Businessplan - Collabor

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Businessplan
Der
abschließende
Beitrag
in
diesem
Blog
beschäftigt
sich
mit
einer
zusammenfassenden Darstellung der Umgestaltung des fiktiven traditionellen
Buchhandels. Da es sich dabei um eine komplette Umstrukturierung bzw.
Neuorientierung handelt (nicht nur Verlagerung auf die E-Business-Schiene,
sondern auch im Produktsortiment), ist es aus meiner Sicht sinnvoll (zumindest
auszugsweise) einen Businessplan aufzustellen, da dieser alle notwendigen
betrieblichen Funktionsbereiche bzw. Geschäftsprozesse beschreibt.
Ein Businessplan beträgt jedoch in der Regel ca. 30 Seiten, was den Rahmen
dieser Aufgabe/Lehrveranstaltung deutlich sprengen würde. Aus diesem Grund
wurde dieser von mir lediglich in pointierter und stark verkürzter Form
ausgearbeitet. Deshalb wird folgend auf eine Executive Summary verzichtet und
sofort mit dem Produkt/der Dienstleistung gestartet:
1. Produkt/Dienstleistung
Egal welchen Schultyp man betrachtet, der Einsatz von PC’s im Unterricht erhöht
sich laufend. Dabei beschränkt sich die Arbeit mit dem Computer nicht nur auf
die Lehrkräfte (Präsentationen, Vorzeigen von Websites etc.), sondern betrifft
mittlerweile auch die Schüler, denn vor allem in höheren Schulen (HAK, HBLA,
HTL) ist ein starker Trend hin zu Laptop-Klassen zu erkennen. Schüler haben
dadurch
u.a.
die
Möglichkeit
Notizen
am
Computer
anzufertigen,
ihre
Hausübungen am PC zu erledigen, Programme kennen zu lernen, etc.
Was dabei beinahe unverständlich wirkt, ist, dass Schüler und Lehrer trotzdem
immer noch mit Schulbüchern in gedruckter Form arbeiten. Dies soll sich mit
Hilfe unseres Geschäftsmodells ändern!
Die CIANDO GmbH spezialisiert sich dafür auf den Download von (allen derzeit
angebotenen) Schulbüchern über einen Webshop, der mit der Opensource
Software XT Commerce erstellt wird. Schüler und Lehrer können die Bücher dabei
mit Hilfe von Codes (einmalige Transaktionsnummern) auf ihren PC (pdf-Format)
und in Folge auch auf E-Books laden, was natürlich eine Reihe von Vorteilen mit
sich bringt:
-1-
-
niedrigerer Preis, da z.B. Druckkosten entfallen
-
generell weniger Papierverbrauch
-
bessere Lesbarkeit durch umfangreiche Hilfsfunktionen wie z.B. Setzen von
Lesezeichen,
Änderung
der
Schrift
nach
Wunsch,
integriertes
Nachschlagewerk
-
Notizen und Hausübungen können gut in das Buch eingetragen werden
(Zettelwirtschaft
entfällt
und
den
Schülern
wird
das
Auffinden
stark
erleichtert)
-
einfacher Transport (alle Schulbücher können auf einem Laptop oder einem EBook gespeichert werden, es ist nicht mehr notwendig mehrere Bücher zu
schleppen) uvm.
Quelle:
http://www.ebooks.at/ (09-01-13)
Zusätzlich sollen natürlich E-Books von diversen Firmen über den Webshop
vertrieben werden. Ziel ist es weiters, dass alle Aktionen, die den Kunden
betreffen (Information über die einzelnen Schulbücher, wie z.B. Preis, Bestellung,
Rechnung, Auftragsbestätigung) über das Internet abgewickelt werden können.
Folgender
Link
soll
als
Beispiel
für
einen
solchen
Webshop
dienen:
http://www.ciando.com/
Grundsätzlich steht hinter diesem Produkt/dieser Dienstleistung der Gedanke,
sich auf eine Marktnische zu fokussieren, die klein genug ist um das Interesse
von großen Mitbewerbern nicht zu wecken, wodurch die CIANDO GmbH dem
Konkurrenzdruck entgehen soll und im Schutz der Nische das Startup ohne
großen Druck festigen kann. Mit späterem Erfolg kann die Nische in Folge als
Ausgangsbasis für die Eroberung eines weiteren Marktes dienen.
