Strahlend schöne, feste Zähne in nur einer Stunde.

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Pressemitteilung
Medizin/Gesundheit/Zahnmedizin
Zahnimplantate nach Sportunfall:
Strahlend schöne, feste Zähne in nur einer Stunde.
Neue Technik ermöglicht Sofortbelastung von Implantaten. Der Eingriff erfolgt in
kürzester Zeit und ist für den Patienten so gut wie schmerzfrei
Hofheim, Mai 2006. Die Frühjahrssonne lockt. Skater, Jogger, Biker treibt es jetzt
wieder vermehrt an die Luft. Der leider unschöne Nebeneffekt des neu erwachten
Bewegungsdrangs: Sportunfälle, oftmals auch verbunden mit Zahnverlust, nehmen
zu. Die positive Nachricht für Betroffene: Zahnimplantate vom Spezialisten sind
inzwischen absolut sicher und von den echten Zähnen nicht mehr zu unterscheiden.
Neu ist jetzt eine besondere Technik, die in kürzester Zeit sofort feste, schöne Zähne
auf Implantaten ohne Schmerzen, größere Schwellungen und Ausfallzeiten verspricht,
dies sowohl bei einzelnen fehlenden Zähnen als auch beim komplett zahnlosen Kiefer.
Weiterer Vorteil des neuartigen Implantationsverfahrens: quasi exakte Vorhersagbarkeit des
Behandlungsergebnisses aufgrund einer dreidimensionalen, chirurgischen Planung.
„Dieser Quantensprung in der Implantologie bedeutet eine deutliche Komfort- und
Qualitätsverbesserung für den Patienten“, so Prof. Dr. Dr. Elmar Esser, Vorstand der
Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG).
Computergeplanter Biss
Die Zahnform und Stellung der Zähne sind individuell höchst unterschiedlich und es bedarf
einer optimalen Planung für eine funktional und ästhetisch perfekte Rekonstruktion. Das ist
jetzt möglich: Der behandelnde Arzt erstellt mittels Computer-Tomographie ein exaktes,
dreidimensionales Abbild der oralen Situation. Nun kann er virtuell am Computer die
Implantate setzen und alle Varianten prüfen. Hat er die beste Lösung gefunden, wird auf
Basis dieser Daten eine chirurgische Schablone erstellt. Sie versetzt den Behandler in die
Lage, die Implantate minimal invasiv und präzise nach seinen Planungsdaten und mit großer
Sicherheit für den Patienten einzubringen.
Neue Zähne: sofort und ohne Blutvergießen
Der eigentliche Eingriff erfolgt mit hohem Operationskomfort für den Patienten. Herkömmlich
wurde das Zahnfleisch aufgeschnitten, um den Kieferknochen freizulegen und das Implantat
zu setzen. Dann vernähte der Zahnarzt nach der Operation das Zahnfleisch über dem
gesetzten Implantat, um es nach der Einheilungsphase wieder freizulegen und den
endgültigen Zahnersatz einzusetzen. Das geht jetzt wesentlich schneller und besser: Auf
Basis der Computerdaten kann der endgültige Zahnersatz von der Einzelkrone bis hin zu
größeren Brücken oder Prothesen bereits im Vorfeld der Operation im Labor gefertigt
werden, und dies mit extrem hoher Passgenauigkeit und hervorragender Ästhetik. Jetzt
können in nur einer Behandlung die Implantate mittels OP-Schablone minimal-invasiv exakt
positioniert und der Zahnersatz unmittelbar nach Setzen der Implantate eingegliedert
werden. Erstaunlich: Die Schleimhaut blutet bei dieser Vorgehensweise nach Abnahme der
OP-Schablone so gut wie gar nicht, Patienten bestätigen, dass sie auch nach dem
chirurgischen Eingriff so gut wie keine Schmerzen oder Schwellungen verspürten.
Hightech: Am besten in Expertenhand
Die Planung und die eigentliche Implantation stellen jedoch immer noch hohe Anforderungen
an die chirurgische Kompetenz des Behandlers. Denn selbst die minimal invasiven
Verfahren setzen zum langlebigen Halt ein günstiges Knochenangebot voraus, worüber eine
exakte 3D-Diagnostik vor dem Eingriff Aufschluss gibt. Hierbei erkennt der Spezialist, ob
beispielsweise begleitende chirurgische Maßnahmen zur Knochenverbesserung erforderlich
sind.
