UNIVERSITÄT HOHENHEIM INSTITUT FÜR AGRARTECHNIK Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme Prof. Dr. T. Jungbluth Master-Thesis / Bachelor-Arbeit / Studienarbeit / Diplomarbeit (1) Studiengang (2) Fachrichtung (3) Name (4) Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Master-Thesis / Bachelor-Arbeit / Studienarbeit / Diplomarbeit (5) Abgabe: 17.09.2007 (6) Erläuterungen zum Titelblatt: (1) um welche Art einer wissenschaftlichen Arbeit handelt es sich, entsprechendes auswählen, (2) Angabe des Studienganges z.B. Allgemeine Agrarwissenschaften (3) Angabe der Fachrichtung z.B. Agrartechnik (4) Name des Studierenden eintragen, z.B.: Fritzchen Freitag, (5) Titel der Arbeit, (6) Abgabedatum eintragen in der Form: Abgabe: TT.MM.JJJJ Das Titelblatt wird in Abstimmung mit dem Betreuer erstellt. UNIVERSITÄT HOHENHEIM INSTITUT FÜR AGRARTECHNIK Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme Prof. Dr. T. Jungbluth TT. Monat JJJJ Aufgabenstellung Bachelor-Arbeit von Fritzchen Freitag Thema: Konzeption und Planung einer Umbaulösung für das Variantenabteil des Hohenheimer Versuchsstalles für Mastschweine Der Hohenheimer Versuchsstall für Mastschweine auf der Versuchsstation Unterer Lindenhof dient zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Haltungsverfahren. Hierzu stehen zwei räumlich getrennte Abteile (Kontrolle und Variante) für Paralleluntersuchungen zur Verfügung. Für die Erstnutzung des Stalles wurden beide Abteile identisch als Vollspaltenstall mit rationierter Flüssigfütterung und Unterflurabsaugung ausgeführt. In der zweiten Nutzungsphase steht der Vergleich des weiterhin als Vollspaltenbodenstall genutzten Kontrollabteiles mit einem neu zu konzipierenden Haltungssystem im Variantenabteil im Vordergrund. Im Rahmen der Studienarbeit soll eine Umbaulösung für das Variantenabteil entworfen und geplant werden. Zunächst ist eine Selektion des als Umbaulösung zu realisierenden Haltungssystems aus bereits bekannten oder modifizierten Verfahren vorzunehmen und zu begründen. Anschließend ist die Ausführung der Umbaulösung bzw. der Komponenten Aufstallung, Fütterung, Lüftung und Entmistung darzustellen. Schließlich gilt es, die Umsetzung der Umbaulösung auf Basis der bisherigen Erfahrungen während des Betriebes kritisch zu betrachten. Die Richtlinien des Fachgebietes zur Erstellung einer Bachelor-Arbeit sind zu beachten. Die Arbeit wird Eigentum des Fachgebietes "Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen". Die Weitergabe von Daten, der gesamten Arbeit oder Auszügen bedarf der Zustimmung des Fachgebietes. Die Rechte zur Veröffentlichung und zur weiteren Nutzung liegen ebenfalls beim Fachgebiet; eventuell vorgesehene Veröffentlichungen werden mit den Autoren abgesprochen. Die Einschaltung Dritter in den Bereich der Arbeit bedarf der Zustimmung des Fachgebietes. ___________________ (Fritzchen Freitag) ________________________ (Prof. Dr. T. Jungbluth) UNIVERSITÄT HOHENHEIM INSTITUT FÜR AGRARTECHNIK Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme Prof. Dr. T. Jungbluth TT. Monat JJJJ Aufgabenstellung der Bachelor-Arbeit von Frida Musterfrau Thema: Unterschiede bezüglich Staubgehalt und Tieraktivität in Mastschweineställen bei unterschiedlichen Fütterungssystemen (Breifütterung ad lib und Sensor-Flüssigfütterung) Unterschiedliche Fütterungssysteme können Auswirkungen auf die Tieraktivität und die Staubentwicklung und somit auch auf die Luftqualität im Schweinestall haben. Untersucht werden soll zum einen, ob Unterschiede bei den Messungen zwischen den Messstellen innerhalb eines Abteils auftreten, und zum andern, ob zwischen zwei verschiedenen Fütterungssystemen Unterschiede festzustellen sind. Das eine Fütterungssystem ist eine ad libitum Breifütterung, das andere System eine Sensor-Flüssigfütterung. Im Rahmen der Arbeit sind folgende Aufgaben zu bearbeiten: Registrierung der Tieraktivität und Staubkonzentration (PM 10) über einen mehrtägigen Versuchszeitraum Tägliches Durchwechseln der Messgeräte für Staub und Aktivität und gerätegetrennte Auswertung der gemessenen Staubkonzentrationen Die Tieraktivität wird mit Hilfe von Bewegungsmeldern gemessen, die Staubmessungen werden mit Staubmessgeräten durchgeführt. Vorgenommen werden die Messungen im Mastschweinestall des Unteren Lindenhofes. Die Richtlinien des Fachgebietes zur Bearbeitung von Studien- und Diplomarbeiten sind zu beachten. Die Arbeit wird Eigentum des Fachgebietes „Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen“. Die Weitergabe von Daten bzw. der gesamten Arbeit bedarf der Zustimmung des Fachgebietes. Die Rechte zur Veröffentlichung und zur weiteren Nutzung liegen ebenfalls beim Fachgebiet; eventuell vorgesehene Veröffentlichungen werden mit den Autoren abgesprochen. Die Einschaltung dritter Personen in den Bereich der Arbeit bedarf der Zustimmung des Fachgebietes. (Frida Musterfrau) (PD Dr. Eberhard Hartung) Allgemeiner Aufbau einer Aufgabenstellung: Der Text für die Aufgabenstellung wird vom Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Betreuer formuliert, wobei im Kopf alle beteiligten Institute aufgeführt werden und auch die Art der wissenschaftlichen Arbeit (Master-Thesis, Studien- oder Diplomarbeit) festgelegt wird. Die Aufgabenstellung sollte in der Regel eine DIN A4-Seite nicht überschreiten. Aufgabenbeschreibung bestehend aus: Problemstellung (Einleitung), Zielsetzung (allgemein), Durchführung (allgemein), Aufgabenstellung im Einzelnen. Im Vorfeld geklärt werden muss: Wer ist Betreuer? Wer gibt die Endnote? Wessen Richtlinien zur Bearbeitung gelten? Wer erhält die Rechte an der Arbeit? Zeitplan. Der/die Student/in sowie alle Beteiligten erhalten eine Kopie der Aufgabenstellung. Sobald wie möglich sollte zusätzlich eine Gliederung der Arbeit erstellt werden, die dann nach und nach verfeinert wird. Die endgültige Aufgabenstellung in der fertigen Ausarbeitung wird vom Studenten und vom Hauptberichter unterschrieben. Als Themen können experimentelle, theoretische oder konstruktive Aufgaben bearbeitet werden. Der Student kann selbst ein Thema für seine Arbeit vorschlagen; vorzugsweise ist jedoch ein Thema aus den laufenden Forschungsarbeiten des Fachgebiets auszuwählen. Arbeitsprogramm und Zeitplan werden zusammen mit dem Betreuer festgelegt. Für weitere Hilfestellungen zur Durchführung der Arbeit wird auf das Kapitel "5.1 Verfahrensregelung" verwiesen. Inhaltsverzeichnis VI INHALTSVERZEICHNIS FORMELZEICHENVERZEICHNIS .............................................................................................. IX 1 EINLEITUNG ........................................................................................................................ 1 1.1 Arbeiten mit der Formatvorlage LT-Standard ........................................................... 1 2 FORMATE NACH LT-STANDARD.......................................................................................... 3 2.1 Kopfzeile ................................................................................................................... 3 2.2 Überschriften Ebene 2 ............................................................................................... 5 2.2.1 Überschriften Ebene 3 ..................................................................................... 5 2.2.1.1 Überschriften Ebene 4 ........................................................................ 5 2.3 Querverweise ............................................................................................................. 6 2.4 Beschriftungen ........................................................................................................... 6 2.5 Aufzählungen............................................................................................................. 7 2.6 Gleichungen ............................................................................................................... 8 2.7 Einfügen von Literaturzitaten .................................................................................... 9 2.8 Tabellen ................................................................................................................... 10 2.9 Bilder 12 2.9.1 Diagramme .................................................................................................... 13 2.9.2 Zeichnungen und Photos ............................................................................... 15 2.10 Besonderheiten der Schreibweise ............................................................................ 17 3 GLIEDERUNG DER ARBEIT ................................................................................................. 18 3.1 Einleitung ................................................................................................................ 18 3.2 Problemstellung und Zielsetzung ............................................................................ 18 3.3 Kenntnisstand .......................................................................................................... 18 3.4 Variante a: Konstruktive/theoretische/planerische Arbeit ....................................... 19 3.4.1 Theoretische Grundlagen .............................................................................. 19 3.4.2 Lösungsweg................................................................................................... 19 3.4.3 Darstellung des Ergebnisses .......................................................................... 19 3.4.4 Diskussion des Ergebnisses........................................................................... 19 3.5 Variante b: Experimentelle Arbeiten ....................................................................... 20 3.5.1 Theoretische Grundlagen (bei VTP eher selten) ........................................... 