Kommentar zu den Lehrveranstaltungen im Fach Slavistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Wintersemester 2007/08 2 3 Inhalt Geleitwort S. 4 Fachvertretung S. 6 Sprechstunden S. 8 Studienberatung, Einführungsveranstaltung, Hinweise S. 9 Vorlesungen S. 12 Hauptseminare S. 15 Seminare, Proseminare, Übungen S. 18 Russisch Didaktik S. 35 Sprachpraktische Ausbildung S. 36 Russisch S. 36 Ukrainisch S. 47 Polnisch S. 49 Tschechisch S. 54 Kroatisch, Bosnisch, Serbisch S. 61 Bulgarisch S. 66 Sonstige Sprachen S. 68 Bibliothekstutorien S. 69 Studierendenvertretung Slavistik S. 71 4 Geleitwort Liebe Studierende, ich begrüße Sie sehr herzlich zum Wintersemester. Wir haben uns bemüht, wieder ein interessantes Studienprogramm für Sie zusammenzustellen. Diejenigen von Ihnen, die sich zum Wintersemester in Bamberg eingeschrieben haben, studieren mit dem Studienziel des Bachelor. Wenn Sie Fragen und Probleme haben, dann können Sie sich an Prof. Dr. S. Kempgen (Studiengangsbeauftragten), an Dr. Daniel Schümann (Studienberatung) und auch an unsere Studierendenvertreter wenden (s. letzte Seite des Kommentierten Veranstaltungsverzeichnisses). Wir empfehlen Ihnen, sich auch in die Mailing-Liste der Slavistik einzutragen (s. ebenda), über die Sie am Kommunikationsnetz der Slavistik teilnehmen können. Wir setzen die seit dem SS 2007 erhobenen Studienbeiträge für den Ausbau des Sprachlehrangebots, zur Erweiterung des wissenschaftlichen Veranstaltungsangebots sowie für die Anschaffung von Büchern zu Studienzwecken ein. Wir können dadurch mehr Kurse in den schon angebotenen Sprachen anbieten und das Sprachangebot insgesamt erweitern, in diesem WS um die ukrainische Sprache. Sie können also jetzt auch Ukrainisch in Bamberg studieren, eine Sprache mit über 50 Mill. Sprechern, die Ihnen den Zugang zu einer attraktiven Kultur und Literatur eröffnet. Ich möchte Sie ermutigen, dieses Angebot, das von Frau Olena Shkirya betreut wird, in Anspruch zu nehmen. Frau Shkirya hat in der Ukraine als Lehrerin für deutsche und ukrainische Sprache und Literatur gearbeitet und ist seit 2005 als Lehrerin in Deutschland tätig. 5 Ich möchte Sie zum Schluß noch auf einige weitere Ereignisse aufmerksam machen. Am 2. und 3. Oktober fand in Bamberg die Jahrestagung des Deutschen Slavistenverbands statt. Ende November wird Frau Röschlein, die viele Jahre am Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft als Sekretärin tätig und Ansprechpartnerin für die Studierenden war, in die Altersteilzeit eintreten und somit aus dem Universitätsdienst ausscheiden. Es werden in diesem WS auch Vorträge des Kolloquiums Europas Südosten angeboten werden. Ich möchte Sie herzlich dazu einladen, Gastvorträge zu besuchen, weil sie das Angebot der Slavistik in Bamberg erweitern. Im März 2008 werden die Bücher des Schwerpunkts Kroatien auf der Leipziger Buchmesse der Bamberger Bibliothek geschenkt werden. Zu diesem Anlaß werden ein oder zwei Vorträge und ein kleiner Empfang veranstaltet, wozu Sie auch herzlich eingeladen sind. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und auch vergnügliches Wintersemester Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Die Dozenten und Dozentinnen der Slavistik 6 Fachvertretung Fachvertreter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann U5, 318, Tel.: 0951/863-2109 Prof. Dr. Sebastian Kempgen U5, 320, Tel.: 0951/863-2107 Wiss. Mitarbeiter: Dr. Daniel Schümann U5, 316, Tel.: 0951/863-2112 Erna Malygin M. A. U5, 316, Tel.: 0951/863-2246 Kacha Ebralidze M. A. U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 Armin Gertz M. A. U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 Privatdozentin: PD Dr. Anna Rothkoegel (Polonistik und Komparatistik) Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 privat: 0951/1830674 Mitarbeiter mit Lehraufgaben: Dr. Christian Lange K25, 204, Tel.: 0951/863-1730 Lektor für Russisch: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan U5, 330, Tel.: 0951/863-2104 Lektor für Polnisch: Dr. Marek Fiałek Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 Lektorin für Tschechisch: Marcela Zimmermann-Weichert M. A. Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 Lektorin für Kroatisch/Bosnisch/Serbisch: Renata Jakić Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 7 Lehrbeauftragte: CSc (VAK Moskau) Tatjana Kisseljowa (Russistik) Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 Dr. Alina Chernova (Russistik) U5, 330, Tel.: 0951/863-2104 StRefin Maike Verena Heinz (Russistik) U5, 330, Tel.: 0951/863-2104 Dipl.-Germ. Irina Stoll (Russisch) U5, 330, Tel.: 0951/863-2104 Olena Shkirya M. A. (Ukrainisch) U5, 330, Tel.: 0951/863-2104 Yvonne Pörzgen M. A. (Polonistik) Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 Ewa Pychal M. A. (Polonistik) Au37, 301, Tel.: 0951/863-2245 Dr. Steffi Widera (Bohemistik) U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 Mgr. Veronika Huttenlocher (Tschech.) U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 Silviya Sabeva (Bulgarisch) U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 Sekretariat Literaturwissenschaft: Anna-Maria Röschlein, 9-11 Uhr U5, 317, Tel.: 0951/863-2110 Sekretariat Sprachwissenschaft: Ulla Kuscher, vormittags U5, 319, Tel.: 0951/863-2253 8 Sprechstunden während der Vorlesungszeit Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann: Do 16-17 Uhr, U5, 318 Prof. Dr. Sebastian Kempgen: Do 11-12 Uhr, U5, 320 Dr. Daniel Schümann: Di 17-18 Uhr, U5, 316 Erna Malygin M. A.: Do 14-15 Uhr, U5, 316 CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan: Di 13-14 Uhr, U5, 330 Dr. Marek Fiałek: Mo 17-18 Uhr, Au37, 301 Marcela Zimmermann-Weichert M. A.: siehe Aushang vor U5, 319 Renata Jakić: Mi 12-13 Uhr, U5, 321 Dr. Christian Lange: Fr 9-10, K25, 204 PD Dr. Anna Rothkoegel: nach Vereinbarung, Au37, 301 CSc (VAK Moskau) Tatjana Kisseljowa: nach Vereinbarung, Au37, 301 Dipl.-Germ. Irina Stoll: nach Vereinbarung, U5, 330 Dr. Alina Chernova: nach Vereinbarung, U5, 330 StRefin Maike Verena Heinz: nach Vereinbarung, Au37, 301 Olena Shkirya M. A.: nach Vereinbarung, Au37, 301 Yvonne Pörzgen M. A.: nach Vereinbarung, Au37, 301 Ewa Pychal M.A.: nach Vereinbarung, Au37, 301 Dr. Steffi Widera: nach Vereinbarung, U5, 319 Armin Gertz M.A.: nach Vereinbarung, U5, 319 Mgr. Veronika Huttenlocher: nach Vereinbarung, U5, 319 Silviya Sabeva: nach Vereinbarung, U5, 319 Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit In der vorlesungsfreien Zeit gelten andere Sprechstundenzeiten. Bitte achten Sie auf die Aushänge vor den Räumen 319 und 320 sowie vor den Büros der Lehrenden oder wenden Sie sich direkt an diese (telefonisch oder schriftlich). 9 Studienberatung Slavistik Dr. Daniel Schümann, Di 17-18 Uhr und nach Vereinbarung, U5, 316 Studiengangsbeauftragter BA Slavistik Prof. Dr. Sebastian Kempgen, Do 11-12 Uhr und nach Vereinbarung, U5, 320 Fachübergreifende Informationsveranstaltung für alle Bachelor-Studiengänge der Fakultät Mittwoch, 10.10.2007, 10-12 Uhr, U7/105 Erstsemestereinführung für das WS 2007/08 Mittwoch, 10.10.2007, 14-15 Uhr, U2/133 Der Besuch wird allen Studienanfängern sowie Studienort- und Studienfachwechslern dringend empfohlen. Diese Einführungsveranstaltung dient der Besprechung von Fragen der Studienorganisation, der Planung von Einstufungstests bei sprachlichen Vorkenntnissen und des Stundenplanes. Studentische Erstsemesterberatung / Tutorium Slavistik und Russistik Mittwoch, 10.10.2007, 15-17 Uhr, U2/133 Eröffnungsveranstaltung für alle Studierenden der Slavistik Dienstag, 16.10.2007, 16 Uhr c.t., U2/133 Vorlesungszeiten Beginn des Lehrbetriebs: Ende des Lehrbetriebs: Montag, 15.10.2007 Freitag, 15.02.2008 Hinweis Falls Teilnehmer/innen an Sprachkursen, Übungen und Seminaren mehr als dreimal unentschuldigt fehlen, kann die Lehrperson die Anerkennung des Kursbesuches verweigern. Tutorium Im Wintersemester 2007/08 wird ein literaturwissenschaftliches Tutorium angeboten (Leitung: Anna-Maria Meyer). Der Besuch ist für alle BA-Studierenden, die bisher keinen Tutoriumsschein erworben haben, verpflichtend. Der Kurs findet mittwochs, 13.15-14 Uhr in Raum U2/204 statt. 10 Slawische Sprachwissenschaft: Module für das Bachelor-Studium Für das Bachelor-Studium werden im Studienjahr 2007/08 folgende reguläre Module angeboten: 1. Basismodul Sprachwissenschaft Das Modul besteht aus der „Einführung“ des WS sowie einer zweiten zugehörigen Veranstaltung im SS („Überblick über die slawischen Sprachen“). Die beiden Veranstaltungen können in beliebiger Reihenfolge besucht werden. Hinweis: Die „Einführung“ besteht aus einem zweistündigen Seminarteil sowie einem einstündigen Tutorium. 2. Aufbaumodule Sprachwissenschaft 1. Einzelsprachliche Strukturen: Russisch 2. Polnische Sprach- und Kulturgeschichte 3. Sprache und Kultur bei Tschechen und Slowaken 4. Sprache und Kultur des Balkanraumes Zu Modul 1 gehört die Vorlesung zur Sozio- und Psycholinguistik; Teil 2 im SS (V/Ü, voraussichtlich Morphologie/Etymologie). Modul 2 besteht aus zwei Teilen, die nacheinander im WS und im SS angeboten werden und direkt aneinander anschließen (jeweils: Ü). Modul 3 besteht aus der Veranstaltung zu Böhmen (WS) und wird ergänzt durch eine Überblicksveranstaltung zum Slowakischen (SS). Modul 4 kann wahlweise komplett im WS absolviert werden (Veranstaltungen: Makedonien – Seminar + Reiseberichte Balkan – Übung) oder in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen (WS: Makedonien – Seminar, SS: Balkansprachbund – V/Ü) 3. Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft Reguläres Angebot ab WS 2008! Vorher in Einzelabsprache. --Veranstaltungen, die hier nicht genannt sind, können im Rahmen des Bachelor-Studiums natürlich ebenfalls besucht werden, und zwar als Veranstaltung aus dem Bereich der „freien Erweiterung“ oder des „Studium Generale“. Die Verwendung für Module erfordet in einem solche Falle jedoch die vorherige Rücksprache mit dem Dozenten. Eine vorherige Rücksprache erfordert es auch, wenn angebotene Veranstaltungen in anderer Kombination zu Modulen zusammengestellt werden sollen. Denkbare weitere Kombinationen sind: V Russ. Sprachgesch. (verangenes SS) + Altruss. Lektüre (WS) = Modul Russische Sprachgeschichte; Altrussische Lektüre (WS) + Altkirchenslawisch (nächstes SS) = Modul Slavische Sprach- und Kulturgeschichte. Schließlich und endlich: die im Rahmen von Modulen angebotenen Veranstaltungen können von BAStudienrenden auch einzeln besucht werden, sofern sinnvoll und vom Veranstaltungsleiter angeboten. Infrage kommt dann eine Verwendung für den Punkteblock des „Studium Generale“ oder den Erweiterungsbereich. 