Erfahrungen aus den Schulen: Rückblick und Ausblick

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Erfahrungen der Profil-21-Schulen
beim V. Reflexionsworkshop
10. – 11.11.2009 auf Frauenchiemsee
SQV
1. Tauschen Sie sich zunächst über den Prozess des Erstellens eines SQVs
an Ihrer Schule aus.
 Unterschiedliche Wege (EFQM, QmbS)
 Wichtig: möglichst viele in den Prozess einzubeziehen
2. Welche Bedeutung von SQV für die Schule?
 SQV  gemeinsame Ziele!!
3. Wofür ist das SQV von Bedeutung?
 Es ist leichter, richtige Maßnahmen zu treffen
 Ergebnisse werden überprüfbar gemacht
 Man kommt in einen Regelkreis rein
4. Was hat sich durch das SQV an Ihrer Schule verändert?
 Professionalisierung, dadurch, dass ich an eigenen Zielen arbeite
 Strukturiertes Vorgehen; Zielorientiertheit; zielgerichtete Entwicklung,
die alle angeht
5. Welche Schwierigkeiten gab es bei der Erstellung des SQVs / der
Formulierung der Ziele?
 Ängste bei den Kollegen; man muss die „eigene Komfortzone
verlassen“
 Richtige Formulierung der Ziele
6. Was war positiv beim SQV-Prozess / der Zielformulierung?
 Gemeinsames Diskutieren über Schulqualität / über das
„Kerngeschäft“
 Bisher eher oberflächliche Diskussionen
7. Welche Tipps würden Sie einer anderen Schule bei der Erstellung eines
SQVs / bei der Zielformulierung geben?
 Grundinformation an Kollegium geben
 Konkrete Ziele formulieren
 Zielformulierung in Fachgruppen
 Kommunikation Entwurf: unterschiedliche Vorgehensweise:
veröffentlicht / verabschiedet (Wer ist dagegen?) / anonym
abgestimmt
 Schwerpunkte aus SQV finden
8. Welche Auswirkungen hat das Vorhandensein eines SQVs auf den
Schulalltag künftig?
 Abteilungen haben Schwerpunktthemen für jedes Jahr
 Identifikationsrahmen für die ganze Schule
 Jährlicher Input
 Veränderung = Ergebnis von QmbS
 Kommunikation von Erfolgen
9. Wurde das SQV bereits angepasst?
 Teilweise ja
Interne Evaluation
Bitte nehmen Sie folgende Fragen/Aufgabenstellungen als Grundlage für
einen Erfahrungsaustausch.
1. Tauschen Sie sich bitte zunächst über den Prozess der Planung /
Durchführung der internen Evaluation an Ihrer Schule aus.
2. Welche Schwierigkeiten gab es
a) beim Prozess der internen Evaluation
b) dem Einsatz der Methoden
c) der Auswertung der Ergebnisse?
 Passenden Fragebogen entwickeln (ISB-Vorlagen, Inhalte von SQV,
Formulierung)
 Akzeptanz der Kollegen
 Repräsentativität der Stichprobe (Rücklauf 25 %)
 Auswertung relativ aufwändig
3. Welche positiven Erfahrungen machten Sie hierbei?
 Hohes Interesse des Kollegiums am Ergebnis
 Mittel zur Prozesssteuerung; Qualitätsverbesserung
 Identifikation mit dem Fachbereich
 Teambildung
4. Welche Erfahrungen machten Sie bezüglich
a. Beteiligung?
Betriebe Rücklauf 25 %, Eltern (WS) 90 %, Kollegium 70%
b. der Akzeptanz der von der Schule gewählten Eva-Methoden?
130 Fragen zuviel; Befragungshäufigkeit problematisch
c. positive Ergebnisse motivierend, negative hilfreich / Ansporn
5. Welche Tipps würden Sie einer anderen Schule für die Planung,
Durchführung und Auswertung der internen Evaluation geben?
PLANUNG
 Ziel der Evaluation definieren
 Basis- oder Fokusevaluation
 Sinnvolles Evaluationsintervall auswählen (nicht jedes Jahr
Basisevaluation)
 Befragung dem Erkenntnisziel anpassen (Befragung nicht immer
die beste Methode)
 Soweit möglich vorhandenes Datenmaterial verwenden (Statistik,
Prüfungsschnitte etc.)
 Klaren Bezug zum SQV gewährleisten; Instrument ggf. anpassen
 Genau festlegen: wer bekommt welche Ergebnisse / Daten
DURCHFÜHRUNG
 Zeitpunkt prüfen
 Abschlussklassen beachten
 Zuständigkeiten klar definieren
 Für hohe Rücklaufquote sorgen (z. B. Befragung am
Ausbildersprechtag)
AUSWERTUNG
 Nach gesamter Schule / nach Fachbereichen
 Vor Auswertung Datensätze kontrollieren (MehrfachStimmabgaben)
 Verpflichtende Bekanntgabe und Besprechung der Ergebnisse
(Schüler, Lehrer, Abteilungen, Eltern…)
 Maßnahmenplanung nach 1. internen Evaluation günstig wählen:
Kollegen sollen spürbare Verbesserung erfahren (Motivation)
6. Wie kann die interne Evaluation sinnvoll in die organisatorischen
Maßnahmen der Schule integriert werden?
