Das MDI-Top-Thema im Mai: Selbstmanagement als Basis effektiver Führung Fachartikel/Presseaussendung (1), Wien, Mai 2011 In den kommenden Wochen fokussiert das Management Development Institute das Thema „Rollenklarheit und Bewusstsein als Führungskraft". Motto: „Eine Führungskraft ist dann erfolgreich, wenn sie EINE Person richtig führt. Diese Person ist sie selbst." (Peter Drucker) Die Begriffe Selbstmanagement, -steuerung, -regulierung und -führung werden meist synonym verwendet. Ihr gemeinsamer Kern ist das Grundmodell der kybernetischen Systemtheorie, die das Verhalten sich selbst regulierender, lernender Systeme in den Natur- und Sozialwissenschaften analysiert und erklärt. In der Psychologie wird vorwiegend der Begriff „Selbstregulierung" (SelfRegulation) und in der Managementwissenschaft der Begriff „Selbstmanagement" vor allem für das Verhalten von Führungs- und Fachkräften und (autonomen) Arbeitsgruppen, die ohne formale Führer funktionieren, verwendet. „Gutes Selbstmanagement ist die richtige Basis, um andere erfolgreich führen zu können", fasst der geschäftsführende MDI-Gesellschafter Mag. Gunther Fürstberger zusammen. „Daher sollte Ihr Fokus in der Entwicklung eigener ManagementTechniken liegen, um später als Schlüsselfigur für andere aufzutreten." Mihaly Csikszentmihalyi hat Selbstmanagement wie folgt formuliert: „Die Menschen wollen für einen Zweck arbeiten, nicht einfach nur für ihren Lebensunterhalt... (sie brauchen) ein Ziel, das eine planlose Existenz in ein zweckgerichtetes und erfreuliches Abenteuer verwandelt." Diesen Zustand der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung kann man als das Ergebnis eines erfolgreichen Selbstmanagements interpretieren. Der Weg zu einem derartigen Zustand ist auch ein wichtiges Thema in der Psychologie. So bemerkt zum Beispiel auch Frederick Kanfer, ein Anliegen verschiedener Therapieansätze des Selbstmanagements sei es, Klienten zu besserer Selbststeuerung anzuleiten und möglichst aktiv zu einer eigenständigen Problemlösung zu befähigen. „Wenn dieser systematische Lern- und Veränderungsprozess erfolgreich abläuft, sind Klienten (wieder) in der Lage, ihr Leben ohne externe professionelle Hilfe in Einklang mit ihren Zielen zu gestalten." Erfolgreiches Selbstmanagement bedeutet demnach, sich zu entwickeln und grundlegendes Wissen in den Bereichen, Zeitmanagement und Prioritätensetzung, Work-Life-Balance und Delegation sowie Problemlösungstechniken anzuwenden. Um eine effektive Führungskraft zu werden, durchläuft jeder seinen persönlichen Reifungsprozess mit unterschiedlichen Stufen. Der erste Schritt und damit die Basis ist das entsprechende Selbstmanagement, um von der Phase der Abhängigkeit in den Zustand der Unabhängigkeit zu gelangen. Auf diesem persönlichen Erfolg baut der nächste Schritt auf: den erfolgreichen Umgang mit Mitarbeitern. Ein wichtiger Punkt ist die Konzentration auf das Wesentliche. Heutzutage bestimmen vielfach nicht wir selbst, sondern „werden bestimmt": Die Fremdbestimmung hat gegenüber der Selbstbestimmung zugenommen. Wenn Sie den Druck von außen nicht verändern können, dann müssen Sie eine passende Strategie entwickeln: Planen Sie regelmäßig persönliche Zeitfenster oder Termine mit sich ein. So können Sie sich um Ihre Prioritäten zur Erreichung der eigenen Ziele kümmern. Was können wir grundsätzlich tun, um aus diesem Kreis auszubrechen, um wieder mehr selbst bestimmen zu können? Was wollen wir mit gutem Selbstmanagement, mit gutem Zeitmanagement erreichen? Mehr Zeit für wesentliche Dinge sowohl beruflich als auch privat, mehr Freude an der Arbeit, Arbeitslust statt Arbeitsfrust sowie mehr Gelassenheit beim Erledigen eines gleich bleibenden Arbeitspensums Ein weiterer Schlüsselfaktor für die Effektivität einer Führungskraft ist das „Delegieren-Können". Delegieren entlastet