen-Pneumonie. Welche Therapie?
Amoxicillin + Clavulansäure
A Vancomycin
B Gentamycin
C Penicillin V
D Erythromycin
3.
16 Jahre alter Jung mit CF und schwerer Pneumonie. Welcher Keim ist wahrscheinlich?
A Klebsiellen
B Pseudomonas
C Pneumokokken
D Mycoplasmen
4.
Junge mit gerötetem Gaumenbogen, Konjunktivitis und Schnupfen. Auf Nachfrage hustet er.
38,2 º Temp. Fühlt sich sonst nicht krank.
A Angina tonsillaris – Penicillin V
B Angina tonsillaris – Amoxicillin + Clavulansäure
C Hochfieberhafter Virusinfekt – prophylaktisch Penicillin V
D Hochfieberhafter Virusinfekt – keine spezielle Therapie
E Rachenabstrich zur weiteren Diagnostik
5.
Mädchen mit roten geschwollenen Tonsillen mit eitrigen Belägen und 38,7º Temp.
A Angina tonsillaris – Penicillin V
B Angina tonsillaris – Amoxicillin + Clavulansäure
C Hochfieberhafter Virusinfekt – prophylaktisch Penicillin V
D Hochfieberhafter Virusinfekt – keine spezielle Therapie
E Rachenabstrich zur weiteren Diagnostik
6.
Kind mit Knochenschmerzen, rote Flecken auf der Unterschenkelstreckseite, LK-Schwellung.
Was ist der erste Verdacht?
A Mononukleose
B idiopathische Thrombozytopenie
C akute lymphatische Leukämie
D CMV
E Purpura Schönlein-Henoch
7.
Welche Diagnostik ordnen Sie bei dem Mädchen an?
A großes BB, CRP, BSG, Transaminasen, EBV-Ak
B großes BB, CRP, BSG, CMV-Ak, Transaminasen, Röntgen des US
C großes BB, BSG, CRP, Elektrolyte
D großes BB, BSG, CRP, Knochenmarkpunktion
8.
Warum sollte man gegen HIB impfen?
A Meningitis & Enzephalitis als Folge
B septische Arthritis
C Komplikationen mit Meningitis, mit 5% bleibender cerebraler Schädigung und 15%
Schwerhörigkeit
D kann Pseudokrupp auslösen
9.
Warum sollte man gegen Masern impfen?
A Risiko einer Hepatitis
B Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:2000 tritt eine Enzephalitis auf, die bei der Hälfte tödlich
verläuft, oder cerebrale Schädigungen hinterlässt
C Risiko einer Meningitis
D Risiko von Pneumonien
10. Warum sollte man gegen HepB impfen?
A chron. Leberentzündung + Krebs als Langzeitfolge möglich
B akutes Leberversagen
C ist nicht behandelbar
D wegen der schweren Schäden an anderen Organen
11. Ein Junge kommt in die Praxis und da die Mutter eine Impfgegnerin ist, ist er nur gegen
Tetanus geimpft. Er bekommt schwer Luft, hat einen inspiratorischen Stridor und speichelt
leicht. Was ist die Diagnose?
A obstruktive Bronchitis
B Epiglottitis
C Fremdkörperaspiration
D Pseudokrupp
12. Einem 10 Jahre alten Mädchen muss die Milz entfernt werden. Es hat bisher immer alle
Impfungen der STIKO erhalten. Welche sollte man vor Entfernung noch vornehmen?
A Pneumokokken – Polysaccharid-Wirkstoff
B Pneumokokken – Konjugat-Wirkstoff
C HIB
D Meningokokken
E keine nötig
13. Ab welchem Alter kann man eine infantile Cerebralparese frühestens diagnostizieren bzw.
treten erste Symptome auf bzw. treten die Spasmen auf (wir konnten uns nicht mehr an den
genauen Wortlaut erinnern, tschuldigung!)
A 0-3 Monate
B 6-9 Monate
C 12-18 Monate
D nach 3 Jahren
14. Ein Junge hat eine symmetrische Hypotonie der Beine, Mukelschwäche,
Sensibilitätsstörungen und die Muskeleigenreflexe sind nicht mehr auslösbar. Im Liquor
beträgt die Leukozytenzahl 23 und das Eiweiß 514 mg/dl. Wie lautet die Diagnose?
A Poliomyelitis
B Guillain-Barré
C Meningitis
D Myositis
E Myasthenia gravis
15. Mit welchem Marker kann man eine Muskeldystrophie schon frühzeitig erkennen?
A Laktatazidose
B CK
C Leberenzyme
16. Ein Junge merkt, dass er immer schwerer Treppen steigen kann, und seine Hüftmuskulatur
schwächer wird. Außerdem fällt eine hypertrophierte Wadenmuskulatur auf. Was ist die
wahrscheinliche Diagnose?
A Duchenne-Muskeldystrophie
B SMA
C Myositis
17. Was spricht für eine neuromuskuläre Erkrankung im Gegensatz zu einer cerebralen
Schädigung?
A Beine v.a. in Streckposition
B Reflexantwort sind klonische Zuckungen
C wacher, folgender Blick ohne geistige Einschränkung
18. Mädchen (6 Monate alt), mit hypotoner Muskulatur. Wie lautet die Verdachtsdiagnose?
A Muskeldystrophie
B spinale Muskelatrophie
19. Sie werden zu einem 9 Monate alten Säugling gerufen, der einen Krampfanfall hatte, jetzt aber
nur noch benommen da liegt. Wie handeln Sie zunächst, also bevor sie ihn einweisen?
