Klausurbeispiel der Aufgabenart III zum Unterrichtsvorhaben IV

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Lehrplannavigator NRW GOSt Musik
Klausurbeispiel zum Unterrichtsvorhaben IV EF
Klausurbeispiel
Aufgabenart III
Gestaltungsaufgabe mit schriftlicher Erläuterung
Inhaltsfeld:
Bedeutungen von Musik / Entwicklungen von Musik
Thema:
Das Motiv der Nacht zur Zeit der Jahrhundertwende Kompositorische Umsetzung der gestalterischen
Mittel und des Ausdrucks des Gemäldes „Der rote
Blick“ (1910) von Arnold Schönberg
Inhaltliche Schwerpunkte:
Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen
Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und
musikalischen Strukturen
Zur Lösung der Klausuraufgaben notwendige Kompetenzen des Unterrichtsvorhabens:
Rezeption
Die Schülerinnen und Schüler
•
beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von
Musik,
•
formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und
Ausdrucksgesten von Musik,
•
•
analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten,
•
•
analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historisch-gesellschaftliche Bedingungen,
interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und
Ausdrucksgesten,
interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher
Bedingungen.
Produktion
Die Schülerinnen und Schüler
•
•
•
entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten,
•
realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen
Ausdrucksabsichten,
•
realisieren vokale und instrumentale Kompositionen unter Berücksichtigung von
Klangvorstellungen in historischer Perspektive.
erfinden einfache musikalische Strukturen unter Berücksichtigung musikalischer Konventionen
realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen
Ausdrucksabsichten,
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Klausurbeispiel zum Unterrichtsvorhaben IV EF
Reflexion
Die Schülerinnen und Schüler
•
•
erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen,
•
erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihre historische Perspektive.
beurteilen Kriterien geleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von
Ausdrucksabsichten,
Lernvoraussetzungen
Das Unterrichtsvorhaben ist auf 24 Unterrichtsstunden angelegt. Im Mittelpunkt stehen
differenzierte Lernangebote, die der Präferenz des individuellen Lernweges, dem Lernstand, dem
Lerntempo sowie dem Lerninteresse der Schülerinnen und Schüler entgegenzukommen
versuchen. Die nachfolgenden „Verstehenszugänge“ sind daher als Kern einer Konzeption zu
verstehen, die den aktiven und gestalterischen Umgang mit Musik als einen der wesentlichen
Wege zu weiterführendem Verständnis begreift.
Stand im 19. Jahrhundert die romantische Nachtsymbolik als Chiffre für das Leiden an der
„prosaischen" Welt, der die Menschen mit Hilfe der Musik in die Gegenwelt der Unendlichkeit zu
entfliehen hofften, bot die Bilderwelt der Nacht zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem
Ausdrucksmittel für die dunklen Seiten des Lebens. Durch den Verzicht fast aller Komponisten
auf tradierte kompositionstechnische und ästhetische Prinzipien erweist sich die Zeit um 1910 als
entscheidender Brennpunkt der jüngeren Musikgeschichte, in der sich „die ,moderne Musik’ [ ... ]
zur ,Neuen Musik’ radikalisierte".1
Von Anfang an wird daher im Unterricht die Leitfrage verfolgt, warum und in welchen
gesellschaftlichen und ästhetischen Kontexten Komponisten wie bildende Künstler auf das Motiv
der Nacht um 1910 Bezug genommen haben, um durch Multiperspektivität ein breiteres
Spektrum an individuellen Wegen des Verstehens anzustoßen und zu ebnen.
Schönbergs „Pierrot Lunaire“, eine zwar atonale, aber noch nicht in 12-Tontechnik notierte
Vertonung für Sprechstimme und Kammerensemble von 21 ausgewählten Gedichten von Albert
Giraud, beeindruckte das zwischen Beifall und Empörung reagierende Publikum bei der
Uraufführung (1913) durch bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte Klänge und insbesondere durch
neue Ausdrucksmittel der Stimme. Unter didaktischen Prämissen zielt die Beschäftigung mit der
Vertonung des 8. Gedichts, Nacht, vor allem auf die Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit
der Subjektivität von Wirklichkeit wie auch mit der Subjektivität eigener Rezeption.
