„Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ Walter L. Schönwandt, Jens-Peter Grunau Die Herausforderung Architektur ist nach wie vor ein begehrtes Studienfach; gleichwohl stecken die deutschen Architekten in Schwierigkeiten: Ihre Fähigkeiten werden von Bauherrn laut einer Untersuchung von Hommerich und Küthe (1992) nicht selten in Zweifel gezogen, aus der Sicht privater und gewerblicher Bauherrn sind sie oft zu einseitig kreativ-künstlerisch orientiert und lassen dabei die Aufgaben in den Bereichen Kosten-, Zeitmanagement und Baurealisierung zu kurz kommen - sie seien vor allem „kreative Komplizierer“. Die Arbeitslosigkeit unter den Architekten erreicht 2001/2002 neue Höchststände. Weil jährlich rund 6600 Absolventen der architektonischen Fächer auf den Markt drängen, im gleichen Zeitraum aber nur 2500 bis 3000 Architekten und Städtebauer aus dem Berufsleben ausscheiden, ist zumindest für die nächsten Jahre eine demographisch bedingte Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht zu erwarten. Gleichzeitig geben Architekten Tätigkeitsfelder an andere Berufsgruppen ab: an Verkehrsplaner, Tragwerksplaner, Haustechniker, Elektroingenieure, Bauphysiker, Bauchemiker, Bauklimatiker, Lichtplaner, Kostenkontrolleure, Projektmanager, Projektentwickler, Juristen und so fort. Auch die durch die Europäische Union ausgelösten Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen wirken sich nachteilig auf die Arbeitsbedingungen deutscher Architekten aus. Das deutsche Kammerrecht ist nicht so ohne weiteres mit EURecht vereinbar, gleiches gilt für die Honorarordnung. Insgesamt wird diese Situation dazu führen, dass sich in Zukunft noch mehr Nicht-Architekten in deren angestammtem Berufsfeld betätigen werden und zwar - so ist zu vermuten - zu frei aushandelbaren Preisen. Der ohnehin erhebliche Konkurrenzdruck wird somit weiter zunehmen. Um zumindest einigen dieser Entwicklungen von Seiten der Ausbildung der Architekten etwas entgegen zu setzen, werden verschiedene Lösungen diskutiert: Eine naheliegende Forderung ist, das Spektrum des Architekturstudiums zu erweitern und neue oder verloren gegangene Aufgabenfelder in die Ausbildung zu integrieren. En vogue ist der Appell, die Architektenausbildung solle sich mehr an der Berufspraxis orientieren. Ob dies jedoch eine Lösung darstellt ist fraglich, weil die heutige Berufspraxis wegen zahlreicher Wandlungsprozesse nicht die von morgen sein wird. Andere favorisieren fachliche Spezialisierungen. Obwohl Spezialisierungen zum Teil notwendig sind, lässt sich dagegen einwenden, dass eine zu frühe Spezialisierung für die Studierenden Einschränkungen bedeutet, und dass ein zu Viel an Spezialisierung vor allem zum Zeitpunkt des Übergangs vom Studium in den Beruf immer dann zu „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau Schwierigkeiten führt, wenn die jeweilige Spezialisierung gerade nicht gefragt ist. Auch entspricht eine zu starke Spezialisierung nicht dem, was ein „normaler“ Bauherr von einem Architekten erwartet. Er erwartet als Mindestleistungsspektrum, dass der Architekt nicht nur in der Lage ist, ein neues Haus zu bauen, sondern genauso ein altes zu renovieren, dass er dabei selbstverständlich ressourcenschonend baut, Bautechnik und Konstruktion beherrscht und zudem dafür sorgt, dass das Gebäude ästhetisch ansprechend gestaltet ist. Es wäre deshalb wenig zweckdienlich, diese Tätigkeitsbereiche in der Lehre als Spezialisierungen anzubieten; zudem handelt es sich dabei um das traditionelle, das „alte“ Berufsbild, welches sich wegen etlicher Wandlungsprozesse in Zukunft ohnehin verändern wird. Bereits dieser knappe Überblick über einige Facetten der Diskussion lässt erkennen, dass eine von einer breiten Mehrheit getragene Strategie, wie die Ausbildung der Architekten zukunftsfähiger gemacht werden kann, gegenwärtig nicht in Sicht ist. Es wird noch einiges an Anstrengungen kosten, hier angemessene Vorschläge zu formulieren und umzusetzen. Angesichts dieser Situation soll eine potenzielle Stärke der Architekturausbildung herausgestellt werden, die derzeit nicht selten übersehen wird. Sie hängt mit der „Königsdisziplin“ (Schwalfenberg 2002, Seite 33) des Architekturstudiums zusammen, der Entwurfslehre. Mit der Konzentration beziehungsweise dem Rückzug der Profession auf das Thema Gestaltung - Architekten und Städtebauer gründen dabei ihr Selbstverständnis