Alle Neuerungen und Hightech-Gerätschaften können zwar die Arbeit im OP erleichtern und
die Präzision eines Eingriffs erhöhen, sie bleiben aber immer nur „Handwerkszeug“ des
Anwenders. A und O zum bestmöglichen Ergebnis ist nach wie vor die Expertise des
Behandlers. „Implantationserfahrung und umfangreiche Kenntnisse und Equipment im
diagostischen Bereich sind und bleiben wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Behandlung“, so Esser. Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, die als MKG-Chirurgen per se eine besondere Qualifikation durch das
Doppelstudium der Human- und Zahnmedizin erworben haben, verfügen in der Regel über
das diagnostische Instrumentarium und Erfahrung hinsichtlich der präzisen Auswertung. Erst
durch exakte Auswertung der einzelnen Parameter speziell auch in Bezug auf die
Knochendicke, Knochen- und Gewebebeschaffenheit kann eine Aussage über eine mögliche
Implantation oder Sofortbelastung des Implantats getroffen bzw. die Behandlung erfolgreich
geplant werden. „Und was passiert bei einer möglicherweise auftretenden Komplikation? Da
kann kein
Computer
oder
Roboter
helfen,
entscheidend
bleibt
hier
immer
die
Spezialistenerfahrung“, gibt Esser weiter zu bedenken. Gerade die hoch technischen
Verfahren setzen die umfangreiche Kenntnis der konventionellen Operationsschritte und die
sichere
Beherrschung
aller
während
der
Operation
möglicherweise
eintretenden
Komplikationen voraus.
Die DGMKG: reine Kopfsache
Die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie wurde in ihren Wurzeln
bereits im Jahre 1951 zunächst als rein wissenschaftliche Gesellschaft gegründet. Im Jahre
2000 fusionierte sie mit dem Berufsverband Deutscher Ärzte für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie
und
vertritt
seitdem
mit
über
1.300
Mitgliedern
sowohl
alle
wissenschaftlichen und medizinischen Belange als auch die berufs- und standespolitischen
Aspekte des Fachgebietes.
Dabei ist MKG-Chirurgie das einzige Fachgebiet, das ausschließlich auf das gesamte
Spektrum der Gesichtschirurgie einschließlich des Schädels und Kiefers spezialisiert ist.
Anders als alle anderen Fachärzte hat der MKG-Chirurg eine umfassende Ausbildung
sowohl in der Medizin als auch in der Zahnmedizin, hohe Kompetenz in der Knochen- und
Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie. So werden zum Beispiel aktuell über 50 % aller
Zahnimplantate von MKG-Chirurgen gesetzt, denn inhaltlich hat sich gerade diese
Verzahnung von allgemeinchirurgischen Verfahren und zahnärztlicher Chirurgie unter
spezieller Kenntnis von Anatomie und Physiologie des Gesichtsschädels und der Mundhöhle
sowie der Handhabung dentaler Werkstoffe als sehr effektiv erwiesen. Diese Spezialisierung
setzt die erfolgreiche Behandlung von Unfallfolgen, Fehlbildungen, Tumorerkrankungen und
aller Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Zahn- und Kausystem und seinen
komplexen Funktionen voraus.
Im Gegensatz zum Facharzt für Plastische Chirurgie, dessen Ausbildung 6 Jahre dauert und
den gesamten Körper umfasst, erwirbt der MKG-Chirurg seine Kompetenz durch eine
7jährige chirurgische Ausbildung nur für das Gesicht, im Bereich der Präventiven Diagnostik,
zum Beispiel bei Tumor- oder Systemerkrankungen bietet die MKG-Chirurgie die Diagnostik
und Therapie unabhängig von der Ausdehnung der Erkrankung aus einer Hand. Somit ist der
MKG-Chirurg grundsätzlich bereits von seiner Ausbildung her der hoch qualifizierte und
spezialisierte Ansprechpartner für alle Problemstellungen des Gesichts und der Mundhöhle,
einschließlich der Zähne und des Kiefers.
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