1
Danuser, Hermann: Die Musik des 20. Jahrhunderts. In: Dahlhaus, Carl (Hrsg.): Neues Handbuch der
Musikwissenschaft, Band 7. Laaber-Verlag, Wiesbaden 1981, S. 11
Gleichsam als „Logik der Expression“ (Bloch) schienen der Übergang zur Atonalität in der Musik auf der
einen und der zunehmende Abstraktionsprozess in den Bildern auf der anderen Seite für eine
Annäherung zwischen den Künsten insbesondere im Zeitraum von der Jahrhundertwende bis 1912
besonders verheißungsvoll. Das Motiv der Nacht begriffen Künstler und Komponisten vor allem als
Chiffre für die dunklen Seiten des Lebens, als Auslöser von Unruhe, Angst und Selbstreflexion. In
faszinierenden Parallelen suchten sie neue Wege, um mit ihren zerrissenen Gefühlen und der
krisenhaften Wirklichkeit der Welt ehrlicher umzugehen.
Der gewählte Topos wird hier nicht nur vordergründig als programmatische ‚Hülse’ begriffen, vielmehr
entfaltet das Nachtmotiv als Unterrichtsgegenstand in fächerverbindenden Zusammenhängen
(Musik/Kunst) elementare Grunderfahrungen von Malern und Komponisten der Zeit um 1900, die sich
nachdrücklich den aktuellen Wahrnehmungen vieler Jugendlicher, die mit der Nacht vor allem
Vergnügen, Diskothek und Party verbinden, entgegenstellen. Obwohl sich mit den modernen
Möglichkeiten künstlicher Lichtlandschaften das Bedrohliche der Finsternis weitgehend aufgelöst hat,
sind ihnen dennoch auch im 21. Jahrhundert bedrückende Träume und verschwimmende Wirklichkeit,
Gefühle von Angst und Einsamkeit keinesfalls fremd.
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In einem ersten Schritt setzen sich die Lernenden mit ihren Erfahrungen zum Thema „Nacht“
auseinander. Methodisch können die Schüler zwischen dem Entwurf eines Reihum-Textes oder
eines Assoziationsclusters wählen, um selbstständig Verknüpfungen zwischen den einzelnen
Eindrücken in Gruppen herstellen zu können (Präferenz: Vorwiegend visuelle und sprachliche
Orientierung).
Die Methode des stillen Dialogs mit dem Bild George Grosz „Nachtstück (Berlin-Südende)“, 1915,
zielt darauf ab, den persönlichen Prozess der Auseinandersetzung durch die aus dem
Deutschunterricht bekannten Verfahren des Verfassens einer kurzen, gedichtartigen Textform,
dem Elfchen (Einzelarbeit), zu verlangsamen und stärker zu gewichten. Die Schreibaufgabe
Schneeball hingegen aktiviert in Gruppenarbeit das Bewusstsein durch eine kurze, gedichtartige
Textform, die die Begegnung mit dem Bild von ersten Eindrücken zu einer bündelnden
Überschrift bringt (Präferenz: Vorwiegend visuelle und sprachliche Orientierung).
Auf den Ausdrucksgehalt der Gedichte bezogen werden die Ergebnisse allein oder in Gruppen
vorgetragen und nach von Schülern entwickelten Auswertungsrastern beurteilt. Mit Hilfe der
anschließenden Gestaltungsaufgabe, die in einem weiteren Schritt verstehender Annäherung die
Begegnung mit der Vertonung des Gedichts „Nacht“ durch Arnold Schönberg vorbereitet,
erstellen die Schüler in Gruppen mit ausgewählten Mitteln sprachlicher und instrumentalklangfarblicher Komposition ein Melodram auf der Grundlage des von Schönberg gewählten
Gedichts. Sie führen ihre Vertonung auf und bewerten Kriterien geleitet die vorgestellten
Ergebnisse (Präferenz: Vorwiegend auditive Orientierung, Erwerb bzw. Verfeinerung
instrumentaler und/oder vokaler Fertigkeiten).
