Was versteht man unter Torf? Dauerhaft nasse und damit anaerobe Verhältnisse führen zu einer Verlangsamung der Humifizierungs- und Mineralisierungsprozesse anfallender organischer Substanz, wie z. B. Pflanzenreste. Es kann sich Torf bilden. Bei diesem Prozess übertrifft die Flachschurf aus einem Torfmoosmoor (Bodentyp Übergangsniedermoor) Primärproduktion Torfmoostorf (Foto: R. Meier) den Abbau der organischen Substanz. Dieses Prinzip ist für alle wachsenden Moore charakteristisch Aus bodenkundlicher Sicht handelt sich hierbei um Torf, wenn der Anteil organischer Substanz > 30% ist. Weitere Merkmale von Torf sind nach Koppisch (2001): organische, sedentäre (von unten nach oben aufgewachsene) Ablagerung dessen Struktur zumindest noch teilweise erkennbar ist. die. Literatur BILLWITZ, K. (1997): Allgemeine Bodengeographie in: Lehrbuch der physischen Geographie Deutschlands, nach M. HENDL & H. LIEDTKE (Hrsg.) Koppisch, D. (2001): Prozesse auf Moortsandorten (topische Betrachtung) – In: Succow, M. u. H. Joosten (2001): Landschaftsökologische Schweizbart’sche Verlagsbuchhandlung. Stuttgart, S. 8. SUCCOW, M. U. H. JOOSTEN (2001): Landschaftsökologische Moorkunde, TGL 24 allgemeinen Torfbildung. Moorkunde. 300/04