Curriculum - Dynamik und Komplexität von Kulturen

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Studienprogramm / Curriculum
Das Studienprogramm fördert die fachliche und interdisziplinäre Ausrichtung der KollegiatInnen, deren eigene Fragestellungen zunächst disziplinäre sein können oder müssen. Das
Schwergewicht der Kompetenzerweiterung der Graduierten liegt im interdisziplinären Austausch und bei Einführungen in die methodische und epistemologische Problematik, die dem
Kolleg zugrunde liegt. Im Zentrum des Curriculums steht daher die vertiefte Ausbildung in
Methoden der Kulturanalyse.
Das Kolleg verbindet verschiedene methodische Ansätze und Wissenstraditionen. Insbesondere kann man im Bereich der Methodik die datenbasierten und die textbasierten Methoden
unterscheiden. Während erstere anhand empirischen Materials vorgehen und scheinbar erst
im zweiten Schritt auf die Problematik der Deutung der erhobenen Daten in verschiedenen
kulturellen Kontexten stoßen, haben es die textbasierten Projekte von Anfang an mit symbolischen Zeichensystemen zu tun, für deren Deutung sie spezielle Methoden entwickelt haben.
Hier stellt sich jedoch die Frage nach der psychosozialen und gesellschaftlichen Wirkmächtigkeit der symbolischen Konstruktionen, vereinfacht gesagt, nach dem Rückbezug zur Lebenswelt. Betrachtet man transkulturelle Situationen, wie das Kolleg es tun will, als vielfach komplexe Überlagerung von Deutungsprozessen, so ist die Verbindung der beiden methodischen
Zugänge von zentraler Bedeutung.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Teilprojekte werden auch differente
Wissenstraditionen zusammengeführt. Neben Deutungswissenschaften, die von jeher
Wissen als pragmatische und hermeneutische Verfahren, also als prozesshaft und
intersubjektiv verstehen, arbeiten in diesem Kolleg auch stärker an Faktenproduktion oder
ontologischen Aussagen orientierte Disziplinen. Für beide bildet die transkulturelle Situation
als Gegenstand eine Herausforderung. Es gilt, die ihr inhärente gesteigerte Prozesshaftigkeit
objektivierbar zu dokumentieren und zu beschreiben und zugleich die geeigneten Verfahren
des Verstehens und Interpretierens zu formulieren, die keine beliebigen Konstruktionen
erzeugen (also keine schlichten unangemessenen Lesarten oder reontologisierende
Differenzen wie eigen/fremd oder integriert/kriminell etc.). Die Vermittlung dieser
Wissenstraditionen und deren jeweils stärker essentialistische oder konstruktivistische
Begriffe von Kultur sollen insbesondere auch in der gemeinsamen Arbeit im Rahmen des
Curriculums zusammengeführt und auf die Frage der Entwicklung einer angemessenen
Theorie der transkulturellen Situation abgebildet werden.
Den Pflichtanteil des Curriculums bilden daher ein regelmäßiges Forschungskolloquium
und ein Modul aus Methoden- und Theorieseminaren. Diese sollen in übergreifende
Problemzusammenhänge einführen und die KollegiatInnen befähigen, im 2. und 3. Jahr
selbständig zusammen mit den beteiligten ForscherInnen des Kollegs und GastreferentInnen
einzelne Aspekte der Thematik des Kollegs in workshops weiter zu bearbeiten. In letzteren
können die KollegiatInnen ihren interdisziplinären Ausbildungsfortschritt dokumentieren. Die
Pflichtanteile des Curriculums sollen ausschließlich (Lehre der Postdoktorandenstelle) oder
vorrangig (Ring- und Einzelvorlesungen) für das Doktorandenkolleg zur Verfügung gestellt
werden.
Der Wahlanteil besteht aus Modulen, die der Vertiefung einzelner methodischer und
gegenstandsbezogener Fragen dienen. Es wird für jede/n Kollegiaten/in zu Beginn eines
jeden Jahres ein beratendes Gespräch geführt, das auch die Auswahl der Module betrifft. Da
das Doktorandenkolleg interdisziplinär angelegt ist und differente methodische Zugänge
verbindet, wird den KollegiatInnen empfohlen – je nach Studienabschüssen und anderen
Voraussetzungen – jeweils ergänzende Module in denjenigen methodischen und fachlichen
Bereichen zu belegen, die nicht im Mittelpunkt des eigenen Promotionsprojekts stehen (Bsp.:
wer ein Projekt mit empirischer Datenbasis und Interviews durchführt, sollte sich mit
Methoden Methoden der Textanalyse und Hermeneutik beschäftigen, oder wer symbolische
Systeme untersucht, sollte ein Modul zur Rechts- und Institutionenphilosophie wählen etc.).
An dem gemeinsamen Curriculum sind alle das Kolleg tragenden Fachrichtungen beteiligt.
Diese Veranstaltungen werden als Module auch in den einzelnen Fächern für fortgeschrittene
Studierende oder Doktoranden angeboten, so dass hier keine zusätzliche Kapazität notwendig wird. Nachstehend sind Struktur, Themen des Pflichtteils und beispielhaft mögliche Wahlmodule dargestellt, die noch weiter ergänzt und aktualisiert werden, wenn der Zeitpunkt der
Einrichtung des Kollegs feststeht. Die Durchführung des Curriculums wird organisatorisch von
dem/der Postdoktoranden/in im Kolleg betreut.
Die KollegiatInnen erhalten auf Wunsch Leistungs- bzw. Teilnahmenachweise in den Veranstaltungen des Curriculums, die am Ende der Promotionszeit in eine Bescheinigung zusammengefasst werden, die auch zusätzlich erworbene Qualifikationen oder weitere besuchte
Module des Curriculums enthält und Auskunft über die Breite und Interdisziplinarität der Ausbildung gibt. Gegebenfalls, etwa bei einem Austausch-Aufenthalt in einem ausländischen
Doktorandenprogramm (DEA, DEES, Graduate Programme u.a.), können Zwischenbescheinigungen mit entsprechenden Credit points ausgestellt werden. KollegiatInnen, die im Ausland
schon an einer ersten einschlägigen Promotionsausbildungsphase teilgenommen haben,
können Module im Wahlbereich anerkannt bekommen. Der Pflichtbereich des Curriculums
muss wegen seiner zentralen Bedeutung für den methodischen Austausch und die Synergie
der Teilprojekte auf jeden Fall belegt werden.
Die ersten beiden Jahre des Doktorandenstudiums sollen fester strukturiert sein, das letzte
Jahr stärker der wissenschaftlichen Selbständigkeit der Kollegiaten/innen gewidmet sein. Mit
der Annahme des Stipendiums bzw. der Aufnahme in das Kolleg verpflichten sich die Doktorandinnen und Doktoranden zur aktiven Teilnahme am Studienprogramm. Einige Veranstaltungen sind auch für fortgeschrittene Studierende geöffnet, die auf diesem Weg an die Forschung und eine spätere mögliche Promotion herangeführt werden können.
Folgende Struktur wird vorgeschlagen (Gesamtumfang: 20 SWS):