Die abschließende Analyse, die vor allem die Zusammenhänge zwischen den musikalischen
Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten der originalen Vertonung
Schönbergs in den Blick nimmt (z.B.: Vorwort Schönbergs zur Ausführung des Gesangs, die bis
dahin unbekannte Notation, die Emanzipation der Dissonanz, die klangfarbliche Gestaltung, die
kompositorischen Bezüge zum Text, die Uraufführung und ihre Wirkungen auf die Zuhörer, die
filmische Umsetzung in einer Produktion des ZDF), fokussiert die Ergebnisse zusammenfassend
im Spiegel und Filter von Schülerinterpretationen und stellt unter fachspezifischen
Gesichtspunkten Wissensgrundlagen zur Annäherung der Künste um 1910 bereit.
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Gestaltungsaufgabe: Vertonung des Gedichts „Nacht“
Beispiel einer Schülerlösung
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Überprüfungsformen und Anforderungsbereiche
Den Schwerpunkt der Aufgabenstellung bildet der Anforderungsbereich II. Zugleich werden
inhaltlich alle drei Anforderungsbereiche abgedeckt.
Für das Klausurbeispiel sind folgende Überprüfungsformen des Kernlehrplans relevant:
Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Rezeption
Überprüfungsform
Kurzbeschreibung
Musikalische Strukturen analysieren
Musikalische Strukturen werden unter einer leitenden
Fragestellung in einem inhaltlichen Kontext als Hör- und
Notentextanalyse untersucht. Die Fragestellungen
beziehen sich z.B. auf
•
innermusikalische Phänomene,
•
Musik in Verbindung mit anderen Medien,
•
Musik unter Einbezug anderer Medien.
Analyseergebnisse darstellen
Untersuchungsergebnisse werden mit visuellen und
sprachlichen Mitteln anschaulich dargestellt.
Musik interpretieren
Vor dem Hintergrund subjektiver Höreindrücke sowie im
Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen werden
Analyseergebnisse gedeutet.
Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Produktion
Gestaltungskonzepte entwickeln
Eine Gestaltung wird vor dem Hintergrund einer
Gestaltungs-absicht im Rahmen des thematischen
Kontextes in ihren Grundzügen entworfen, z.B. als
Komposition, Bearbeitung, Stilkopie oder Vertonung.
Musikalische Strukturen erfinden
Materiale und formale Strukturierungsmöglichkeiten
werden z.B. bezogen auf ein Gestaltungskonzept erprobt
und als Kompositionsplan erarbeitet. Dieser kann sowohl
auf grafische als auch auf traditionelle Notationsformen
zurückgreifen.
Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Reflexion
Kompositorische Entscheidungen
erläutern
Musikalische Gestaltungen und
Interpretationen beurteilen
Zusammenhänge zwischen Intentionen und
kompositorischen Entscheidungen im Rahmen des
inhaltlichen Kontextes werden argumentativ begründet.
Ergebnisse von musikalischen oder musikbezogenen
Gestaltungen sowie musikalische Interpretationen werden
begründet unter Einbezug von Kriterien, die sich aus dem
thematischen Kontext ergeben, beurteilt.
