Innovative Energie- und Umwelttechnik als Wachstumsfeld für oö

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ACADEMIA SUPERIOR und Industriellenvereinigung OÖ diskutierten mit oö. Unternehmern :
Innovative Energie- und Umwelttechnik als Wachstumsfeld
für oö. Wirtschaft
[Linz, 14.1.2014] Das Potential der Umwelt- und Energietechnikbranche als Wachstumsfeld für den
Wirtschaftsstandort Oberösterreich wurde gestern von ACADEMIA SUPERIOR – Gesellschaft für
Zukunftsforschung und der Industriellenvereinigung OÖ im Rahmen eines Kamingesprächs mit
Vertretern oberösterreichischer Unternehmen ausgelotet.
Für den Obmann der ACADEMIA SUPERIOR, Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl, ist dabei
wesentlich, dass „alle Sektoren in der einen oder anderen Weise ihren Beitrag zur
Ressourcenschonung und auch Energieeffizienz leisten und damit gleichzeitig wirtschaftliche
Potenziale erschließen“. Strugl verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die ACADEMIA
SUPERIOR und die Industriellenvereinigung Oberösterreich bereits seit dem Jahr 2012 daran
arbeiten, Wege aufzuzeigen, mit denen Oberösterreich zu einer europäischen Energie-Leitregion
werden kann. Zentrale Punkte dafür seien die Forcierung von Energieeffizienz, die Weiterentwicklung
der Energieinfrastruktur, der Ausbau der Energieforschung sowie der Ausbau des innovativen
Energie- und Umwelttechniksektors.
Der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ, DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch, plädierte für
den Einsatz erneuerbarer Energien, „aber nur dort, wo sie die besten Bedingungen vorfinden und
nicht nur die besten Förder-Bedingungen durch den Staat“.
Erfahrungen aus der Praxis präsentierten zwei oö. Unternehmen, die nicht nur Weltmarktführer in
ihren Sparten sind, sondern auch das Thema Umwelt- und Ressourcenschonung in ihren Betrieben
und Produkten beispielgebend umgesetzt haben:
Günther Weissenberger, MBA, Managing Director von RUBBLE MASTER HMH, dem Marktführer für
die Produktion von „kompakten Brechern“ – also Maschinen, die eingesetzt werden, um etwa
Bauschutt zu zerkleinern und dadurch wiederverwertbar zu machen – verwies darauf, dass
„Umweltschonung und Energieeffizienz nicht nur Marketing sind, sondern bei der entsprechenden
Unternehmenskultur Teil einer auch verkaufbaren Gesamtlösung sein können“ und eine „grüne“
Industrie auch „grüne“ Produkte und „grüne“ Industriegebäude beinhalte.
DI Manfred Hackl, CEO von EREMA, dem Weltmarktführer bei der Entwicklung und Produktion von
Kunststoffrecycling-Anlagen mit Sitz in Ansfelden, verwies darauf, dass entgegen gängiger
Meinungen, Kunststoff energieeffizienter macht und deshalb der weltweite Kunststoffverbrauch in
Zukunft weiter steigen werde. Gleichzeitig sitze Europa auf riesigen ungenützten Plastik-Ressourcen
in seinen Mülldeponien. Für ihn gelte der Grundsatz: „Wir müssen den Müll, den wir haben, vor Ort
recyceln und wiederverwerten. Wenn wir dabei auch innovativ bleiben, d.h. genug in Forschung und
Entwicklung sowie Mitarbeiterausbildung investieren, dann wird das ausreichen, um den
Industriestandort Oberösterreich zu sichern“.
Dr. Angela Köppl, Energieexpertin des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO),
beleuchtete die zukünftigen Potentiale der Energie- und Umwelttechnikbranche in Oberösterreich.
Sie betonte, dass stärker darauf geachtet werden müsse, wie Energie verbraucht wird – „wichtiger
als die Frage woher die Energie kommt, ist eigentlich die Frage, wie ich mit der Energie umgehe.“
In der anschließenden Diskussion, moderiert von DI Dr. Horst Steinmüller (Energieinstitut an der
Johannes Kepler Universität) mit den Vertretern von oö. Industriebetrieben, wurde die Bedeutung
der Forschung & Entwicklung als wesentliches Element, um global im Wettbewerb bestehen zu
können, betont. Darüber hinaus wurden mögliche Lehren für Oberösterreich aus der deutschen
Energiewende sowie den Aktivitäten der USA im Bereich Schiefergas besprochen.
Im Hinblick auf die „Energiepolitischen Perspektiven für Oberösterreich 2050“ werden dem gestrigen
Gespräch in diesem Frühjahr noch weitere folgen, in denen von ACADEMIA SUPERIOR u.a. die
Themen Energie- und Ressourceneffizienz in der Produktion, Energieforschung und Energiepolitik
thematisiert werden.
Bild 1:
v.l.n.r.:
DI Manfred Hackl (EREMA), Dr. Angela Köppl (WIFO), LR Dr. Michael Strugl (ACADEMIA SUPERIOR),
Günther Weissenberger, MBA (RUBBLE MASTER), DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch
(Industriellenvereinigung OÖ)
Bild 2:
v.l.n.r.: Moderator DI Dr. Horst Steinmüller (Energieinstitut der JKU), Günther Weissenberger, MBA
(RUBBLE MASTER), Dr. DI Manfred Hackl (EREMA), Angela Köppl (WIFO), LR Dr. Michael Strugl
(ACADEMIA SUPERIOR), DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch (Industriellenvereinigung OÖ)
Fotos: © ACADEMIA SUPERIOR/Wakolbinger
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