20 3.5.2 Material und Methoden (ggf. Tiere, Material und Methoden) ...................... 20 3.5.2.1 Versuchsaufbau ................................................................................. 20 3.5.2.2 Versuchsdurchführung ...................................................................... 20 3.5.2.3 Datenaufbereitung ............................................................................. 20 3.5.3 Ergebnisse ..................................................................................................... 22 3.5.4 Diskussion ..................................................................................................... 22 3.6 Zusammenfassung ................................................................................................... 22 3.7 Literaturverzeichnis ................................................................................................. 22 Inhaltsverzeichnis VII 3.8 Anhang .................................................................................................................... 22 3.9 Erklärung ................................................................................................................. 23 4 LITERATUR........................................................................................................................ 25 5 ANHANG ........................................................................................................................... 30 5.1 Verfahrensregelung ................................................................................................. 30 5.1.1 Themenfestlegung und Anmeldung .............................................................. 30 5.1.2 Bearbeitungsdauer und Umfang .................................................................... 30 5.1.3 Vervielfältigung und Abgabe ........................................................................ 32 5.1.3.1 Regeln für die Archivierung der Daten ............................................. 32 5.1.3.2 Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis ................................ 33 5.1.4 Benotung ....................................................................................................... 34 5.1.5 Verteidigung bzw. Seminarvortrag ............................................................... 35 5.2 Origin ....................................................................................................................... 38 5.2.1 Einstellungen ................................................................................................. 38 5.2.2 Daten eingeben .............................................................................................. 40 5.2.3 Diagramm erstellen ....................................................................................... 40 5.2.4 Diagramm einfügen ....................................................................................... 48 5.2.5 Templates ...................................................................................................... 49 Inhaltsverzeichnis VIII Auf der Basis der Überschriften wird im Menü „Einfügen" "Index und Verzeichnisse..." "Inhaltsverzeichnis“ "OK" automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellt, wobei darauf zu achten ist, dass bei „Ebenen anzeigen“ der Wert 5 eingestellt wird. Dieses wird mit dem Befehl: Rechtsmausklick „Felder aktualisieren“ bei Bedarf aktualisiert. Alle Felder (Inhaltsverzeichnis, Querverweise, Beschriftungen) der ganzen Arbeit können wie folgt aktualisiert werden: „Bearbeiten“ „Alles markieren“ Taste „F9“ drücken. Die Überschrift des Inhaltsverzeichnis wird mit der Formatvorlage „Überschrift 6“ erstellt und wird damit nicht in das eigentliche Inhaltsverzeichnis aufgenommen. IX Formelzeichenverzeichnis FORMELZEICHENVERZEICHNIS A m2 Fläche a m/s2 Beschleunigung CL N dynamische Tragzahl c N/m Federkonstante d mm Durchmesser f Hz Frequenz L10h h Lebensdauer p kg·m/s Impuls T K Temperatur ṁ kg/s Massenstrom V̇ m3/s Volumenstrom α ° Schräglaufwinkel ρ kg/m3 Dichte τ N/mm2 Scherspannung φ ° Phasenverschiebung ω 1/s Winkelgeschwindigkeit INDIZES 1 Eintritt 2 Austritt MP Momentanpol VA Vorderachse stat stationär a jährlich max maximal min minimal X Formelzeichenverzeichnis ABKÜRZUNGEN ALB Arbeitsgemeinschaft ländliches Bauwesen AS Ackerschlepper KTBL Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft Nr Nummer S Standard Die Formelzeichen Indizes und Abkürzungen werden jeweils wie folgt in Gruppen aufgeteilt und alphabetisch aufgeführt: Groß- und Kleinbuchstaben, Griechische Symbole, wobei zwischen den Gruppen stets eine Leerzeile eingefügt wird. Ebenso wie die Kapitelüberschrift “Inhaltsverzeichnis“ werden die Überschriften „Indizes“ und „Abkürzungen“ mit der Formatvorlage „Überschrift 6“ erstellt. Damit erscheinen diese Überschriften nicht im Inhaltsverzeichnis. Werden in einer Arbeit keine Formelzeichen benötigt aber Abkürzungen vereinbart, wird dieses Kapitel statt „Formelverzeichnis“ „Abkürzungen“ genannt. Einleitung 1 1 EINLEITUNG Die Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Master-Thesis, Bachelor-Arbeit, Studienoder Diplomarbeit soll dem Studierenden vor allem in Bezug auf technische, formale und strukturelle Fragen bei der Erstellung des Dokumentes und Ausgestaltung der schriftlichen Arbeit als Hilfestellung dienen. Je nach Aufgabenstellung ist eine Abweichung vom im folgenden dargestellten Rahmen möglich und notwendig. Weiterhin besteht natürlich die Möglichkeit, von der folgenden beschriebenen Formatvorlage z.B. bei der Schriftart abzuweichen. Grundsätzlich ist aber eine klare und übersichtliche Struktur gewünscht, und auf eine Mischung von Schriftarten und Schriftgrößen weitgehend zu verzichten. Die Vorgaben zu Seitenrändern, Zeilenabständen, Schriftgrößen, Absatzabständen etc. sind möglichst einzuhalten. Die Arbeit ist am Ende in DIN A4 Format, einseitig bedruckt auf weißem Papier und fest gebunden abzugeben. Die gewählte Struktur und Formatierung sowie inhaltliche Fragen sind vor Ausfertigung der Arbeit jeweils rechtzeitig mit dem Betreuer abzuklären. 1.1 Arbeiten mit der Formatvorlage LT-Standard Das Schreiben mit der Formatvorlage LT-Standard organisiert automatisch sämtliche Layout-Details einer Master-Thesis, Bachelor-Arbeit, Studien- oder Diplomarbeit nach den Vorgaben des Fachbereichs Grundlagen der Landtechnik. Das stellt sowohl für die Studierenden als auch für die Betreuer eine wesentliche Arbeitserleichterung dar. Der geringe Zeitaufwand für das Erlernen des Umgangs mit Formatvorlagen ist folglich eine lohnende Investition. Die Richtlinien und Hilfen sowie die Formatvorlage LT-Standard ("Word Template Deutsch.dot") sind als Dateien auf der Homepage des Instituts für Agrartechnik (440), Untereinrichtung Fg. Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen, Infos Abschlussarbeiten zum Herunterladen verlinkt. Einleitung 2 Alle Formatvorlagen sind in dieser Vorlage eingebunden und brauchen nicht mehr angelegt zu werden. Die Einstellungen, die in dieser Vorlage angelegt sind, sollten beibehalten werden (vgl. Kapitel 1). Eine detaillierte Beschreibung der Formatvorlagen ist in der Anleitung LT-Standard auf der Basis von Office 2000 enthalten. Grundlagen für die Erstellung der Formatvorlagen und das Schreiben der Arbeit sind die folgenden DIN Vorschriften: DIN 5008 November 2001: Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung, DIN 1421 Januar 1983: Gliederung und Benummerung von Texten, DIN 1422 Teil 3 April 1984: Veröffentlichungen aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Verwaltung: Typografische Gestaltung, DIN 1422 Teil 4 August 1986: Veröffentlichungen aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Verwaltung: Gestaltung von Forschungsberichten, DIN 1426 Oktober 1988: Inhaltsangabe von Dokumenten: Kurzreferate, Literaturberichte. Formate nach LT-Standard 2 3 FORMATE NACH LT-STANDARD Zur Kenntnis und eventueller Überprüfung werden die Formate nach LT-Standard im Folgenden beschrieben, brauchen aber nicht mehr eingestellt werden. Grundseiteneinstellung ist: 2.1 Kopfzeile In der Kopfzeile steht automatisch die Seitenzahl und auch die jeweilige Kapitelüberschrift der Ebene 1. Hierzu dient die Befehlsabfolge: „Einfügen“ „Querverweis...“ „Überschrift (Überschriftentext)“. Dabei ist zu beachten, dass das Titelblatt und die Aufgabenstellung keine Seitennummern erhalten. Die Kapitel Inhaltsverzeichnis, Formelzeichen und Kurzfassung bekommen römische Seitenzahlen und mit dem Kapitel „Einleitung“ werden die Seitenzahlen in arabischen Ziffern dargestellt. Für jedes Kapitel muss ein eigener Abschnitt festgelegt werden, da an- Formate nach LT-Standard 4 sonsten die Kapitelüberschrift und Seitenzahlen nicht richtig angezeigt werden. Ein Abschnittswechsel wird mit folgender Befehlsabfolge: „Manueller Wechsel...“ „Abschnittswechsel (Fortlaufend)“ eingefügt. Ein solcher Abschnittswechsel wird bei einem Kapitel auf der letzten Seite an letzter Stelle erzeugt. Anschließend muss beim nächsten Kapitel der richtige Überschriftentext in der Kopfzeile ausgewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass bei der Kopfzeile nicht die Einstellung „wie vorherige“ aktiv ist. Die Kopfzeile ist wie folgt definiert: Formate nach LT-Standard 2.2 Überschriften Ebene 2 2.2.1 Überschriften Ebene 3 5 2.2.1.1 Überschriften Ebene 4 Zur Gliederung des Textes stehen vier Ebenen zur Verfügung, wobei Ebene 1 zur klassischen Strukturierung wissenschaftlicher Arbeiten in die Kapitel: Einleitung, Problemstellung und Zielsetzung Kenntnisstand Material und Methoden Ergebnisse Diskussion, Zusammenfassung, Literaturverzeichnis, Anhang, Erklärung dient (die Erläuterung dieser Unterteilung erfolgt in Kapitel 3). Die Kapitel der Ebene 1 beginnen automatisch auf einer neuen Seite. Vor den Kapitelüberschriften der Ebene 2 bis 4 und nach allen Überschriften wird manuell eine Leerzeile eingefügt, ebenso zwischen den Absätzen. Die Überschriften sind in der Formatvorlage definiert. Formate nach LT-Standard 2.3 6 Querverweise Beim Verweisen auf ein Kapitel wird die Nummerierung des Kapitels mit einem Querverweis erreicht, wodurch beim Verschieben von Kapiteln in der Arbeit diese Hinweise nach Aktualisieren der Querverweise automatisch korrekt wiedergegeben werden. Somit wird ein Kapitelverweis wie folgt realisiert: „Einfügen“ „Querverweis...