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Aufgabenstellung der Klausur
Thema: Das Motiv der Nacht zur Zeit der Jahrhundertwende - Kompositorische Umsetzung
der gestalterischen Mittel und des Ausdrucks des Gemäldes „Der rote Blick“ (1910) von
Arnold Schönberg
Leitender Aspekt: Emanzipation der Dissonanz
Arbeitszeit: 120 Minuten (Verlängerung der Arbeitszeit gem. APO GOSt )
Materialgrundlage:
Arnold Schönberg: „Der rote Blick“, 1910, Öl auf Pappe, 32,2 x 24,6 cm)
Arnold Schönberg: „Pierrot Lunaire“, op. 21, 1912, daraus: Nr. 8, „Nacht“
Partitur, UE 5336, Universal Edition, S. 26 ff.
Aufgaben
Ihnen liegt das Bild von Arnold Schönberg: „Der rote Blick“, 1910, vor.
1. Entwerfen Sie auf der Grundlage des vorliegenden Gemäldes von Arnold Schönberg „Der
rote Blick“, 1910, sowie seiner aus dem Musikunterricht bekannten Komposition „Nacht“2
ein Gestaltungskonzept für ein in der Zusammensetzung auf drei Instrumente begrenztes
Instrumental-Ensemble, indem Sie
• Ihr Verständnis von der Form- und Farbgestaltung des Bildes „Der rote Blick“ und
dessen Wirkung skizzieren,
• daraus Ideen für Ihre Gestaltung ableiten, die den leitenden Aspekt „Emanzipation der
Dissonanz“ einbeziehen,
• die Besetzung festlegen und musikalische Grundstrukturen entwickeln, die Ihre
Gestaltungsideen berücksichtigen,
• die gestalterischen Möglichkeiten von Rhythmik, Dynamik und Artikulation nutzen,
• einen Kompositionsplan skizzieren. (36 Punkte)
2. Komponieren Sie auf der Grundlage Ihres Gestaltungskonzepts einen für Ihre Gestaltung
repräsentativen Ausschnitt im Gesamtumfang von mindestens 12 Takten. Verwenden Sie
die traditionelle Notation. (33 Punkte)
3. Begründen Sie Ihre kompositorischen Entscheidungen vor dem Hintergrund Ihres
Gestaltungskonzepts. Stellen Sie dar, wie Sie die von Ihnen skizzierte Form- und
Farbgestaltung sowie die Wirkung des Bildes unter Einbezug der leitenden Idee
„Emanzipation der Dissonanz“ musikalisch umgesetzt haben. (18 Punkte)
2
Das beigefügte Notenbeispiel der Komposition „Nacht“ von Arnold Schönberg dient der Erinnerung an
Möglichkeiten der kompositorischen Umsetzung zum leitenden Aspekt „Emanzipation der Dissonanz“
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Bewertung der Schülerleistungen
Teilleistungen – Kriterien
a) Inhaltliche Leistung
Teilaufgabe 1
Anforderungen
1
2
3
4
5
6
Die Schülerin / Der Schüler
skizziert ihr/sein Verständnis von Form- und Farbgestaltung sowie deren
Wirkung, z.B.:
Gestaltung: Das Bild weist sehr aktive und intensive rote Farbtöne auf. Es
gibt eine Fülle von Kontrasten. Kalte und warme Farben stoßen aufeinander.
Es ergibt sich ein sehr bewegter, in unterschiedliche Richtungen weisender
Farbauftrag.
Wirkung: Schönberg malt nicht „schön“, sondern frei assoziierend, er will
seine subjektiven Empfindungen fixieren, es geht um Ausdruck, um
spontane Ergebnisse, um die Notwendigkeit, nicht um die Wirklichkeit.
leitet daraus Ideen für seine Gestaltung ab, z. B.:
- Darstellung von Kontrasten,
- Verwendung von Dissonanzen,
- Anwendung des Prinzips der Reduktion.