vor allem auf baukünstlerisches Empfinden und ästhetische Intuition - ist an den Hochschulen eine Sichtweise dominant geworden, wonach die Aufgabe des Entwurfs darin besteht, für ein gegebenes Raumprogramm eine möglichst ansprechende Gestalt zu finden. In den Hintergrund getreten ist der Aspekt, dass die Entwurfsausbildung bei entsprechender Ausrichtung - zugleich ein Training im Bearbeiten beziehungsweise Lösen komplexer Probleme jedweder Art ist. Dabei sind komplexe Probleme solche, die zahlreiche vernetzte Elemente beinhalten, bei denen die zu erreichenden Ziele oft schlecht definiert sind und Teilziele sich widersprechen können, außerdem gibt es weder einfache, vorgefertigte und bewährte Lösungsroutinen noch die „einzig richtige“ Lösung. Die besondere Qualifikation, die mit dem Entwerfen erworben wird, ist, dass Studierende der Architektur und Stadtplanung dazu angehalten werden, komplexe Aufgabenstellungen wie zum Beispiel „Potsdamer Platz“, „Flughafenerweiterung Frankfurt am Main“ oder „Stuttgart 21“ zu bearbeiten, und trotz dieser Komplexität und trotz aller Widrig- und Schwierigkeiten zu Lösungsvorschlägen zu kommen. Wird Entwerfen nicht auf den gestalterisch-künstlerischen Aspekt eingeengt, haben wir es im Studium der Architektur und Stadtplanung mit „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau einem Typ von Aufgabenstellung zu tun, der gekennzeichnet ist durch ein übergreifendes Fachgebietsspektrum zwischen den praktischen Disziplinen, den Ingenieurwissenschaften und den Sozialund Geisteswissenschaften, den andere Studienfächer kaum bieten können. Eine Rückbesinnung auf diese besondere Qualifikation zur Bearbeitung komplexer Probleme könnte bei der Bewältigung der eingangs beschriebenen Herausforderungen zweifellos helfen. Die eigentliche Bedeutung dieser Qualifikation tritt jedoch vor allem dann deutlich zu Tage, wenn man sich vor Augen führt, dass eine Reihe zusätzlicher Probleme, die mit einigen tiefgreifenden Wandlungen in unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu tun haben, auf den Architekten und somit auf die Ausbildung in Architektur zukommen. Auch sie lassen sich besser auf der Grundlage einer solchen Qualifikation meistern. Grundlegende Wandlungen erfordern überfachliche Schlüsselqualifikationen Zusätzlich zu den Entwicklungen, die speziell die Architekten betreffen, - dazu zählen vor allem die durchgreifenden Wandlungen des Berufsbildes - haben wir es gegenwärtig mit einer Reihe weiterer grundlegender Veränderungen zu tun. Im Folgenden sollen deshalb einige Tendenzen beschrieben werden, welche Anlass für eine allgemeine bildungspolitische Debatte sind, die keineswegs nur die Architekten betrifft. Da sie vor allem außerhalb der Architektenschaft geführt wird, folgen wir in der weiteren Darstellung im Wesentlichen den Ausführungen der nordrhein-westfälischen Bildungskommission von 1995 (siehe aber auch Fritsch und Hubig 1999 oder Staudt 1998). In den Zeiten der Wirtschaftsexpansion und Vollbeschäftigung galt die Ausbildung an den Hochschulen mit den entsprechenden Abschlüssen in aller Regel als Garantie für die Einmündung ins Beschäftigungssystem und für vorgezeichnete Karrieren (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 35). Heute verlaufen die Berufsbiographien jedoch nur in seltenen Fällen nach diesem Muster, statt dessen erleben wir im ökonomischen, technischen und sozialen Bereich einen rapiden Wandel: Die Prognosen hierzu beziehen sich vor allem auf Entwicklungen wie die Internationalisierung des Wirtschaftens, die Globalisierung der Märkte, die Erfordernisse umweltverträglichen Wirtschaftens, die Entwicklung der Technik und deren organisatorische Umsetzung, den Wertewandel und die demographische Entwicklung. Unsere Lebensverhältnisse wachsen in einen engen Wechselbezug zu Entwicklungen in anderen Teilen der Welt hinein. Globale Verkehrs- und Informationsnetze entstehen, Wirtschaftsbeziehungen und Standortentscheidungen finden in einem internationalen Bezugsrahmen statt, Entwicklungsprobleme ökologischer „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau und sozialer Art betreffen oft viele Völker und Regionen und müssen deshalb gemeinsam gelöst werden. Dabei verändern Wissenschaft und Technik die Welt in einem Tempo, das in der Geschichte nahezu ohne Beispiel ist. Das Anwachsen des Wissens, die Geschwindigkeit, mit der es zu anwendungsfähigen