Ggf. Intensivkurs Deutsch (für internationale Kollegiaten/innen) oder Englisch/Französisch/Spanisch als Wissenschaftssprache, soweit notwendig.

1. Jahr: 4 SWS pro Semester = 8 SWS im 1. Jahr

2. Jahr: 4 SWS pro Semester = 8 SWS im 2. Jahr

3. Jahr: 2 SWS pro Semester = 4 SWS im 3. Jahr

Parallel dazu: Teilnahme an lokalen, nationalen und internationalen Fachtagungen mit
Papers oder Vorträgen

Teilnahme und Mitorganisation durch die Kollegiaten/innen an einer regelmäßigen
Gastvortragsreihe und an workshops zur Ergänzung und Erweiterung der Forschungsfrage des Kollegs.

Zusätzlich Wahlmodule gemäß den Empfehlungen und eigenen Qualifizierungsbedürfnissen
Die SWS setzen sich aus einem Pflichtbereich und einem Wahlbereich zusammen:
Pflichtbereich:

Ein 14-tägiges, vierstündiges Doktoranden- und Forschungskolloquium mit allen Forschenden und Lehrenden zur regelmäßigen Präsentation und Evaluation der Ergebnisse (angerechnet als 2 SWS über 3 Jahre = 12 SWS)

Ein Modul zu den theoretischen, methodischen und epistemologischen Grundlagen
und Problemen des Kollegs (4 SWS)

Ein Modul Kulturanalyse I und II (4 SWS)

Teilnahme an der kontinuierlichen Supervision soweit vorgesehen
Wahlbereich:

Kollegiale Selbstorganisation und Teilnahme an workshops mit GastreferentInnen im
2. und/oder 3. Promotionsjahr

