1 - Academia Superior

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Linz, 3. Dezember 2010
Academia Superior – die Zukunft beginnt jetzt
Große Gründungsfeier mit Hans-Dietrich Genscher – 1.200
Besucher in Oberbank-Donauforum in Linz
1.200 Gäste kamen gestern Abend in das Oberbank-Donauforum, um bei der
Gründungsfeier von „Academia Superior – Gesellschaft für
Zukunftsforschung“ dabei zu sein. Dabei begeisterte vor allem auch der
frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher mit seinem Referat.
Was bringt die Zukunft? Welche Überraschungen hält sie bereit? Wie können wir
Herausforderungen lösen? Mit diesen Fragen wird sich die neu gegründete
„Academia Superior – Gesellschaft für Zukunftsforschung“ auseinandersetzen. LAbg.
Mag. Michael Strugl, der diese Denkwerkstatt initiiert hat und ihr auch als Obmann
vorsteht, umriss gleich zu Beginn der Veranstaltung den Grundgedanken von
„Academia Superior“: „Mit ‚Academia Superior’ wollen wir den Innovationsgeist in der
Politik stärken. Wir wollen neue Wege gehen, uns intensiv mit der Zukunft
auseinandersetzen und über die Agenda der nächsten Sitzung hinaus denken.“
Politik dürfe sich nicht auf Regierungspragmatik und ein „Fahren auf Sicht“
beschränken, zeigte sich Strugl überzeugt.
Hans Dietrich Genscher beeindruckte
Nur wenige andere Politiker haben Zukunft so aktiv mitgestaltet wie Hans-Dietrich
Genscher, langjähriger deutscher Außenminister, und deshalb war er wohl der ideale
Redner an diesem Abend. Genscher hat als Minister nicht nur den Kabinetten Willy
Brandts, Helmut Schmidts und Helmut Kohls angehört, sondern auch intensiv für die
Deutsche Wiedervereinigung und den Fall des Kommunismus in Osteuropa
gearbeitet. „Unsere Verantwortung für die Zukunft ist größer denn je. Wir können die
Lebenschancen kommender Generationen erweitern oder wir können sie zerstören“,
beschrieb Genscher die Herausforderung Zukunft. Genscher nannte vor allem die
Europäische Union als Beispiel dafür, dass man aus der Vergangenheit lernen und
Ableitungen für die Zukunft treffen könne: „Das gemeinsame Europa ist die Antwort
auf die Irrwege der europäischen Geschichte. Daraus die Konsequenzen zu ziehen
war die Aufgabe und sie ist gelungen“, so Genscher. Gerade die Politik und
insbesondere die Politiker haben für Genscher hier eine besondere Rolle. „Politische
Verantwortung tragen bedeutet, für das einzustehen, was man als Politiker als richtig
erkannt hat – mit all seinen Konsequenzen“, unterstrich Genscher.
Pühringer: Blick über den Tellerrand ist Tradition in Oberösterreich
Auch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer unterstrich die Verantwortung der Politik
für die Zukunft: „Wir müssen Entscheidungen aus der Perspektive der kommenden
Generationen treffen und uns dabei natürlich fragen, was deren Erwartungen sein
werden. Das ist die Verantwortung, die wir haben, und deshalb sind Einrichtungen
wie ‚Academia Superior’ so wichtig“, so Pühringer. Oberösterreich habe darüber
hinaus eine große Tradition, über den Tellerrand zu blicken, deshalb passe
„Academia Superior“ auch gut zu Oberösterreich: „Wir haben bereits in der
Vergangenheit auf Weltoffenheit und Internationalität gesetzt. Mit unserer
international orientierten Wirtschaft sind wir in der ganzen Welt erfolgreich. Es ist
daher nur ein logischer Schritt, aus der Welt auch das Beste nach Oberösterreich zu
bringen, internationale Experten, die in Oberösterreich für Oberösterreich arbeiten“,
betonte Pühringer.
Markus Hengstschläger an der Spitze des wissenschaftlichen Beirates
Insgesamt 40 Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen werden ihr Wissen und
ihre Erfahrung im Beirat von „Academia Superior“ einbringen. An der Spitze des
Beirates steht als wissenschaftlicher Leiter der bekannte Genforscher Univ.-Prof. Dr.
Markus Hengstschläger. „Bei ‚Academia Superior’ sollen Experten aus
unterschiedlichen Fachrichtungen völlig frei und ohne Beeinflussung von außen
nachdenken können und ich bin überzeugt, dass daraus spannende Erkenntnisse
entstehen“, gab Hengstschläger einen Ausblick auf die bevorstehende Arbeit des
Beirates.
Moderiert wurde der gestrige Abend von ORF-Moderatorin Claudia Reiterer, die
neben dem Hausherren, Oberbank-Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, eine
Reihe von Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen konnte:
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Alt-Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck
mit Gattin Anneliese, die Mitglieder der Landesregierung LH-Stv. Franz Hiesl,
Landesrätin Mag. Doris Hummer, Landesrat Viktor Sigl, Landtagspräsidenten
Friedrich Bernhofer, OÖVP-Klubobmann Mag. Thomas Stelzer,
Gemeindebundpräsidenten LAbg. Bgm. Johann Hingsamer, OÖVPLandesgeschäftsführer-Stv. Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, den Klubobmann des
ÖVP-Parlamentsklubs, Karlheinz Kopf, ÖVP-Generalsekretär DI Fritz Kaltenegger,
Altbischof Maximilian Aichern, Hans Henning Blomeyer-Bartenstein, deutscher
Botschafter in Österreich, den Rektor der Johannes Kepler Universität, Dr. Richard
Hagelauer, Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, Dekan Univ.-Prof. Dr. Erich Peter
Klement, Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider, die Vizepräsidentin der
Wirtschaftskammer OÖ, Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Dr. Leo Windtner,
Generaldirektor der Energie AG, sowie eine Reihe weiterer Vertreter aus Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft.
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