A Diazepam
B Blutzucker messen
C neben der Blutuntersuchung ist auch einer Liquorpunktion nötig
D A+B
20. Was setzten Sie akut bei Neugeborenenanfällen ein?
A Phenobarbital
B Carbamazepin
C Lamotrigin
D Sultiam
21. Was setzten sie als Langzeittherapie bei Neugeborenenanfällen ein?
A Phenobarbital
B Carbamazepin
C Lamotrigin
D Sultiam
22. Ein Kind mit JIA. Was setzten Sie als erstes zur Therapie ein?
A Glukokortikoide
B Diclofenac
C Methothrexat
D Resochin
23. Wenn das nicht hilft, was geben Sie dann?
A Glukokortikoide
B Sulfalazin
C Methothrexat
D Resochin
24. Ein Junge kommt zu Ihnen mit Verdacht auf eine Poststreptokokken-Glomerulonephritis.
Welche Diagnostik machen Sie, um diese wahrscheinlich ausschleißen zu können?
A C3 normal
B Antistreptolysintiter normal
C A+B
D Nierenbiopsie
E im Akutstadium laborchemisch nicht nachweisbar
25. Was passt nicht zu der Verdachtsdiagnose mukokutanes Lymphknotensyndrom (Kawasaki)?
A makulopapulöses Exanthem
B 3 Tage lang hohes Fieber
C Ursache ist eine Streptokokkeninfektion
D Konjunktivitis
E Koronaraneurysma als Komplikation
26. Was spricht gegen Masern?
A konfluierendes Exanthem
B mit Auftritt des Exanthems verschwindet das Fieber
C Exanthem beginnt retroaurikulär
D makulopapulöses Exanthem
27. Welches EEG ist typisch für das WEST-Syndrom?
A spike-wave variant
B Hypsarrhythmie
28. Welches EEG ist typisch für Neugeborenenanfälle?
A Burst supression
B Null-Linien-EEG
C langsame Grundaktivität und tracé altemant
D herdförmige Verlangsamung
29. Was spricht für eine Mitochondropathie?
A Laktataziose
B Erniedrigung des Pyruvat
C erhöhtes CK
30. Mädchen kommt zur Adenektomie ins Krankenhaus und hatte 7 Tage davor Kontakt zu
einem Kind mit Varizellen. Was tun?
A Isolierung des Kindes, aber OP, da die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist
B OP und Entlassung vor Tag 12, da Varizellen später ausbrechen
C Verschiebung der OP um wenigstens 2 Wochen
D Verschiebung der OP um mehr als 4 Wochen
31. Wie handeln Sie bei einem Mädchen mit akut aufgetretener Fazialisparese?
A Therapie mit Prednison
B Antibiotikatherapie
C MRT vom Kopf
D Liquorpunktion
E keine weitere Therapie nötig
32. Eltern kommen mit ihrer Tochter. Sie will seit ein paar Tagen nicht mehr laufen. Im US sieht
man einen Erguss in der Hüfte. Die Entzündungszeichen sind kaum erhöht.
A Osteomyelitis
B reaktive Arthritis
C traumatischer Erguss
D septisch Arthritis
33. Kleinkind mit hohem Fieber, sonst unauffällig. Was machen Sie?
A Urinstatus wegen V.a. Pyelonephritis
B Lumbalpunktion
C Abwarten
34. Ein Junge kommt in die Praxis, hat vor vier Wochen beim Fußball einen Tritt bekommen. Jetzt
hat er eine harte Schwellung am Femur. Was machen Sie?
A Verband mit abschwellender Salbe
B Eingipsen und Ruhig stellen
C nichts weiter
D großes Blutbild, CRP, Röntgen des Oberschenkels
35. Ein Kind kommt in die Praxis mit flüssigen Durchfällen, denen Blut aufgelegt ist. Es hat einen
Hb von 7,9 d ein Krea von 1,2. Welchen Erreger vermuten Sie?
A Salmonellen
B Rotaviren
C verotoxinbildende E. coli
D Yersinien
E Clostridium perfringens
36. Wo treten nicht gehäuft Neugeborenenanfälle auf?
A Hirnblutung
B Hydrocephalus bei Aquäduktstenose
C angeborene ZNS-Fehlbildungen
D hypoxisch/ischämische Encephalopathien
37. Ein kleiner Junge schont das rechte Bein und hat hohes Fieber. Sie denken an das
Frühstadium einer akuten hämatogenen Osteomyelitis. Welche Befunde erwarten Sie nicht?
A Marködem im Kernspintomogramm im Bereich des proximalen Femur
B Leukozytose 13.600 Leukozyten/μl
C Im Röntgenbild Destruktion der Spongiosa und der Kortikalis
D Vermehrte Anreicherung in der Knochen-Szintigraphie
E Erhöhte BSG
38. Die infantile Cerebralparese ist definiert als
A erworbener ZNS-Defekt nach Abschluss der Hirnreifung
B erworbener Hirndefekt mit progredienter Verschlechterung neurodegenerative Erkrankung
C permanente Störung durch ZNS-Defekt des unreifen Gehirns
D genetisches Syndrom mit Hirnschädigung
39. Leukozytose + Lymphozytose, weiße Beläge und LK-Schwellung. Unter Penicillintherapie
tritt auch nach 3 Tagen keine Besserung auf. Welchen Verdacht haben Sie?
A penicillinresistente Streptokokken
B EBV
40. Therapie des Kawasaki-Syndroms?
A Immunglobuline
B Cyclophosphamid
C Stoßtherapie mit Prednison
D Penicillin G
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