Zwei Module nach Wahl aus den Gegenstandsfeldern Methodik und Transkulturalität
(je Modul 2 SWS über ein Jahr).
Doktoranden- und Forschungskolloquium
Eine besonders wichtige Funktion in der Arbeit des Doktorandenkollegs erfüllt das Doktoranden- und Forschungskolloquium. Es dient der sukzessiven Zusammenführung der Perspektiven und Ergebnisse der einzelnen Teilprojekte und Promotionsprojekte, der begleitenden
interdisziplinären Diskussion der gemeinsamen zentralen Forschungsfrage nach einer adäquaten theoretischen Fassung transkultureller Prozesse und der permanenten Selbstevaluation und kritischen Selbstbeobachtung der Forschenden, die ja selbst Teil eines kulturellen
Deutungsprozesses sind. Hier sollen die KollegiatInnen ihre Dissertationen abschnittsweise
und auf dem jeweiligen Stand der Arbeiten im Plenum aller am Kolleg beteiligten DoktorandInnen und HochschullehrerInnen zur Diskussion stellen. Die interdisziplinäre Arbeit wird so
vertieft und das Zusammenwirken der Projekte befördert. Zudem wird eine kontinuierliche
Strukturierung des Fortgangs der Dissertation befördert und ein qualifiziertes Feed-back für
die KollegiatInnen gesichert. Das Kolloquium ist auch als offenes Forschungskolloquium konzipiert, in dem DoktorandInnen, die nicht StipendiatInnen sind, und andere Forschende integriert werden, soweit sie zur Thematik des Kollegs oder zu Fragen des Wissenschaftsschwerpunkt Dynamik und Komplexität von Kulturen arbeiten, in dessen Rahmen das Doktorandenkolleg steht. Die fest angegliederten Teilprojekte sind im Anhang dargestellt. Die Ergebnisse
aller beteiligten Teilprojekte können auf diesem Weg die Arbeit des Kollegs befruchten.
Ein Teil des Forschungskolloquiums soll – gerade angesichts der hohen Aktualität der Thematik des Kollegs – sinnvollerweise in Form eines mehrtägigen Kolloquiums mit GastreferentInnen durchgeführt werden, z.B. im 2. Jahr, was zu einer Feststellung des Zwischenstands
und zu einer weiteren Klärung der Forschungsfragen beitragen kann.
Modul zu den theoretischen, methodischen und epistemologischen Grundlagen und
Problemen des Kollegs (Pflicht)
Dieses Modul wird von verschiedenen Lehrenden und Disziplinen angeboten und setzt sich
aus 4 SWS, verteilt über die ersten zwei Jahre zusammen. Die Veranstaltungen können in
unterschiedlicher Reihenfolge besucht werden.
Themenrahmen:








Systematische epistemologische Analysen (Sandkühler, Freudenberger)
Deutungswerkstatt Kulturwissenschaften (Nadig)
Theorien und Methoden der Textanalyse (Febel, Ueckmann, Arend)
Methodenseminar zur Durchführung empirischer Studien und Auswertung empirischer
Materialien (Dracklé)
Methoden und Kompetenzen für Doktoranden (Dracklé)
Subjektivität und sozialwissenschaftliche Methodik (Nadig, mit Bataller, Böllinger,
Bruns, Löchel)
Das Unbewusste in der Sozialforschung (id.)
Die psychoanalytische Methode in der angewandten Sozialforschung (id.)
Modul Kulturanalyse I und II (Pflicht)


Methodenseminar Kulturanalyse I (WS, 2 SWS, N.N. Postdoktorandenstelle)
Methodenseminar Kulturanalyse II (SoSe, 2 SWS, N.N. Postdoktorandenstelle)
Module nach Wahl aus den Gegenstandsfeldern Methodik und Transkulturalität
Diese Module werden von der ganzen Breite der am Kolleg beteiligten Disziplinen angeboten.
Durch die Auswahl und die beratende Begleitung der Kollegiaten wird, wie oben erläutert,
sichergestellt, dass die Wahlmodule so zusammengestellt werden, dass sie zu einer interdisziplinären Zusatzqualifikation der DoktorandInnen führen, wie sie zunehmend in den geistesund sozialwissenschaftlichen Berufsfeldern gefordert wird. Die Wahlmodule umfassen in der
Regel 4 SWS, verteilt über 2 Semester und sollten in den ersten beiden Kollegjahren belegt
werden. Natürlich steht den KollegiatInnen frei bzw. sind sie eingeladen, soweit es die Arbeit
an der Promotion zulässt, weitere für ihre Gebiete interessante Module zu belegen.
Die nachstehenden Module sind zunächst eine für die kommenden Semester sofort umsetzbare Auswahl und werden vor Kollegbeginn weiter präzisiert und kontinuierlich fortgeschrieben.
Module Sprache/Kognition/Fremdsprachendidaktik


Theorieentwicklung und Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik (Wendt)
Forschungskolloquium Fremdsprachendidaktik (Bach / Wendt).


Semiotik und Sprache (Wildgen, Plümacher, Graumann, Holz)
Linguistisches Kolloquium für DoktorandInnen und ExamenskandidatInnen (Wildgen)
Module Medien/Ästhetik/Texttheorie


Neuere theoretische Entwicklungen in den Kulturwissenschaften: Interkulturalität
(Dracklé)
Interkulturalität und Medien (Dracklé u.a.)