Technologien führt, und die immer kürzeren Lebenszyklen dieser Technologien sind die „Motoren“ tiefgreifender Veränderungen in allen Lebensbereichen. Die Summe des Wissens, das heute verfügbar ist, verdoppelt sich in vielen Fachgebieten alle drei bis zehn Jahre. Das Tempo dieses Prozesses lässt dabei immer weniger Zeit zur Reflexion des von Technik und Wissenschaft induzierten Wandels (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 25, 45 und 118). Neues Wissen, auf das immer schneller zurückgegriffen werden kann und das schneller produziert wird als Produkte, beeinflusst neben der technischen Ausstattung vor allem auch die Arbeitsweise in den Büros und Betrieben. Entsprechend sinkt die „Halbwertzeit“ erworbener Qualifikationen für bestimmte Tätigkeiten beständig. Dadurch nimmt die Reichweite der akademischen Erstausbildung gegenwärtig deutlich ab. Der lebenslang ausgeübte Beruf, auf den sich die Erstausbildung oder gar Lebensplanung richten könnte, stellt angesichts des raschen technischen, ökonomischen und sozialen Wandels in vielen Branchen keine realistische Perspektive mehr dar (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 45 und 51). Das heißt, aufgrund einer in diesem Sinne einseitigen Ausrichtung der Ausbildung von Hochschulabsolventen ist der überwiegende Teil unserer Elite zwar hochqualifiziert, hat aber oft erhebliche Schwierigkeiten, sich in neuen Tätigkeitsfeldern zu bewähren. Die allermeisten Hochschulabsolventen müssen im Laufe ihres Arbeitslebens inzwischen mehrfach um- und neulernen. Folglich benötigen sie, über traditionelles Fachwissen hinaus, zusätzliche Kompetenzen, um in sich ständig wandelnden Umgebungen bestehen und flexibel auf neue Problemlagen reagieren zu können. Neu ist also vor allem die Geschwindigkeit des Wandels der Anforderungen. Neu ist aber auch die ausgeprägte Komplexität der Anforderungen, denen sich alle Erwerbstätigen gegenübersehen. Dies wird jedoch bisher von Seiten der Hochschulen nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mit geeigneten Lehrinhalten und -formen unterstützt. Mehr noch: Sozialwissenschaftliche Analysen heben die Pluralisierung von Lebensformen und sozialen Beziehungen als dominantes Merkmal der Gegenwart hervor. Während in Teilbereichen, etwa in den Medien und der Unterhaltungsindustrie, ein Verlust an Vielfalt und eine Tendenz zur Nivellierung von Unterschieden Platz greift, scheint die moderne Gesellschaft insgesamt zu einer zunehmenden Individualisierung zu führen. Die sich dadurch ergebende Pluralisierung der Lebensformen erweitert die individuellen Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten und verbessert die Chancen für ein selbstbestimmtes Leben. Zugleich konfrontiert „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau sie die Einzelnen aber mit den Anforderungen und Risiken dieser Möglichkeit der Selbstbestimmung: Sie müssen mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen. Dabei können sie sich in einer Gesellschaft, die vor allem auch den Misserfolg zum Maßstab für Anerkennung macht und die Ursachen für Misserfolg gewöhnlich in Defiziten und Fehlern des Einzelnen sieht, der Solidarität anderer immer weniger sicher sein (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 24f). Die individuelle Verantwortung erstreckt sich somit auch auf Bereiche, die zuvor durch staatliche oder gesellschaftliche Institutionen abgedeckt wurden, wie zum Beispiel die Rentenversicherung. Die sozialen Sicherungssysteme werden künftig jedoch immer weniger in der Lage sein, schlecht oder falsch Ausgebildete aufzufangen. Deshalb ist es keineswegs gleichgültig, ob die erforderlichen Ergänzungen der Ausbildung und gegebenenfalls Änderungen der Schwerpunkte gelingen. Das heißt, es ist sehr wohl von Belang, ob Studierende diese Veränderungen begreifen und - von den Hochschulen darauf so gut wie möglich vorbereitet - in ihrem Berufsleben bewältigen. