Marketing Kunden und Druck der Konkurrenz am Markt erzwingen eine weitestgehende Kundenorientierung, sowie eine konsequente Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten sowohl auf dem zukünftigen und dem gegenwärtigen Markt. Diese zielgerichtete Politik zur Gestaltung des Absatzmarktes nennt man Marketing. Marketing-Mix: Marketing-Mix ist die ausgewählte Kombination der absatzpolitischen Instrumente, die auf die einzelnen Marktsegmente und Produkte des Unternehmens ausgerichtet wird. Preispolitik Konditionen & Kommunikations Servicepolitik -politik Günstiger Besonderer „Namen e Preise Service schaffen“ durch als Die (Lieferung Werbung Konkurren frei Haus) z Ratenzahlun g PickUpService Schulungen Distributions Produkt-politik politik Versand Angebo handel t Handelserweite partner rn schaffen Ladenlokal in der nähe der Konkurrenz Marktverhältnisse Zielgruppe Bedarfsstruktur Konkurrenz Produktprofil Bekanntheitsgrad Einzigartigkeits-stellung Erschließungsgrad des Marktes Marknachfrage Marketingdaten (Entscheidungsrahmen) Allg. Rahmenbedingungen Allg. Wirtschaftliche Lage Stand der Technik Gesetzliche Bestimmungen Unternehmenssituation Erfolgssituation Vorhandene Bedingungen Seite 1 von 6 Marktanalyse Marktforschung (Systematisches Vorgehen) Primärforschung Marktprognose Sekundärforschung Marktbeobachtungen Marktbeschreibung Marktdatenerhebung Markterkundung (Unsystematisches Vorgehen) Seite 2 von 6 Ziele und Aufgaben der Marktforschung Aufgabe: Daten für Entscheidungen bereit zu stellen. Ziel ist daher: Erkennen der eigenen Wettbewerbssituation, um Stärken auszubauen und Schwächen zu minimieren. Grundbegriffe der Marktforschung 1. Markanalysen sind tiefgründige einmalige Untersuchungen der Struktur von Teilmärkten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie geht häufig der Einführung eines neuen Erzeugnisses am Markt voraus 2. Die Marktbeobachtung verfolgt fortlaufend die Veränderung und die Entwicklung des Marktes. Sie soll wie ein Film den Marktablauf erfassen und dadurch Wandlungen und Entwicklungstendenzen aufzeigen. Die Wandlungen treten kurzfristig als periodische Schwankungen und Zufallsbewegungen, langfristig als Konjunkturschwankungen und Strukturverschiebungen auf. 3. Die Marktprognose baut auf den Ergebnissen der Marktanalyse und beobachtung auf. Durch Ermittlung über die vergangene Entwicklung und den heutigen Zustand der Märkte sucht man die zukünftige Marktentwicklung abzuschätzen und vorauszuberechnen. Ausrichtung von Marktforschungsaktivitäten Marktaktivitäten (Absatz, Güterbeschaffung, Informationsbeschaffung) Raum (Regionale, nationale, europäische, internationale Märkte) Zeit Zweck (Diagnose, Prognose von Marktsituationen Objekt (Konsumgüter, Investitionsgüter, Dienstleistungen) Datenerhebung als Instrument der Marktforschung Sekundärforschung. Als Sekundärforschung bezeichnet man die Auswertung des Sekundärmaterials. Als Sekundärmaterial bezeichnet man außer- und innenbetriebliches Quellmaterial, das ursprünglich für andere Zwecke geschaffen wurde, sich aber in zweiter Linie für eine beabsichtigte Marktuntersuchung auswerten lässt. Beispiele: Auswertung der Buchhaltung, der Branchenadressbücher, Messen u.