Semiotik und Gestaltung digitaler Medien (Nake)
Computerkunst (Nake)


Grundlagen der Texttheorie (wechselnd): Intertextualität (Sollte-Gresser, Arend),
Semiotik und Strukturalismus (Febel), Narratologie (Arend, Febel) u.a.
Methodenseminar Textanalyse für ExamenskandidatInnen und DoktorandInnen
(Febel, Arend)


Postkoloniale Text- und Kulturtheorie: Eduard Glissant und die Kreolisierung (Febel)
Postcolonial Images im Film (Broeck, Sandten, Febel) mit Kino 46


Reiseliteratur und Globalisierung (Ueckmann)
Exotismusbilder und Kulturvergleich: der „gute Wilde“ und der „böse Europäer“
(Blumberg)
Module Kulturanalyse/Transkulturalität:


Ethnologie und Literatur (Febel, Nadig)
Psychoanalyse und Ethnologie (Nadig)

Migration und Akkulturation, Identitäten und Einbettung: Ethno-kulturelle Strategien in
Bremen und Toronto (Hoerder)
Medialisierung religiöser Wahrnehmung in den auditiven und audiovisuellen Medien
(Hubert Mohr)

Module Körper/Praxis/Handlung:


Körper und Bewegung I: Bewegungskulturen – Untersuchung der Spezifika der sog.
neuen Bewegungskultur (Fikus)
Körper und Bewegung II: Konzeptionen von Körper und Bewegung – Zur Parallelität
von Auffassungen über Körper und Bewegung und dem Stand der Technik in einer
Gesellschaft (Fikus)


Popkultur und interkulturelle Hermeneutik (Bonz)
La Chanson – Lebensgefühl und Kulturtransfer (Ueckmann)
workshops (Wahlpflicht)
Hier werden potentielle Themen für workshops genannt, die jedoch Spielraum für die Initiative
und Bedürfnisse der KollegiatInnen lassen.

Traumaerfahrung und Integrationsdruck

Sprachenvielfalt als kreative Chance

Abgrenzungsmechanismen in der transkulturellen Gesellschaft

Kontaktzone Bremen – ein praxisbezogener workshop

Wer gehört wozu? Bindung und Freiraum in einer Mischkultur

Freizeitkulturen in transkulturellen Gesellschaften

Ist Europa ein postkolonialer Raum? Zur Anwendbarkeit postkolonialer Theorien

Generationenbegriffe und die Beschleunigung des gesellschaftlichen Wandels

Ethnologie und Textproduktion. Vom Beobachten zum Beschreiben

„Tristes Tropiques“ heute. Fiktionen der Faszination des Fremden

Unschärfe in der kulturwissenschaftlichen Forschung. Die Implikation des Betrachters
im Prozess

Von der Abwesenheit des Arbeitsbegriffs aus den transkulturellen Identitätsmodellen
Gastvorträge/GastreferentInnen und Kolloquium
Wie oben skizziert, sollen sowohl an den von den KollegiatInnen selbst organisierten als auch
an dem Forschungskolloquium, das zur Halbzeit des Kollegs zu einer größeren Veranstaltung
zusammengefasst wird, GastreferentInnen teilnehmen, die die Perspektive des Kollegs
erweitern und mit Implusreferaten neue Anstöße geben können. Insgesamt sollen 5 Gastvorträge pro Jahr oder umgerechnet 15 Gastvorträge stattfinden; diese werden terminlich und
thematisch verteilt nach Vorschlägen des Kollegs. Dafür sind Mittel in Höhe von mindestens
500.- € pro Referent, d.h. über drei Jahre 7.500 € notwendig.
Nachstehend einige erste Vorschläge für Themen und ReferentInnen:

Prof. Dr. Frank Schulze-Engler (Frankfurt a.M.): Transkulturalität und postkoloniale
Theorie (in Zusammenarbeit mit INPUTS)

Prof. Dr. Werner Stegmaier (Greifswald): Fremdheit und Orientierung

Dr. Sergio Costa (Berlin): Brasilien als transkultureller Raum (In Zusammenarbeit mit
INPUTS)

PD Dr. Claudia Ortner-Buchberger (Bayreuth): Das Konzept des „Tout-Monde“

Prof. Dr. Henning Krauss (Augsburg): Kulturwissenschaft und Literaturwissenschaft

Prof. Dr. Herfried Münkler (Humboldt-Universität Berlin): Politische Fremdheit

Prof. Dr. Bernhard Waldenfels (Bochum): Phänomenologie der Fremdheit

Prof. Dr. Wolfgang Asholt (Osnabrück): Reisekulturen und Fremderfahrung

Prof. Dr. Christoph Tholen (Basel): Medienanalyse in der transkulturellen Situation

Prof. Dr. Dorothee Röseberg (Halle): Grundlagen der Kulturwissenschaft

PD Dr. Hubertus Busche (Bonn): Historische Grundbegriffe der Kultur
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