11 Slawische Sprachwissenschaft: Module für das Bachelor-Studium Sem Sprachwissenschaft 16 oder 26 ECTS 1-2 Basismodul Einführung mit Tutorium Vorlesung/Übung 8 ECTS 3-4 Aufbaumodul 8 ECTS VARIANTE A Seminar mit Hausarbeit Vorlesung/Übung ODER VARIANTE B: Vorlesung oder Übung m. Prüf. Vorlesung oder Übung m. Prüf. (Pflichtmodul) 6 ECTS 2 ECTS (Wahlpflichtmodul, Pflicht bei BA-Arbeit in slav. Sprachwissenschaft) 6 ECTS 2 ECTS 4 ECTS 4 ECTS BITTE BEACHTEN: Mindestens in einem der drei Bereiche Literatur-, Sprach- oder Kulturwissenschaft muss Variante A einmal gewählt werden Als Aufbaumodul wählbar: Frühe Sprach- und Kulturgeschichte der Slawen (Altkirchenslawisch....) Einzelsprachliche Sprachgeschichte (Russisch, Polnisch, Bulgarisch, Kroatisch...) Strukturen ausgewählter sprachlicher Ebenen (Phon. / Morph / Synt / Sem / Lex ....) Russische Sprache und Kulturorte (Moskau, Novgorod) Methoden und Theorien (Empirische Methoden, Sprachtypologie) Sprachen und Kulturen auf dem Balkan (Balkansprachbund, Kulturgeschichte....) …………………… 5-6 Vertiefungsmodul 10 ECTS (Wahlpflichtmodul, Pflicht bei BA-Arbeit in Sprachwissenschaft) Seminar m. Referat u. Hausarbeit 8 ECTS Kolloquium* 2 ECTS * bei BA-Arbeit in Slavischer Sprachwissenschaft: inkl. mündlicher Modulprüfung Als Vertiefungsmodul wählbar: anderes Thema als im Aufbaumodul! Var. Freie Erweiterung 15 ECTS Hier können in Abstimmung mit Studienberatung/Prüfern vertiefende sprachwissenschaftliche, fachdidaktische oder sprachpraktische Lehrveranstaltungen belegt werden sowie Ergänzungsangebote wie Exkursionen, Praktika, Ferienkurse etc. 12 Art der Veranstaltung: Vorlesung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Titel: Literatur als Kunst des Gedächtnisses. Ariadnefaden durch die russische Literatur? II (Fortsetzung) Zeit und Ort: Di 14.15-15.45, U2/133 Teilnahmevoraussetzungen: keine Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme) oder 4 (Teilnahme + Prüfung). Vorlesung für Studierende des Bachelor-, Magister-, Diplom- und Lehramtsstudiengangs. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Die Vorlesung ist die Fortsetzung der Vorlesung des SS 2007. Aus der Perspektive von Konzepten der Erinnerung und des Vergessens wird die russische Literatur als Raum des Gedächtnisses betrachtet und der Präsenz der Erinnerung in den verschiedenen Epochen auf mehreren Ebenen nachgegangen. Ein Schwerpunkt wird auf die Erinnerung von Texten an Texte, also auf das Verfahren der »imitatio veterum«, der Intertextualität, gelegt. Zum Thema dieser Vorlesung wird zusätzlich eine zweistündige Übung angeboten, die durch konkrete Textarbeit, insbesondere anhand der Dichtung der russischen Symbolisten und Akmeisten die verschiedenen Ebenen der Präsenz von Erinnerung erforscht. Literatur: Literaturliste 13 Art der Veranstaltung: Magister + BA: V SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Sebastian Kempgen Titel: Sozio- und Psycholinguistik (v.a. des Russischen) Zeit und Ort: Mi 10-12 Uhr, U2/230 Teilnahmevoraus.: Russischkenntnisse ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme) oder 4 (Prüfung) Modulzugehörigkeit: Einzelsprachliche Strukturen: Russisch (Aufbaumodul) Kommentar: Die Sozio- und die Psycholinguistik sind zwei jüngere Disziplinen der Sprachwissenschaft, die sich mit dem Verhältnis von Sprache und Gesellschaft (Soziolinguistik) bzw. Sprache und Individuum (Psycholinguistik) beschäftigen. Die Soziolinguistik fragt unter anderem nach der Abhängigkeit sprachlicher Varianten von der sozialen Stellung der Sprecher (Alter, Herkunft, Beruf usw.) und läßt schichtenspezifisches Sprachverhalten wie auch künftige Tendenzen erkennen. Gegenstand der Psycholinguistik sind beispielsweise das Erlernen der Sprache, das Verhältnis von Sprache und Denken, Assoziationen zu Wörtern u.a.m. Die genannten Gebiete sollen in Theorie und Praxis an konkretem Untersuchungsmaterial zum Russischen präsentiert werden. Für die Soziolinguistik steht dabei die große empirische Untersuchung von Krysin im Vordergrund. Bei Bedarf kann in der Veranstaltung auch auf west- oder südslawische Verhältnisse eingegangen werden, sie richtet sich aber primär an Russisten. Im SS 2008 wird die zweite Veranstaltung des Moduls angeboten werden. Literatur: L.P. Krysin: Russkij jazyk po dannmy massovogo obsledovanija. Moskva 1974. L.P. Krysin, D.N. Sµmelev (red.), Social'nolingvisticˇeskie issledovanija. Moskva 1976. A.A. Leont'ev (red.), Slovar' associativnyx norm russkogo jazyka. Moskva 1977. Ammon, U., Dittmar, N., Mattheier, K.J. (eds.): Sociolinguistics/Soziolinguistik. An International Handbook of the Science of Language and Society. 2 Vols. Berlin: 1987/88. Dittmar, N.: Soziolinguistik - Exemplarische und kritische Darstellung ihrer Theorie, Empirie und Anwendung. Mit kommentierter Bibliographie. Frankfurt 1973. Girke, W., Jachnow, H.: Sowjetische Soziolinguistik. Probleme und Genese. Kronberg/Ts. 1974. Brang, P., Züllig, M.: Kommentierte Bibliographie zur Slavischen Soziolinguistik. Bd.1-3. Bern-Frankfurt, 1981. Simon, G. (Hg.): Bibliographie zur Slavischen Soziolinguistik. Tübingen 1974. 14 Art der Veranstaltung: Vorlesung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: PD Dr. Anna Rothkoegel Titel: Realismus und Naturalismus in Polen und Tschechien Zeit und Ort: Do 12.15-13.45, U2/130 Teilnahmevoraussetzungen: Keine Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme) oder 4 (Teilnahme + Prüfung). Vorlesung für Studierende des Magister-, Diplomund Lehramtsstudiengangs. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Der Begriff „Realismus“ (in der polnischen Literatur „Positivismus“), den die europäische Literaturgeschichte als Epochenbezeichnung für den Zeitraum 1830-1890 verwendet, umfaßt u. a.: bestimmte weltanschauliche Positionen (Positivismus, Materialismus, Marxismus, Darwinismus); eine Reihe von typischen künstlerischen Stilmitteln und Darstellungstechniken (Metonymie, Mimesis); charakteristische Gattungen (Gesellschafts- und Geschichtsroman). In der Vorlesung werden die einzelnen Merkmale der Epoche vergleichend analysiert und die wichtigsten Autoren, literarischen Gruppen und Texte vorgestellt. Literatur: Vgl. die Beiträge in den betreffenden nationalen Literaturgeschichten (z. B. von Schamschula, Markiewicz). 15 Art der Veranstaltung: Hauptseminar SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Titel: Das 18. Jahrhundert in den Regionen des russischen Reiches Zeit und Ort: Mi 16.15-17.45, U2/133 Teilnahmevoraussetzungen: Weitere Hinweise: Hauptseminar für Studierende traditioneller Studiengänge (MA, Diplom, LA) ECTS-Punkte: 4 (Teilnahme + Referat) oder 8 (Teilnahme + Referat + Hausarbeit). Modulzugehörigkeit: Teil eines Vertiefungsmoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Das 18. Jahrhundert in Rußland ist eine sehr heterogene, vielschichtige und auch widersprüchliche Zeit. Es gilt als das Zeitalter der Aufklärung und des Klassizismus bzw. des Barock. Die Regierungszeit von Peter I. reicht in das 18. Jahrhundert, die Rezeption westeuropäischen Wissens und der Beginn des Philosophierens (Lomonosov, Skovoroda, Speranskij, Radiščev) vollzogen und die Freimaurer etablierten sich in den Regionen des russischen Reiches. Ganz besonders die Freimaurer sorgten für eine lebhafte Rezeption philosophisch-religiös-esoterischer Quellen aus dem Westen. Gleichzeitig aber blieben die alten Traditionen in den Regionen des russischen Reiches präsent und wirksam. Auffällig ist die große Rolle, die Esoterik und altrussische Traditionen im Zeitalter der Aufklärung spielen. Wir konzentrieren uns auf das Zeitalter Peters, die Wirksamkeit russischer Traditionen, den ukrainischen Philosophen Skovoroda und die Freimaurer, um einen Querschnitt durch dieses schillernde Jahrhundert, das der Blütezeit der russischen Literatur vorausging, zu erhalten. Literatur: Literaturliste 16 Art der Veranstaltung: Magister: HS (od. PS); BA: Seminar (od. Ü) SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Sebastian Kempgen Titel: Makedonien: Sprache und Kulturgeschichte Zeit und Ort: Do 16-18 Uhr, U5/321 Teilnahmevoraus.: für HS: Zwischenprüfung ECTS-Punkte: 4 oder 6 (Übung oder Seminar mit Prüfungsleistungen) Modul: Sprache und Kultur des Balkanraumes (Aufbaumodul) Kommentar: Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Makedonien ist der kleinste slawische Staat, seine Sprache jung (sie existiert offiziell seit 1946) und umstritten – ist sie nicht vielleicht nur ein westbulgarischer Dialekt? Umstritten ist (zwischen Griechenland und Makedonien) auch der Staatsname, im Land selbst birgt das Zusammenleben der slawischen Bevölkerung mit den Albanern Konfliktpotential, die Auseinandersetzung um das angrenzende Kosovo-Gebiet dauern an. Bei alledem aber: Makedonien ist ein Land – und eine Region – mit großem kulturellem Reichtum, mit interessanten, kulturgeschichtlich bedeutsamen Städten (wie Skopje, Ohrid, Bitola), dem einzigartigen Ohrid-See, mit einer eigenen Architektur und reichen Foklore, u.a. auch einem reichen Liedgut – und einer typologisch interessanten Sprache (dreifacher Artikel, doppeltes Objekt, ein lebender Aorist, Antepaenultima-Akzent), es beherbergte die ersten Filmemacher des Balkans und die Schüler von Kyrill und Method usw. Im Seminar können und sollen – je nach den Interessen der Teilnehmer – ganz verschiedene Themen behandelt werden. Umfangreiche Literatur dazu ist in der Bibliothek vorhanden und großenteils auch auf dt. verfügbar. Neben 17 Referaten wird ausgewähltes Bild- und Filmmaterial die Seminarsitzungen anreichern. 18 Art der Veranstaltung: Hauptseminar Veranstaltungsleiter: PD Dr. Anna Rothkoegel Titel: Galizien als Literatur- und Kulturraum Zeit und Ort: Fr 8.30-10.00, U5/118 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Entsprechende Sprachkenntnisse sind erwünscht aber keine Teilnahmevoraussetzung. Für Hörer aller Fakultäten. Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit; ECTS-Punkte: 8 Modulzugehörigkeit: Teil eines Vertiefungsmodulsmoduls Kommentar: „…. diese merkwürdige Provinz, diese einmalige Stadt der Welt“ – bemerkt Bruno Schulz über seine Heimat Galizien. Das politisch nicht mehr existierende Kronland der ehemaligen Donaumonarchie hat sich durch seine charakteristischen Werke einen Platz auf der Karte der Weltliteratur gesichert. Autoren wie Joseph Roth, Bruno Schulz, Józef Wittlin, Leopold von Sacher-Masoch, Andrzej Kuśniewicz, Ivan Franko entwarfen einen literarischen Raum, der von Interkulturalität, Mehrsprachigkeit und Polyphonie der Darstellungsperspektiven getragen wird. In der geplanten Lehrveranstaltung sollen die wichtigsten galizischen Autoren vorgestellt werden. Abhängig von den Sprachkenntnissen der Teilnehmer werden dabei polnische, ukrainische, deutsche und / oder russische Texte untersucht. Literatur: Kaszyński, S.H.: Galizien – eine literarische Heimat. Poznań 1987. 