Quellen:
http://www.mein-wirtschaftslexikon.de/n/nischenstrategie.php (09-01-13)
Vortrag
„Vorauer
and
Friends“
an
Unternehmensgründung
-2-
der
JKU
WS
08/09
Kurs:
2. Unternehmerteam
Auf das Unternehmerteam soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden,
sinnvollerweise werden diesem jedoch mindestens folgende Personen angehören:
-
der Geschäftsführer des Ausgangs-Schulbuchhandels, da sich dieser auf dem
Gebiet
der
Bücher
sehr
gut
auskennt
und
organisatorische
sowie
kaufmännische Dinge übernehmen kann (zusätzlich wird er schon Kontakt zu
z.B. Schulleiter haben)
-
ein Computerspezialist, der sowohl die Website betreut, sich mit den
Download-Vorgängen und Bedingungen auskennt und auch mit E-Books
etwas anfangen kann
Grund dafür ist, dass beiden Personen komplementäre Eigenschaften besitzen,
die sich gut ergänzen und außerdem investieren externe Geldgeber vor allem in
ein Team und nicht in Einzelpersonen.
Wichtig an dieser Stelle ist, dass beide gut über das Internet vernetzt sind, denn
vor allem zu Beginn wird es erforderlich sein Messen zu besuchen, andere
Unternehmer in derselben Nische (z.B. in Deutschland) aufzusuchen, etc. Dabei
könnten beispielsweise Google Docs zur Anwendung kommen, denn der große
Vorteil hierbei ist, dass man nicht an einen bestimmten Rechner gebunden ist, da
die Daten über das WWW abgerufen werden und diese auch nicht kostenpflichtig
sind.
Zusätzlich
ist
es
z.B.
möglich
in
Echtzeit
miteinander
zusammenzuarbeiten/zu kommunizieren (durch Versionsangaben kann man
sehen, wer was zu welchem Zeitpunkt gemacht/verändert hat).
Quelle:
www.google.com/accounts/ServiceLogin?service=writely&passive=true&nui=1&c
ontinue=http%3A%2F%2Fdocs.google.com%2F&followup=http%3A%2F%2F
docs.google.com%2F&ltmpl=homepage&rm=false (09-01-13)
3. Marketing
Beim Marketingplan ist es in erster Linie wichtig, den Markt und den Wettbewerb
zu untersuchen und dann die Aktivitäten (Marketingmix) des Unternehmens
danach auszurichten:
-3-
3.1 Markt/Wettbewerb
Grundsätzlich
wollen
wir
mit
unserem
Unternehmen
vor
allem
die
berufsbildenden mittleren und höheren Schulen ansprechen, es handelt sich
somit um eine in erster Linie demografische Kundensegmentierung. Dieser Markt
kann
mit
Hilfe
von
Sekundärforschung
und
über
die
Statistik
Austria
(www.statistik.at) ermittelt werden, was wiederum der neuen (technologischen)
Ausrichtung des Unternehmens entspricht.
Dabei hat sich ergeben, dass es in Österreich in diesem Zielsegment insgesamt
7720 Klassen mit durchschnittlich 25 Schülern gibt. Schätzungsweise sind ca.
650 davon Laptop-Klassen. Rechnet man noch die Lehrpersonen dazu ergibt sich
ein ausreichend großer Markt.
Bezüglich des Wettbewerbs ist zu sagen, dass in Österreich zwar bereits
vereinzelt Bücher online heruntergeladen werden können, das Segment der
Schulen wird damit jedoch noch nicht angesprochen (mit Ausnahme von RWOnline etc.).
3.2 Marketingmix
(mit Fokussierung auf Promotion bzw. Werbung und Preisgestaltung)
3.2.1 Werbung
Um unser Unternehmen promoten zu können ist es als erstes erforderlich ein
Logo zu erstellen, dass auf allen Dokumenten (Website, Rechnungen) und
Werbemaßnahmen erscheint:
(Logo wurde übernommen von http://www.ciando.com/)
Grundsätzlich sollte die Werbung mit Hilfe von Direktmarketing (Direct Mails an
die bereits vorhandenen Kunden, Mails an die zuständigen Personen in Schulen)
bzw. generell durch das Internet (Banner, Pop Ups etc.) erfolgen, da es sich
hierbei um eine sehr effektive und dennoch relativ kostengünstige Variante
handelt.
-4-
Zusätzlich sollte noch regionale Werbung (z.B. in Zeitschriften) erfolgen, denn
wie man an der folgenden Grafik erkennen kann, ist z.B. in Wien noch
erhebliches Kundenpotenzial vorhanden:
SQL-Befehl
SELECT Region, COUNT(Region) AS Anzahl
FROM PLZ
GROUP BY Region
Anzahl Kunden/Region
700
636
600
500
418
369
400
300
200
213
212
136
131
157
95
100
0
B
K
N
O
Sa
St
T
V
W
3.2.2 Preis
Bei der Gestaltung des Preises wird man sich danach richten müssen, wie viel die
Kunden für den Download der Online-Bücher bezahlen wollen bzw. wie hoch die
Preise der Konkurrenz sind. Grundsätzlich sollte der Durchschnittspreis jedoch
erheblich unter dem bisherigen von M=21,04 bzw. unter den Selbstkosten liegen.
