1. Welche Grundaufgaben bzw. –perspektiven kennzeichnen Marketing? -Sammlung sowie Auswertung von Informationen über tatsächliche und potentielle Kunden sowie Verwenderprobleme, Wettbewerber, bisherige Produkterfolge und zu erwartende Marktenwicklungen. Im Hinblick auf die Marktteilnehmer ist die Gewinnung von Informationen daran orientiert, das Verhalten der Marktakteure zu verstehen und vorherzusagen . Orientierung nicht nur an Produkten, sondern an Problemlösungen, die künftig angeboten werden können und Bedürfnisse von Verwendern befriedigen. Beschreibung und auswählen der anzuvisierenden Zielmärkte und Prüfung ob auf dieses Märkten auch ein Wettbewersvorteil erzielt werden kann. Gestaltung eines zielgruppenentsprechenden Einsatzes der Marketing-Maßnahmen. Abstimmung aller Maß-nahmen nach einem übergreifenden Konzept. Es lässt sich in diesem Zusammenhang zwischen einer strategischen und einer operativen Entscheidungsebene unterscheiden. Implementierung des Marketinggedankens im gesamten Unternehmen und Sicherstellung einer reibungslosen Zusammenarbeit aller Funktionen/Bereiche des Unternehmens, die mit marktbezogenen Überlegungen zu tun haben (z.B. Absatzmarketing, Beschaffung, Produktion, Forschung und Entwicklung). 2. Unterscheiden Sie die Begriffe „Konsumgütermarketing“,“Industriegütermarketing“ und „Dienstleistungsmarketing“. Konsumgütermarketing ist Marketing von Produkten, die von privaten Abnehmern bezogen werden. Industriegütermarketing ist Vermarktung von Produkten an Unternehmen, die diese (mittelbar oder unmittelbar) im Rahmen ihrer eigenen Produktion bzw. Geschäftstätigkeit einsetzen. Dienstleistungsmarketing ist die Vermarktung von Dienstleistungen an private Abnehmer (konsumtive Dienstleistungen wie z.B. die Leistung eines Frisörs) oder Unternehmen (investive Dienstleistungen wie z.B. die eines Wirtschaftsprüfers, der für ein Unternehmen tätig wird); oft wird der Begriff „Dienstleistungsmarketing“ nur auf die konsumtive Ebene bezogen. 3. Welche Möglichkeiten bestehen, um einen Markt abzugrenzen? Beschreiben Sie unter Angabe von Beispielen die verschiedenen Ansätze und gehen Sie auf Vor- und Nachteile der Möglichkeiten ein! Güterbezogene (technische) Marktabgrenzung (z.B. „Automobilmarkt“) , Vorteil: Homogene Anbieter Nachteil: „Kurzsichtigkeit“ Bedürfnisbezogene Marktabgrenzung (z.B. „Unterhaltungsmarkt“) , Vorteil: Gemischte Konkurrenz, Nachteil: Heterogenität Nachfragerbezogene Marktabgrenzung (z.B. „Seniorenmarkt“ oder „Frankreich“ als Ländermarkt 4. Worin besteht der Untschied zwischen einem SR-Modell und einem SORmodell des Kaufverhaltens? Welche Reizarten werden im Rahmen derartiger Modelle einbezogen? Aktivierende(Vorgänge, die mit innerer Erregung und Spannung verbunden sind. Sie sind eine Vorbedingung für Informationsverarbeitung und Tätigkeiten.) und kognitive Prozesse(gedankliche, prinzipiell rationale Vor-gänge der Informationsdeutung und verarbeitung. Sie dienen zur willentlichen Steuerung des Verhaltens) sind die zentralen Vorgänge, die im Rahmen von SOR-Modellen die Komponente „Organism“ verkörpern. Sie werden im Rahmen von SR-Modellen des Kaufverhaltens nicht thematisiert. 5. Geben Sie ein Beispiel für ein SR-Modell des Käuferverhaltens und setzen Sie sich kritisch mit dessen Aussagegehalt auseinander! Stimulus Output Endogene Einflüsse: Opel – Stammkunde Bisher gute Erfahrungen Nichtkauf eines Opels Exogene Einflüsse: schlechte Testberichte über dieses Modell Ausgangs Situation: Kunde denkt über einen Autokauf nach. Kritik: Voraussetzung, dass die Exogenen Einflüsse stärker sind als die Endogenen. Die BlackBox bleibt verschlossen. 6. Welche Empfehlungen zur Gestaltung von Werbemitteln lassen sich aus der AIDA –Formel ableiten ? AIDA -Formel: Attention -> Interest -> Desire -> Action Aufmerksamkeit -> Interesse -> Begehren -> Handeln Die Werbemittel sollten die Aufmerksamkeit und das Interesse der Nachfrage wecken, dabei sollte aber keine Irretation entstehen denn es soll erreicht werden, dass das umworbene Produkt begehrt wird. 7. Verdeutlichen Sie das prinzipielle Vorgehen bei einer emotionalen Konditionierung und legen Sie dar, inwieweit dieses für das Marketing nutzbar gemacht werden kann !