“ „Überschrift (Überschriftenzahl (kein Kontext)). Wird dieser Querverweis als sogenannter „Hyperlink“ eingefügt, kann durch Klicken der linken Maustaste auf die Überschriftenzahl das entsprechende Kapitel direkt angezeigt werden, z.B. Kapitel 2.10. 2.4 Beschriftungen Im Text der Arbeit wird auf Bilder, Tabellen und Gleichungen hingewiesen. Dies wird durch die Verwendung von sogenannten Beschriftungen erreicht. Leider lassen sich diese Beschriftungen nicht in der Formatvorlage hinterlegen, d.h. die für die Arbeit notwendigen Beschriftungen müssen auf jedem Computer einmal erstellt werden. Unter „Einfügen“ „Beschriftung...“ „Neue Bezeichnungen...“ können diese angelegt werden. Formate nach LT-Standard 7 In dem darauf folgenden Eingabefenster werden nun für Arbeiten in deutscher Sprache folgende Beschriftungen angelegt, wobei die „Beschriftung“ für Tabellen schon korrekt vorhanden ist: Für Arbeiten in englischer Sprache müssen folgende Beschriftungen geschaffen werden: 2.5 Aufzählungen Aufzählungen wie etwa die verschiedenen Ziele der Arbeit werden durch das Aufzählungszeichen aus dem Formatkatalog hervorgehoben und eingerückt: erstklassige Ergebnisse, präzise Darstellung, kurze Schreibphase. 8 Formate nach LT-Standard 2.6 Gleichungen Gleichungen werden mit dem Formel-Editor eingefügt und zentriert. Anschließend wird eine Leerzeile erzeugt, in der aus dem Formatkatalog eine automatisch fortlaufende Nummer in runder Klammer, hinzugefügt wird z.B.: E m c2 (1) Der Microsoft Formel-Editor 3.0 ist wie folgt zu finden: „Einfügen“ „Objekt...“ „Microsoft Formel-Editor 3.0” Gleichungen werden im Formel-Editor mit folgendem Standardschriftgrad und Formatvorlage geschrieben: Formate nach LT-Standard 9 Vor und nach der Gleichung wird manuell eine Leerzeile eingefügt. Die Gleichung wird im Text mit Gl. (1) bezeichnet und kann mit „Einfügen“ „Beschriftung...“ „Gl. (“ als Feldfunktion mit automatisch fortlaufender Nummer eingefügt werden. Anschließend muss noch die runde Klammer geschlossen werden, das vor der fortlaufenden Nummer entstehende Leerzeichen entfernt und der ganze Ausdruck „fett“ dargestellt werden. Alle Formelzeichen, wie z.B. Energie E werden im Text kursiv geschrieben. Sonderzeichen, wie der Wirkungsgrad können aus dem Menü „Einfügen“ „Symbol...“ ausgewählt werden. Zusammengesetzte Formelzeichen, wie z.B. der Volumenstrom V werden mit dem Formel-Editor eingefügt. Folgende DIN-Vorschriften gelten bei den Gleichungen: DIN 1304: Formelzeichen, DIN 1301: Einheiten, DIN 1313: Darstellung mathematisch-physikalischer Zusammenhänge, DIN 1338 August 1996: Formelschreibweise und Formelsatz. 2.7 Einfügen von Literaturzitaten Literaturstellen werden im Text namentlich genannt. Sind die gemachten Angaben in einem Absatz oder Satz sinngemäß der Literaturstelle entnommen, wird diese am Ende des Satzes in runden Klammern mit Nachname des Autors und Jahreszahl angefügt. Nur bei wörtlichen Zitaten sind die Aussagen in Anführungszeichen zu setzen. Wenn eine Angabe im laufenden Satz sehr spezifisch einer Literaturquelle zuzuordnen ist, sollte diese direkt mitten im Satz zugeordnet werden, ansonsten am Ende des Satzes oder Absatzes. Es sind folgende Unterscheidungen bei der Literaturangabe zu beachten: Bei nur einem Autor ist es klar (Jungbluth, 2000). Bei zwei Autoren werden beide namentlich genannt und durch das Wort "und" in abgekürzter Form gelistet (Jungbluth u. Hartung, 2003). Sind mehr als zwei Autoren vorhanden, wird nur der erst genannte Autor mit dem Formate nach LT-Standard 10 Zusatz "et al." im Sinne von "und andere" zitiert (Jungbluth et al., 1998). Werden in der Arbeit Quellen von unterschiedlichen Personen, mit jedoch gleichem Nachnamen zitiert, sind diese jeweils durch den Zusatz des abgekürzten Vornamens im Verlauf der gesamten Arbeit voneinander zu unterscheiden (Hartung, E., 1999; Hartung, J. 2000). Bei Zitaten von verschiedenen Quellen eines Autors/einer Autorengemeinschaft aus demselben Jahr, werden diese durch unterschiedliche Buchstaben an der Jahreszahl in der Reihenfolge des Auftretens in der Arbeit unterschieden (Krause, 2003a; Krause, 2003b). Werden mehrere Quellen in einer Klammer dargestellt, sind diese alphabetisch nach Erstautor zu listen (Beck, 2000; Epinatjeff et al., 1997; Gallmann u. Hartung, 2001; Jungbluth, 1997; Wandel u. Benz, 1999). Wem es gefällt, kann die Literaturangabe auch in Grossbuchstaben (GRIMM, 2000) oder Kapitälchenschreibweise (WANDEL, 1999) etwas vom Text absetzen. Bei besonderen Aussagen oder auch um den Stil etwas abzuwechseln, kann das Zitat auch im laufenden Satz erfolgen, wobei dann die Jahreszahl in runde Klammern gesetzt wird: Nach Müller (2003) und den Ausführungen in Maier (2001) ist die richtige Zitierweise ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer wissenschaftlichen Arbeit. Bei Büchern, Richtlinien oder anderen Sammelwerken kann als Autor der Herausgeber oder Verlag genannt werden (KTBL, 1987; VDI, 2000; Statistisches Landesamt, 2000). Sind Autor oder Herausgeber unbekannt oder nicht zuzuordnen, wird die Quelle entsprechend als anonym geführt (Anonymus, 2004). Bei Zitaten aus Internetquellen ist besondere Sorgfalt bei der Zuordnung von Autoren geboten. Hierzu sind die weiterführenden Hinweise zur Zitierweise und dem Umgang mit Internetquellen in Kapitel 4 zu beachten. Im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Betreuer halten. 2.8 Tabellen Tabellen werden zentriert eingefügt und erhalten Tabellenüberschriften, welche dem Formatkatalog mit automatisch fortlaufender Nummer entnommen werden. 11 Formate nach LT-Standard Tabelle 1 zeigt ein Beispiel, wobei „Tabelle 1“ mit dem Befehl „Einfügen“ „Beschriftung“ „Tabelle“ mit automatisch fortlaufender Nummer eingefügt und anschließend in „fett“ dargestellt wurde. Wird Tabelle 1 ein weiteres Mal erwähnt, erfolgt eine manuelle Eingabe in Normalschrift. Dabei ist zu beachten, dass beim Verschieben von Tabellen in der Arbeit die fortlaufende Nummer verändert wird, aber die in Normalschrift eingefügten Tabellennennungen nicht automatisch geändert werden. Eine Tabelle ist im Text jeweils vor ihrem Erscheinen anzusprechen, das heißt dem Leser "anzukündigen". Die Beschreibung der Tabelleninhalte kann vor oder direkt nach der Tabelle erfolgen. Auf jeden Fall ist zu beachten, dass eine Tabelle nicht "kommentarlos im Raum stehen" darf. Der Textfluss innerhalb eines Absatzes darf durch die Platzierung der Tabelle nicht zerrissen werden, die Absatzschaltung wird durch den Inhalt und nicht durch Einschübe wie Tabellen oder Bilder bestimmt. Tabelle 1: Beispiel einer Tabelle. Getreideart Weizen Roggen Gerste Hafer Mais Länge [mm] 4,2 5,5 7,0 7,0 9,8 - 8,6 9,5 15,0 14,0 13,6 Breite [mm] 1,7 0,6 2,0 1,2 7,2 - 4,0 - 2,5 - 5,0 - 4,0 - 10,6 Dicke [mm] 1,4 0,4 1,5 1,1 3,6 - 3,8 2,0 4,5 4,0 5,4 Formate nach LT-Standard 12 Die Schriftart in Tabellen ist Times New Roman 12 pt oder 10 pt und wird über das Format „Tabellentext“ gewählt. Die Tabellenüberschrift muss den Tabelleninhalt prägnant beschreiben; sie kann weiterhin ergänzenden Angaben beinhalten wie z.B. im obigen Beispiel der Zusatz "im Erntejahr 2000") vielleicht nützlich wäre. Die Tabelle muss gemeinsam mit der Tabellenüberschrift selbsterklärend sein. Zahlenangaben sollten möglichst dieselbe Anzahl von sinnvollen Nachkommastellen aufweisen. Dabei sei als grundsätzliche Faustregel zu beachten, dass die Nachkommastellen niemals größer werden, als die Messgenauigkeit, mit der die Daten erhoben wurden. 2.9 Bilder Diagramme, Zeichnungen, Fotos werden als Bild bezeichnet. Die Bilder werden zentriert und erhalten Bildunterschriften. Zwischen Text und Bild wird manuell eine Leerzeile eingefügt. Bildnennungen werden bei erstmaliger Nennung im Text mit dem Befehl „Einfügen“ „Beschriftung“ „Bild“ mit automatisch fortlaufender Nummer in Fettschrift eingefügt, etwa wie Bild 1. Bei weiteren Nennungen von Bild 1 erfolgt eine manuelle Eingabe in Normalschrift. Formate nach LT-Standard Bild 1: 13 Beispiel für eine Bildunterschrift Die Bildunterschrift muss den Bildinhalt prägnant beschreiben; sie kann weiterhin ergänzende Angaben beinhalten. So wäre im obigen Beispiel der Zusatz "Programmversion Microsoft Office 2000" vielleicht nützlich. Das Bild muss gemeinsam mit der Bildunterschrift selbsterklärend sein. Genau wie bei Tabellen ist das Bild im Text jeweils vor seinem Erscheinen anzusprechen, das heißt dem Leser "anzukündigen". Die Beschreibung der Bildinhalte kann vor oder direkt nach dem Bild erfolgen. Auf jeden Fall ist zu beachten, dass ein Bild nicht "kommentarlos im Raum stehen" darf. Der Textfluss innerhalb eines Absatzes darf durch die Platzierung des Bildes nicht zerrissen werden, die Absatzschaltung wird durch den Inhalt und nicht durch Einschübe wie Tabellen oder Bilder bestimmt. 