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Ausbildung? Beginnen wir damit, welche Wege uns bei der Suche nach den Konsequenzen nicht offen stehen. Aus einem bestimmten Szenario zukünftiger ökonomischer, sozialer, ökologischer und politisch-administrativer Entwicklungen unmittelbar und direkt detaillierte Anforderungen an Ziele, Inhalte oder Organisationsformen universitärer Bildung in den einzelnen Fachdisziplinen abzuleiten, erscheint zunehmend schwieriger. Dies bedeutet nicht nur für Architekten, dass der Weg 'Definiere das künftige Berufsbild und leite daraus die Ausbildung ab' so direkt nur für kleinere Teilbereiche möglich sein wird. Die eingangs erwähnten Kontroversen in der Frage, wie die Ausbildung der Architekten zukunftsfähiger gemacht werden kann, sind ein Indiz hierfür. Auch ein anderer Weg ist vor dem Hintergrund einer „Grundspannung“ wenig praktikabel: Einerseits gewinnen umfassende Qualifikationen zunehmend an Bedeutung, andererseits wird das Wissen zunehmend relativiert. Deshalb kann es nicht darum gehen, im Zuge der stattfindenden Veränderungen eine fachliche Qualifikation nach der anderen zu erwerben und sich somit primär damit zu beschäftigen, einen Lernprozess an den anderen zu reihen. Dies gilt unbeschadet der Notwendigkeit, Wissen und Können auf dem aktuellen Stand zu halten. Alles deutet statt dessen darauf hin, dass es die optimale Organisationsstruktur, „the one best way“, beim Lernen wie in der Wirtschaft und Arbeit in Zukunft nicht „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau mehr geben wird. Vielmehr wird man den Wandel zur Konstanten machen müssen, um sich flexibel an ständig wechselnden Anforderungen anpassen zu können. Bei der hochgradigen Zukunftsungewissheit, in der die universitäre Ausbildung heute erfolgt, liegt deshalb die Forderung nach Orientierungen, sowie nach Fähigkeiten und Fertigkeiten nahe, die über viele Anwendungssituationen hinweg gültig sind (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 45 und 101). Das Tempo der strukturellen Veränderungen verlangt von den Universitäten die Besinnung auf diejenigen Leistungen, die im schnellen Wandel Bestand haben. Es macht wenig Sinn, vor allem Wissen zu vermitteln, welches bereits veraltet ist, bevor die Studierenden ihr Abschlussexamen abgelegt haben. Die Kernfrage, die mit Ja zu beantworten ist, lautet deshalb, ob es Lerngegenstände und Arten von Lernprozessen gibt, die auch wenn der Wandel zur Konstanten wird - helfen können, selbständiger, urteilsfähiger und handlungsfähiger zu werden. Die Wissensbestände, die dazu geeignet sind, bestehen nicht in fachlichem Wissen, sondern befinden sich auf der nächsten Wissensstufe, sie kommen „aus der zweiten Reihe“, sind meist abstrakter und stellen in diesem Sinne höhere Anforderungen. Es handelt sich dabei um situations- und inhaltsunabhängigen Fähigkeiten, die in verschiedenen Disziplinen angewandt werden können, bei der Bewältigung komplexer Anforderungen von Bedeutung sind und auf neuartige, nicht explizit im Curriculum enthaltene Aufgabenstellungen übertragen werden können. In der aktuellen bildungswissenschaftlichen und politischen Diskussion werden sie deshalb als „überfachliche Schlüsselqualifikationen“ bezeichnet. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass das Fachwissen und die überfachlichen Schlüsselqualifikationen nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sie ergänzen sich vielmehr. Der reine Generalist ohne disziplinäre und fachliche Kompetenz kann kein Bildungsideal für die Zukunft sein. Die Herausforderung liegt also darin, die überfachlichen Schlüsselqualifikationen künftig mit einer soliden fachlichen Grundausbildung in ein angemesseneres Gleichgewicht zu bringen (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 93ff) In Baden-Württemberg wird deshalb vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst inzwischen vorgeschrieben, dass beispielsweise neue Bachelor- und Masterstudiengänge künftig zu etwa zwanzig Prozent überfachliche Schlüsselqualifikationen als Lehrinhalte beinhalten müssen. Was wird alles zu den überfachlichen Schlüsselqualifikationen gerechnet? Neue Tätigkeitsmerkmale in allen Berufen stellen hohe Anforderungen an die fachlichen, sozialen und individuellen Kompetenzen. Die folgende Zusammenstellung „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau bietet einen groben Überblick (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 304ff): A. Fachliche Kompetenz (fachliches Wissen) B. Überfachliche Schlüsselqualifikationen B.1 Überfachliches Wissen a) Handlungswissen: Kompetenz im Lösen komplexer Probleme, inkl. Systemdenken, Methodenkompetenz, Werte- und Entscheidungskompetenz, Medienkompetenz etc. b) Orientierungswissen: Fähigkeit, die Komponenten des überfachlichen Wissens reflektieren und darstellen zu können B.2 Soziale Kompetenz