EUROPÄISCHE KOMMISSION PRESSEMITTEILUNG Brüssel, 8. September 2014 Neue EU-Unterstützung für bessere Bildung und Beschäftigungsfähigkeit in Aserbaidschan Der EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik Štefan Füle ist am Montag in Baku mit Bildungsminister Mikayil Cabbarov zusammengetroffen, um die Reform und Modernisierung des Bildungswesens zu erörtern. In diesem Zusammenhang stellte der Kommissar ein unlängst von der Europäischen Kommission verabschiedetes neues EU-Programm vor, das zur Verbesserung der Qualität und Relevanz des aserbaidschanischen Bildungssystems beitragen soll. Das Programm ist mit Mitteln von 19 Mio. EUR ausgestattet und sein Schwerpunkt liegt auf der Hochschul- und der Berufsausbildung sowie auf der Stärkung der Bürgerbeteiligung, der Verwaltung und des integrativen Charakters des Bildungssystems in Aserbaidschan. „Die Bildung ist eine der Prioritäten unserer Zusammenarbeit mit Aserbaidschan. Das Land kann bei der Modernisierung seines Bildungssystems auf unsere Unterstützung und Erfahrung zählen, insbesondere durch Nutzung des Erfahrungsreichtums der EUMitgliedstaaten. Die Reform des Bildungssystems – und vor allem der technischen und beruflichen Ausbildung – ist der Schlüssel zu mehr Beschäftigung und Mobilität und damit zum Aufbau einer modernen Gesellschaft“, erklärte Kommissar Füle. Mit den neuen EU-Mitteln wird die Regierung bei der Reform der Hochschul- und Berufsausbildungssysteme unterstützt, um deren Zugänglichkeit und Qualität zu verbessern und sie stärker an die europäischen Standards und Gepflogenheiten anzunähern. Ein modernisiertes Hochschul- und Berufsausbildungssystem ermöglicht eine bessere Qualifikation der Arbeitnehmer durch Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen, die dem wachsenden Bedarf des Arbeitsmarkts entsprechen. Dies trägt auch zur Verbesserung der Attraktivität des Bildungssystems, der nationalen und internationalen Anerkennung von Qualifikationen und der Lehre und Forschung in Aserbaidschan bei. Auf lange Sicht werden dadurch die Beschäftigung und die Mobilität von Studierenden, Lehrkräften und Forschern erhöht. Im Rahmen des Programms werden auch Finanzmittel für den Ausbau der Kapazitäten der Zivilgesellschaft und für ihre Beteiligung am Bildungswesen bereitgestellt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Dialog zwischen der Zivilgesellschaft, den Bildungsbehörden, der Wirtschaft und den Sozialpartnern liegt. Hintergrund Eine der wichtigsten Herausforderungen für Aserbaidschan besteht derzeit im Aufbau des Humankapitals mit Blick auf die Diversifizierung der Wirtschaft. Das Bildungswesen spielt bei diesem Prozess eine wesentliche Rolle. Modernisierte Hochschul- und Berufsausbildungssysteme können bessere Lernangebote liefern und bessere Kenntnisse IP/14/978 und Qualifikationen vermitteln, wie sie für die Entwicklung der „wissensbasierten Wirtschaft“ und anderer Branchen als dem Erdölsektor benötigt werden. Das neue Unterstützungsprogramm der EU (Jahresaktionsprogramm 2014) umfasst eine bilaterale Mittelzuweisung von 19 Mio. EUR für Aserbaidschan. Sein zentrales Ziel besteht darin, durch die Verbesserung des aserbaidschanischen Bildungssystems zur wirtschaftlichen Diversifizierung des Landes beizutragen. Ergänzt wird dies durch gezielte Unterstützung für zivilgesellschaftliche Organisationen. Die Mittel werden über das Europäische Nachbarschaftsinstrument (ENI) bereitgestellt – das wichtigste Finanz- und Kooperationsinstrument für die Länder, auf die sich die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) erstreckt, darunter auch Aserbaidschan. Weitere Informationen Website von Štefan Nachbarschaftspolitik: Füle, EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Website der GD Entwicklung und Zusammenarbeit– EuropeAid, Zusammenarbeit mit Aserbaidschan Östliche Partnerschaft Informationsstelle für die EU-Nachbarschaftspolitik Kontakt: Peter Stano (+32 229-57484) Anca Paduraru (+32 229-66430) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 6 7 8 9 10 11 oder per E-Mail 2