Ä, Fachliteratur. Primärforschung. Als Primärforschung bezeichnet man die Auswertung des Primärmaterials. Als Primärmaterial bezeichnet man Quellenmaterial, das in erster Linie für eine bestimmte Marktuntersuchung neu geschaffen wird. Beispiele: Beobachtung, mündliche oder schriftliche Befragung. Seite 3 von 6 Erhebungsmethoden Befragung Beobachtung Experiment Einmalige Erhebung Panel Periodische Erhebung Befragung als Instrument der Marktforschung Panel: Hier werden immer gleich bleibenden Personen immer die gleichen Fragen zu einem oder mehreren Themen gestellt z.B. in Form eines Fragebogens, um so Trends und Reaktionen feststellen zu können Befragungen lassen sich nach verschiedenen Themen einteilen: Zahl der Themen Ein-Themen-Befragung Mehr-Themen-Befragung Personen Unternehmensbefragungen Verbraucherbefragungen Expertenbefragungen Kommunikationsart Schriftlich Telefonisch Mündlich Online Häufigkeit Einmalbefragung Mehrfachbefragung Strategie Standardisiertes Interview Strukturiertes Interview Freies Gespräch Taktik Direkte Befragungstaktik Indirekte Befragungstaktik Kriterium Rücklaufquote Beeinflussung durch Dritte Anzahl der Befragten Interwievereinfluss Zeitaufwand für Befragung Kosten Erläuterung Schriftlich Unterschiedlic h (je nach anreizen) Möglich Telefonisch Hoch Mündlich Hoch Online Unterschiedlich (je nach anreizen) Kaum Möglich Kaum Möglich Möglich Eher klein Klein Mittel Mittel bis groß Nicht Möglich Groß Groß Nicht Möglich Gering Hoch Hoch Gering Niedrig Nicht möglich Mittel Möglich Hoch Möglich Niedrig Möglich Seite 4 von 6 Offene Fragen Normalform „Zu welchen Entwicklungen führt die Speichertechnologie in fünf Jahren“ Satzergänzung „Zu welchen Entwicklungen führt die Speichertechnologie in den nächsten fünf Jahren zu …?“ Geschlossene Fragen Alternativfragen Ja/Nein-Fragen „Haben Sie einen ISDN-Anschluss“ Dialogfragen „A sagt, dass DVD-Laufwerke keine Zukunft haben, B sagt das Gegenteil. Wem stimmen Sie zu?“ Mehrfachauswahlfragen Unbegrenzte Anzahl von Nennungen „Welche Speichermöglichkeiten nutzen Sie“ Seite 5 von 6 Begrenzte Anzahl von Nennungen (Selektivfragen) „Welche der in folgender Liste genannten Speicherformen nutzen Sie?“ Skalafragen „Geben Sie dem Service eine Schulnote von 1 bis 6“ Informationsquellen Interne Informationsquellen Betriebliches Rechnungswesen o Kostenrechnung (Wie weit kann ich mit dem Preis runter gehen) o Finanzbuchhaltung (Erfassung von Zahlungsströmen, um Vergelichszahlen und Trends zu ermitteln) o Controlling (Erstellung von Plan-/Ist-Vergleiche über Umsatz, Absatzzahlen, um rechtzeitige Reaktionen auf Marktveränderungen einleiten zu können. Verkaufs- und Kundendienstberichte o Beschwerdemanagement o Standardisierte Berichte Warenwirtschaftssystem o Software die alle Prozesse abbildet Data Warehousing o Computergestütztes System zur Entscheidungsfindung in MarketingEntscheidungen o Zusammenschluss aus Unternehmensdatenbanken (Vertriebs-, Liefer-, Artikeldatenbanken) Vertriebssteurerungssoftware Externe Quellen Messen, Ausstellungen Fachtagungen Publikationen Öffentliche Register Gespräche mit Kunden, Interessenten, Lieferern Unternehmensberatungen Newsgroups im Internet Mail-Listen im Internet Bundesanzeiger (Handelsregistermitteilungen über Neugründungen, Konkurse usw.) Seite 6 von 6