_____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg 1. BEZEICHNUNG DES MITTELS ibuTAD® 600 mg, Filmtabletten ibuTAD® 800 mg, Filmtabletten ARZNEI- ibuTAD 800 mg: 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG ibuTAD 600 mg: 1 Filmtablette enthält 600 mg Ibuprofen. ibuTAD 800 mg: 1 Filmtablette enthält 800 mg Ibuprofen. Alter: Erwachsene Einzel dosis: Tabletten ibuTAD 800 mg 1 (entsprechend 800 mg Ibuprofen) Tagesgesamtdosis: Tabletten ibuTAD 800 mg 2-3 (entsprechend 1600-2400 mg Ibuprofen) Art und Dauer der Anwendung: ibuTAD 600 mg/- 800 mg: sonstigen ibuTAD 600 mg/- 800 mg wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit und nicht auf nüchternen Magen eingenommen. Bei 3. DARREICHUNGSFORM empfindlichem Magen empfiehlt es sich, ibuTAD 600 mg/- 800 mg: Filmtabletten ibuTAD 600 mg/- 800 mg während der Mahlzeiten einzunehmen. Weiße oblongförmige bikonvexe Über die Dauer der Anwendung entscheidet Filmatbletten mit beidseitiger Bruchkerbe. der behandelnde Arzt. Bei rheumatischen Erkrankungen kann die 4. KLINISCHE ANGABEN Einnahme/Anwendung von ibuTAD 600 4.1 Anwendungsgebiete Symptomatische Behandlung von Schmerz mg/- 800 mg über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. und Entzündung bei - akuten Arthritiden (einschließlich GichtNebenwirkungen können minimiert werden, anfall) die zur Symptomkontrolle - chronischen Arthritiden, insbesondere bei wenn rheumatoider Arthritis (chronische Poly- erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet arthritis) - Spondylitis ankylosans (Morbus wird (s. Abschnitt 4.4). Bechterew) und anderen entzündlichrheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen Besondere Patientengruppen - Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- Ältere Patienten: und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen Es ist keine spezielle Dosisanpassung und Spondylarthrosen) erforderlich. Wegen des möglichen Neben- entzündlichen weichteilrheumatischen wirkungsprofils (s. Abschnitt 4.4) sollten Erkrankungen ältere Menschen besonders sorgfältig über- schmerzhaften Schwellungen und Entzün- wacht werden. dungen nach Verletzungen. Eingeschränkte Nierenfunktion: 4.2 Dosierung- und, Art der Anwendung Bei Patienten mit leichter bis mäßiger EinZur Therapie rheumatischer Erkrankungen: schränkung der Nierenfunktion ist keine Ibuprofen wird in Abhängigkeit vom Alter Dosisreduktion erforderlich. (Patienten mit bzw. Körpergewicht dosiert. schwerer Niereninsuffizienz s. Abschnitt 4.3). Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren liegt Eingeschränkte Leberfunktion (siehe zwischen 1200 und 2400 mg Ibuprofen pro Abschnitt 5.2): Tag. Die maximale Einzeldosis sollte höchs- Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Eintens 800 mg Ibuprofen betragen. schränkung der Leberfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich. (Patienten mit ibuTAD 600 mg: schwerer Leberfunktionsstörung s. Abschnitt Alter: Einzel Tagesgesamt4.3). Vollständige Auflistung der Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene dosis: Tabletten ibuTAD 600 mg ½-1 (entsprechend 300600 mg Ibuprofen) dosis: Tabletten ibuTAD 600 mg 2-4 (entsprechend 1200-2400 mg Ibuprofen) - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1. genannten sonstigen Bestandteile - bekannten Reaktionen von Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis oder Urtikaria nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern in der Vergangenheit - ungeklärten Blutbildungsstörungen - bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen peptischen Ulzera oder Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung) - gastrointestinalen Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) - zerebrovaskulären oder anderen aktiven Blutungen - schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen - schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV) - Schwangerschaft, im letzten Drittel (s. Abschnitt 4.6) - Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren (nur ibuTAD 600 mg). - Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren (nur ibuTAD 800mg). ibuTAD 600 mg: Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren dürfen ibuTAD 600 mg nicht einnehmen/anwenden, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. Für diese Altersgruppe stehen andere Ibuprofen-Zubereitungen mit geringerer Wirkstoffkonzentration zur Verfügung. ibuTAD 800mg: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen ibuTAD 800 mg nicht einnehmen/anwenden, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. Für diese Altersgruppe stehen andere Ibuprofen-Zubereitungen mit geringerer Wirkstoffkonzentration zur Verfügung. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Gastrointestinale Sicherheit Die Anwendung von ibuTAD in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2 Hemmer, sollte verIbuprofen, der Wirkstoff von ibuTAD, wird mieden werden. nicht empfohlen bei Kindern unter 6 Jahren, Nebenwirkungen können reduziert werden, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen indem die niedrigste wirksame Dosis über vorliegen. den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird (s. 4.3 Gegenanzeigen Abschnitt 4.2 und gastrointestinale und ibuTAD darf nicht angewendet werden bei: kardiovaskuläre Risiken weiter unten). 1 _____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg Ältere Patienten: Bei älteren Patienten kommt es unter NSARTherapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang (s. Abschnitt 4.2). Kinder und Jugendliche: Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Jugendlichen. Gastrointestinale Blutungen, Ulzera und Perforationen: Gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis, in Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation (s. Abschnitt 4.3), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen (s. Abschnitt 4.5), sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden (s. unten und Abschnitt 4.5). (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht Varizelleninfektion kommen (siehe angewendet werden, da sich ihr Zustand Abschnitt 4.8). Bis jetzt konnte die Beteiligung von NSAR an einer verschlechtern kann (s. Abschnitt 4.8). Verschlimmerung dieser Infektionen nicht Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wir- ausgeschlossen werden. Es ist daher kungen empfehlenswert, die Anwendung von Eine angemessene Überwachung und ibuTAD bei Vorliegen einer VarizellenBeratung von Patienten mit Hypertonie Infektion zu vermeiden. und/oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese Sonstige Hinweise: sind erforderlich, da Flüssigkeitseinlage- ibuTAD sollte nur unter strenger Abwägung rungen und Ödeme in Verbindung mit des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden: NSAR-Therapie berichtet wurden. - bei angeborener Störung des PorphyrinKlinische Studien weisen darauf hin, dass die stoffwechsels (z. B. akute intermittierende Anwendung von Ibuprofen insbesondere in Porphyrie); hohen Dosen (2 400 mg/Tag) - bei systemischem Lupus erythematodes möglicherweise mit einem geringfügig (SLE) sowie Mischkollagenose (mixed erhöhten Risiko arterieller thrombotischer connective tissue disease) (s. Abschnitt 4.8). Ereignisse (zum Beispiel Myokardinfarkt oder Schlaganfall) assoziiert ist. Insgesamt Eine besonders sorgfältige ärztliche Überweisen epidemiologische Studien nicht wachung ist erforderlich: darauf hin, dass Ibuprofen in niedrigen - bei Magen-Darm-Störungen oder bei chroDosen (z. B. ≤1 200 mg/Tag) mit einem nisch-entzündlichen Darmerkrankungen erhöhten Risiko arterieller thrombotischer (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Ereignisse assoziiert ist. Vorgeschichte - bei Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz Bei Patienten mit unkontrollierter - bei eingeschränkter Nierenfunktion Hypertonie, Herzinsuffizienz (NYHA II-III), - bei Leberfunktionsstörungen bestehender ischämischer Herzkrankheit, - direkt nach größeren chirurgischen Einperipherer arterieller Verschlusskrankheit griffen und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung - bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasensollte Ibuprofen nur nach sorgfältiger polypen oder chronisch obstruktiven Abwägung angewendet und hohe Dosen Atemwegserkrankungen leiden, da für sie (2 400 mg/Tag) vermieden werden. ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Diese Eine sorgfältige Abwägung sollte auch vor können sich äußern als Asthmaanfälle (sog. Beginn einer Langzeitbehandlung von Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Patienten mit Risikofaktoren für Urtikaria kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Hypertonie, - bei Patienten, die auf andere Stoffe allerHyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) gisch reagieren, da für sie bei der stattfinden, insbesondere wenn hohe Dosen Anwendung von ibuTAD ebenfalls ein von Ibuprofen (2 400 mg/Tag) erforderlich erhöhtes Risiko für das Auftreten von sind. Überempfindlichkeitsreaktionen besteht Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Hautreaktionen gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten Anfang der Therapie melden. über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnsongleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen (Lyell-Syndrom) berichtet (s. Abschnitt 4.8). können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Das höchste Risiko für derartige Reaktionen Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. (s. Abschnitt 4.5). Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Wenn es bei Patienten unter ibuTAD zu Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreakgastrointestinalen Blutungen oder Ulzera tion sollte ibuTAD abgesetzt werden. kommt, ist die Behandlung abzusetzen. In Ausnahmefällen kann es zu einem NSAR sollten bei Patienten mit einer Auftreten von schweren Hautinfektionen und gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese Weichteilkomplikationen während einer 2 Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme/Verabreichung von ibuTAD muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden. Ibuprofen, der Wirkstoff von ibuTAD, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen _____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg weisen auf eine Abschwächung der thrombozytenaggregationshemmenden Wirkung von Acetylsalicylsäure bei gleichzeitiger Gabe von Ibuprofen hin. Diese Interaktion könnte den erwünschten protektiven kardiovaskulären Effekt von ASS reduzieren. Ibuprofen sollte daher bei Patienten, die zur Hemmung der Thrombozytenaggregation ASS erhalten, nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5). Bei länger dauernder Gabe von ibuTAD ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich. Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Genuss von Alkohol, Wirkstoff-bedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden. Bezüglich weiblicher Abschnitt 4.6. Fertilität siehe 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Ibuprofen (wie andere NSAR) sollte nur mit Vorsicht zusammen mit den folgenden Arzneistoffen eingenommen werden: Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure: Die gleichzeitige Verabreichung von Ibuprofen und Acetylsalicylsäure wird im Allgemeinen aufgrund des Potenzials für vermehrte Nebenwirkungen nicht empfohlen. Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmen kann, wenn beide gleichzeitig verabreicht werden. Obwohl Unsicherheiten in Bezug auf die Extrapolation dieser Daten auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmäßige Langzeitanwendung von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure reduzieren kann, nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch nicht Methotrexat: Die Gabe von ibuTAD innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat Andere NSAR einschließlich Salicylate: kann zu einer erhöhten Konzentration von Die gleichzeitige Gabe mehrerer NSAR kann Methotrexat und einer Zunahme seiner toxidas Risiko gastrointestinaler Ulzera und schen Wirkung führen. Blutungen auf Grund eines synergistischen Effekts erhöhen. Daher soll die gleichzeitige Ciclosporin: Anwendung von Ibuprofen mit anderen Das Risiko einer nierenschädigenden NSAR vermieden werden (s. Abschnitt 4.4). Wirkung durch Ciclosporin wird durch die gleichzeitige Gabe bestimmter nicht-steroiDigoxin, Phenytoin, Lithium: daler Antirheumatika erhöht. Dieser Effekt Die gleichzeitige Anwendung von ibuTAD kann auch für eine Kombination von mit Digoxin-, Phenytoin- oder Lithiumpräpa- Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlosraten kann den Serumspiegel dieser Arznei- sen werden. mittel erhöhen. Eine Kontrolle der SerumLithium-Spiegel ist nötig, eine Kontrolle der Antikoagulanzien: Serum-Digoxinspiegel und der Serum- Nicht-steroidale Antirheumatika können die Phenytoinspiegel wird empfohlen. Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin verstärken (s. Abschnitt 4.4.) Diuretika, ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker und Angiotensin-II Sulfonylharnstoffe: Antagonisten: Klinische Untersuchungen haben WechselNicht-steroidale Antirheumatika können die wirkungen zwischen nicht-steroidalen AntiWirkung von Diuretika und Antihypertensiva rheumatika und oralen Antidiabetika (Sulfoabschwächen. Bei Patienten mit ein- nylharnstoffen) gezeigt. Obwohl Wechselgeschränkter Nierenfunktion (z. B. wirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfoexsikkierte Patienten oder ältere Patienten nylharnstoffen bisher nicht beschrieben sind, mit eingeschränkter Nierenfunktion) kann die wird vorsichtshalber bei gleichzeitiger Eingleichzeitige Einnahme eines ACE- nahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte Hemmers, Betarezeptorenblockers oder empfohlen. Angiotensin-II-Antagonisten mit einem Arzneimittel, das die Cyclooxygenase Tacrolimus: hemmt, zu einer weiteren Verschlechterung Das Risiko der Nephrotoxizität ist erhöht, der Nierenfunktion, einschließlich eines wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabmöglichen akuten Nierenversagens, führen, reicht werden. was gewöhnlich reversibel ist. Daher sollte eine solche Kombination, vor allem bei Zidovudin: älteren Patienten, nur mit Vorsicht angewen- Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für det werden. Die Patienten müssen zu einer Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-posiadäquaten Flüssigkeitseinnahme aufgefordert tiven Hämophilie-Patienetn, die gleichzeitig werden und eine regelmäßige Kontrolle der Zidovudin und Ibuprofen einnehmen. Nierenwerte sollte nach Beginn einer Kombinationstherapie in Erwägung gezogen Probenecid und Sulfinpyrazon: werden. Arzneimittel, die Probenecid oder Die gleichzeitige Gabe von ibuTAD und Sulfinpyrazon enthalten, können die Auskaliumsparenden Diuretika kann zu einer scheidung von Ibuprofen verzögern. Hyperkaliämie führen. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Glucocorticoide: Stillzeit erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera Schwangerschaft: oder Blutungen (s. Abschnitt 4.4) Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die Thrombozytenaggregationshemmer wie embryo-fetale Entwicklung negativ beeinAcetylsalicylsäure und selektive Serotonin- flussen. Daten aus epidemiologischen Wiederaufnahmehemmer (SSRI): Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen (s. Abschnitt 4.4) und Gastroschisis nach der Anwendung eines Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühkann die Thrombozytenaggregationshemmen- schwangerschaft hin. Es wird angenommen, de Wirkung niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer beeinträchtigt sein (s. Abschnitt 4.4). der Therapie steigt. relevante Wechselwirkung wahrscheinlich (siehe Abschnitt 5.1). 3 _____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten. Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von ibuTAD in Betracht gezogen werden. Klinische Studien weisen darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen insbesondere in hohen Dosen (2 400 mg/Tag) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse (zum Beispiel Myokardinfarkt oder Schlaganfall) assoziiert ist (siehe Abschnitt 4.4). Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Ibuprofen nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Ibuprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Da bei der Anwendung von ibuTAD in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer: - den Fetus folgenden Risiken aussetzen: • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie); • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann; - die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen: • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann; • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges. Augenerkrankungen Bei den folgenden unerwünschten ArzneiGelegentlich: Sehstörungen mittelwirkungen muss berücksichtigt werden, Selten: Katarakt, Konjunktivitis, dass sie überwiegend dosisabhängig und Sehnerventzündungen, Trockenheit der interindividuell unterschiedlich sind. Augen Herzerkrankungen Selten: Herzrhythmusstörungen (Sinustachykardie, Sinusbradykardie) Sehr selten: Palpitationen, Ödeme, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Selten: Azidose Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose) Erste Anzeichen können sein: Fieber, Hals4.8 Nebenwirkungen Bei der Bewertung von Nebenwirkungen schmerzen, oberflächliche Wunden im werden folgende Häufigkeiten zugrunde Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautgelegt: blutungen. Sehr häufig: mehr als 1 von 10 BehandelBei Langzeittherapie sollte das Blutbild ten regelmäßig kontrolliert werden. Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber Häufig: Zentralnervöse Störungen wie Kopfmehr als 1 von 1000 Behandelten schmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit als 1 von 10.000 Behandelten Selten: Pseudotumor cerebri, HalluziSehr selten: 1 oder weniger von 10.000 nationen, Parästhesie, Traumabnormitäten Behandelten, einschließlich Einzelfälle Daher ist Ibuprofen während des dritten Die am häufigsten beobachteten NebenwirSchwangerschaftstrimesters kontraindiziert. kungen betreffen den Verdauungstrakt. Peptische Ulzera, Perforationen oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, Stillzeit: Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbau- insbesondere bei älteren Patienten (s. Sektion produkte gehen nur in geringen Mengen in 4.4) Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Blädie Muttermilch über. Da nachteilige Folgen hungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerfür den Säugling bisher nicht bekannt den, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, geworden sind, wird bei kurzfristiger Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, VerAnwendung eine Unterbrechung des Stillens schlimmerung von Colitis und Morbus Crohn in der Regel nicht erforderlich sein. Wird (s. Abschnitt 4.4) sind nach Anwendung eine längere Anwendung bzw. Einnahme berichtet worden. Weniger häufig wurde höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein Gastritis beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darmfrühzeitiges Abstillen erwogen werden. Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer. Fertilität: Die Anwendung von ibuTAD kann, wie die Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz Anwendung anderer Arzneimittel, die wurden im Zusammenhang mit NSARbekanntermaßen die Cyclooxygenase/ Behandlung berichtet. 4 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Sehr selten: Tinnitus, Hörstörungen, Gehörverlust Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Sehr häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Diarrhoe, Verstopfung und geringfügige Magen-DarmBlutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können. Häufig: Gastrointestinale Ulzera, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch. Ulzerative Stomatitis, Verstärkung einer Colitis und eines Morbus Crohn (siehe Abschnitt 4.4). Gelegentlich: Gastritis, Appetitlosigkeit Selten: Mundtrockenheit, Rhinitis Sehr selten: Ösophagitis, Pankreatitis _____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei Gefäßerkrankungen Meläna oder Hämatemesis das Arzneimittel Sehr selten: Arterielle Hypertonie abzusetzen und sofort einen Arzt aufzuErkrankungen des Immunsystems suchen. Gelegentlich: ÜberempfindlichkeitsreaktioSehr selten: Ausbildung von intestinalen, nen mit Hautausschlägen und Hautjucken diaphragmaartigen Strikturen sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall). Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich: Ausbildung von Ödemen, Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall insbesondere bei Patienten mit arterieller umgehend den Arzt zu informieren und Hypertonie oder Niereninsuffizienz; ibuTAD nicht mehr einzunehmen. nephrotisches Syndrom; interstitielle Selten: Lupus erythematodes, SerumkrankNephritis, die mit einer akuten Niereninsuffi- heit, Schoenlein-Henoch-Vaskulitis zienz einhergehen kann. Sehr selten: Schwere allgemeine ÜberSehr selten können Nierengewebsschädi- empfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich gungen (Papillennekrosen) und erhöhte äußern als: Gesichtsödem, ZungenschwelHarnsäurekonzentrationen im Blut auftreten. lung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Die Nierenfunktion sollte regelmäßig Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohkontrolliert werden. lichen Schock. Beim Auftreten einer dieser Erscheinungen, Erkrankungen der Haut und des Unterhaut- die schon bei Erstanwendung vorkommen zellgewebes können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderSelten: photoallergische Hautreaktionen lich. Sehr selten: Bullöse Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische Leber- und Gallenerkrankungen epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Sehr selten: Leberfunktionsstörungen, LeberAlopezie. schäden, insbesondere bei der Langzeitthera- Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) sowie Abdominalschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Des Weiteren sind gastrointestinale Blutungen und Funktionsstörungen von Leber und Nieren möglich. Ferner kann es zu Hypotension, Atemdepression und Zyanose kommen. b) Therapiemaßnahmen bei Überdosierung Ein spezifisches Antidot existiert nicht. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika ATC-Code: M01AE01 Ibuprofen ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum-Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen als wirksam erwies. Beim Menschen reduziert Ibuprofen entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Leberversagen, akute Hepatitis Fieber. Ferner hemmt Ibuprofen reversibel In Ausnahmefällen kann es zu einem Auf- pie, treten von schweren Hautinfektionen und Bei länger dauernder Gabe sollten die die ADP- und die kollageninduzierte PlättWeichteilkomplikationen während einer Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden. chenaggregation. Varizelleninfektion kommen (s. auch „InfekExperimentelle Daten weisen darauf hin, tionen und parasitäre Erkrankungen“). Psychiatrische Erkrankungen dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter Sehr selten: psychotische Reaktionen, Acetylsalicylsäure auf die Infektionen und parasitäre Erkrankungen Depression Thrombozytenaggregation kompetitiv Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang hemmen kann, wenn beide gleichzeitig mit der systemischen Anwendung von nicht- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen verabreicht werden. Einige steroidalen Antiphlogistika eine Verschlech- Selten: hypoglykämische Reaktionen pharmakodynamische Studien zeigten, dass terung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane und es bei Einnahme von Einzeldosen von 400 mg Ibuprofen innerhalb von 8 Stunden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht der Brust vor oder innerhalb von 30 Minuten nach der möglicherweise im Zusammenhang mit dem Selten: Gynäkomastie Verabreichung von Acetylsalicylsäure-Dosen Wirkmechanismus der nicht-steroidalen mit schneller Freisetzung (81 mg) zu einer Antiphlogistika. Meldung des