legt eine Besetzung fest, z.B.:
- Flöte, Oboe, Kontrabass (als kontrastierende Instrumente)
Entwickelt musikalische Grundstrukturen, die die Gestaltungsideen
berücksichtigen, z.B.:
- ein lang gehaltener dissonanter Akkord, in dem sich mehrere
Klangschichten überlagern,
- Zusammenklänge ohne tonalen Bezug (freie Atonalität),
- Kurze melodische Motive mit dissonanter Intervallstruktur,
nutzt die gestalterischen Möglichkeiten von Rhythmik, Dynamik und
Artikulation, z. B.:
• Rhythmik:
o Verwendung von ostinaten Strukturen,
o rhythmische Kontraste
• Dynamik:
o starke dynamische Kontraste
• Artikulation:
o Kontrastreiche Artikulation (legato – staccato)
• skizziert einen Kompositionsplan
erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. (3)
Mögliche
Punkte
Erreichte
Punkte
8
7
7
7
7
Teilaufgabe 2
Anforderungen
1
Die Schülerin / Der Schüler
komponiert auf der Grundlage ihres/seines Gestaltungskonzepts einen
repräsentativen Ausschnitt, indem sie/er sein Verständnis hinsichtlich der
Form- und Farbgestaltung und deren Wirkung in musikalische Ideen
überträgt, z.B.:
- Umsetzung von Kontrasten
- Verwendung von Dissonanzen
- Anwendung des Prinzips der Reduktion
Mögliche
Punkte
11
Erreichte
Punkte
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2
3
komponiert auf der Grundlage ihres/seines Gestaltungskonzepts einen
repräsentativen Ausschnitt, indem sie/er die musikalischen Grundstrukturen
für die gewählte Besetzung konkretisiert, z.B.:
- einen lang gehaltenen dissonanten Akkord, in dem sich mehrere
Klangschichten überlagern,
- Zusammenklänge ohne tonalen Bezug (freie Atonalität) oder
- kurze melodische Motive mit dissonanter Intervallstruktur.
komponiert auf der Grundlage ihres/seines Gestaltungskonzepts einen
repräsentativen Ausschnitt, indem sie/er die gestalterischen Möglichkeiten
von Rhythmik, Dynamik und Artikulation umsetzt, z. B.:
• Rhythmik:
o
o
o
• Dynamik:
o
• Artikulation:
o
4
Klausurbeispiel zum Unterrichtsvorhaben IV EF
ostinate Strukturen
additive Synthese
rhythmische Kontraste
11
11
starke dynamische Kontraste
Kontrastreiche Artikulation (legato – staccato)
erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. (3)
Teilaufgabe 3
Mögliche
Punkte
Anforderungen
1
Die Schülerin / Der Schüler
begründet ihre/seine Umsetzung bezogen auf die Form- und
Farbgestaltung, z. B.:
• hinsichtlich der Darstellung der kontrastiven Elemente des Bildes durch
kontrastreiche musikalische Gestaltung, durch besondere Form der
Instrumentation,
Erreichte
Punkte
9
• hinsichtlich der Darstellung der ausdrucksbetonten Elemente des Bildes
2
3
durch besondere melodische Gestaltungselemente.
begründet ihre/seine Umsetzung vor dem Hintergrund der Wirkung des
Bildes, z.B.
 die ausdruckstarke Wirkung des Bildes mit der expressionistischen
Ästhetik wird durch die Verwendung von Dissonanzen musikalisch
umgesetzt
erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. (3)
9
b) Darstellungsleistung
Mögliche
Punkte
Anforderungen
Die Schülerin / Der Schüler
1
präsentiert ihre/seine Gestaltung in Form einer angemessenen Partitur unter
Berücksichtigung einer sicheren Beherrschung der musikalischen
Orthographie (z. B. Notenschlüssel, Notation, Einsatz von Sonderzeichen).
4
verwendet eine präzise und differenzierte Sprache mit einer adäquaten
Verwendung der Fachterminologie.
3
3
strukturiert ihren/seinen Text schlüssig, stringent und gedanklich klar.
3
4
weist im Zusammenhang mit der Begründung ihrer/seiner Entscheidungen das
notwendige Reflexionsvermögen nach.
3
2
Insgesamt: 100 Punkte
Erreichte
Punkte
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Note:
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