2.9.1 Diagramme Folgende Gesichtspunkte sind bei der Erstellung von Grafiken grundsätzlich zu beachten: Größe ungefähr ein Drittel einer DIN A4 Seite, Beschriftungen möglichst nicht kleiner als 12 pt, Gestaltung in schwarz-weiß, die Unterscheidungen der dargestellten Inhalte müssen auch bei einer Kopie noch erhalten bleiben (also keine farbigen Darstellungen!), Bei Säulendiagrammen die Schraffuren so wählen, dass es zu keinen optischen Verzerrungen kommt, Formate nach LT-Standard 14 Ein Liniendiagramm ist etwas anderes als ein X-Y-Diagramm, letzteres ist zu wählen, wenn der Verlauf der Messgröße Y (z.B. Temperatur) in Abhängigkeit von der XGröße (z.B. Zeit) dargestellt wird. Die realen Messpunkte sind auch durch entsprechende Symbole auszuweisen, eine durchgezogene Linie würde eine kontinuierliche Messung bedeuten, die oftmals nicht vorliegt. Die Achsenbeschriftung beinhaltet die Messgröße und die Einheit in der gemessen wurde (SI-Einheiten verwenden); z.B. Temperatur [°C]. Die Einheiten sind hinter die Messgröße in eckige Klammern zu setzen oder wie später dargestellt in die Skalierung der Messgrößen aufzunehmen. Sinnvolle Skalierung wählen. Werden zum Beispiel mehrere Grafiken zur selben Messgröße dargestellt, sollten diese immer dieselbe Skalierung aufweisen, um die Ergebnisse und ihre Größenordnung besser vergleichen zu können. Beispiel: Lufttemperatur im Februar und August; dann ist die Skalierung in beiden Darstellungen auf mindestens den höchsten Wert (z.B. 40 °C zu setzen). Legende zu den Symbolen für die dargestellten Messgrößen nicht vergessen, des weiteren kann die Angabe von wichtigen Randbedingungen in der Grafik als Textfeld zusätzliche erklärende Hinweise geben (z.B. Größe des Stichprobenumfangs n=100; Temperaturbedingungen etc.). Die Möglichkeiten und Ausführung der Ergebnisdarstellung sind rechtzeitig mit dem Betreuer abzuklären, um Fehler frühzeitig zu vermeiden. Die Erstellung von Diagrammen mit dem Programm Origin ist im Fachgebiet VTP nicht zwingend, dennoch geben die weiteren detaillierten Ausführungen sicherlich wertvolle Hinweise zur Erstellung von Grafiken: Hinweise und Beispiele aus dem Lehrstuhl Grundlagen der Landtechnik Das Erstellen von Diagrammen erfolgt mit dem Programm Origin nach einem Standard des Instituts. Die Diagramme werden mit Hilfe des Origin Befehls „Bearbeiten“ „Seite kopieren“ in die Windows Zwischenablage kopiert und über „Bearbeiten“ “Einfügen“ in den Text eingebettet und zentriert. Dabei wird die Größe des Diagramms automatisch festgelegt. Zur Information sind nachfolgend die Abmessungen eines Diagramms aufgeführt: x-Achse: 9,5 cm, y-Achse: 6,4 cm. 15 Formate nach LT-Standard Für ein kleines Diagramm betragen die Werte der Abmessungen: x-Achse: 5,9 cm, y-Achse: 3,9 cm. Beispielhaft ist in Bild 2 ein Motorkennfeld dargestellt, wobei im Anhang eine OriginKurzanleitung mit genauen Angaben für Beschriftungen und Beispielen enthalten ist. Die DIN 461 März 1973: Grafische Darstellung in Koordinatensystemen gibt dazu weitere Leistung P 100 kW 80 750 Nm 600 60 450 40 300 Leistung Drehmoment 20 0 800 1200 1600 150 Drehmoment M Informationen. 0 2000 1/min 2400 Drehzahl n Bild 2: Verlauf des Drehmoments und der Leistung über der Motordrehzahl. Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen, die Dateibezeichnung der Bilder in einem Kommentar einzufügen, wobei der Kommentar natürlich nur auf dem Monitor sichtbar ist und nicht im Ausdruck (siehe oben erste Bildnennung Bild 2). 2.9.2 Zeichnungen und Photos Zeichnungen und Photos werden mit „Einfügen“ „Grafik“ „aus Datei...“ aus den entsprechenden Dateien entnommen, mittig in etwa gleicher Größe wie Diagramme (Breite/Höhe ca. 2/3) bzw. bei Zeichnungen mit Beschriftung in der Größe, dass die Beschrif- Formate nach LT-Standard 16 tung die gleiche Größe wie die Achsenbeschriftungsgröße bei Origin aufweist, eingefügt, Bild 3 und 4 (keinen umlaufenden Text verwenden!). Bild 3: Versuchsaufbau zur Optimierung der Federspannung bei mechanischen Einrichtungen zur Reduzierung von Nachernteverlusten. Bild 4: Bestimmung der Reihenfolge bei der Schwadernte Formate nach LT-Standard 2.10 17 Besonderheiten der Schreibweise Bei Arbeiten in deutscher Sprache werden Dezimalstellen mit einem Komma abgetrennt, z.B. "7,56", während bei Arbeiten in englischer Sprache ein Punkt als Trennzeichen verwendet wird, z.B. "2.67". Generell sollen Zahlenwerte sinnvoll gerundet werden. Kapitelverweise und Einheiten werden durch ein festes Leerzeichen (gleichzeitiges Drücken der Hoch-, Steuerung- und der Leertaste) vom Zahlenwert abgesetzt, wodurch diese bei einem Zeilen- oder Seitenumbruch nicht getrennt werden, z.B. "12 kW" oder 25,3 Nm, bzw. Kapitel 2.3. Ausnahmen stellen "°" und "%" dar, welche ohne Leerzeichen direkt an den Zahlenwert geschrieben werden, z.B: "29°". Das Zerlegen von größeren Zahlen in Dreiergruppen erleichtert das Lesen, z.B. "13 400 t". Gliederung 3 18 GLIEDERUNG DER ARBEIT Je nach Aufgabenstellung umfasst die wissenschaftliche Arbeit folgende Teile, die wie folgt zu gliedern sind. Die Gliederung im einzelnen ist an die jeweilige Arbeit anzupassen und mit dem Betreuer regelmäßig zu erörtern. Es ist ratsam, schon zu Beginn der Arbeit einen Entwurf der Gliederung mit Hilfe der Aufgabenstellung und eines gemeinsam mit dem Betreuer erstellten Arbeitsprogramms zu erstellen. 3.1 Einleitung Die Einleitung dient zur Heranführung des Lesers in das Themengebiet und zur Einordnung der allgemeinen Problematik der Arbeit. 3.2 Problemstellung und Zielsetzung Die Formulierung der Problemstellung knüpft an die allgemeine Darstellung in der Einleitung an, präzisiert diese für die spezielle Fragestellung der Arbeit und verdeutlicht die Motivation für die Arbeit. Schließlich leitet sich die Zielsetzung der Arbeit aus der Problemstellung ab. Das übergeordnete Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Lösung der vorgestellten Problemstellung zu leisten. Die Ziele der Arbeit sind eindeutig und detailliert zu formulieren. Für das Kapitels 3.2 ist eine enge Anlehnung an die Aufgabenstellung der Arbeit hilfreich und sinnvoll. 3.3 Kenntnisstand In diesem Kapitel erfolgt eine Beschreibung der bisher geleisteten Arbeiten (Literaturübersicht), welche in direktem Zusammenhang zur eigenen Problemstellung stehen. Dies umfasst auch eine Darstellung der bisher gefundenen und realisierten Lösungen. Alle Quellen sind in der in Kapitel 2.7 aufgezeigten Form anzugeben. Im Bereich der Agrartechnik wird im Wesentlichen zwischen zwei Varianten von Arbeiten differenziert, die sich auch in ihren Gliederungsmerkmalen unterscheiden. Gliederung 3.4 Variante a: Konstruktive/theoretische/planerische Arbeit 3.4.1 Theoretische Grundlagen 19 Physikalische Grundlagen, Randbedingungen und eine systematische Anforderungsliste sind erläuternd darzustellen. Bei den Grundlagen gilt es abzuwägen, welche als Teil der Allgemeinbildung eines breiteren Leserkreises vorausgesetzt werden können. 3.4.2 Lösungsweg Nach einer Funktionsanalyse, deren Ergebnis eine Zerlegung der Aufgabe in Teilfunktionen ist, werden Lösungsprinzipien gesucht und ausgewählt. Die einzelnen Lösungsprinzipien werden zu Lösungsvarianten zusammengefügt. Auf Basis eines Bewertungsverfahrens erfolgt die Auswahl einer Lösungsvariante und anschließend die Konkretisierung. Dies umfasst Vorentwürfe und Dimensionierung sowie Nachrechnung von Bauteilen. Den Abschluss bilden der Endentwurf und die Ausarbeitung der gewählten Lösungsvariante. 3.4.3 Darstellung des Ergebnisses Die erarbeitete Lösung wird in ihrer Funktion beschrieben und es wird auf Besonderheiten hingewiesen. 3.4.4 Diskussion des Ergebnisses Die Diskussion bietet die Möglichkeit, das Arbeitsergebnis mit der Anforderungsliste zu vergleichen. Hier ist besonders auf Einschränkungen hinzuweisen. Weiterhin können erste Erfahrungen bezüglich Fertigung, Montage, Handhabung, Inbetriebnahme, usw. widergegeben werden. Gliederung 3.5 Variante b: Experimentelle Arbeiten 3.5.1 Theoretische Grundlagen (bei VTP eher selten) 20 Physikalischen Grundlagen und Berechnungsgrundlagen, welche für die Datenerfassung und Auswertung erforderlich sind, sind ggf. gesondert darzustellen. 3.5.2 Material und Methoden (ggf. Tiere, Material und Methoden) Welche Unterkapitel hier im Einzelnen notwendig und sinnvoll sind, hängt von der Ausrichtung der Arbeit ab. Grundsätzlich ist in der Regel jedoch zwischen dem Versuchsaufbau (was, wo, womit...) und der Versuchsdurchführung (wie, wie oft, wie lange...) zu unterscheiden. Weiterhin müssen die Schritte der Datenaufbereitung und Berechnungswege nachvollziehbar erläutert werden. 3.5.2.1 Versuchsaufbau Der Versuchsaufbau wird unter Angabe der eingesetzten Messgeräte und deren Lokalisation und Messgenauigkeit beschrieben. Die graphische Darstellung in Form eines Messstellenplanes erleichtert das Verständnis. 3.5.2.2 Versuchsdurchführung Als Versuchsdurchführung wird der Ablauf der Versuche beschrieben und in einem Versuchsplan dargestellt. Die Angaben in Kapitel "Material und Methoden" sind dann vollständig, wenn sie die Reproduktion der Ergebnisse erlauben. 3.5.2.3 Datenaufbereitung Dieses Kapitel umfasst die Darstellung der Schritte der Datenaufbereitung, der Berechnungswege aus den Primärdaten und der verwendeten statistischen Methoden. Ziel ist es, einem Dritten den Nachvollzug der Datenaufbereitung und Ergebnisse aus den Primärdaten 21 Gliederung zu ermöglichen, welches ein wesentliches Kriterium der guten wissenschaftlichen Praxis ist (siehe auch Kapitel 5.1.3.1 Regeln für die Archivierung der Daten). Die Tabelle 2 fasst beispielhaft zusammen, wie die Schritte einer Datenaufbereitung dargestellt werden können. Tabelle 2: Schritte der Datenaufbereitung Ergebnis 1 gesamt.txt 2 gesamt.mdb 3 gesamt.mdb: Tabelle filter1 4 korrektur1.sav 5 korrektur2.sav 6 7 korrektur3.sav korrektur4.sav Betrieb3-4 8 korrektur5.sav Betrieb3-5 korrektur6.sav Betrieb3-6 9 10 Urdaten1.sav Urdaten-B3.sav Anzahl Was getan? Datensätze 41785 Zusammenfassung der Einzeldateien mittels des Python-Skripts merge.py 41785 Import der resultierenden Text-Datei in eine Datenbank 28710 Herausfiltern doppelter Einträge mittels des SQL-Befehls SELECT DISCRETE über alle Datenfelder; Einfügen der Felder Seite, MoAb, Service; Füllen leerer Datenfelder „Melkplatz“ mit dem Wert 99 28710 Export nach SPSS 11.5; Korrektur des Feldes MoAb (=Melkzeitpunkt morgens / abends) für Betrieb3 28628 Löschen von Datensätzen, bei denen MoAb=0 ist 23862 Datensätze mit dem Melkplatz 99 gelöscht 21635 Daten von Betrieb 3 in separate Datei Be2227 trieb3.sav ausgelagert (ab hier gibt es also zwei Dateien!) 