SQL-Befehl
SELECT AVG(Preis) AS Durchschnittspreis
FROM Buch
-5-
4. Geschäftssystem und Organisation
Da der Betrieb nur aus zwei Mitarbeitern besteht und bereits in den vorigen
Punkten näher auf die Verteilung der Arbeitsorganisation eingegangen wurde,
wird dieser Aspekt hier nicht mehr behandelt.
Interessant könnte es jedoch sein (zwar noch nicht von Beginn an - Unternehmen
sollte rasch expandieren) ein ERP-System einzuführen. Beispielsweise bietet SAP
heute auch schon Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen an.
Vorteile eines ERP-Systems:
quantitativer Nutzen
-
effizientere Prozesse
-
Ertragssteigerung in verschiedenen Bereichen
-
niedrigere Kosten aufgrund der Verfügbarkeit und Genauigkeit der Daten
-
geringere Schulungskosten auf lange Sicht
qualitativer Nutzen
-
flexiblere Führungs- und Organisationsstruktur
-
Abstimmung der Geschäftsprozesse sowie der IT
-
Belegschaft, die Bereit ist für Veränderungen
Dennoch sollten immer Nutzen und Kosten miteinander abgewogen werden!
Q!uellen:
http://www.sap.com/austria/solutions/sme/index.epx (09-01-13)
http://www.kegsaar.de/downloads/ittag2004/vortragsforum1/saardata.pdf
01-13)
5. Realisierungsfahrplan
(wird nicht näher behandelt)
-6-
(09-
6. Risiken
Bei einem so innovativem und außergewöhnlichen Konzept wie diesem, wo noch
auf
keine
vorhandenen
Erfahrungswerte
von
anderen
Unternehmen
zurückgegriffen werden kann, gibt es natürlich eine Vielzahl an Risiken. An dieser
Stelle sollen zwei davon exemplarisch dargestellt werden:
Skepsis bei den Kunden
Ein Risiko stellt die Skepsis bei den Kunden dar, denn viele sind der Meinung,
dass die Arbeit am PC/E-Book die Augen zu sehr anstrengt, was dazu führen
könnte, dass erst wieder alles ausgedruckt wird, was wiederum zu erhöhten
Kosten führt.
Dem ist entgegenzusetzen, dass vor allem die Arbeit mit den E-Books sehr
angenehm ist, da die Oberfläche auf längeres Lesen ausgelegt ist (spiegelt nicht).
Durch gezieltes Marketing und ev. Probearbeit auf den Geräten kann diesem
Risiko entgegengewirkt werden. An dieser Stelle ist anzumerken, dass sich auch
die längere Arbeit mit Notebooks durch immer besser werdende Bildschirme
verbessert hat.
Hierbei ist es wichtig durch gezieltes Marketing die Vorteile (siehe weiter oben)
der Arbeit mit Schulbüchern am PC bzw. E-Book hervorzuheben.
Disruptive Wirkung des Internets
Traditionellerweise sieht das Geschäftsmodell unseres fiktiven Schulbuchhandels
folgendermaßen aus:
(Hersteller = Verlag, Intermediäre = Schulbuchhandel)
Dadurch das es sich bei unserem Geschäftsmodell um ein E-Business-Modell
handelt und alles über das Internet abgewickelt wird, könnte man der Meinung
sein, dass Verlage versucht sind, den Zwischenhändler (also die CIANDO GmbH)
-7-
auszuschalten. In diesem Fall würden die Leistungen direkt dem Verbraucher
angeboten werden. Eine so genannte Disintermediation würde stattgefunden:
Quelle:
http://collabor.idv.edu:8888/0255756/ (09-01-13)
Dies sollte bei diesem Geschäftsmodell jedoch nicht der Fall sein, denn die
CIANDO
GmbH
bietet
nicht
nur
Schulbücher
unterschiedlichen Verlagen an:
SQL Befehl
SELECT Name
FROM Verlag
-8-
von
einem,
sondern
von
7. Finanzplanung
Die Finanzplanung soll für diese Aufgabe nicht näher aufgeführt werden, dennoch
soll an dieser Stelle gesagt werden, dass es für unseren fiktiven Schulbuchhandel
durchaus sinnvoll wäre eine Prozesskostenrechnung zu implementieren, da
dadurch eine erhebliche Erhöhung der Genauigkeit erfolgen würde.
Anmerkung: Der Name „CIANDO“ sowie das Logo wurden von der
Website www.ciando.com übernommen.
-9-
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