und schafft somit Zeit für wichtigere Arbeiten, die nicht delegiert werden können (oder sollen). Delegieren schafft die Möglichkeit, die Fachkenntnisse und Erfahrungen der Mitarbeiter besser zu nutzen, und wirkt sich positiv auf (Leistungs-)Motivation und Arbeitszufriedenheit aus. „Delegieren Sie so, dass der Mitarbeiter die übertragene Aufgabe in den meisten Fällen selbständig erledigen kann", rät Fürstberger. „Erklären Sie deutlich, was übertragen bzw. delegiert wird und was nicht, was damit erreicht werden soll (Ergebnisse), was zu beachten ist (besondere Umstände, Bedingungen) und wo die Mitarbeiter initiativ werden und selbst entscheiden können - und wo eine Rückfrage erwünscht oder geboten ist. Gutes Selbstmanagement bedeutet auch die „richtige" Work Life Balance. Nur: Wie schaffen wir es, in einer Gesellschaft, in der vor allem die Topleistungen top honoriert werden, diese Balance zu finden und beizubehalten? Gefordert ist ein Instrument, eine Erinnerungshilfe, etwas, das sicherstellt, dass verändertes Verhalten andauert: die Balanced Score Card für Individuen für die vier wichtigsten Lebensbereiche Geist/Psyche, Körper, Beziehungen sowie Wirtschaft. Fürstberger: „Spätestens die wirklich lauten Signale „Krankheit", „Scheidung", „Depression", „Arbeitsplatzverlust" zwingen dazu, hier wieder ein Gleichgewicht herzustellen!" Ein wunderbares Mittel, um die Bildung neuer Gewohnheiten zu unterstützen, sind Skalenfragen wie zum Beispiel: „Wo sehe ich auf einer Skala von 1 - 10 meinen mentalen/ökonomischen/körperlichen/beziehungsmäßigen Erfolg? Wobei 1 keinen Erfolg bedeutet und 10 steht für den wünschenswertesten Zustand." Am besten stellt man sich die Frage 1x täglich, z. B. gleich morgens als Rückblick auf den gestrigen Tag. In eine Excel-Tabelle eingegeben, können dann z. B. die Durchschnittswerte für den laufenden Monat automatisch gezeigt werden. Ein Blick darauf hilft, die richtigen Entscheidungen für den heutigen Tag zu treffen. Und der Nutzen kann noch gesteigert werden, indem zu den vier Bereichen Ziele formuliert werden. Jahres- und/oder Monatsziele wie z. B. für den Bereich Geist/Psyche „mindestens 1 Buch im Monat zu lesen" schaffen eine strategische Orientierung. Laut Stephen Covey geht es bei optimalem Selbstmanagement um die Befriedigung von vier grundlegenden Bedürfnissen: 1) Sicherstellung der physischen Leistungsfähigkeit und der mentalen Energie, 2) Schaffung befriedigender Beziehungen zu Anderen und die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen, 3) Steigerung der Lernfähigkeit und Förderung des persönlichen Wachstums durch den Erwerb neuer und die Weiterentwicklung vorhandener Fähigkeiten sowie 4) Erarbeitung inspirierender Zukunftsperspektiven (Ziele) und das Erkennen eines tieferen Sinns in der persönlichen Entwicklung. „Somit kann man heute Führungskompetenz zusammenfassend als Summe von unternehmensspezifischen Verhaltenserwartungen definieren, die von Firma zu Firma und von Hierarchiestufe zu Hierarchiestufe unterschiedlich sein können", resümiert Fürstberger. Und genau hier kann Sie das Management Development Institute nachhaltig unterstützen!" Pressekontakt: Mag. (FH) Barbara Buzanich-Pöltl Marketing/Training Consultant MDI Management Development GmbH 1060 Wien, Mariahilfer Straße 51/1/6 Tel.: +43.1.5241717-31, Fax: +43.1.5241717-100 E-Mail: [email protected] http://www.mdi-training.com *) Das MDI wurde 1964 gegründet und zählt dank konsequenter Kundenorientierung zu den führenden Unternehmen im Bereich Management Development in Europa. Vier Jahrzehnte nach der Gründung übernahm Mag. Gunter Fürstberger die Führung des größten privaten Weiterbildungsinstitutes. Seither wurden zunehmend mehr internationale Projekte abgewickelt und neue Niederlassungen in Athen, Budapest, Bukarest, Ljubljana, Sarajewo und Zagreb eröffnet.