19 Art der Veranstaltung: Proseminar SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Titel: Die Poetik von K. G. Paustovskij (1892-1968) im Kontext des Sozialistischen Realismus Zeit und Ort: Do 14.15-15.45, U2/230 Teilnahmevoraussetzungen: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft (kann auch parallel besucht werden) Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme), 4 (Teilnahme + Referat) oder 6 (Teilnahme + Referat + Hausarbeit). Studierende traditioneller Studiengänge (MA, Diplom, LA) müssen Referat und Hausarbeit vorlegen, um einen Proseminarschein zu erhalten. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literatur- oder Kulturwissenschaft Kommentar: Konstantin Paustovskij war ein etablierter Schriftsteller in der Epoche des Sozialistischen Realismus. Er unterrichtete u. a. Literaturkurse am Maksim-Gor’kijLiteraturinstitut in Moskau. Doch gelang es ihm, sich poetische Spielräume freizuhalten, so daß er eine herausragende Position einnahm und 1965 sogar für den Nobelpreis nominiert wurde. Zwischen 1913 und 1929 war er auf Rußlands Straßen unterwegs und verfaßte eine umfangreiche Autobiographie in 6 Büchern. 1955 schrieb er ein Büchlein, eine Sammlung von Geschichten, über das »Machen von Literatur«. Das Buch trägt den Titel: Goldene Rose (Zolotaja roza). Hauptsächlich mit dieser Sammlung von Geschichten und der in ihnen entwickelten Poetik werden wir uns beschäftigen, um sie im Kontext des Sozialistischen Realismus kennenzulernen und zu bewerten. Literatur: Literaturliste 20 Art der Veranstaltung: Proseminar SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Titel: Geheimnisvolles Bosnien. Der Steinerne Schläfer (Kameni spavač) von Mak Dizdar (1917-1971) Zeit und Ort: Mi 14.15-15.45, U2/133 Teilnahmevoraussetzungen: Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme), 4 (Teilnahme + Referat) oder 6 (Teilnahme + Referat + Hausarbeit). Studierende traditioneller Studiengänge (MA, Diplom, LA) müssen Referat und Hausarbeit vorlegen, um einen Proseminarschein zu erhalten. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literatur- oder Kulturwissenschaft Kommentar: Mit seinem Gedichtband Der Steinerne Schläfer (erschienen 1966 und erweitert 1970) schuf Mak Dizdar einen Mythos Bosniens, der auf geheimnisvollen Grabsteinen und auf der historischen Hypothese der bogumilischen Vergangenheit Bosniens aufbaut. (Die Bogumilen waren eine manichäische Sekte, die seit dem 10. Jahrhundert besonders in Südosteuropa Verbreitung fand). Wir finden in dieser Dichtung eine konstruierte Erinnerung, die sich auf eine Mischung aus Fiktion, Fakten und auf alte bosnische Quellen stützt. Die Poetik Mak Dizdars realisiert ein Verhältnis zwischen Bild, Stein und Wort, das wir näher untersuchen wollen. Wir stellen diese Poetik in die Kontexte der konstruierten bogumilischen Vergangenheit Bosniens, des sozialistischen Jugoslawiens und des jüngsten Krieges in Bosnien und untersuchen dabei Anlässe und Strategien der Mythenbildung. Literatur: Literaturliste 21 Art der Veranstaltung: Kolloquium/Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann Titel: Kolloquium/Übung zur Vorlesung „Literatur als Kunst des Gedächtnisses“ Zeit und Ort: Di 16.15-17.45, U2/230 Teilnahmevoraussetzungen: Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme), 4 (Teilnahme + Prüfung). Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literatur- oder Kulturwissenschaft Kommentar: Diese Übung ergänzt die Vorlesung und betrachtet und diskutiert in praktischer Arbeit an literarischen Texten die Ebenen der Erinnerung und des Vergessens (Gattungen, Themen, Motive, Metaphern, Strategien) sowie die Konzepte ihrer wissenschaftlichen Analyse. Literatur: Literaturliste Quellenverzeichnis 22 Art der Veranstaltung: Magister + BA: Ü SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Sebastian Kempgen Titel: Altrussische Lektüre: Afanasij Nikitin Zeit und Ort: Mi 10-12 Uhr, U2/230 Teilnahmevoraus.: Altkirchenslawisch, Russische Sprachgeschichte ECTS-Punkte: Modul: 2 (Teilnahme) oder 4 (Prüfung) ggfls. Aufbaumodul Russische bzw. Slavische Sprachgeschichte Kommentar: In der Vorlesung zur Geschichte des Russischen im vergangenen SS wurden die Grundzüge seiner Entwicklung skizziert, Quellen und wichtige Texte im Überblick oder exemplarisch vorgestellt. In der Lektüreübung in diesem Semester geht es nun darum, einen altrussischen Text selbst zu lesen. Der Besuch der genannten Vorlesung ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung, aber natürlich nützlich. Es soll in diesem Semester ein überaus interessanter altrussischer Text gelesen werden, nämlich die Reisebeschreibung des Kaufmannes Afanasij Nikitin, den es nach Indien verschlug, wo er mehrere Jahre verbrachte, bis er nach Rußland zurückkehrte. Sein (relativ kurzer) Bericht ist die erste Reisebeschreibung des Russischen, abgesehen von älterer Pilgerliteratur. Der Bericht mischt kirchenslawische Passagen mit nüchternen Notizen in Altrussisch und repräsentiert somit auch in sich die beiden Entwicklungsstränge des Russischen. Afanasij Nikitin gilt als der “russische Kolumbus” (ohne es wirklich zu sein). Literatur: Grekov, B.D., Adrianova-Peretc, V.P. (red.): Xoženie za tri morja Afanasija Nikitina 1466-1472 gg. Moskva 1948 . Lur'e, Ja.S., Semenov, L.S. (red.) Xoženie za tri morja Afanasija Nikitina. Leningrad 1986. 23 Zahlreiche weitere Textversionen vorhanden, auch elektronisch im Internet. 24 Art der Veranstaltung: Magister: PS / BA: Basismodul - Einf. SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Sebastian Kempgen Titel: Einführung in die Sprachwissenschaft für Slawisten Zeit und Ort: Mo 16 – 18, U5/321 + Mi 19 – 20, U 11/016 Teilnahmevoraus.: Keine ECTS-Punkte: 6 (Einführung inkl. Tutorium) Weitere Hinweise: Obligatorischer Bestandteil des Basismoduls Sprachwissenschaft im BA-Studiengang Slavistik Kommentar: Die Veranstaltung führt in die Grundgedanken und Grundbegriffe, die Arbeitstechniken und Gebiete der Sprachwissenschaft im allgemeinen und speziell der slawischen Sprachwissenschaft ein. Kenntnisse einer slavischen Sprache werden nicht vorausgesetzt. Für eine Scheinvergabe ist eine regelmäßige Teilnahme, eine aktive Mitarbeit und das Bestehen einer Abschlußklausur Voraussetzung. Für BA-Studierende ist das Tutorium (Mi 19.15 bis 20.00 Uhr, U 11 / 016) obligatorisch, Magister-/DiplomStudierende können selbstverständlich auch teilnehmen. Das gesamte Basismodul wird durch eine weiterführende zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird. Literatur: Peter Rehder (Hg.), Einführung in die slavischen Sprachen. 3. Auflage. Darmstadt 1998. Werner Lehfeldt, Einführung in die Sprachwissenschaft für Slavisten. 2. Auflage. München 1996. Volkmar Lehmann, Sprachwissenschaftliche Grundbegriffe für Russisten. München 1981. Karl-Dieter Bünting, Einführung in die Linguistik (neueste Auflage). Ebenfalls verfügbar: Skripten im Internet. Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“ benötigt. 25 Art der Veranstaltung: Proseminar SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Dr. Alina Chernova Titel: Bunin, Pasternak, Šolochov, Solženicyn und Brodskij: Nobelpreisträger und ihre Werke Zeit und Ort: Mo 10.15-11.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzung: keine Weitere Hinweise: Modulzugehörigkeit: ECTS-Punkte: max. 6. Studierende traditioneller Studiengänge (MA, Diplom, LA) können im Kurs einen Übungs- oder Proseminarschein erwerben. Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Seit 1901 wird der Nobelpreis jährlich an „Menschen, die [...] der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“, verliehen. Fünf russischsprachige Schriftsteller haben die Auszeichnung bisher erhalten: Bunin für „die strenge Künstlerschaft“ (1933), Pasternak für „seine bedeutende Leistung [...] auf dem Gebiet der großen russischen Erzähltradition“ (1958), Šolochov für „seine künstlerische Kraft“ (1965), Solženicyn für „die ethische Kraft“ (1970) und Brodskij für „sein literarisches Schaffen [...] geprägt von dichterischer Ausdrucksstärke“ (1987). Doch wie stand die offizielle sowjetische Literaturpolitik den Auszeichnungen gegenüber? Bunin lebte seit 1919/1920 in der Emigration. Pasternak lehnte den Nobelpreis ab. Solženicyn nahm den Preis 1970 nicht persönlich entgegen. Brodskij war 1972 aus der Sowjetunion ausgebürgert worden. Einzig Šolochov, der u.a. den „Stalin-Preis“ erhalten hatte, durfte den Nobelpreis persönlich in Empfang nehmen. Im Proseminar sollen die Schriftsteller vorgestellt und ihre Werke, die ausschlaggebend für die Verleihung der Preise waren, analysiert und im Kontext der sowjetischen Literaturpolitik interpretiert werden. Literatur: Bunin: „Derevnja“ (1910) [dt. Das Dorf], „Suchodol“ (1912) [dt. Suchodol], „Gospodin iz San-Francisko“ (1916) [dt. Der Herr aus San Francisco], „Mitina ljubov’“ (1924-25) [dt. Mitjas Liebe]; Pasternak „Doktor Živago“ (1958/1987) [dt. Doktor Schiwago); Šolochov: „Tichij Don“ (1928-40) [dt. Der stille Don]; Solženicyn: „V kruge pervom“ (1955-58) [dt. Im ersten Kreis], „Odin den’ Ivana Denisoviča“ (1968) [dt. Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch); Brodskij: „On Grief and Reason” [dt. Der sterbliche Dichter], „Less than One“ [dt. Erinnerungen an Petersburg] 26 Art der Veranstaltung: Proseminar SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Erna Malygin M. A. Titel: Die Problematik der russischen Literatur nach 1985 Zeit und Ort: Do 12.15-13.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Russischkenntnisse erwünscht. Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: max. 6. Studierende traditioneller Studiengänge (MA, Diplom, LA) können im Kurs eines Übungs- oder Proseminarschein erwerben. Modulzugehörigkeit: Teil eines BasisLiteraturwissenschaft Kommentar: Gegenstand dieses Proseminars ist die Entwicklung der russischen Literatur seit 1985. Perestrojka im literarischen Bereich – Abbau der Zensur und marktorientiertes Schreiben – hat das Antlitz der „sowjetischen“ Literatur grundlegend geändert. Sie ist sehr bunt, vielseitig und nicht (nur) politisch orientiert geworden. Aber diese Literatur hat sowohl neue Probleme geschaffen (z. B. Fehlen eines festen Gattungskanons), als auch „alte“ Probleme vererbt, die ihre Entstehung nicht nur der Sowjetzeit verdanken, sondern ihre Wurzeln bereits im 19. Jahrhundert haben (z. B. Frage nach der nationalen Identität). Es wird ein Versuch unternommen, die Zusammenhänge in der heutigen Literatur zu klären und diese im ganzen Kontext der russischen Geschichte zu betrachten. Literatur: Vgl. Literaturliste und Semesterapparat oder Aufbaumoduls 27 Art der Veranstaltung: Übung 2 Veranstaltungsleiter: Dr. Christian Lange Titel: Eine Einführung in die Apokryphen des Neuen Testamentes Zeit und Ort: Freitag, 12.15-14.45 Uhr, U11/025 Teilnahmevorausssetzung: SWS: Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit Weitere Hinweise: Studierende, die an einer Abschlussprüfung am Ende der Vorlesungszeit teilnehmen, können 4 ECTS-Punkte erwerben; Studierende, die dies nicht tun, 2 ECTS-Punkte Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Kulturwissenschaft Kommentar: Das Ziel der Übung besteht darin, in die so genannten „Apokryphen“ des Neuen Testamentes einzuführen. In Anlehnung an Georg Röwekamp werden dabei unter „Apokryphen“ diejenigen Texte verstanden, die zwar nicht in den kirchlichen Kanon der neutestamentlichen Schriften aufgenommen worden sind, die aber sowohl vom Titel, der Gattung und ihrer angeblichen Herkunft her den Anspruch auf Kanonizität erheben. Zu ihnen zählen vom Typ her Evangelien ebenso wie Apostelgeschichten, Briefe, Apokalypsen, Dialoge oder Testamente. In der Lehrveranstaltung wollen wir einzelne dieser Schriften herausgreifen, näher betrachten und in Bezug auf ihren theologischen Inhalt genauer analysieren. Insofern dient die Übung zu einem besseren Verständnis von der frühen Phase des Christentums und seiner Ausbreitung in der antiken Welt. Eine Einschreibeliste zu der Lehrveranstaltung hängt am „Schwarzen Brett“ der slavistischen Fächer im Gebäude „An der Universität 5“ im dritten Stock aus. Interessierte werden gebeten, sich in diese Liste einzutragen. Literatur: Slavische Als Einführung werden empfohlen: Georg Röwekamp: Apokryphe Schriften, in: Lexikon der antiken christlichen Literatur, hg. v. Siegmar Döpp und 28 Wilhelm Geerlings, Freiburg-Basel-Wien 2002 (3. Auflage), 45-48. Philipp Vielhauer: Geschichte der urchristlichen Literatur. Einleitung in das Neue Testament, die Apokryphen und die Apostolischen Väter, Berlin 1978, 485-718. 