19742 Datenfelder mit dem Gemelksfehlercode 2189 IMCODE=2 gelöscht 19742 "Urdatei" Auf der Grundlage dieser Datei werden 2189 alle weiteren Auswertungen / Abbildungen / Neuberechnungen gemacht! Es empfiehlt sich, diese Datei beispielsweise als "Urdatei" zu benennen und nicht mehr zu verändern (– oder die Änderungen exakt zu beschreiben!!!!!) 19742 kann natürlich auch .doc oder .txt 2189 oder .xls sein!! Gliederung 3.5.3 22 Ergebnisse Ausgehend von den z.B. gewonnenen Messwerten wird das Ergebnis als Beantwortung der Aufgabenstellung dargestellt. Die Versuchsergebnisse werden objektiv, d.h. ohne eigene Wertung beschrieben und begründet. 3.5.4 Diskussion Die Diskussion umfasst mehrere Gesichtspunkte mit der Kernfrage, ob und in welchem Umfang die Zielsetzung der Arbeit erfüllt wurde: kritische Auseinandersetzung mit der eigenen gewählten Methodik zur Bearbeitung des Themas und Beantwortung des Fragestellung, Interpretation der Ergebnisse mit Berücksichtigung des Kenntnisstandes, Kritische Bewertung der Ergebnisse, um deren Bedeutung zu bemessen und hervorzuheben, Schlussfolgerungen (je nach Bedeutung ggf. auch als eigenes Kapitel). Dieser Abschnitt bildet den Schwerpunkt einer experimentellen Arbeit. 3.6 Zusammenfassung Die Zusammenfassung gibt das Wesentliche aus allen Abschnitten der Arbeit wieder, wobei die Ergebnisse in aufzählender Darstellungsform den Schwerpunkt bilden. Die Zusammenfassung sollte den Umfang von einer, maximal zwei DIN A4 Seiten nicht überschreiten. 3.7 Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis ist nach den Anweisungen in Kapitel 4 zu erstellen. 3.8 Anhang Informationen, die für den Leser zwar wertvoll sind, den Lesefluss jedoch stören, werden im Anhang aufgeführt. Gliederung 23 Der Anhang kann folgende Ergänzungen enthalten: Liste der durchgeführten Versuche, Protokollblätter (beispielhaft), große Konstruktionszeichnungen, die keinen Platz im Text finden als Kopie, längere Herleitungen von Gleichungen. 3.9 Erklärung Nach der jeweiligen Prüfungsordnung ist die Arbeit vom Studenten mit einer Erklärung zu versehen, die besagt, dass er die Arbeit selbständig und ohne die Benutzung anderer als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt hat. Ferner ist zu erklären, dass die Arbeit nicht in einem anderen Studiengang als Prüfungsleistung verwendet wurde. Die Erklärung ist vom Studenten auf jedem Exemplar der Arbeit zu unterschreiben. 24 Gliederung ERKLÄRUNG Hiermit erkläre ich, dass die vorliegende Arbeit selbstständig von mir verfasst wurde und keine anderen als die gekennzeichneten Quellen verwendet wurden. Die Arbeit wurde an keiner anderen Stelle als Prüfungsleistung vorgelegt. Hohenheim, den TT.MM.JJJJ 25 Literatur 4 LITERATUR In Anlehnung an: DIN Norm 1502 Teil 2 Januar 1984: Titelangaben von Dokumenten – Zitierregeln, DIN 1505-Teil 3 Dezember 1995: Verzeichnisse zitierter Dokumente (Literaturverzeichnis), wird das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit nach den im Text verwendeten Quellen in der alphabetischen Reihenfolge erstellt. Beim ersten Autor wird zuerst der Familienname, dann der Vorname abgekürzt, bei den Co-Autoren zuerst der Vorname abgekürzt, dann der Familienname angegeben. Vor dem letzten Co-Autor wird ein "und" gesetzt (bei englischen Quellen ein "and"). Titel der Autoren entfallen, Adelstitel werden vor den Familiennamen gestellt. Bei Unklarheiten zur Zitierweise Rücksprache mit dem Betreuer halten. Beispiel: von Fürst, K., G. Kaiser, P. König und B. Graf: Falls keine Autorenangabe vorhanden ist, wird statt dessen –,– verwendet. Beispiel: –,–: Für die Saison '95 gerüstet. Stark verbesserte Mähdrescher. Agrartechnik 73 (1994) H. 12, S. 30-31. Bei englischen Quellen wird die Groß-/Kleinschreibung des Titels einer Veröffentlichung wie bei Texten vorgenommen, also nicht wie bei Überschriften, d.h. nur der erste Buchstabe wird groß geschrieben. Literaturverzeichnis Bücher: Kennzeichnung mit Punkt, Autoren (Jahr): Titel des Buches. Verlag: Erscheinungsort Beispiel: • Maass, H. (1979): Gestaltung und Hauptabmessungen der Verbrennungsmaschinen. Springer-Verlag: Wien/New/York 26 Literatur Literaturverzeichnis Beiträge in Büchern: Autoren (Jahr): Titel des Beitrags. In: Titel des Buches, Verlag, Erscheinungsort, S. (engl. pp.) von-bis. Beispiel: Kutzbach H.D. (2002): Mähdrescher. In: Jahrbuch Agrartechnik - Yearbook Agricultural Engineering, Band 15, Landwirtschaftsverlag, Münster, S. 147154 und 284-287. Literaturverzeichnis Aufsätze in Zeitschriften: Autoren (Jahr): Titel des Beitrags. Name der Zeitschrift Jahrgang (Jahr) H. (engl. No.), S. (engl. p. oder pp.)von-bis. Beispiel: Hoffmann, T. und C. Fürll (2000): Einfluss der Witterung auf den Mähdreschereinsatz. Landtechnik 55, H. 2, S. 158-159. Al-Gaadi, K.A. and P.D. Ayers (1999): Integrating GIS and GPS into a spatially variable rate herbicide application system. Applied Engineering in Agriculture 15, No. 4, pp. 255-262. Literaturverzeichnis Beiträge von Symposien/Tagungen: Autoren (Jahr): Titel des Vortrags. Titel der Tagung/Symposium, Tagungsort, Land, Datum, Herausgeber des Tagungsbandes, S. von/bis. Beispiel: Braunhardt, K. (1999): Mähdrescherentwicklung in einem weltweiten Markt. Tagungsband VDI/MEG-Tagung Landtechnik, Braunschweig 1999, VDIBerichte Nr. 1503, S. 317-322. 27 Literatur Literaturverzeichnis ASAE-Papers Autoren (Jahr): Titel der Veröffentlichung. ASAE-Paper No. Beispiel: Bautista, R.C. and T.J. Siebenmorgen (2000): Characterization of rice individual kernel properties and the relation to milling quality. ASAE-Paper No. 00-6075. Literaturverzeichnis Diplom-, Studienarbeiten: Autoren (Jahr): Titel. Art der Arbeit, Universität, Ort, Institut/Fachbereich (, unveröffentlicht). Beispiel: Maier, T. (1994): Ermittlung von mechanischen Bodenparametern mit einem Translationsschergerät. Diplomarbeit D 144 H, Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, unveröffentlicht. Literaturverzeichnis Dissertationen: Autor (Jahr): Titel. Dissertation, Ort, Verlag (, Reihe), Nr. Beispiel: Büermann, M. (1996): Untersuchungen zum Einfluß der geometrischen Zuordnung der Förder- und Trennelemente auf das Abscheideverhalten von Tangentialdreschwerken. Dissertation Universität Stuttgart, VDI-FortschrittBerichte, Reihe 14: Landtechnik/Lebensmitteltechnik Nr. 78. Zhao, Y. (2002): Einfluss mechanischer und pneumatischer Parameter auf die Leistungsfähigkeit von Reinigungsanlagen im Mähdrescher. Dissertation Universität Hohenheim, Forschungsbericht Agrartechnik der VDI-MEG Nr. 387. 28 Literatur Literaturverzeichnis Firmenschriften (Prospekte, Datenblätter...): Autoren (Jahr): Titel. Bezeichnung, Firmenname. Beispiel: –,– (2001): John Deere Teleskoplader. Firmenschrift YY14735D 11/01, Deere & Company, Moline, USA. Literaturverzeichnis Normen, Richtlinien, Regeln, Vorschriften: Autoren (Jahr): DIN Nummer bzw. Richtlinienbezeichnung: Titel der DIN-Norm bzw. Richtlinie. Ort: Herausgeber. Beispiel: –,– (1978): DIN 1718: Bestimmung des Wassergehalts. Düsseldorf: VDI-Verlag. Literaturverzeichnis Patente: Anmelder bzw. Inhaber (Jahr): Titel. Schutzrecht Patentnummer (Veröffentlichungsdatum). Beispiel: Visagie A. and Th. Barrelmeyer (Jahr): Sucking blower for combines with a rotary threshing and separation unit. European Patent Application. EP 1 177 719 A1, 10.01.2001. Literaturverzeichnis mündliche oder schriftliche Mitteilung: Kontaktperson (Jahr): Art der Mitteilung, Firma, Position, Datum. Beispiel: Klose, H.-U. (2001): Mündliche Mitteilung, Fa. Continental AG, Section Manager Truck Tyre Group, 31.12.2001. Liegt die schriftliche Mitteilung nur als e-mail vor, ist ein Ausdruck der e-mail den Unterlagen zur Arbeit beizufügen. 29 Literatur Literaturverzeichnis Internet: Autoren (Jahr): Titel der Seite. Betreiber der Internetpräsenz, Internetadresse, Datum. Beispiel: –,– (2003): Aktuelles an der Universität Hohenheim. Universität Hohenheim, http://www.uni-hohenheim.de/aktuell/index.htm, 13.06.2003. Auf Hyperlinkdarstellung sollte verzichtet werden. Ein Ausdruck der zitierten Quelle sollte je nach Umfang in den Anhang der schriftlichen Ausarbeitung übernommen werden. Auf jeden Fall müssen die Ausdrucke mit Kennzeichnung des Datums und der Herkunft gemeinsam mit der Arbeit abgegeben werden (siehe Kapitel 5.1.3 Vervielfältigung und Abgabe). Dies ist besonders wichtig, da Internetseiten bzw. Texte öfter inhaltlich geändert werden und dann später eventuell nicht mehr dem Zitat entsprechen. 30 Anhang 5 ANHANG 5.1 Verfahrensregelung In der Master-Thesis, Bachelor-Arbeit, Studien- und Diplomarbeit soll der Studierende unter Beweis stellen, dass er in der Lage ist, innerhalb einer gegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fachgebiet selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und in einer allgemein verständlichen Form darzustellen. Studienarbeiten und Bachelor-Arbeiten unterscheiden sich dabei durch den Umfang der Aufgabenstellung und durch die Intensität der Betreuung bzw. Anleitung von einer Master-Thesis oder Diplomarbeit. Alle rechtlichen Bestimmungen zur Durchführung der Master-Thesis, Studien- und Diplomarbeiten sind in den jeweilig gültigen Prüfungsordnungen der Studiengänge festgelegt. 