Prozesssteuerung
1. Wie organisiert das QmbS-Team seine Aufgabe der Prozesssteuerung
bzw. die Arbeit im QmbS-Team?
 Möglichst alle Abteilungen sind in dem QmbS-Team vertreten
(manchmal Abteilungleiter)
 Termine der Sitzungen sind offen, Themen bekannt
 Wichtig, dass SL regelmäßig an Sitzungen teilnimmt bzw. Infofluss
zwischen SL und QmbS-Team gewährleistet ist
2. Welche Schwierigkeiten traten hierbei auf?
 Einbindung von Kollegium
 Umgang mit „ständigen Querulanten“
 Institutionalisierung von Prozessen wird oft als bedrohlich
empfunden; wenn Innovationen regelmäßig einfach so
durchgeführt werden, kein Problem
3. Welche positiven Erfahrungen machten Sie?
 Eigeninititative entsteht (dickes Handbuch mit
Unterrichtsentwicklung zur Werteerziehung)
 QmbS-Team hat Überblick; verbessert dadurch Kommunikation
und Vernetzung
 Lösungen von Steuergruppe werden akzeptiert: Oft auch einfach
Lösungen von großer Wirkung (z.B. Verlängerung der Pause um 5
Min.)
4. Wie funktioniert die Umsetzung der Ergebnisse aus dieser Arbeit des
QmbS-Teams an der Schule?
 Koordiniert Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele
 Organisiert Fortbildung zu bestimmten Themen
 Jahresziele / Maßnahmen: regelmäßiges Vorstellen / Informieren
auf Konferenzen
 Bildung von Teams mit bestimmten Aufgaben
 QmbS-Team: nicht technokratisch sondern flexibel vorgehen
5. Welche Tipps würden Sie einer anderen Schule für die dauerhafte
Einrichtung einer Prozesssteuerung geben?
 Auf Zusammensetzung der Steuerungsgruppe achten (von
Anfang an ein repräsentativer Schnitt)
 Schulungen neuer Kollegen
 Eindeutige Zielbeschreibung und – erreichung
 Transparenz und Kommunikation für ganzes Kollegium
(Aufgabenbeschreibung, Zielerreichung)
 Auch Teilerfolge bewusst deutlich machen
 Klausurtreffen mehrere Tage außer Haus
6. Welche Hilfsmittel beider Prozesssteuerung haben sich im Schulalltag
bereits bewährt?
 Projektmanagementseminar für Steuerungsgruppe
 Balkendiagramm, wer macht was?
7. Welche Maßnahmen erachten Sie für sinnvoll, um eine nachhaltige
und systematische Prozesssteuerung zu ermöglichen?
 QM-Funktionsstelle bei SL
Individualfeedback
1. Wie wurde das Individualfeedback an Ihrer Schule eingeführt? (z. B.
Pilotgruppen)
 Wurde an den Schulen unterschiedlich eingeführt: freiwillig,
„Anordnung“ durch Beschluss der Lehrerkonferenz
 Gemeinsamkeit: alle wurden von QmbS-Team vorbereitet
2. Welche Formen / Methoden von Individualfeedback werden an Ihrer
Schule praktiziert?
 Beliebteste Methode: Schülerbefragung
 Dann: kollegiale Hospitation, Supervision, offene Aussprache im
Fachbereich
3. Welche Schwierigkeiten gab/gibt es
a) bei der Einführung: zu viele Befragungen in einzelnen Klassen
b) die der Durchführung: unverständliche Fragen für Schüler
c) bei der Organisation des Individualfeedbacks?: „Papierwust“;
Ängste; Problem der Vertraulichkeit
4. Welche positiven Erfahrungen machten Sie?
 Förderung der Schüler-Lehrer-Beziehung;
 Bestärkung der LK
5. Wie wird das Individualfeedback an Ihrer Schule bewertet?
 Schüler, Eltern, Betriebe sehr positiv
 LK überwiegend positiv
6. Welche Wirkungen des Individualfeedbacks sind für Sie erkennbar?
 Feedbackkultur aufgebaut
 Verbesserung des Unterrichts
 Schüler fordern Feedback ein
7. Welche Tipps würden Sie einer anderen Schule für die Einführung /
Durchführung / Organisation von Individualfeedback geben?
Einführung
 Verpflichtend einführen
 Externer Berater führt ein
 Verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl (Fragebogen,
Selbstreflexionsbogen, kollegiale Hospitation)
 Probedurchlauf für Fragebogen (frage ich ab, was ich möchte?)
 Vertrauen in Anonymität
Durchführung
 Fragestellungen in Schülersprache
 Vorteil On-Line-Befragung bei offenen Fragen
 Eintrag in Klassenbuch (nach Befragung) um Klassen nicht zu
überfordern
8. Wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Feedbackkultur unterstützt
werden? / Organisation
 Einfach halten (nicht zu viel verlangen)
 Kollegen erinnern (soviel Druck wie nötig, so wenig wie möglich)
 Mittel zur Verfügung stellen (Technik / Methoden)
 SL steht dahinter,
 Anonymität
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