29 Art der Veranstaltung: Einführungsseminar SWS: 3 Veranstaltungsleiter: Dr. Daniel Schümann Titel: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft Zeit und Ort: Mo 18.15-19.45, U2/130, Mi 13.15-14, U2/204 (Tutorium) Teilnahmevoraussetzungen: Keine Weitere Hinweise: Für Hauptfachstudierende der Slavistik mit Studienziel BA ist diese Veranstaltung obligatorisch; ebenso auch für alle Magister-, Diplom-, Lehramts und BA-Studierenden, die einen Proseminar- oder Basismodulschein in Literaturwissenschaft erwerben wollen. Für das BA-Studium ist auch das Tutorium verpflichtend. ECTS-Punkte: 6. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Der Kurs richtet sich an Studierende der ersten Semester. Ziel ist die Vermittlung von Grundlagenwissen über das Fach Literaturwissenschaft. Dabei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen slavischen Literaturen thematisiert. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden literarische Texte verschiedener Gattungen in deutscher Übersetzung gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Außerdem lernen die Teilnehmer wissenschaftliche Fachtexte kennen und erwerben hierdurch grundsätzliche Arbeitstechniken und Methoden, die für das weitere Studium unerlässlich sind. Nebenbei werden auch berufliche Einsatzmöglichkeiten für Literatur- und Kulturwissenschaftler aufgezeigt. Ganz allgemein verfolgt das Einführungsseminar aber auch das Ziel, Spaß am Umgang mit Texten sowie am Austausch über die eigenen Leseeindrücke zu wecken. Literatur: N. FRANZ: Einführung in das Studium der Slavischen Philologie. Geschichte, Inhalte, Methoden. Darmstadt 1994. R. GRÜBEL / R. GRÜTTEMEIER / H. LETHEN: Orientierung Literaturwissenschaft: was sie kann, was sie will. Reinbek bei Hamburg 2001 (= Rowohlts Enzyklopädie 55606). A. NÜNNING (Hrsg.): Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze – Personen – Grundbegriffe. 3. Aufl. Stuttgart / Weimar 2004. J. VOGT: Einladung zur Literaturwissenschaft. Mit einem Hypertext-Vertiefungsprogramm im Internet. 5. Aufl. München 2002 (= UTB 2072). 30 Art der Veranstaltung: Übung Veranstaltungsleiter: Dr. Daniel Schümann Titel: M. Bachtin und die russische Literaturtheorie (Neurussische Lektüre) Zeit und Ort: Do 18.15-19.45, U2/136 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Russischkenntnisse auf mittlerem Niveau. Auch Gaststudierende sind willkommen! Weitere Hinweise: Für Magisterstudierende mit Schwerpunkt Russisch ist ein Lektürekurs obligatorisch. Im Lehramtsstudium ist er als Vorbereitung auf das Staatsexamen relevant. BA-Studierende können 2 (nur Teilnahme) oder 4 ECTS-Punkte erwerben (Teilnahme + Prüfung). Dieser Kurstyp wird nur im Wintersemester angeboten. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basis- oder Aufbaumoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Michail Michajlovič Bachtin (1895-1975) gehört gewissermaßen zu den ‚Exportschlagern’ der russischen Literaturtheorie. Unter Stalin in Ungnade gefallen, musste er lange Jahre in der Verbannung in Kasachstan leben. Erst in der Tauwetterperiode konnte er wieder literaturtheoretische Schriften publizieren und gelangte so schnell zu nationalem Ruhm. Durch Übersetzungen ins Deutsche, Französische und Englische wurde er ab den 1970er Jahren im Westen schnell zu einem regelrechten Modetheoretiker. Im Kurs sollen wichtige Aspekte seines Ansatzes – v. a. Dialogizität, Heteroglossie, Chronotopen und Karnevalismus – durch die Lektüre und Übersetzung russischer Originaltexte erarbeitet werden. Dadurch haben Russischlernende die Möglichkeit, ihren Wortschatz und ihr Textverständnis zu erweitern. Russische Muttersprachler(innen) hingegen können ihre schriftliche Ausdrucksfähigkeit im Deutschen trainieren. Dies gilt auch für Gaststudierende aus GUS-Staaten. Literatur: M. M. Bachtin: Problemy tvorčestva Dostoevskogo. Moskva 1994 (= Bachtin pod maskoj 4). J. BRUHN / J. LUNDQUIST (Hrsg.): The Novelness of Bachtin. Copenhagen 2001. 31 Art der Veranstaltung: Proseminar Veranstaltungsleiter: Yvonne Pörzgen M.A. Titel: Polnische Lyrik in deutscher Übersetzung Zeit und Ort: Mo 10.15-11.45 Uhr, U2/136 Beginn des Seminars: 22. 10. 2007 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Erste Polnischkenntnisse Weitere Hinweise: Studierende, die an einer Abschlussprüfung zu der Lehrveranstaltung teilnehmen möchten, können 4 ECTS-Punkte erwerben, Studierende hingegen, die auf eine solche Prüfung verzichten, 2 ECTS-Punkte. Für Teilnahme, Abschlussprüfung und Hausarbeit gibt es 6 ECTS-Punkte. MA-, Diplom- und LAStudierende können einen Übungs- oder Proseminarschein erwerben. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Literaturwissenschaft Kommentar: Zwei polnische Lyriker wurden im 20. Jahrhundert mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet: Die Texte von Czesław Miłosz und Wisława Szymborska werden in Deutschland in deutscher Übersetzung rezipiert. Ebenso verhält es sich bei den Werken weiterer Dichter wie Zbigniew Herbert und Tadeusz Różewicz. Das Wort „Übersetzen“ impliziert die Metapher des Transports: Ein Text wird von einer Sprache in eine andere „übersetzt“. Die Übersetzerin Svetlana Geier etwa lehnt diese Metapher ab, weil der Reisende beim Ausgangspunkt A ein anderes Gepäck mit sich trage als das, mit dem er beim Zielpunkt B anlange: „Sprachen sind nicht kompatibel“. Wenn dieses Problem schon bei Prosatexten besteht, um wie viel größer muss es erst bei Lyrik sein! Wie die Übersetzer die Gedichte jeweils ins Deutsche gebracht haben, welches Gepäck dabei verloren ging und mit welchen neuen Assoziationskoffern und Anspielungstaschen die Texte ausgestattet wurden, wird in diesem Seminar zu untersuchen sein. Literatur: Zbigniew Herbert: Poezje. Gedichte. Kraków 2000. Czesław Miłosz: To. Kraków 2000. Czesław Miłosz: DAS und andere Gedichte. München 2004. Wisława Szymborska: Chwila. Kraków 2002. Wisława Szymborska: Der Augenblick. Frankfurt am Main 2005. 32 Art der Veranstaltung: Magister: PS (oder Ü) / BA: Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Kacha Ebralidze M.A. Titel: Das Balkanbild in europäischen Reiseberichten Zeit und Ort: Do 10.15-11.45, U5/321 Teilnahmevoraus.: Interesse am südslawischen Raum Weitere Hinweise: ECTS-Credits max.: 4. Die Veranstaltung kann im Magisterstudiengang als Proseminar oder Übung besucht werden und im Bachelorstudiengang als Übung. Im Bachelorstudiengang kann die Veranstaltung zusammen mit dem Makedonien-Seminar (s. dort) ein Aufbaumodul “Sprache und Kultur des Balkanraumes” bilden. Kommentar: In dem 1915 in Leipzig erschienenem Buch „An der Front. Anekdoten und Begebenheiten aus dem Weltkriege“ findet man auf Seite 21 den folgenden Reim (eine Parodie auf Goethes „Erlkönig“): „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Ist es der Vater mit seinem Kind? Nein! Es ist der Nicki mit Bimel und Bamel. Er reitet auf einem gestohlenen Hammel.“ Das Bild der „Hammeldiebe“, dessen man sich in Deutschland zur Beginn des 20. Jh. gern zur Bezeichnung der Balkanvölker – im Falle dieses Gedichts konkret der Montenegriner – bedient hat, ist nur ein Beispiel für die verbreiteten Vorurteile und Stereotypen über den Balkan. Otto von Bismarck erklärte in einer Reichtagsrede 1888, dass die „Stämme da unten“ nicht einen „gesunden Knochen eines einzigen pommerischen Musketiers“ wert seien. Derartigen Aussagen prägten das Balkanbild der Deutschen zur Jahrhundertwende entscheidend. In der Veranstaltung werden wir uns mit ausgewählten Schriften der Reiseliteratur über den Balkan (Schwerpunkt Bulgarien) in verschiedenen Jahrhunderten auseinandersetzten. Neben den historischen und geographischen Kontexten werden auch die linguistischen Aspekte der Texte besprochen. Ein Akzent wird auf der Stereotypenbildung liegen, die eine wichtige Begleiterscheinung der Produktion und Rezeption von Reiseliteratur ist. Scheinerwerb: Zum Scheinerwerb ist beim Besuch der Veranstaltung als Proseminar sowohl die Übernahme eines mündlichen Referats als auch eine schriftliche Hausarbeit erforderlich. Beim Besuch der Veranstaltung im BA-Studiengang als Übung wird eine regelmäßige Teilnahme und ein Referat vorausgesetzt. Literatur: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt. 33 Art der Veranstaltung: Magister: PS / BA: Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Armin Gertz M.A. Titel: Polnische Sprach- und Kulturgeschichte 1 - Vom Mittelalter bis zu den Teilungen Zeit und Ort: Di 14.15–15.45 Uhr, U5/321 Teilnahmevoraus.: Polnische Sprachkenntnisse sind von Nutzen, aber nicht Vorraussetzung für den Besuch der Veranstaltung. Polnische Gaststudenten sind willkommen! ECTS-Punkte: 4 (Teilnahme plus Leistungsnachweis) Modul: Polnische Sprach- und Kulturgeschichte, Aufbaumodul Kommentar: Die Geschichte der polnischen Sprache steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zahlreiche kulturelle und historische Faktoren haben die Entwicklung des Polnischen beeinflusst: Seine Verschriftlichung im Zusammenhang mit innerpolnischen kirchlichen Reformen, Lehnwortbeziehungen zum Deutschen aufgrund vielfältiger politischer und ökonomischer Verbindungen, die Entstehung neuer "Dialekte" durch die Westverschiebung Polens nach dem II. Weltkrieg usw. Das Modul hat das Ziel die Entwicklung der polnischen Sprache nachzuverfolgen und die dabei wirksamen außersprachlichen Einflüsse zu betrachten. Im Wintersemester 07/08 behandelt die Veranstaltung den Zeitraum von den ersten schriftlichen Sprachdenkmälern bis zu den Polnischen Teilungen im 18. Jahrhundert. Im Sommersemester 2008 schließt sich ein Kurs zu den neueren Entwicklung bis zur Gegenwart an. Beide Veranstaltungen richten sich an Studierende der ersten Semester. Für BA-Studierende bilden sie zusammen ein Aufbaumodul. Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen Referate eine Diskussionsgrundlage für eine vertiefte Auseinandersetzung bilden. Zudem werden deutsche und auch polnische Originaltexte gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Literatur: Ein kursbegleitender Semesterapparat ist in der Teilbibliothek 4 eingerichtet. 34 Art der Veranstaltung: Magister + BA: Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Kacha Ebralidze, M.A. Titel: Russische linguistische Lektüre Zeit und Ort: Mi 9.15-10.00, U5/321 Teilnahmevoraus.: Russischkenntnisse Weitere Hinweise: ECTS-Credits max.: 2 Kommentar: Die Veranstaltung zielt darauf ab, anhand ausgewählter kurzer linguistischer Texte, die gemeinsam gelesen und übersetzt werden, die Beherrschung grundlegender russischer linguistischer Termini einzuüben, um eine Basis für das eigenständige Nutzen linguistischer Sekundärliteratur, wie sie für das Hauptstudium erwartet wird, aufzubauen. Neben den Fachtermini sollen die Teilnehmer auch die grundlegenden Konstruktionen, die in der russischen Wissenschaftssprache typischerweise verwendet werden, erkennen und übersetzen lernen. Zum Scheinerwerb ist regelmäßige Teilnahme erforderlich. Literatur: Russkij jazyk. Ėnciklopedija. Moskva 1979. Russkij jazyk. Ėnciklopedija. Izd. 2-e, pererab. i dop. Moskva 1997. Slovar’ slavjanskoj lingvističeskoj terminologii. Dictionary of Slavonic linguistic terminology. Tt. 1-2, Praha 1977. 35 Art der Veranstaltung: Magister: PS / BA: Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Dr. Steffi Widera Titel: Sprache und Kultur in Böhmen Zeit und Ort: Do 18-19.30 Uhr, U5/321 Teilnahmevoraus.: keine ECTS-Punkte: 2 oder 4 (Teilnahme plus Leistungsnachweis[e]) Kommentar: Das hussitische Freiheitsdenken, der Beginn des Dreißigjährigen Kriegs, die erste deutsche Universität, ‚Roboter’‚kafkaesk’, ‚Schwejkjade’, ‚Bohème’ und ‚Pils’ – eine Reihe von Impulsen gingen von dem Land in der Mitte Europas aus, viele Begriffe manifestierten sich – wenn auch nicht immer richtig – im allgemeinen Sprachgebrauch. Und doch blieben es unbekannte böhmische Dörfer. „Wer über Böhmen gebietet, ist Herr über Europa“ besagt ein spätmittelalterliches Sprichwort und macht die imposante Rolle deutlich, die dieses Land in Europa einst spielte. Manch einer behauptet gar: „Wir alle kommen aus Böhmen“ (Jürgen Serke). Den Besonderheiten Böhmens gehen wir anhand von Sprachund Kulturgeschichte nach. Im Rahmen des Seminars werden Themen behandelt wie: Spuren: Alttschechische Handschriften Aufbruch: Die Normierung der tschechischen Sprache – Dobrovský und Jungmann Wiedergeburt: Sprache und Kultur im Dienste von Kultur und Nation Besonderheit: Spisovná und mluvená cestina Kultureller Dreiklang: Juden, Tschechen, Deutsche Kontaktlinguistik: Der Einfluss der deutschen Sprache Strukturalismus: Die Prager Schule Entgrenzte Sprache: der tschechische Film Literatur: Dobrovský, J.: Geschichte der böhmischen Sprache und Literatur, hrsg. V. H. Rösel. Halle 1955; Eichler, E.: Selecta Bohemico-Germanica. Tschechisch-deutsche Beziehungen im Bereich Sprache und Kultur. 2003; Hoensch, Jörg K.: Geschichte Böhmens. Von der slavischen Landnahme bis ins 20. Jahrhundert. München 21992; Koschmal, W./Nekula, M./Rogall, J. (Hgg.): Deutsche und Tschechen. Geschichte, Kultur, Politik. München 2001; Nekula, M. (Hrsg.): Juden zwischen Deutschen und Tschechen. Sprachliche und kulturelle Identitäten in Böhmen. München 2006; Newerkla, S. M.: Sprachkontakte 36 Tschechisch – Deutsch – Slowakisch. Frankfurt am Main 2004; Rokyta, H.: Die Böhmischen Länder. 4 Bände, Prag 1995-1997; Lehfeldt W.: Einführung in die Sprachwissenschaft für Slavisten. München 21996; Schamschula, W., Geschichte der tschechischen Literatur. Bd. 1-3. Köln 1990, 1996, 2003; Šimečková, A.: Bibliographie zum deutsch-tschechischen Sprachvergleich. Prag 1997; Vintr, J.: Das Tschechische. Hauptzüge seiner Sprachstruktur in Gegenwart und Geschichte. München 2001. Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“ benötigt. 37 Art der Veranstaltung: Magister: PS / BA: Seminar oder Ü SWS: 2 Veranstaltungsleiter: PD Dr. Ada Raev Titel: Jugendstil in Rußland Zeit und Ort: Blockseminar im Januar mit Exkursion nach Darmstadt; genauer Termin wird noch vereinbart! Teilnahmevoraus.: -- ECTS-Punkte: 4 oder 6 (Teilnahme plus Leistungsnachweis[e]) Kommentar: Vorläufige und nur ganz stichwortartige Hinweise: Die Veranstaltung ist dem Jugendstil (russ. модерн) in Rußland gewidmet; die Exkursion führt zur Ausstellung “Russland 1900 – Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren” in Darmstadt. Die Veranstaltung soll als Blockseminar mit Terminen möglichst im Januar stattfinden. Genauere Informationen, sobald sie vorliegen, am Schwarzen Brett, bzw. Festlegung der Details in Absprache mit den Teilnehmern. [S.K.] Andere Teilnahmeformen als die genannten nach Rücksprache. Literatur: Wird rechtzeitig bekanntgegeben. Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“ benötigt. 38 Art der Veranstaltung: Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: StRefin Maike Heinz Titel: Russisch-Didaktik für Lehramtskandidaten Zeit und Ort: Ein erstes Organisationstreffen findet am Mo 15.10.2007 um 16.15 Uhr, U5/321 statt. Die Teilnahme an diesem Treffen ist obligatorisch, da die weiteren Termine und der Verlauf der Veranstaltung bekanntgegeben sowie die Referate verteilt werden. Die Veranstaltung wird im Block angeboten. Der erste Block findet voraussichtlich am 19.10.2007 (Freitagnachmittag/-abend) und am 20.10.2007 (Samstag) statt. Außerdem sind die Hospitation in Russischstunden am Willstädter-Gymnasium in Nürnberg (17.10.2007) sowie eigene Unterrichtsversuche ebendort (24.10.2007) Voraussetzung für den Scheinerwerb. Bitte auf weitere Aushänge achten. Teilnahmevoraussetzungen: Gute Russischkenntnisse Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 4 Bitte setzen Sie sich möglichst bald mit der Dozentin in Verbindung ([email protected]). Modulzugehörigkeit: keine Kommentar: Diese Veranstaltung verfolgt vielfältige Ziele. In einem theoretischen Teil sollen Ziele und Inhalte der Russischdidaktik erarbeitet werden. In einem praxisorientierten Teil sollen Unterrichtsvorbereitungen gemeinsam besprochen werden; weiterhin sollen Hospitationen und Lehrversuche in Russischklassen verschiedener Jahrgangsstufen und mit unterschiedlichem Niveau (Anfängerunterricht, Muttersprachlerunterricht) erste Einblicke in die Praxis vermitteln. Schließlich dient diese Veranstaltung auch der Vorbereitung auf die Examensprüfung in Russisch. Literatur: Wird rechtzeitig bekannt gegeben. 39 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Russisch I (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo 10.15-11.45, U5/222 Do 8.30-10.00, U5/217 Fr 10.15-11.45, U11/016 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 6 Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: 6 SWS dieses für Anfänger bestimmten Kurses und die 2 SWS des Kurses „Russische Phonetik“ bilden eine Einheit. Aus diesem Grund wird insbesondere den Slavisten empfohlen, beide Kurse zu besuchen. Nach der Einführung des russischen Alphabets werden wir uns mit grundlegenden Fragen der praktischen Grammatik sowie dem Grundwortschatz zu einigen allgemeinen Alltagsthemen beschäftigen. Literatur: U. Gardeia/M. Gerber u.a., Modernes Russisch Okno I, Ernst Klett Schulbuchverlag, Stuttgart-Düsseldorf-Berlin-Leipzig 1995 (und später) – komplettes Lehrwerk bestellen: Hauptlehrbuch + Grammatisches Beiheft + Arbeitsheft. M. Gerber/J. Schmidt u. H. Walter, Modernes Russisch - Grundgrammatik, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1996. S. Kohls u. a., Langenscheidts Standardgrammatik Russisch, Langenscheidt, Berlin-München-WienZürich-New York, 6. Auflage 2000 (und später). E. Tauscher/E. G. Kirschbaum, Grammatik der russischen Sprache, Düsseldorf 1987 (und später). 40 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Russische Phonetik (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 14.15-15.45, U5/017 (Sprachlabor) Teilnahmevoraussetzungen: Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Die Veranstaltung ist als ein praktischer phonetischer Einführungskurs gedacht. Den Anfängern soll zu einer korrekten russischen Aussprache und Intonation verholfen werden. Im Sprachlabor findet hauptsächlich Gruppenarbeit statt, jedoch wird auch an der Überwindung individueller Ausspracheschwierigkeiten gearbeitet. Darüber hinaus werden einige theoretischpraktische Probleme behandelt, wie z.B. phonetische Oppositionen, Reduktion der unbetonten Vokale, die Stimmtonassimilation etc. Für russische Muttersprachler, die den Phonetikschein benötigen, wird in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WS 2007/2008 ein intensiver Crashkurs angeboten werden. Interessenten werden gebeten sich beim Russischlektor zu melden. Literatur: Wird rechtzeitig bekannt gegeben. 41 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Russisch III (Haupt- und Nebenfachslavisten) Zeit und Ort: Mo 12.15-13.45, U5/222 Fr 12.15-13.45, U5/217 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 4 Russisch II bzw. entsprechende Kenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Wir werden voraussichtlich bei Lektion 11 des Lehrbuches Modernes Russisch Okno I fortfahren und im Laufe des Semesters mit Okno II weiterarbeiten. In diesem Wintersemester sind zwei Klausuren geplant. Die Semesternote resultiert aus dem Durchschnitt der Ergebnisse dieser Klausuren. Der Besuch des Begleitkurses Russisch III Konversation wird dringend empfohlen, da diese beiden Kurse eine organische Einheit bilden. Literatur: U. Gardeia/M. Gerber u.a., Modernes Russisch Okno I und II, Ernst Klett Schulbuchverlag, StuttgartDüsseldorf-Berlin-Leipzig 1995 (und später). Auch Okno II als komplettes Lehrwerk bestellen! M. Gerber/J. Schmidt u. H. Walter, Modernes Russisch - Grundgrammatik, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1996. S. Kohls u. a., Langenscheidts Standardgrammatik Russisch, Langenscheidt, Berlin-München-WienZürich-New York, 6. Auflage 2000 (und später). E. Tauscher/E. G. Kirschbaum, Grammatik der russischen Sprache, Düsseldorf 1987 (und später). 42 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Irina Stoll, Dipl.-Germ. Univ. Titel: Russisch III (Parallelkurs) (Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo, Mi 18.15-19.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Russisch II bzw. entsprechende Kenntnisse SWS: 4 Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Übung im Magister-, Diplom-, Lehramtsstudiengang. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Hörer aller Fakultäten (Haupt- und Nebenfachslavisten besuchen den Russisch III-Kurs bei Herrn A. Isaakjan). Der Kurs baut auf dem Stoff des Russisch IIParallelkurses auf. Wir werden zuerst mit der Lektion 11 des Lehrbuches Okno I fortfahren und dann zum zweiten Band des Hauptlehrwerks (Okno II) übergehen. Für den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme und das Bestehen zweier Klausuren (Zwischen- und Abschlussklausur) Voraussetzung. Es wird empfohlen, zusätzlich den Begleitkurs Russisch III / Parallelkurs Konversation zu besuchen. Literatur: U. Gardeia/M. Gerber u. a., Modernes Russisch – Okno I und Okno II (Lehrbuch, Arbeitsheft und Grammatikheft), Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1996 u. später. M. Gerber, J. Schmidt u. H.Walter, Modernes Russisch – Grundgrammatik, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1996 und später. 43 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Dr. Alina Chernova Titel: Russisch III Konversation (Haupt- und Nebenfachslavisten) Zeit und Ort: Mi 12.15-13.45, U2/136 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Russisch I und Russisch II (Kenntnisse im Umfang des Buches „Okno I“ [Lektionen 1 bis 10]) oder vergleichbare Kenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Übung im Magister-, Diplom-, Lehramtsstudiengang. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des Faches Slavistik. Wie kaufe ich eine Karte für das „Bol’šoj Teatr“ in Moskau? Wie frage ich in Sankt Petersburg nach dem Weg zur Eremitage? Wie kaufe ich auf dem Markt ein? Was kostet eine Fahrt mit der Metro? Viele Fragen, auf die man Antworten bekommt – vorausgesetzt, man kann sie in der Fremdsprache richtig stellen. Im Konversationskurs Russisch III üben wir die Kommunikation des Alltags. Darüber hinaus möchten wir auch das freie Sprechen zu bestimmten aktuellen Themen trainieren. Des Weiteren arbeiten wir in diesem Kurs an der Erweiterung unseres russischen Wortschatzes. Literatur: Kursmaterialien werden in Form von Kopien bereitgestellt. 44 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Dr. Alina Chernova Titel: Russisch III Konversation (Parallelkurs) (Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo 12.15-13.45, U2/136 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Russisch I und Russisch II (Kenntnisse im Umfang des Buches „Okno I“ [Lektionen 1 bis 10]) oder vergleichbare Kenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Übung im Magister-, Diplom-, Lehramtsstudiengang. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs richtet sich in erster Linie an Hörer aller Fakultäten. Wie kaufe ich eine Karte für das „Bol’šoj Teatr“ in Moskau? Wie frage ich in Sankt Petersburg nach dem Weg zur Eremitage? Wie kaufe ich auf dem Markt ein? Was kostet eine Fahrt mit der Metro? Viele Fragen, auf die man Antworten bekommt – vorausgesetzt, man kann sie in der Fremdsprache richtig stellen. Im Konversationskurs Russisch III üben wir die Kommunikation des Alltags. Darüber hinaus möchten wir auch das freie Sprechen zu bestimmten aktuellen Themen trainieren. Des Weiteren arbeiten wir in diesem Kurs an der Erweiterung unseres russischen Wortschatzes. Literatur: Kursmaterialien werden in Form von Kopien bereitgestellt. 45 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 4 Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Tatjana Kisseljowa Titel: Russisch V (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 10.15-11.45, U11/022 Do 16.15-17.45, U11/024 Teilnahmevoraussetzungen: Russisch IV oder entsprechende Kenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Wir werden das Studium der Grammatik fortsetzen, die für eine richtige Gestaltung der Rede notwendig ist. Besondere Aufmerksamkeit wird solchen wichtigen Themen gewidmet wie dem Aspektgebrauch, den Verben der Bewegung u. a. Die Dialoge orientieren sich an lebensnahen und wichtigen Kommunikationssituationen. Die Texte – adaptierte Auszüge aus Werken von S. Dovlatov u. a. – werden so präpariert sein, dass die Teilnehmer sie nicht nur mit Interesse lesen, sondern auch besprechen können. Anregungen der Teilnehmer zur schwerpunktmäßigen Gestaltung des Unterrichts sind erwünscht und werden berücksichtigt. Literatur: Alle notwendigen Arbeitsmaterialien werden von der Dozentin zur Verfügung gestellt. 46 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Aktuelles aus Russland (Oberstufe) (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Do 10.30-12.00, U2/026 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 4 Solide Russischkenntnisse, Russisch VI bzw. entsprechendes Niveau Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch aktive Teilnahme (Kurzreferate, mindestens 3). ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Lektüre und Analyse der Artikel aus russischen Printmedien und aus dem Internet (www.ru) über themenspezifische aktuelle Ereignisse in Russland bzw. in anderen GUS-Staaten. Neben der Arbeit an vorgegebenen Texten sollen die Teilnehmer bereit sein, die Rolle eines „Russlandkorrespondenten“ mit entsprechenden Schwerpunkten (Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport etc.) zu übernehmen, Kurzberichte zu erstatten und Stellungnahmen zu behandelten Problemen abzugeben. Literatur: Kopien werden zur Verfügung gestellt; eigene Recherchen der Teilnehmer. 47 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Tatjana Kisseljowa Titel: Russisch Konversation für Fortgeschrittene (Oberstufe) (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Do 14.15-15.45, U2/025 Teilnahmevoraussetzungen: Russisch VI und höher bzw. gute Russischkenntnisse Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 4 Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Das Ziel des Kurses besteht in der maximalen Annäherung der gesprochenen Sprache der Studenten an die natürliche Sprechweise der Muttersprachler, um die Gedanken in Russisch lebendiger und ausdrucksvoller gestalten zu können. Literatur: Alle notwendigen Arbeitsmaterialien werden von der Dozentin zur Verfügung gestellt. 48 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Wortschatz und Stilistik des Russischen (Oberstufe) (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 10.15-11.45, U5/222 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Solide Russischkenntnisse, Russisch VI bzw. entsprechendes Niveau Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Es werden stilistische Beschaffenheiten bestimmter Wortschatzgruppen und die Anwendung der stilistisch angemessenen lexikalischen und grammatikalischen Einheiten behandelt. Im Mittelpunkt des Kurses steht die russische Synonymie, jedoch werden wir uns auch mit Problemen der Polysemie, Antonymie sowie der Phraseologie des Russischen auseinander setzen. Literatur: N. N. Kochtev/D. E. Rozentaľ, Populjarnaja stilistika russkogo jazyka, Moskva 1984. O. A. Krylova, Osnovy funkcional’noj stilistiki russkogo jazyka, Moskva 1979. M. N. Kožina, Stilistika russkogo jazyka, Moskva 1977. Kopien von Arbeitsmaterialien werden zur Verfügung gestellt. 49 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: CSc (VAK Moskau) Aschot Isaakjan Titel: Crashkurs – Russische Phonetik für Muttersprachler (Haupt- und Nebenfachslavisten) Zeit und Ort: siehe Aushang gegen Ende des WS 2007/2008 Teilnahmevoraussetzungen: Solide Russischkenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Übung im Magisterstudiengang. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Studenten der oberen Semester in den Fächern „Russistik“ und „Slavische Philologie“, die den Phonetikschein benötigen, aber aus zeitlichen oder anderen Gründen den regulären Kurs „Russische Phonetik“ nicht besuchen konnten, haben die Möglichkeit, ihn im Rahmen dieses Crashkurses nachzuholen. Schwerpunkte des Kurses: - Besonderheiten des russischen Konsonantensystems; - Besonderheiten des russischen Vokalsystems; - Transkriptionsübungen. Literatur: Kopien werden zur Verfügung gestellt. 50 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Olena Shkirya M. A. Titel: Ukrainisch I (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Do 10.15-11.45, U2/136 Teilnahmevoraussetzungen: Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs ist für Anfänger (auch ohne Vorkenntnisse) gedacht. Das Ziel ist mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit in Alltagssituationen. Sie bekommen im Unterricht viele Informationen über das Land, Leute und Kultur. Literatur: Ludmila Schubert: Ukrainisch für Anfänger und Fortgeschrittene, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, ISBN 3-477-05236-8. 51 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Olena Shkirya M. A. Titel: Ukrainisch Grammatik (Haupt- und Nebenfachslavisten sowie Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Do 14.15-15.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs ist für Anfänger (auch ohne Vorkenntnisse) gedacht. Das Ziel ist Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen der ukrainischen Sprache, Einübung der grammatischen Strukturen anhand von Übungen und Texten. Literatur: Ludmila Schubert: Ukrainisch für Anfänger und Fortgeschrittene, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, ISBN 3-477-05236-8. 52 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Dr. Marek Fiałek Titel: Polnisch II (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo 14.15-15.45, U11/016 Mi 16.15-17.45, U11/025 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 4 Abgeschlossener Polnisch-I-Kurs oder entsprechende Kenntnisse Weitere Hinweise: Zum Scheinerwerb ist eine Klausur erforderlich. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs ist die Fortsetzung von Polnisch I. Im gramatischen Bereich werden die Deklinationen der Substantive und Adjektive im Singular fortgesetzt und die Präteritumform der Verben sowie die Kategorie des Aspektes behandelt. Im lexikalischen Bereich sollen Textarbeiten und Konversation den Wortschatz in einigen ausgewählten Themen erweitern. Ergänzend dazu werden auch Übungen zur Phonetik und zum Hörverstehen angeboten. Literatur: Danuta Malota: Witam! Kursbuch. 2005, ISBN 3-19-005369-3. Josef Kotyczka: Kurze polnische Sprachlehre. Berlin 1995. 53 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Dr. Marek Fiałek Titel: Polnisch IV (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 12.00-13.30, U11/016 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Abgeschlossener Polnisch-III-Kurs oder entsprechende Kenntnisse. Weitere Hinweise: Zum Scheinerwerb ist eine Klausur erforderlich. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Die bisher erworbenen lexikalischen und grammatischen Kenntnisse sollen vertieft und ausgebaut werden (z. B. Plural der Substative, Verbaspekte). Phonetische Übungen, kurze schriftliche Aufsätze, Lektüre von kurzen Zeitungsartikeln und Konversation haben zum Ziel, den Wortschatz zu erweitern und die praktische Beherrschung der polnischen Sprache zu fördern . Literatur: G.A. Krampitz/M. Kornaszewski: Polnisch intensiv. Grundkurs. Wiesbaden 1996. Josef Kotyczka: Kurze polnische Sprachlehre. Berlin 1995. Weitere Literatur wird bereitgestellt. 54 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Dr. Marek Fiałek Titel: Polnisch Oberstufe II: Polen im Zeitalter des Kommunismus (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mi 18.00-19.30, U11/025 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Abgeschlossener Polnisch-IV-Kurs oder entsprechende Kenntnisse. Weitere Hinweise: Zum Scheinerwerb ist eine Klausur erforderlich. ECTS-Punkte: 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs im BA-Studiengang Kommentar: Warum brach der Kommunismus in Polen zusammen? Bewirkte dies etwa die Papstwahl Johannes Paul II und dessen Pilgerfahrten nach Polen? Oder die Politik der amerikanischen Präsidenten Carter und Reagan? War Michail Gorbačev der Grund, als er, indem er die Modernisierung des sowjetischen Imperiums anstrebte, zu dessen endgültigem Zusammenbruch beitrug? Mit diesen und vielen anderen Fragen werden wir uns in dem Kurs beschäftigen. Literatur: Arbeitsmaterialien werden bereitgestellt. 55 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Ewa Pychal M.A. Titel: Polnisch Konversation II für Anfänger mit Vorkenntnissen (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo 18.15-19.45, U2/136 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Polnischkenntnisse, auch Anfänger mit geringeren Sprachkenntnissen sind willkommen! Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 4 Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Ziel der Übung ist Erweiterung der Sprechfertigkeit und Vertiefung des Wortschatzes. Empfohlen als Ergänzung zu regulären Sprachkursen für Anfänger. Literatur: Notwendiges Arbeitsmaterial wird zur Verfügung gestellt. 56 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Ewa Pychal M.A. Titel: Polnisch Landeskunde: Polens musikalische Helden (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 18.15-19.45, U11/024 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Polnischkenntnisse, auch Anfänger mit geringeren Sprachkenntnissen sind willkommen! Weitere Hinweise: ECTS-Punkte: 4 Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Die Übung hat zum Ziel, den Studierenden Polens größte Komponisten und ihre Bedeutung für die polnische Geschichte näher zu bringen. Wir werden über Leben und Werk Fryderyk Chopins, Stanisław Moniuszkos, Karol Szymanowskis, Ignacy Jan Paderewskis, Witold Lutosławskis, Krzysztof Pendereckis u. a. sprechen und auch ihre teilweise besondere Rolle in der Politik erläutern. Literatur: Wird im Seminar angegeben. 57 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Marcela Zimmermann-Weichert M.A. Titel: Tschechisch I (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mo 14.15-15.45, U5/321 Mi 10.15-11.45, U11/024 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 4 Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse bestimmt. Am Anfang steht eine kurze Einführung in die Geschichte und die lautlichen Besonderheiten der tschechischen Sprache. Danach wird man sich mit den Grundlagen der Grammatik und mit einem Grundwortschatz vertraut machen. Literatur: Vorwiegend eigene Unterrichtsunterlagen werden am Anfang des Semesters als Kopien zur Verfügung gestellt. 58 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Marcela Zimmermann-Weichert M.A. Titel: Tschechisch III (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 12.15-13.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 2 Tschechisch-II-Abschluss bzw. entsprechende Kenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Der Kurs baut auf dem Kenntnisstand des Kurses II auf und erweitert und vertieft die erworbenen Sprachkenntnisse. Den Schwerpunkt soll die Konjugation der Pronomina und Zahlen bilden. Literatur: Vorwiegend eigene Unterrichtsunterlagen werden am Anfang des Semesters als Kopien zur Verfügung gestellt. 59 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 1 Veranstaltungsleiter: Marcela Zimmermann-Weichert M.A. Titel: Tschechisch Diktat (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 9.15-10.00, U11/022 Teilnahmevoraussetzungen: Tschechischkenntnisse mindestens ab Tschechisch II. Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch schriftliche Prüfung. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Aufbau- oder Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: In diesem Kurs sollten die Schreibfertigkeiten der Teilnehmer verbessert werden. Es wird jede Stunde ein Diktat geschrieben und danach korrigiert. Anschließend kann auf die am häufigsten gemachten Fehler noch näher eingegangen bzw. die grundlegende grammatikalische Erscheinung erklärt bzw. vertieft werden. Literatur: Keine. 60 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Marcela Zimmermann-Weichert M.A. Titel: Tschechisch: Zeitungslektüre (Oberstufe) (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 10.15-11.45, U11/024 Teilnahmevoraussetzungen: Solide Tschechischkenntnisse SWS: 2 Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch kurze Hausarbeit oder durch Referat. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: In diesem Kurs werden Artikel aus verschiedenen tschechischen Zeitungen und Zeitschriften mit unterschiedlicher Thematik (Politik, Wirtschaft, Soziales, Gesellschaftliches u. ä.) gelesen und anschließend diskutiert. Literatur: Textkopien werden zur Verfügung gestellt. 61 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung 2 SWS: Veranstaltungsleiter: Mgr. Veronika Huttenlocher Titel: Tschechische Konversation Zeit und Ort: Di 14.15-15.45, U5/321; der endgültige Raum wird zu Semesterbeginn gesucht und festgelegt Teilnahmevoraussetzungen: Tschechischkenntnisse mindestens ab Tschechisch II. Auch für Hörer aller Fakultäten. Weitere Hinweise: Fakultative Veranstaltung für Slavistikstudenten, die Tschechisch als Fach gewählt haben (Haupt- und Nebenfach). Ergänzt den Kurs Tschechisch III. Scheinerwerb durch kurze Hausarbeit oder durch Referat. ECTS Credits: max. 2. Modulzugehörigkeit: Aufbaumodul oder weitere Vertiefung Kommentar: Inhalt der Veranstaltung ist die praktische Übung der tschechischen Sprache. Das Tschechische wird sowohl im Gespräch mit einer tschechischen Muttersprachlerin als auch im kreativen Dialog unter Studenten geübt. Wir beschäftigen uns mit Themen des Alltags und bringen dabei auch häufig benutzte Phrasen und umgangssprachliche Ausdrücke zur Anwendung. Ziel ist die Erlernung fließenden Sprechens sowie das Meistern von Alltagssituationen in Tschechien. Literatur: Kein Lehrbuch erforderlich. 62 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung 1 SWS: Veranstaltungsleiter: Mgr. Veronika Huttenlocher Titel: Tschechische Republik: Landeskunde Zeit und Ort: Di 16.15-17.00, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Tschechischkenntnisse mindestens ab Tschechisch II. Auch für Hörer aller Fakultäten. Weitere Hinweise: Fakultative Veranstaltung für Slavistikstudenten, die Tschechisch als Fach gewählt haben (Haupt- und Nebenfach). Scheinerwerb durch kurze Hausarbeit oder durch Referat. ECTS Credits: max. 2 Modulzugehörigkeit: Aufbau- bzw. Vertiefungsmodul oder freie Erweiterung Kommentar: In der Veranstaltung werden Inhalte aus Geschichte, Kultur, Politik, Wirtschaft und weiteren Gebieten des Lebens in der Tschechischen Republik vermittelt. Literatur: Kein Lehrbuch erforderlich. 63 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung 1 SWS: Veranstaltungsleiter: Mgr. Veronika Huttenlocher Titel: Tschechische Grammatik: Wiederholung Zeit und Ort: Di 17.00-17.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Tschechischkenntnisse, alle Niveaus. Auch für Hörer aller Fakultäten. Weitere Hinweise: Fakultative Veranstaltung für Slavistikstudenten, die Tschechisch als Fach gewählt haben (Haupt- und Nebenfach). ECTS Credits: max. 2 Modulzugehörigkeit: Aufbau- bzw. Vertiefungsmodul oder freie Erweiterung Kommentar: Wiederholen und Anwenden der Grammatik, die in den Kursen Tschechisch I – IV erlernt wird. Literatur: Kein Lehrbuch erforderlich. 64 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Renata Jakić Titel: Kroatisch, Bosnisch, Serbisch I (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 16.00-17.30, U11/024, Do 8.15-9.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: SWS: 4 Keine Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Basismoduls Sprachpraxis Kommentar: In diesem Kurs soll ein Grundwortschatz und Grundstrukturen der Sprache erarbeitet werden. Phonetische Übungen werden in Verbindung mit situationsgebundenem Sprechen anhand von Texten durchgeführt, die im Unterricht verteilt werden. Grammatischer Schwerpunkt: Morphologie von Substantiv und Verb. Literatur: Babić-Težak: Gramatika hrvatskoga jezika. Zagreb 1994. Kunzmann-Müller, B.: Grammatikhandbuch des Kroatischen und Serbischen. Frankfurt a. M. 1994. Raguž, P.: Praktična hrvatska gramatika. Zagreb 1997. 65 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Renata Jakić Titel: Kroatisch, Bosnisch, Serbisch III (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Di 18.00-19.30, U11/022 Teilnahmevoraussetzungen: Kroatisch, Bosnisch, Serbisch II SWS: 2 Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil eines Aufbaumoduls Sprachpraxis Kommentar: Neben systematischen Übungen zu sprachlichen Strukturen und zum Wortschatz sollen, ausgehend von kürzeren Erzähltexten, Übungen zur mündlichen und schriftlichen Textwiedergabe stehen. Aus der Grammatik werden, aufbauend auf den bisherigen Kenntnissen, Themen der Morphologie und Syntax behandelt. Literatur: Kunzmann-Müller, B.: Grammatikhandbuch des Kroatischen und Serbischen. Frankfurt a. M. 1994. Anić V.: Rječnik hrvatskoga jezika. Zagreb 1998. Korom, V.: Kroatisch für die Mittelstufe. München 1998. Raguž, P.: Praktična hrvatska gramatika. Zagreb 1997. 66 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung Veranstaltungsleiter: Renata Jakić Titel: Kroatisch, Bosnisch, Serbisch: Grammatik (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mi 10.15-11.45, U5/321 Teilnahmevoraussetzungen: Kroatisch-, Bosnisch-, Serbisch III SWS: 2 Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Übung im Magister- und Diplomstudiengang. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Ziel dieses Kurses ist es, sich mit Problemfällen der kroatischen Grammatik zu beschäftigen. Anhand verschiedener Übungstexte und Aufgaben werden schwierige grammatisch-syntaktische Strukturen behandelt. Literatur: Kunzmann-Müller, B.: Grammatikhandbuch des Kroatischen unter Einschluß des Serbischen, 2002. Silić, J.; Pranjković, I.: Gramatika hrvatskoga jezika, 2005. Raguž, P.: Praktična hrvatska gramatika. Zagreb 1997. Mrazović, P.; Vukadinović, Z.: Gramatika srpskohrvatskog jezika za strance, 1990. 