a) Aneignung und Ausbau sozialer Kompetenzen („social skills“) wie Kommunikations-, Teamund Organisationsfähigkeit; Achtung der Integrität anderer b) Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die Gestaltung der ökonomischen, sozialen, ökologischen und politischen Verhältnisse B.3 Individuelle Kompetenz a) Kreativität b) Fähigkeit zur Selbststeuerung c) Festigung der eigenen Identität d) Kulturtechniken Ein Blick auf diese Zusammenstellung macht deutlich, dass besonders die Entwurfslehre im Studium der Architektur und Stadtplanung hier zahlreiche Ansatzpunkte bietet. Insgesamt geht es darum, fachliches und überfachliches Wissen, individuelle und soziale Kompetenz, Praxisbezug und die Einbeziehung des gesellschaftlichen Umfeldes miteinander zu verknüpfen. Ziel einer solchen Ausbildung ist, überfachliches Wissen anwendungsorientiert zu vermitteln, das vor allem die Möglichkeit bietet, Lernerfahrungen zwischen unterschiedlichen, überfachlich strukturierten Zusammenhängen zu übertragen und auf neue Situationen anzuwenden. Die Auseinandersetzung mit überfachlichem Wissen führt dabei nicht zu einer geschlossenen Weltsicht, sondern eröffnet unterschiedliche Zugangsweisen und regt zur Erprobung solcher Zugänge an. Die Konfliktpotentiale, Kontroversen, dilemmahaften Situationen fordern zu eigenständigen, wissensfundierten Stellungnahmen heraus. Das „gewusst wie“ bei komplexen Aufgabenstellungen, und nicht zuletzt der Umgang mit nicht Gewusstem und noch nicht Gelerntem sind dabei bedeutsame Elemente. Überfachliches Wissen kommt somit bei solchen Aufgaben zum Tragen, bei denen es um die Bewältigung komplexer, „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau interdisziplinärer Aufgaben geht, welche die Integration von Fachwissen aus anderen Disziplinen erfordern, also um so genannte divergente Aufgaben, das sind offene Aufgabenstellungen, mit offenen Lösungen und offenen Wegen dorthin (vgl. Bildungskommission 1995, Seite 85ff). Was die Lehre überfachlicher Schlüsselqualifikationen angeht ist es allerdings nicht damit getan, dass Studierende einfach nur komplexe Probleme bearbeiten, kreativ sind, kommunizieren, kooperieren, entscheiden und so fort. Dies tut mehr oder weniger jeder innerhalb wie außerhalb der Universität. Das konkrete Tun und Üben spielt selbstverständlich in der Lehre eine entscheidende Rolle, reicht aber für sich genommen nicht aus. Eine wesentliche Komponente dieser Lehre ist vielmehr, dass zusätzlich fundiertes Hintergrundwissen vermittelt werden muss, mit welchen konzeptuellen Problemen man es beim Bearbeiten komplexer Aufgaben zu tun hat, welche verschiedenen Möglichkeiten im Umgang mit Komplexität es gibt, welche Vorzüge und Nachteile diese jeweils haben und manches mehr. Erst damit sind Studierende in der Lage, die für die jeweilige Aufgabenstellung geeignetste Vorgehensweise einzusetzen. Entsprechendes gilt für fast alle Themen, die zu den überfachlichen Schlüsselqualifikationen gehören. Es geht also in besonderem Maße auch um dieses theoretische Hintergrundwissen, welches die Studierenden in die Lage versetzt, methodisches und konzeptuelles Wissen möglichst aufgaben- und umfeldgerecht einzusetzen. Wer sich ohne ein entsprechendes theoretisches Gerüst an komplexe Probleme heranwagt, lernt meist kein konzeptuelles Wissen, weshalb er auch angesichts einer neuen Aufgabenstellung nichts davon anwenden kann. Die Anwendung auf einen neuen Fall setzt immer ein theoretisches Repertoire voraus, das jenseits davon und unabhängig von ihm zur Verfügung steht. Nur was systematisch begriffen wurde kann auch auf neue Situationen übertragen werden, und genau hierfür ist eine entsprechende Lehre erforderlich. Ein Lehrkonzept überfachlicher Schlüsselqualifikationen steht in gewissem Sinne in Kontrast zum so genannten „traditionellen Lernbegriff“, der nicht selten auch heute noch unser Denken und Handeln beeinflusst. Damit ist ein fester, geschlossener Wissenskanon gemeint und ein auf dessen Vermittlung hin organisierter fester Lehrplan. Er ist auf Lernergebnisse im Sinne von Reproduktion überprüfbaren Wissens orientiert. Bei Studierenden zeigt sich dieser Lernbegriff mitunter daran, dass sie nach einem Skript zu einer Lehrveranstaltung verlangen, in dem alles Wichtige steht, das man mit nach Hause nehmen und auswendig lernen kann. Schließlich ist eine wesentliche Erfahrung der Studierenden vom