Torf-Frei für ein gutes Klima

Werbung
Torf-Frei für ein gutes Klima
Der Frühling steht vor der Tür und bei vielen von uns regt sich der grüne Daumen. Wir fahren
in Gärtnereien, um alles Nötige für einen guten Start in die Gartensaison zu besorgen,
Blumensamen, Pflanzen und Gartenerde. Letztere hat es in sich. Sie besteht zum Gutteil aus
einem wertvollen Stoff, der unser Weltklima stabil hält: Torf.
In jeder handelsüblichen Gartenerde ist
Torf enthalten. Billige Gartenerden
bestehen hauptsächlich, Bio-Qualitätserden teilweise aus Torf. Abgebaut wird
Torf in einer für unser Weltklima
wichtigen Naturlandschaft, dem Moor.
Moore, die etwa drei Prozent Anteil an
der gesamten Weltfläche haben, können
doppelt so viel CO2 speichern als Wälder.
Wird Torf abgebaut, wird das
gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt,
was verheerende Auswirkungen auf das
Weltklima hat. In Österreich sind nur
noch etwa 10 Prozent der ursprünglichen Moore erhalten.
Torf im Garten unnötig
Welche Auswirkungen hat Torferde eigentlich in unserem Hausgarten? Dass Torf den Boden
dauerhaft verbessert und düngt, ist nach Expertenmeinung falsch. Im Gegenteil: Torf
versauert den Boden, was die meisten Pflanzen nicht mögen, er ist nährstoffarm, sodass
Nährstoffe zugesetzt werden müssen. Außerdem gibt Torf sein gespeichertes Wasser
schlecht ab, was dazu führt, dass man seine Pflanzen öfter gießen muss. Nach kurzer Zeit
zerfällt das Torfmaterial im Boden. Österreich importiert jährlich tausende Tonnen Torf,
hauptsächlich aus großen Moorgebieten in Osteuropa, was eine Zerstörung dieser Moorlandschaften
bedeutet. Wer profitiert von Torferde, wenn es nicht unser Garten tut? Betrachtet man die Fakten
rund um Torf, seine Herkunft, seinen Nutzen für das Weltklima, können wirtschaftliche Interessen
dahinter vermutet werden.
Umstieg auf Torf-Frei und Kompostieren
Der beste Weg, dem Weltklima und seinem eigenen Garten etwas Gutes zu tun, ist der
Umstieg auf „Torf-Frei“ und Kompost. Wer keinen Garten zur Verfügung hat, sollte
biologische und torffreie Gartenerde kaufen. GartenbesitzerInnen haben es leichter: Sie
können sich selbst mit guter Erde versorgen. Die beste Bodenverbesserung ist gut gemachter
Kompost. Dazu können Urgesteinsmehl und Hornspäne beigegeben werden. Schwere Böden
mischt man zusätzlich mit Sand. Eine schützende Mulchschicht aus Rasenschnitt und
gehäckselten Gartenabfällen hält die Erde krümelig und feucht. Weitere Informationen
erhalten Sie unter http://tinyurl.com/bodenschutzimgarten
Herunterladen