67 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Ausbildung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Renata Jakić Titel: Kroatisch, Bosnisch, Serbisch für Fortgeschrittene (Oberstufe) Der Kriminalroman - Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen (Auch für Hörer aller Fakultäten) Zeit und Ort: Mi 8.30-10.00, U11/024 Teilnahmevoraussetzungen: Fortgeschrittene Sprachkenntnisse Weitere Hinweise: Scheinerwerb durch Klausur. ECTS-Punkte: max. 4. Modulzugehörigkeit: Teil des Profilbereichs Sprachpraxis Kommentar: Die Entwicklung des Kriminalromans in den letzten Jahrzehnten macht sehr deutlich, dass dieses populäre Genre, das von der Literaturwissenschaft mit Unrecht sehr lange in eine „Entertainment – Nische“ gedrängt und als Trivialität abgestempelt wurde, eine sehr ernst zu nehmende literarische Gattung geworden ist. Der enorme Erfolg des Bestsellers aus der Feder von Umberto Eco Der Name der Rose (1980) bezeugt, wie eine spannende Kriminalgeschichte „die Ästhetik des Mittelalters mit der Philosophie der Antike und dem Realismus der Neuzeit“ (dtv) genial verbinden kann. Wie literarisch der Kriminalroman sein kann, sieht man anhand des stilistischen Könnens von Patricia Highsmith und Elizabeth George, das mit dem von Maupassant oder Kafka verglichen wurde. Die Vielseitigkeit dieses Genres spiegelt sich in den Kriminalromanen des Schweizers Friedrich Dürrenmatt Der Richter und sein Henker, des spanischen Schriftstellers Manuel Vázquez Montalbán, der sich in seinen Kriminalgeschichten mit der spanischen Gesellschaft nach dem Ende der Franco-Diktatur auseinandersetzt, oder des Schweden Henning Mankell. 68 Dazu ein Auszug aus einem Interview mit Mankell, das in der Zeitschrift „Buchkultur“ erschien: „Ich hatte nie vor jemals in meinem Leben über Verbrechen oder Krimis zu schreiben. Ich glaube auch noch immer nicht, dass ich es tue. Was ich mache, ist eigentlich etwas sehr Altes, ich sehe auf die Gesellschaft durch den Spiegel des Verbrechens. Dieses Prinzip verfolgt Shakespeare in „Macbeth“ oder Joseph Conrad in „Herz der Finsternis“. Diese beiden Beispiele sind auf ihre Art Krimis, doch niemand bezeichnet sie so. Ich glaube, ich arbeite in einer Tradition, die von Kritikern falsch eingeschätzt wurde. Meine Geschichten handeln von der Gesellschaft und der Zeit, in der ich lebe.“ Das Ziel dieser Veranstaltung ist zu zeigen, wie die Kriminalthematik benutzt werden kann, um die soziale Problematik einer Gesellschaft widerzuspiegeln. Das Hauptanliegen liegt auf der Übersetzung und Analyse des Textes, der Darstellung der Protagonisten und der gesellschaftlichen Missstände, die in ausgewählten Abschnitten des Kriminalromans Minuta 88 von Jurica Pavličić anzutreffen sind. Literatur: 1. Vogt, J. (Hrsg.): Der Kriminalroman. Poetik – Theorie – Geschichte. München 1998. 2. Vogt, J. (Hrsg.): Der Kriminalroman. Zur Theorie und Geschichte einer Gattung. München 1979. 3. Nusser, P.: Der Kriminalroman, 2. überarb. und erw. Aufl.. Stuttgart 1992. 4. Suerbaum, U.: Krimi. Eine Analyse der Gattung. Stuttgart 1984. 5. Krieg, A.: Auf Spurensuche. Der Kriminalroman und seine Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Marburg 2002. 6. Egloff, G.: Mordrätsel oder Widerspiegelung der Gesellschaft? Bemerkungen über die Forschung zur Kriminalliteratur. Aus: E. Schutz (Hrsg.): Zur Aktualität des Kriminalromans. München 1978. 7. Schulz-Buschhaus, U.: Formen und Ideologien des Kriminalromans. Ein gattungsgeschichtlicher Essay. Frankfurt/M. 1975. 8. Brecht, B.: Über die Popularität des Kriminalromans. Aus B.B.: Schriften zur Literatur und Kunst 2 (gesammelte Werke. Bd. 19). Frankfurt/ M 1969. 9. Sayers, D.: Aristoteles über Detektivliteratur. Vortrag in Oxford am 5. März 1935. Aus: D.S.: Unpopular Opinions. 2. Aufl.. London 1951. 69 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Silviya Sabeva Titel: Bulgarisch II Zeit und Ort: Mi 16.00-18.00, U5/321 Teilnahmevoraus.: Abgeschlossener Bulgarisch I-Kurs oder entsprechende Vorkenntnisse Leistungsnachweis durch Klausur ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme) oder 4 (Teilnahme plus Prüfung) Weitere Hinweise: Obligatorischer Teil des Aufbaumoduls Sprachpraxis Bulgarisch Kommentar: Der Kurs zielt auf die Vertiefung der bereits erworbenen Grammatikkenntnisse ab. Besondere Schwerpunkte bilden die Verbalkategorien Tempus und Aspekt, das System der bulgarischen Pronomina sowie weitere Wortbildungsmuster. Literatur: Ehrismann-Klinger, H., Pavlova, R: PONS Powerkurs für Anfänger Bulgarisch, Stuttgart 2005. Ivanova, E: The Bulgarian Language in Practice, Sofia 2000. Radeva, V., Walter, H., Penchev, J., Comati, S: Bulgarische Grammatik, Hamburg 2003. Arbeitsblätter werden zur Verfügung gestellt. 70 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Silviya Sabeva Titel: Bulgarisch Lektüre/Grammatik/Konversation/Landeskunde Zeit und Ort: Mi 14.00-16.00, U5/321 Teilnahmevoraus.: Abgeschlossener Bulgarisch I-Kurs oder entsprechende Vorkenntnisse Leistungsnachweis durch Kurzreferat möglich ECTS-Punkte: 2 (Teilnahme) oder 4 (Teilnahme plus Prüfung) Weitere Hinweise: Zweiter Teil Bulgarisch Kommentar: Ziel des Kurses ist die Erweiterung der kommunikativen Fertigkeiten. Weitere Schwerpunkte sind syntaktische Strukturen und situationsbezogene Wortschatzerweiterung Zur Vertiefung der Grammatikkenntnisse werden einfache authentische Texte aus der bulgarischen Literatur und Presse angeboten. Literatur: Comati, S., Vlahova-Ruykova, R: Bulgarische Landeskunde, Hamburg 2003. Sabeva, S., Konversation, Sprachenzentrum der FAU Erlangen 1999. Zusatzmaterial wird zur Verfügung gestellt. des Aufbaumoduls Sprachpraxis 71 Art der Veranstaltung: Sprachpraktische Übung SWS: 2 Veranstaltungsleiter: Julia Rosche Titel: AG Estnisch II Zeit und Ort: Fr 14.15-15.45, U5/321 Teilnahmevoraus.: Estnisch I oder Vorkenntnisse ECTS-Punkte: max 4; auch für das Studium Generale Kommentar: Die Arbeitsgemeinschaft zum Estnischen wird im Wintersemester für die Teilnehmer von Estnisch I oder für Interessenten mit entsprechenden Vorkenntnissen mit einem zweiten Kurs weitergeführt. Für Slavisten eine interessante Kontakt- und Kontrastsprache, insbesondere zum Russischen! Literatur: Wird von Fall zu Fall bekanntgegeben. Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“ benötigt. 72 Art der Veranstaltung: Tutorium SWS: -- Veranstaltungsleiter: Eva-Christina Steck, M.L.I.S Titel: Einführung in die Benutzung und den Katalog der Universitätsbibliothek für Slavisten Zeit und Ort: Do 10.00-12.00 (Einzeltermin am 8.11.2007), U5/223 Teilnahmevoraussetzungen: keine Weitere Hinweise: Die einmalige Veranstaltung ist obligatorischer Bestandteil des Seminars Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft. Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ("Fakultätsübergreifende und Sonstige Einrichtungen" > "Universitätsbibliothek") vom 1. 10. 2007, 9.00 Uhr bis 4. 11. 2007, 23.00 Uhr. Die Veranstaltung beginnt s. t.! Bitte bringen Sie Ihre ba-Nummer und das zugehörige Passwort sowie Ihren in einer Teilbibliothek freigeschalteten Bibliotheksausweis zur Veranstaltung mit! Sollte Ihnen eine Teilnahme zu dem genannten Termin nicht möglich sein, so setzen Sie sich bitte mit der Dozentin in Verbindung! ([email protected]). Diese Veranstaltung kann auch durch den Besuch einer analogen Einführung in einem anderen philologischen Fach ersetzt werden. Modulzugehörigkeit: Zusatzveranstaltung zum Einführungsseminar Literaturwissenschaft Kommentar: Der Kurs vermittelt Grundkenntnisse der Rechercheund Ausleihfunktionen des lokalen Online-Katalogs und einen Einblick in überregionale Online-Kataloge mit der Möglichkeit zur Fernleihbestellung. Die Teilnehmer führen formale und thematische Recherchen sowie die Suche nach Monografien, Zeitschriften, Sammelwerken und Kongressberichten durch und finden die Standorte der Medien in der Bibliothek bzw. den elektronischen Volltext. 73 Art der Veranstaltung: Tutorium SWS: -- Veranstaltungsleiter: Eva-Christina Steck, M.L.I.S Titel: Einführung in die Datenbankrecherche für Slavisten Zeit und Ort: Mo 12.00-14.00 (Einzeltermin am 3.12.2007), U5/223 Teilnahmevoraussetzungen: Rechercheerfahrung im Bamberger Katalog Weitere Hinweise: Der Besuch dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für den Erwerb eines Aufbaumodulscheins Literaturwissenschaft. Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ("Fakultätsübergreifende und Sonstige Einrichtungen" > "Universitätsbibliothek") vom 1. 10. 2007, 9.00 Uhr bis 2. 12. 2007, 23.00 Uhr. Die Veranstaltung beginnt s. t.! Bitte bringen Sie Ihre ba-Nummer und das zugehörige Passwort zur Veranstaltung mit! Sollte Ihnen eine Teilnahme zu dem genannten Termin nicht möglich sein, so setzen Sie sich bitte mit der Dozentin in Verbindung! ([email protected]). Modulzugehörigkeit: Zusatzveranstaltung zu den Proseminaren Kommentar: In diesem Kurs werden allgemeine wissenschaftliche Recherchetechniken in der „MLA International Bibliography“ und anderen Online-Datenbanken vorgestellt und eingeübt. Anhand von praktischen Beispielen lernen die Teilnehmer, geeignete Datenbanken und Informationsressourcen auszuwählen, passende Suchanfragen zu formulieren und die Volltexte zu den Rechercheergebnissen in gedruckter oder in elektronischer Form zu beschaffen. 74 Studierendenvertretung Slavistik Folgende Studierende haben sich bereit erklärt, als Ansprechpartner für Kommilitoninnen bzw. Kommilitonen und Lehrende zur Verfügung zu stehen: Philipp Demling Lilli Gomer Markus Hammerschmitt Susanne Janssen Maria Kisseleva Anna-Maria Meyer Hendrik Spieker Jakob Walosczyk [email protected] Seit dem WS 2006/2007 gibt es eine Mailing-Liste, über die man aktuelle Informationen aus der Bamberger Slavistik erhalten bzw. selbst solche an die anderen Mitglieder der Liste verschicken kann. Um Mitglied der Liste zu werden, braucht man nur eine Mail an „[email protected]“ zu senden und in die erste Textzeile „subscribe slavistik-liste“ zu schreiben. Die Betreffzeile kann leer bleiben. Hinweis: Um den Computer nicht zu irritieren, sollten vor möglichen angehängten Signaturen einige Leerzeichen eingefügt werden. Die Versendung von Spam-Nachrichten und Werbung ist nicht zulässig und führt zum Ausschluß aus der Liste. Russland Gastsprache bei EXPOLINGUA Berlin Auf der diesjährigen 20. Internationalen Messe für Sprachen und Kulturen in Berlin 16.-18.11.2007) stellen insbesondere russische Bildungseinrichtungen aus Russland ihre Sprachlern- und Studienangebote für ausländische Interessierte vor. Nähere Informationen unter www.expolingua.com. Veranstaltungsort: Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstr. 176-179.