Gymnasium her, das Lernen als „gezieltes Vergessen“ zu verstehen. Danach ist das Lernen vor allem dazu da, damit Lernergebnisse als Leistungen registriert, verglichen und bewertet werden können. Wesentliches Ziel der Abiturienten ist, einen „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau guten Notendurchschnitt zu erreichen, vor allem mit Blick auf die NC-Fächer. Entsprechend findet man diese Haltung oft bei Studienanfängern wieder, die den „Aufwand“ des Lernens gegen den „Ertrag“ der Note abwägen. Vernachlässigt wird dabei der Lernprozess selbst, die Entwicklung von Interessen, das Hinzugewinnen neuen und anwendungsbezogenen Wissens, die Zunahme von Handlungskompetenz und manches mehr. Wie wird die Lehre überfachlicher Schlüsselqualifikationen umgesetzt? Inzwischen wird die Lehre überfachlicher Schlüsselqualifikationen an einigen Hochschulen bereits praktiziert. Ein Beispiel ist die Wirtschaftsuniversität im schweizerischen St. Gallen. Dort werden fünfundzwanzig Prozent der im Studium zur Verfügung stehenden Zeit dafür verwandt, „Handlungskompetenz (fachübergreifende Methoden)“, „Reflexionskompetenz (Geistes- und Sozialwissenschaften)“ etc. zu erwerben (vgl. Brink 2001, Seite 82). Auch an der Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart gibt es entsprechende Kurse. Im folgenden wird das Lehrangebot des Instituts für Grundlagen der Planung (IGP) kurz beschrieben. Eine Lehre im Bearbeiten komplexer Probleme setzt - wie oben beschrieben - eine Theorie voraus, die möglichst viele der beim Bearbeiten komplexer Probleme vorkommenden Aspekte möglichst schlüssig integriert und in einen systematischen Zusammenhang stellt. Diese Theorie leitet als Konstrukt unser Handeln beim Bearbeiten komplexer Probleme, indem sie es ermöglicht, gezielt sachdienliche Fragen zu stellen und die entsprechenden Antworten zu erarbeiten. Ohne ein solches theoretisches Gerüst werden relevante Aspekte leicht übersehen. Und ohne dieses Gerüst lassen sich die erlernten Fähigkeiten kaum auf neue Gebiete und neue Aufgaben übertragen. Das Planungsmodell Es gibt sicher mehr als nur einen Weg, das Bearbeiten komplexer Probleme zu unterrichten. Das IGP verwendet dazu ein Planungsmodell, das nicht nur die räumlichen, sozialen, politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte der jeweiligen Planungsaufgabe abbildet, sondern auch die Restriktionen unserer Wahrnehmungsfähigkeit und unseres Denkvermögens sowie die Grenzen planerischer Eingriffsmöglichkeiten einschließt. Darüber hinaus wird der Bezug zum relevanten theoretischen Hintergrund hergestellt, besonders den ontologischen, semiotischen, epistemologischen und ethischen Komponenten des Problemlösens. Dieses Modell bietet eine vergleichsweise umfassende Beschreibung der Aspekte, die beim Bearbeiten komplexer Probleme eine Rolle spielen und stellt sie in „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau einen systematischen Zusammenhang. Es macht die Vielschichtigkeit und Komplexität derartiger Planungsaufgaben handhabbarer und die entsprechenden Abläufe transparenter. Das Planungsmodell beruht auf Arbeiten von Uexküll, Bunge, Heidemann und Schönwandt und ist mit einer ganzen Reihe von Ansätzen kompatibel: Der „Wissenschaft vom Durchwursteln“ von Lindblom; dem „Garbage-Can Modell“ von March und Olsen, der „bounded rationality“ von Simon; dem Regelkreis der Kybernetik, dem Wahrnehmungszyklus von Neisser, der Definition der menschlichen Intelligenz des Denkens unter anderem von Piaget, der klassischen Handlungstheorie von Miller, Galanter und Pribam, der Unterscheidung zwischen Paradigmen und konkreten Forschungsfragen bei Fleck und Kuhn, um nur einige zu nennen (vgl. Schönwandt 2000). Auf Grund des gegebenen Rahmens ist es nicht möglich, das Modell in diesem Text im Detail zu beschreiben. Trotzdem sollen im Folgenden einige Grundzüge mit wenigen Worten umrissen werden. (In der notwendigen Ausführlichkeit ist dieses Modell an anderer Stelle beschrieben; vgl. Heidemann 1992 sowie 1995, Schönwandt 1999, 2000 und 2002). Drei Grundkomponenten des Modells Das Modell, das für das Bearbeiten komplexer Probleme benutzt wird, umfasst drei Grundkomponenten: - Die Planer bilden durch ihre gemeinsame Denkwelt eine „professional community“, wir bezeichnen sie als „Planungswelt“. - Diese Planungswelt arbeitet in einer Umgebung, einem Kontext, den wir als „Alltagswelt“ bezeichnen. - Eingebettet in diese beiden Komponenten vollzieht sich der Prozess des Bearbeitens komplexer Probleme. Diese drei Komponenten lassen sich knapp formuliert folgendermaßen beschreiben: Planungswelt Die Planungswelt ist der Bereich, in dem die Pläne erarbeitet werden. Da nach unserer Auffassung Planung immer von Menschen gemacht wird und es somit keine Planung per se gibt, sind die Planer selbst eine wesentliche Komponente in jedem Planungsprozess. Durch ihre Denkwelten bilden sie eine „Planungswelt“ - eine „professional community“. Kern dieser Denkwelten sind so genannte Ansätze (approaches). Dies sind grundlegende, im kuhnschen Sinne paradigmatische Denkmuster (vgl. Kuhn 1962/1981), die sich in der Verwendung bestimmter Methoden, Begriffe, Theorien, Weltsichten etc. niederschlagen und wie eine Art „Brille“ wirken, durch welche die Aufgabenstellung betrachtet wird. Diese Ansätze bestimmen sowohl das Verständnis des zu bearbeitenden Problems als auch die jeweiligen Lösungen. „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau Alltagswelt Diese Planungswelt ist eingebettet in den Kontext einer „Alltagswelt“. Die Alltagswelt umfasst nicht nur die Gesamtheit aller Akteure außerhalb der Planungswelt, die an einem Planungsprozess beteiligt oder von ihm betroffen sind, dazu zählen Bürger, Behörden, Firmen, Interessenverbände etc. Dazu gehört ebenfalls die so genannte Agenda als Katalog politischer Diskussions- und Streitpunkte, die Anstoß für Planungsprozesse oder Planungsentscheidungen sein können. Insbesondere schließt die Alltagswelt natürlich all jene materiellen (zum Beispiel den physische Raum) und konzeptuellen Gegebenheiten ein (zum Beispiel soziale, wirtschaftliche, naturräumliche und politischadministrative Aspekte), die Gegenstand der Planung sind und an denen wir mit Planung etwas verändern oder die wir bewahren wollen. Bei genauerer Betrachtung geht es jedoch immer nur um einen Ausschnitt der Alltagswelt, nämlich den, der den Akteuren der Planungswelt für Beobachtungen und Aktionen zugänglich ist. Konkrete Arbeitsschritte Verwoben mit diesen beiden Komponenten vollzieht sich der Prozess des Bearbeitens komplexer Probleme als Austausch zwischen diesen Welten (siehe Abbildung 1). Alltagswelt Planungswelt Herstellen von Anleitungen Verständnis Verständigung der Sachlage über das Vorgehen Ergebnisse Eingriffe Gegebenheiten Abbildung 1: Grundschema Problemlösen (Quelle Heidemann 1992, Seite 95; modifiziert) Dieser Austausch findet - stark verkürzt dargestellt vor allem auf der Grundlage eines Kreisprozesses statt, bei dem folgende Teilabschnitte unterschieden werden: Es wird ein „Verständnis der Sachlage“ erarbeitet, „Anleitungen“ (zum Beispiel Pläne) werden entworfen, „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau eine „Verständigung über das Vorgehen“ wird erreicht, konkrete „Eingriffe“ werden vorgenommen, die in bestimmte räumliche, soziale, politische, ökologische und wirtschaftliche „Gegebenheiten“ eingreifen und bestimmte „Ergebnisse“ bewirken; wobei diese Ergebnisse wiederum Anlass sein können für ein verändertes „Verständnis der Sachlage“ und damit gegebenenfalls für neue Problemlösungsprozesse. Hinter den einzelnen Bearbeitungsetappen (zum Beispiel „Verständnis der Sachlage erarbeiten“ etc.), in denen spezielle Aufgabenstellungen zu bearbeiten sind, verbergen sich meist wieder eigene Kreislaufprozesse. Wesentlich ist, dass die beschriebene Reihenfolge nicht notwendigerweise die tatsächliche Reihenfolge beim Bearbeiten eines komplexen Problems darstellt. Die schwarzen Pfeilspitzen in Abbildung 1 geben die Hauptrichtung wieder, die grauen veranschaulichen das mögliche Vor, Zurück und Vor - also einen iterativen Prozess. Die Arbeitsschritte werden zudem oft mehrfach durchlaufen, wobei die Intensität der Bearbeitung einzelner Etappen durchaus unterschiedlich sein kann. Diese drei Komponenten - „Planungswelt“, „Alltagswelt“ und „konkrete Arbeitsschritte“ - beeinflussen sich wechselseitig und stehen in ständigem Austausch, weshalb wir sie unterscheiden, obwohl wir sie nicht trennen können. Als theoretisches Fundament liegt dem Verhältnis von Planungswelt zu Alltagswelt die Systemtheorie nach dem „System-Umwelt-Paradigma“ zu Grunde (vgl. dazu zum Beispiel Bunge 1979). Danach besteht ein System aus einem Systemkern – hier der „Planungswelt“ – welcher in eine Umwelt eingebettet ist, in