5.1.1 Themenfestlegung und Anmeldung Als Themen können experimentelle, theoretische, konstruktive oder planerische Aufgaben bearbeitet werden. Der Student kann selbst ein Thema für seine Arbeit vorschlagen; vorzugsweise ist jedoch ein Thema aus den laufenden Forschungsarbeiten des Fachgebiets auszuwählen. Bei allen Arbeiten erfolgt die Anmeldung der Bachelor-Arbeit, Master-Thesis, Studienoder Diplomarbeit durch die zu prüfende Person beim Prüfungsamt. Arbeitsthema und Datum der Ausgabe sind von der betreuenden Person beim Prüfungsamt aktenkundig zu machen. 5.1.2 Bearbeitungsdauer und Umfang Die Bearbeitungsdauer beträgt für eine Studienarbeit (Allgemeine Agrarwissenschaften) 2 Monate, für eine Bachelor-Arbeit 3 Monate, für eine Master-Thesis oder Diplomarbeit (Allgemeine Agrarwissenschaften) 6 Monate ab dem Zeitpunkt der Anmeldung. In begründeten Ausnahmefällen kann die Frist vom Prüfungsausschuss mit formloser Einverständniserklärung des zuständigen Hochschullehrers um bis zu drei Monate verlängert 31 Anhang werden. Wird die Arbeit nicht fristgerecht abgeliefert, gilt sie nach den jeweiligen Prüfungsordnungen der verschiedenen Studiengänge als "nicht ausreichend" oder "fail" bewertet. Im folgenden werden für die Durchführung der Arbeit einige Eckpunkte in der Zeitplanung bei einer Bachelor-Arbeit (BSc) oder Master-Thesis (MSc) als grobe Anhaltswerte vorgeschlagen. Themenvorbereitung (vorher, vor der Anmeldung) (BSc: 2 Wochen; MSc: 2 Wochen) erstes Gespräch mit dem Betreuer, Erstellung der Aufgabenstellung (Zielsetzung und Arbeitsprogramm), Besprechung der Aufgabenstellung mit dem Betreuer (ist der Umfang angemessen und realisierbar?, sind die Zielsetzung und Arbeitshypothesen klar definiert?). Bearbeitung des Themas lt. Aufgabenstellung (BSc: 6 Wochen; MSc: 14 Wochen) Einarbeitung und Versuchsplanung (BSc: 2 Wochen; MSc: 2Wochen) Literaturstudium, Erstellung eines Versuchsplanes, Gespräch mit dem Betreuer (evtl. Kurzdarstellung von Zielsetzung, Arbeitshypothesen, Versuchsplan und Zeitplan im Rahmen der Veranstaltung "Ausgewählte Kapitel aus Verfahrenstechnik der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauswesen"). Ausarbeitung und Untersuchungen (BSc: 4 Wochen; MSc: 12 Wochen) Auswertung und Darstellung der Literatur, experimentelle Untersuchungen, Gespräche mit dem Betreuer über Fortgang der Arbeit, Kontrolle des Zeitplanes und der Versuchsplanung, technische und inhaltliche Schwierigkeiten, etc. Datenauswertung und Schreiben der Arbeit (BSc: 4 Wochen; MSc: 8 Wochen) "Schreibproben" an den Betreuer, Datenauswertung, Statistische Methoden und Darstellung der Ergebnisse mit dem Betreuer rechtzeitig abklären, ggf. Arbeit zur Durchsicht rechtzeitig vor dem Abgabetermin an den Betreuer, Aufräumen und Rückgabe von Leihmaterialien u.ä., 32 Anhang Rechtzeitige Abklärung von Terminen für den Vortrag bzw. die Verteidigung der Arbeit im laufenden oder kommenden Semester. (Die Endnote für die Prüfungsleistung Bachelor-Arbeit/Master-Thesis kann erst nach dem Vortrag/der Verteidigung vergeben werden!) 5.1.3 Vervielfältigung und Abgabe Hohenheimer Studierende müssen bei allen Arbeiten zwei gebundene Exemplare beim Prüfungsamt abgeben. Weiterhin ist ein Exemplar für den eigenen Gebrauch und für den Betreuer vorzusehen sowie eine lose Kopiervorlage zu erstellen. Die Arbeit ist in DIN A4 Format, einseitig bedruckt auf weißem Papier und fest gebunden abzugeben. Des weiteren sind vor der Benotung der Arbeit alle erstellten Graphiken, Bilder (möglichst gute Qualität) und die Rohdaten (z.B. Messdaten, siehe Kapitel 5.1.3.1) sowie eine Version der Arbeit gesammelt auf einer CD beim Betreuer abzugeben. Das Brennen dieser CD kann am Institut erfolgen. Im Hause nicht vorhandene Literatur sowie sonstige schriftlichen Unterlagen (z.B. Messprotokolle, Laborbücher, Korrespondenz) sind mit der Arbeit abzugeben . 5.1.3.1 Regeln für die Archivierung der Daten Zusammen mit der Endversion (Druckversion) der Arbeit sollten folgende Daten gesichert werden: Wenn möglich Rohdaten oder auf früher Stufe aggregierte Daten als Grundsicherung (=Urdaten!! Excel oder besser ASCII-Datei) und zusätzlich eine Beschreibung der Auswahl/Korrektur für diese Urdaten (das Zustandekommen der Datenauswahl/reduktion muss nachvollziehbar sein!!) wenn möglich als Word Dokument. Unabdingbar ist zusätzlich in diesem Word-Dokument die Angabe der Formate der Variablen und der Algorithmen für die errechneten zusätzlichen Variablen als Grundlage für die Abbildungen und für die statistische Auswertung sowie die daraus gezogenen Schlussfolgerungen. Dies bedeutet evtl. Teildatensätze für einzelne Kapitel, wenn dies inhaltlich vertretbar/machbar ist. Es muss auch noch am Ende der Sicherungszeit (DFG: 10 Jahre) möglich sein, bei Kritik die Entstehung von Abbildungen oder Tabellen nach zu vollziehen! Anhang 33 Wichtig: Der Bearbeiter ist dann meist nicht mehr am Institut, es muss also auch für den Betreuer möglich sein, sich dann noch in den Daten zurecht zu finden und einzelne Abbildungen nach zu vollziehen! "Ausreißer" sollten nicht exzessiv gelöscht werden! Sie deuten oft auf zusätzliche Einflüsse hin, die in der eigenen Lieblingshypothese nicht enthalten sind bzw. nicht zu ihr passen! Ausreißer-Kriterien müssen dokumentiert werden! 5.1.3.2 Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis Die Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft" hat Empfehlungen zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis formuliert, die als verbindlich anzusehen sind. "Primärdaten als Grundlagen für Veröffentlichungen sollen auf haltbaren und gesicherten Trägern in der Institution, wo sie entstanden sind, für zehn Jahre aufbewahrt werden." Ein wissenschaftliches Ergebnis ist in aller Regel ein komplexes Produkt vieler einzelner Arbeitsschritte. In allen experimentellen Wissenschaften entstehen die Ergebnisse, über die in Veröffentlichungen berichtet wird, aus Einzelbeobachtungen, die sich zu Teilergebnissen summieren. Beobachtung und Experiment, auch numerische Rechnungen, sei es als eigenständige Arbeitsmethode, sei es zur Unterstützung der Auswertung und Analyse, produzieren zunächst "Daten". Vergleichbares gilt in den empirisch arbeitenden Sozialwissenschaften. Experimente und numerische Rechnungen können nur reproduziert werden, wenn alle wichtigen Schritte nachvollziehbar sind. Dafür müssen sie aufgezeichnet werden. Jede Veröffentlichung, die auf Experimenten oder numerischen Simulationen beruht, enthält obligatorisch einen Abschnitt "Materialien und Methoden", der diese Aufzeichnungen so zusammenfasst, dass die Arbeiten an anderem Ort nachvollzogen werden können. Wiederum gilt Ähnliches in der Sozialforschung mit der Maßgabe, dass es immer mehr üblich wird, die Primärdaten nach Abschluss ihrer Auswertung durch die Gruppe, welche die Erhebung verantwortet, bei einer unabhängigen Stelle zu hinterlegen. Auf die Aufzeichnungen später zurückgreifen zu können, ist schon aus Gründen der Arbeitsökonomie in einer Gruppe ein zwingendes Gebot. Noch wichtiger wird dies, wenn veröffentlichte Resultate von anderen angezweifelt werden. Daher hat jedes Forschungs- 34 Anhang institut, in dem lege artis gearbeitet wird, klare Regeln über die Aufzeichnungen, die zu führen sind, und über die Aufbewahrung der Originaldaten und Datenträger, auch wenn dies nicht ohnehin vorgeschrieben ist, z.B. durch Rechtsnormen wie das Arzneimittelgesetz, das Gentechnikgesetz, das Tierschutzgesetz und die dazu erlassenen Verordnungen, oder durch Regelwerke vom Typ "Good Clinical Practice". In den USA ist es üblich, dass derartige Regeln eine Aufbewahrung der Originaldaten (mit Zugangsmöglichkeit auch für berechtigte Dritte) in dem Labor, wo die Daten entstanden sind, für acht bis zehn Jahre nach der Entstehung fordern, wobei regelmäßig auch das Verfahren bei Ortswechsel des für die Entstehung der Daten verantwortlichen Arbeitsgruppenmitglieds festgelegt wird: in der Regel bleiben die Originalunterlagen am Entstehungsort; es können aber Duplikate angefertigt oder Zugangsrechte bestimmt werden. In renommierten Labors hat sich die Regel bewährt, dass der komplette Datensatz, der einer aus dem Labor hervorgegangenen Publikation zugrunde liegt, als Doppel zusammen mit dem Publikationsmanuskript und der dazu geführten Korrespondenz archiviert wird. Bei Verwendung platzsparender Techniken (Diskette, CD-ROM) ist dies ohne großen Aufwand möglich. Die Berichte über wissenschaftliches Fehlverhalten sind voll von Beschreibungen verschwundener Originaldaten und der Umstände, unter denen sie angeblich abhanden gekommen waren. Schon deshalb ist die Feststellung wichtig, dass das Abhandenkommen von Originaldaten aus einem Labor gegen Grundregeln wissenschaftlicher Sorgfalt verstößt und prima facie einen Verdacht unredlichen oder grob fahrlässigen Verhaltens rechtfertigt !!!. 5.1.4 Benotung Die Benotung der schriftlichen Prüfungsleistung erfolgt nach Abgabe der Arbeit durch den Erst- und Zweitgutachter. Erstgutachter ist der Hochschullehrer (Professor, Privatdozent), welcher die Arbeit vergibt. Der Zweitgutachter wird vom Erstgutachter vorgeschlagen und vom Prüfungsausschuss bestellt. Die Benotung der Arbeit erfolgt mittels einer Vorlage, welche auf der auf der Homepage des Instituts für Agrartechnik (440), Untereinrichtung Fg. Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen, Infos Abschlussarbeiten zum Herunterladen verlinkt sind. 35 Anhang 5.1.5 Verteidigung bzw. Seminarvortrag Die Bachelor-Arbeit und Master-Thesis der Bachelor- und Master-Studiengänge in Agrarwissenschaften sowie die Master-Thesis des Master-Studiengangs Agricultural Sciences, Food Security and Natural Resource Management in the Tropics and Subtropics bestehen neben dem schriftlichen Teil (Arbeit) auch aus einem mündlichen Teil (Verteidigung). Bei der Berechnung der Gesamtnote einer Bachelor-Arbeit oder Master-Thesis wird die schriftliche Arbeit dreifach und die Verteidigung einfach gewertet. Bei Diplomarbeiten soll der Studierende in einem abschließenden Vortrag über die Ergebnisse berichten. Die Verteidigung/Vortrag werden im Fachgebiet VTP in die Veranstaltung "Ausgewählte Kapitel in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen" eingebunden. Die Veranstaltung findet in der Vorlesungszeit durchgehend montags vormittags statt. Der Termin für die Verteidigung bzw. den Vortrag ist rechtzeitig mit dem Betreuer abzuklären. Desweiteren bietet der Betreuer Hilfestellung bei der Ausgestaltung des Vortrages. Es ist zu beachten, dass sich gemeinsam mit dem Betreuer rechtzeitig um die notwendige technische Ausstattung (z.B. PC, Beamer) des Seminarraumes für den Vortrag gekümmert werden muss. Die Benotung des Vortrages erfolgt durch den Erst- und Zweitgutachter. Die Benotung des Vortrages erfolgt mittels einer Vorlage, welche auf der Homepage des Instituts für Agrartechnik (440), Untereinrichtung Fg. Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftliches Bauwesen, Infos Abschlussarbeiten zum Herunterladen verlinkt ist. Ergänzende Tipps und Tricks sind den folgenden Ausführungen zu entnehmen: Vortragsstil Der Vortrag ist eine mündliche Leistung, die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hören nur, was Sie sagen. Deshalb sollten Sie Ihre Wortwahl und den Satzbau an der gesprochenen, möglichst hochdeutschen Sprache orientieren (das muss und soll nicht unwissenschaftlich sein). Lesen Sie nicht den Text ihrer Arbeit mehr oder weniger offensichtlich ab. Sprechen Sie frei! Zur Unterstützung Ihrer Rede empfehlen sich Karteikarten, auf de- Anhang 36 nen Sie sich Stichworte zum Thema, zu Beispielen und Medieneinsatz etc. notieren können. Halten Sie immer Blickkontakt zum Publikum und berücksichtigen Sie dabei auch die Ränder. Sprechen Sie in einer natürlichen Sprechlage, in einem langsamen Tempo, deutlich artikuliert und in angemessener Lautstärke. Viele Vortragende neigen aus Gründen der Nervosität zu sogenannten Übersprunghandlungen. Dies äußert sich in einem unruhigen Vor- und Zurückschwanken, Wippen mit dem Fuß, krampfhaftes festhalten von Stiften und Spielereien mit den Materialien. Versuchen Sie immer wieder kurz aus sich herauszutreten und auf sich selbst zu schauen, um solche Handlungen dann einzustellen. Wichtig ist z.B. auf einen festen Stand zu achten (sie vertreten ja auch einen festen Standpunkt in Ihrem Vortrag). Bedenken Sie: Nervös ist jede(r), wenn er/sie einen Vortrag vor einem größeren Publikum halten muss. Dies geht auch erfahrenen Referenten so. Eine gewisse innere Spannung ist aber auch positiv für Sie und Ihren Vortrag. Aufbau des Vortrages Der Aufbau des Vortrages ist ähnlich dem Aufbau der schriftlichen Arbeit: Einleitung (Thema benennen, Gliederung des Vortrages vorstellen, auf das Thema hinführen), Arbeitshypothesen und Zielsetzung verdeutlichen, Versuchsaufbau und -durchführung erläutern, Ergebnisse beschreiben und darstellen, Diskussion und Schlussfolgerung...). Vorbereitung und Übung Achten Sie darauf, dass Sie alle Utensilien, die Sie für den Vortrag benötigen bei sich haben und diese funktionstüchtig sind. Ordnen Sie ihr Material sorgfältig, damit Sie nicht lange nach etwas suchen müssen (z.B. Folien, Karteikarten, Zeigestock, Laserpointer, Demonstrationsobjekte, Projektoren...). Proben Sie den Vortrag zu Hause vor dem Spiegel oder vor Freunden und vor dem Betreuer, um Sicherheit in puncto Umgang mit technischen Hilfsmitteln, sprachlicher Ausdruck sowie hinsichtlich des Zeitbedarfs zu gewinnen. Anhang 37 Medieneinsatz Medien dienen nur zur Unterstützung des Vortrages und sind niemals Selbstzweck. Neben vielen anderen Medien konzentrieren wir uns hier auf Tafelanschrieb und Folien. Tafel Die Tafel ist ein althergebrachtes Instrument für den Unterricht. Sie eignet sich insbesondere für spontane Entwicklung eines Themenbereiches oder Notizen, die sich erst während dem Vortrag ergeben. Auch für Grafiken ist es sinnvoll, deren Entsehungsprozess der Zuhörerschaft so zu veranschaulichen. Das Problem der Tafel ist, dass Sie während des Anschreibens dem Publikum den Rücken zuwenden müssen. Achten Sie auf eine ausreichend große, gut lesbare und deutliche Handschrift und beginnen Sie links oben und enden Sie rechts unten, evtl. in zwei bis drei Spalten. Trennen Sie nicht zusammengehörende Dinge deutlich voneinander. Folien Auf Folien (Overhead oder Beamer) soll wenig Text stehen und dieser soll übersichtlich angeordnet sein. Die Folien sind in Querformat zu erstellen. Verwenden Sie eine ausreichend große, serifenfreie Schrift (24 pt, Überschriften 30pt und mehr). Achten Sie auf einen gut lesbaren und für das Auge verträglichen Kontrast von Schriftfarbe und Hintergrund. Aufzählungszeichen erleichtern die Orientierung, sollten aber nicht zu endlosen Kolonnen ausarten. Es gibt Tabellen, Kästen, Schattierungen, Abbildungen und Grafiken, Bilder und Symbole und vieles mehr. Beachten Sie, dass z.B. bei Einfügen von Diagrammen deren Achsenbeschriftungen, Linien und Symbole sowohl hinsichtlich Größe als auch Farbwahl den obigen Anforderungen genügen. In der Regel müssen die Grafiken/Diagramme für Vortragsfolien gesondert entsprechend formatiert werden. Aber es eignet sich nicht alles für einen Vortrag. Wählen Sie sorgfältig, zum Thema passen und selektiv aus. Weniger ist oft mehr. Verzichten Sie auf jegliche Animationen und Spielereien, die nicht klar dem besseren Verständnis der Darstellung und der Unterstützung des gesprochenen Wortes dienen. Achten Sie darauf, dass die Folien korrekt projiziert werden (Schärfe, Leinwand, Größe, Helligkeit, Kontrast). Erklären Sie Ihre Folien frei und lesen Sie nicht ab, was auf der Folie steht. Erläutern und zeigen sie am Overhaedprojektor oder PC und möglichst wenig an der 38 Anhang Leinwand. So halten Sie leichter Blickkontakt zum Publikum. Sie halten Ihren Vortrag nicht für die Wand sondern für das Publikum. Fragen und Diskussion Fragen des Publikums sind legitim. Sie können aber zu Beginn Ihres Vortrages bitten, mit diesen bis zum Ende abzuwarten, wenn Sie diese sonst aus dem Konzept bringen würden. Insgesamt ist es sinnvoll, wenn zunächst inhaltliche Unklarheiten beseitigt werden und dann über den Vortrag hinausgehende Fragen beantwortet werden. Im Anschluss an den Vortrag gehen wir zum Dialog und damit zur Diskussion über. Die Diskussionsleitung übernimmt in der Regel Ihr Betreuer. Versuchen Sie die Fragen und Diskussionspunkte gezielt und prägnant zu beantworten und vermeiden Sie Ausschweifungen zu angrenzenden Gebieten bzw. womöglich eine Wiederholung des Vortrages. Schenken Sie dem Fragenden und der Zuhörerschaft Ihre gesamte Aufmerksamkeit und unterlassen Sie während der Diskussion andere Tätigkeiten wie Aufräumen der Unterlagen und ähnliches. Blättern/Klicken Sie nicht bei jeder Frage die entsprechende Folie hervor, wenn dies nicht explizit notwendig ist. Es kann hilfreich sein, sich kurz die gestellte(n) Frage(n) zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, bei Verständnisproblemen um eine Wiederholung der Frage zu bitten. Zur Sicherheit kann es auch nützen, wenn sie die Frage vor der Beantwortung wiederholen, dies ist in größeren Räumen auch sinnvoll, damit das gesamte Publikum sowohl Frage als auch Antwort verstehen kann. Wenn Sie eine Frage nicht beantworten können, erläutern Sie dies kurz anstatt sich in Ausschweifungen zu ergehen oder womöglich "um Kopf und Kragen" reden. Strahlen Sie Kompetenz aus ohne arrogant zu wirken, schließlich sind Sie diejenige Person, die sich mit Ihrer eigenen Arbeit am Besten auskennen sollte. 5.2 Origin Folgende Vorlagen für das Programm Origin - auch „Templates“ - genannt, können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden, wobei zunächst die grundlegenden Einstellungen und Arbeitsschritte erläutert werden. 5.2.1 Einstellungen 39 Anhang Bei der Installation von Origin wird die Datei „Option.cnf“ durch eine modifizierte Version ersetzt. Zur Information sind nachfolgend die wichtigsten Einstellungen aufgeführt, wobei der dazu gehörende Pfad „Hilfsmittel“ „Optionen...“ ist: Unter „Zeichensätze“: Zeichensatz: Arial, Griechisch: SYMBOL, Größe: 26, Standard: Arial. Die veränderten Einstellungen müssen dann noch als „Startoptionen“ gespeichert werden (wird beim Schließen des Dialogfeldes „Optionen“ abgefragt). Die zu verwendenden Linienarten sind wie folgt unter „Grafik“ definiert (Standardeinstellungen): Striche: 20 22, Punkte: 5 20, Strich-Punkt: 24 12 5 12, Strich-Punkt-Punkt: 18 12 5 12 5 12, Striche kurz: 9 10, Punkte kurz: 3 6, Strich-Punkt kurz: 15 8 3 8. 40 Anhang 5.2.2 Daten eingeben In ein geöffnetes Origin „Worksheet“ können Daten unter anderem wie folgt eingegeben werden: Von Hand eingeben. In Excel Daten in die Windows Zwischenablage kopieren und anschließend in Origin einfügen. Importieren von abgespeicherten Daten, z.B. in Form von ASCII Text, wobei automatisch die entsprechende Anzahl von Spalten erzeugt werden. 