Verdachts auf verminderten Wirkung der Wenn während der Anwendung von ibuTAD Nebenwirkungen Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Die Meldung des Verdachts auf Zeichen einer Infektion neu auftreten oder Thromboxan oder die sich verschlimmern, wird dem Patienten Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von Thrombozytenaggregation kam. Obwohl daher empfohlen, unverzüglich den Arzt großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine Unsicherheiten in Bezug auf die aufzusuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indika- kontinuierliche Überwachung des Nutzen- Extrapolation dieser Daten auf die klinische tion für eine antiinfektiöse/antibiotische Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Situation bestehen, kann die Möglichkeit, Angehörige von Gesundheitsberufen sind Therapie vorliegt. dass eine regelmäßige Langzeitanwendung aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung Sehr selten wurde unter der Anwendung von Nebenwirkung dem Bundesinstitut für niedrig dosierter Acetylsalicylsäure Ibuprofen die Symptomatik einer aseptischen Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. reduzieren kann, nicht ausgeschlossen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopf- Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger werden. Bei gelegentlicher Anwendung von schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Allee 3, D-53175 Bonn, Website: Ibuprofen ist eine klinisch relevante Bewusstseinstrübung beobachtet. Prädispo- www.bfarm.de anzuzeigen. Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe niert scheinen Patienten mit AutoimmunAbschnitt 4.5). erkrankungen (SLE, mixed connective tissue 4.9 Überdosierung a) Symptome einer Überdosierung disease) zu sein. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften 5 _____________________Fachinformation______________________________ ibuTAD® 600 mg/- 800 mg Bei oraler Applikation wird Ibuprofen zum Teil schon im Magen und anschließend vollständig im Dünndarm resorbiert. Nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung) werden die pharmakologisch unwirksamen Metabolite vollständig, hauptsächlich renal (90 %), aber auch biliär eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt beim Gesunden und Leberund Nierenkranken 1,8 - 3,5 Stunden, die Plasmaproteinbindung etwa 99 %. Maximale Plasmaspiegel werden nach oraler Gabe einer normal freisetzenden Arzneiform nach 1 - 2 Stunden erreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die subchronische und chronische Toxizität von Ibuprofen zeigte sich in Tierversuchen vor allem in Form von Läsionen und Ulzera im Magen-Darm-Trakt. In-vitround In-vivo-Untersuchungen ergaben keine klinisch relevanten Hinweise auf mutagene Wirkungen von Ibuprofen. In Studien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf kanzerogene Effekte von Ibuprofen gefunden. Ibuprofen führte zu einer Hemmung der Ovulation beim Kaninchen sowie zu Störungen der Implantation bei verschiedenen Tierspezies (Kaninchen, Ratte, Maus). Experimentelle Studien an Ratte und Kaninchen haben gezeigt, dass Ibuprofen die Plazenta passiert. Nach Gabe von maternal toxischen Dosen traten bei Nachkommen von Ratten vermehrt Missbildungen auf (Ventrikelseptumdefekte). 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 48, 50 (N2) , 98 (N3) und 100 Filmtabletten (N3). Anstaltspackungen mit 500 (ggf. 5x100), 2500 und 5000 Filmtabletten. ibuTAD 800 mg: PVC/PVDC-Aluminium-Blister mit 20 (N1), 48, 50 (N2) , 98 (N3) und 100 Filmtabletten (N3). Anstaltspackungen mit 2500 und 5000 Filmtabletten. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung ibuTAD 600 mg/- 800 mg Keine besonderen Anforderungen 7. INHABER DER ZULASSUNG TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven Tel.: (04721) 606-0 Fax: (04721) 606-333 E-Mail: [email protected] 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) ibuTAD 600 mg: 10401.02.00 ibuTAD 800 mg: 17646.00.00 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/ VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: ibuTAD 600 mg: 22. August 1988 ibuTAD 800 mg: 19. März 1990 Datum der letzten Verlängerung Zulassung: ibuTAD 600 mg: 06. Mai 2003 ibuTAD 800 mg: 06. Mai 2003 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile ibuTAD 600 mg/- 800 mg: Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Macrogol 6000, Hypromellose, Crospovidon Typ A, 10. STAND DER INFORMATION Talkum, Croscarmellose-Natrium, 06.2015 mikrokristalline Cellulose, hochdisperses 11. VERKAUFSABGRENZUNG Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171) Verschreibungspflichtig 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 2 Jahre. Diese Arzneimittel sollen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses ibuTAD 600 mg: PVC/PVDC-Aluminium-Blister mit 20 (N1), 6 der