unserem Fall die „Alltagswelt“. Der Ausdruck „Umwelt“ ist dabei nicht holistisch gemeint, wie bei Plato, den Stoikern oder Hegel. In Betracht gezogen werden vielmehr nur diejenigen Komponenten der Umwelt, die den Systemkern beeinflussen, oder die vom Systemkern ihrerseits beeinflusst werden. Der Vorteil eines solchen Ansatzes liegt nicht zuletzt darin, dass er hilft eine Art „Pseudoreduktionismus“ (Bunge 2001, Seite 170) zu vermeiden, wie er etwa folgenden Aussagen zu Grund liegt: Entwerfen/Planen ist „im Wesentlichen nichts anderes als“ eine möglichst ansprechende Gestalt für ein gegebenes Raumprogramm zu finden; Entwerfen/Planen ist „im Wesentlichen nichts anderes als“ ein kreativer Prozess und so fort. Statt dessen hält dieses Modell dazu an, eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen, und zwar nicht nur was die oben genannten einzelnen Arbeitsschritte angeht, sondern auch deren Verwebung und Einbettung in die Alltagswelt sowie die Planungswelt als Denkwelt der Planer. Umsetzung des Modells in Lehr-/Lernveranstaltungen „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau Dieses Planungsmodell ist das Grundgerüst für die Lehre überfachlicher Schlüsselqualifikationen am IGP. In der entsprechenden Lehr-/Lernveranstaltung werden anhand eines umfangreichen Fragenkatalogs die einzelnen Arbeitsschritte („Verständnis der Sachlage“ etc.) von den Studierenden bearbeitet, darüber hinaus wird das nötige theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Unter den Teilnehmern dieser Veranstaltung werden die auf dieser Basis erstellten Entwurfs-/Projektarbeiten (so lautet die offizielle Bezeichnung im Studienplan), im Gegensatz zu „Zeichen-“ und „Schreib-Entwürfen“, - etwas pointiert - als „Denkentwürfe“ bezeichnet. Insgesamt werden damit Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die sich auf komplexe Aufgabenstellungen in höchst unterschiedlichen Disziplinen anwenden lassen. Unseren Absolventen können sie somit auch angesichts rapider Wandlungsprozesse dabei helfen, die auf sie zukommenden Herausforderungen zu meistern. Literatur: Bildungskommission Nordrhein-Westfalen 1995: Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft (Denkschrift); Neuwied, Kriftel: Luchterhand Brink, Ch. 2001: Abschied vom Fachidioten; in: Die Zeit, Nr. 45, 31. Oktober 2001; Seite 82 Bunge, M. 1979: Treatise on Basic Philosophy (Volume 4); Ontology II: A World of Systems; Dordrecht, Bosten: Reidel Bunge, M. 2001: The Power and Limits of Reduction (Original 1991); in: Mahner, M. (Ed.) 2001: Scientific Realism, Selected Essays of Mario Bunge; Amherst, New York: Prometheus Books; Seite 167-180 Fritsch, D.; Hubig, Ch. (Hrsg.) 1999: Drittes Stuttgarter Bildungsforum, Kolloquium „Ingenieurausbildung im Umbruch“; Stuttgart Heidemann, C. 1992: Regional Planning Methodology. The First & Only Annotated Picture Primer on Regional Planning; Karlsruhe: Institut für Regionalwissenschaft, Discussion Paper Nr. 16 Heidemann, C. 1995: Vorlesung Planungstheorie; Karlsruhe: Institut für Regionalwissenschaft (unveröffentlichtes Manuskript) Hommerich, C.; Küthe, E. 1992: Das Image des Architekten Aufbruch zu modernem Dienstleistungsmarketing; Architektenkammer Nordrhein-Westfalen; Düsseldorf: Selbstverlag Kuhn, Th. S. 1962/1981: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen; Frankfurt am Main: Suhrkamp (fünfte Auflage) (Original 1962: The Structure of Scientific Revolutions) Schönwandt, W.L. 1999: Grundriss einer Planungstheorie der 'dritten Generation'; in: DISP 136/137, April 1999 (35. Jahrgang); Seite 25-35 Schönwandt, W.L. 2000: Grundriss einer Planungstheorie der 'dritten Generation'; in: Voigt, A.; Walchhofer, H.P. (Hrsg.) 2000: Planungstheorie - Bebauungsplanung - Projektsteuerung; in: Schriftenreihe des Instituts für örtliche Raumplanung „Die Entwurfsausbildung als Lehre im Problemlösen“ – W. Schönwandt, J.P. Grunau (IFOER), Technische Universität Wien, E268-3, Seite 3-31 (ausführlichere Fassung des 1999 in der DISP veröffentlichten Artikels) Schönwandt, W.L. 2002: Planung in der Krise? Theoretische Orientierungen für die Praxis; Stuttgart: Kohlhammer (in Druck) Schwalfenberg, C. 2002: Sollen Universitäten Praxis lehren; in: Deutsches Architektenblatt 1/2002, Seite 33 Staudt, E. (Hrsg.) 1998: Strukturwandel und Karriereplanung, Herausforderungen für Ingenieure und Naturwissenschaftler; Berlin, Heidelberg: Springer