5.2.3 Diagramm erstellen Je nach Anforderung wird ein geeignetes „Template“ zum Erstellen des gewünschten Diagramms ausgewählt. Zum Laden/Auswählen eines „Templates“ wird in der Menüleiste das entsprechende Symbol angeklickt, Pfad: [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Vorlagen\. Ein Diagramm besteht aus einem oder mehreren sogenannten „Layern“. Bei einem XYDiagramm mit 2 Y-Achsen gehört „Layer“ 1 zu ersten (linken) Y-Achse und „Layer“ 2 Anhang 41 zur zweiten (rechten) Y-Achse. Sind in einem „Template“ mehrere Diagramme enthalten gehört stets das „Layer“ 1 zum oberen bzw. zum linken Diagramm. Oben links in einem Diagramm wird das aktuelle „Layer“ mit einer schwarzen Zahl angezeigt (in dem markierten Beispiel ist es „Layer“ 2). Einem „Layer“ können Daten aus einem „Worksheet“ wie folgt hinzugefügt werden: Doppel-Linksmausklick auf die entsprechende Zahl des „Layers“. z.B. „data1_b“ auswählen (blau hinterlegen) den Pfeil „=>“ in der Mitte betätigen und anschließend „OK“ drücken. Werden Daten in ein schon existierendes Diagramm eingefügt sollte kein Haken in dem Kästchen „Neu skalieren wenn OK“. Der Haken kommt automatisch dazu, wenn neue Daten in den „Inhalt des Layers“ übertragen werden. Bei Säulen- oder Balkendiagrammen werden zunächst die gewünschten Spalten wie oben beschrieben dem Inhalt des „Layers“ hinzugefügt und dann die zueinandergehörenden Spalten markiert (blau hinterlegen) und gruppiert. Entsprechend den darzustellenden Daten müssen zunächst die Achsenskalierungen eingestellt werden. Dazu muss ein Rechtsmausklick auf eine der Skalen erfolgen und „Einstellungen...“ ausgewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Veränderungen nur für das jeweilige „Layer“ gelten. Anhang 42 Auf der linken Seite (rot markiert) wird bei allen Rubriken der Bereich eingestellt für den dann die Einstellungen verändert werden können. Um die Achsenbeschriftungen oder die Einheitenzeichen zu verändern kann das jeweilige Textfeld mit einem Doppellinksmausklick geöffnet werden und folgendes Dialogfenster erscheint: Nach dem Erstellen der gewünschten Achsenbeschriftungen oder der Einheitenzeichen ist dabei noch folgendes zu beachten: Die Titel der Achsen sind mittig an der jeweiligen Diagrammseite zu orientieren. Die Einheitenzeichen sind mittig zwischen den jeweils letzten beiden Zahlenwerte einer Skala zu setzen. Bei Y-Achsen schließen die Einheitenzeichen bündig mit den Zahlenwerten der Skala in Richtung zum Diagramm ab. Die Einheitenzeichen der XAchsen schließen bündig mit den Zahlenwerten in Richtung der Bildunterschrift ab. Ist der Platz zwischen den beiden Zahlenwerten nicht ausreichend, kann das Einheitenzeichen auch anstelle des vorletzten Zahlenwertes stehen. 43 Anhang Werden Dezimalzahlen verwendet und beginnt die Skalierung bei Null, so muss die Null ohne Nachkommastellen dargestellt werden 30 A Titel Y-Achse cm 20 10 0 0 0,002 0,004 0,006 cm 0,010 Titel X-Achse Beides kann erreicht werden über die benutzerdefinierte Beschriftung: Um die Darstellung einer Kurve zu verändern ist die Kurve oder ein Messpunkt doppelt links zu klicken, wodurch folgendes Dialogfeld erscheint: Anhang 44 Unter „Symbole“ kann die Form und Farbe und das Innere der Symbole festgelegt werden, die Größe der Symbole ist auf 10 festzusetzen. Unter „Linie“ kann die Art der Verbindung (z.B. „Gerade“ entspricht einer Punkt zu Punkt Verbindung), die Linienart (z.B. Punkte) und die Farbe einer Kurve ausgewählt werden. Die Funktion "Lücke bei Symbolen" ist zu deaktivieren, die Linie soll im Hintergrund verlaufen, weiterhin soll die Linienbreite auf 1,5 festgesetzt werden. Um bei mehreren Layer die Legende zu verbinden, muss die Legende wie folgt modifiziert werden: Die Angabe "\L(1)" verweist auf den ersten Datensatz im aktuellen Layer. Durch die Eingabe von "\L(1.1)" wird auf den ersten Layer verwiesen, unabhängig davon, in wel- Anhang 45 chem Layer sich die Legende befindet. So kann auf alle Datensätze in verschiedene Layern verwiesen werden. Um Fehlerbalken z.B. für die Darstellung einer Standardabweichung zu erzeugen, kann folgende Befehlskette ausgeführt werden: „Grafik“ „Fehlerbalken hinzufügen“ und z.B. 5 % Abweichung auswählen, wobei diese Abweichung für die aktuelle Spalte erzeugt wird (im nachfolgenden Beispiel ist es die Spalte Data1_B.). In Diagrammen können mit Hilfe von Fehlerbalken auch der Bereich um einen Messpunkt, z.B. der Bereich zwischen Maximalwert und Minimalwert dargestellt werden. Zu diesem Zweck müssen die Fehlerbalken in negative (kleiner als der eingetragene Messpunkt) und positive Werte (größer als der eingetragene Messpunkt) aufgeteilt und in zwei Spalten getrennt voneinander eingetragen werden. Um im „Worksheet“ zwei neue Spalten zu erzeugen, wird folgende Befehlskette ausgeführt: „Spalte“ „Spalten hinzufügen...“ Anzahl 2 eintragen „OK“. Die beiden neuen Spalte werden nach einander wie folgt umgewandelt: durch einfachen Mauslinksklick auf den Spaltenkopf, z.B. D(Y) wird die Spalte markiert und mit „Spalte“ „Fehlerwerte“ in z.B. D(yEr) umgewandelt. Anschließend werden in die einzelnen Spalten die Fehlerwerte eingetragen, wobei darauf zu achten ist, dass die positiven Werte in der einen und die negativen Werte in der anderen Spalte eingetragen werden. Anhang 46 Abschließend können die Werte dieser Spalte wie gewohnt in das gewünschte „Layer“ im Diagramm hinzugefügt werden. Durch Linksmausdoppelklick auf einen Fehlerbalken erscheint dann nachfolgendes Dialogfenster bei dem geprüft werden muss, dass lediglich bei der Einstellung „Richtung“ „Plus“ eingetragen ist. 47 Anhang 100 A Titel Y-Achse cm 75 50 25 0 0 5 10 15 cm 20 Titel X-Achse Bild 5: Fehlerbalken zur Angabe von Minimal- und Maximalwerten. Kann keines der vorhandenen Templates benutzt werden, oder werden neue Layer erstellt, sind folgende Grundeinstellung von Diagrammen zu beachten bzw. vorzunehmen: Seite Einstellungen: Um Datenreihen auch über fehlende Werte hinweg zu verbinden, muss die Funktion "Linie über fehlende Werte verbinden" im Register Anzeige aktiviert werden. Im Register Legenden soll die Symbolbreite auf 150 festgesetzt werden. 48 Anhang Layer Einstellungen: Der Layer sollte innerhalb der Zeichenfläche so platziert sein, dass Raum für evtl. weitere Achsen noch verfügbar ist. Eine sinnvolle Einstellung bei der geforderten Größe von 18 x 12 cm ist links 5 und oben 3 Bei der Anzeige ist zu beachten, dass die Elemente nicht skaliert werden (fester Faktor 1), die Funktionen "Daten über Achsen" aktiviert und "Nur innerhalb des Rahmens" deaktiviert werden. 5.2.4 Diagramm einfügen Zum Einfügen von Diagrammen in ein Word-Dokument ist folgende Befehlskette auszuführen: Origin: „Bearbeiten“ „Seite kopieren“ Word: „Bearbeiten“ „Inhalte einfügen“ „OK“ 49 Anhang Dabei wird das Diagramm mit der 53% seiner ursprünglichen Größe eingefügt. Sofern die Vorlage Beispielstandard.opj und Beispielstandard_gross.opj gewählt wird, muss in Word die Größe 100% beibehalten werden. Wird ein ursprünglich großes Diagramm nachträglich verkleinert, muss im Word die Größe so verändert werden, dass die X-Achse eine Länge von 5,9 cm aufweist (erfahrungsgemäß zwischen 61 und 63%). 5.2.5 Templates Für alle auf der CD enthaltenen „Templates“ wurde jeweils ein „Projekt“ als Beispiel erstellt. Die jeweilige Bezeichnungen und der Pfad ist den Bildunterschriften zu entnehmen. Zur Information sind folgende Grundeinstellungen bei den „Templates“ zusammengefasst, wobei zwischen kleinen und normalgroßen Diagrammen unterschieden wird. Für die normalgroßen Diagramme gilt die Vorlage Beispielstandard. Wird die Darstellung zweier nebeneinander platzierter Diagramme gewünscht, sind zwei Vorgehensweisen möglich: Entweder werden die Textgrößen und Linien-/Symbolstärken eines bestehendes normalgroßen Diagrammes so abgeändert wie in Beispielstandard_gross.otp dargestellt, oder es wird ein neues Diagramm auf Basis des Beispielstandard_klein dargestellt, Tabelle 2. Je nach Komplexität der bereits vorhandenen Diagramme kann die eine oder die andere Vorgehensweise sinnvoll sein. Tabelle 3: Grundeinstellungen der „Templates“. Achsenskala Achsenbeschriftung Schriftgröße Diagrammlinien Kurven Fehlerbalken Textfelder Arial Beispielstandard_gross Arial Beispielstandard_klein Arial 26 33 20 1,5 1,5 1 0,7 0,7 0,5 1,5 10 1,5 12 1 7 keine keine keine 1,5 6 Arial 26* (24) 1,5 6 Arial 33* (30) 1 4 Arial 20* (19) Template Beispielstandard Schriftart Schriftgröße Rahmen- und Achsenstärke der Nullachsen Stärke sonstiger Achsen und Gitternetzlinien Linienstärke Symbolgröße Lücken zwischen Linien und Symbolen Linienstärke Markerbreite Schriftart Schriftgröße * bei Platzmangel, z.B. bei Legenden kann auch die kleinere Schriftgröße gewählt werden 50 Anhang Dabei ist zu beachten, dass beim Einfügen von Legenden oder neuen Textfeldern bei den kleinen Diagrammen die Schriftgröße verändert werden muss, da nur eine Schriftgröße in den Standardeinstellungen von Origin festgelegt werden kann. Einfaches XY-Diagramm: 30 A Titel Y-Achse cm 20 10 0 0 10 20 cm 30 Titel X-Achse Bild 6: [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Vorlagen\Beispielstandard.otp bzw. [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Beispiele\ Beispielstandard.opj. XY-Diagramm mit zweiter Y-Achse: 30 12 Data1_B Data1_D cm 20 8 10 4 0 0 10 20 cm Titel 2. Y-Achse Titel Y-Achse cm 0 30 Titel X-Achse Bild 7: [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Vorlagen\Beispielstandard_2.otp bzw. [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Beispiele\ Beispielstandard.opj. 51 Anhang Zwei XY-Diagramme (klein) nebeneinander: 30 30 A 20 10 0 20 10 0 0 10 20 cm 30 Titel X-Achse Bild 8: A cm Titel Y-Achse Titel Y-Achse cm 0 10 20 cm 30 Titel X-Achse [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Vorlagen\Beispielstandard_klein_2.otp bzw. [CD-Laufwerk]:\Vorlagen\Origin\Beispiele\ Beispielstandard_klein.opj. Bei den Eigenschaften eines Layers kann unter „Anzeige“ festgelegt werden, ob Symbole von Messpunkten z.B. auf einer Achse vollständig angezeigt werden sollen („Nur innerhalb des Rahmens“). Bei Säulen- bzw. Balkendiagrammen muss bei den Eigenschaften eines Layers unter „Anzeige“ der Haken bei „Daten über Achsen“ entfernt sein (anderenfalls werden die Achsen nicht richtig dargestellt). Bei Seite einrichten unter „Anzeige“ kann eingestellt werden, dass bei fehlenden Werten die Linie einer Kurve über diese Lücken hinweg gezeichnet wird.