´ Michael Meyer 10.04.07 SB 06 B Inhaltsverzeichnis Marketing Was ist Marketing ? Definition des Begriffes.............................................................................Seite 3 Teilbereiche der Definition………………................................................Seite 4 Wie kann man Marketing betreiben? Markterkundung, Marktforschung, Primär- und Sekundärforschung, Voll- und Teilerhebung………………………...........................................................Seite 5 Welches Marketing kann eine Spedition betreiben?..................................Seite 6 Was ist Marketing ? „Der Planungsprozess der Konzeption, Preispolitik, Promotion und Distribution von Produkten und Dienstleistungen, um Austauschprozesse zu erreichen, die individuelle und organisationale Ziele erfüllen.“ Soweit die allgemeine Lehrmeinung, in der Realität bedeutet Marketing, dass auf alle gegenwärtig existierenden und vielleicht zukünftig entstehenden Märkte mit unternehmerischen Tätigkeiten reagiert wird, die die Kundenbedürfnisse langzeitig abdecken. Eine weitere wichtige Funktion des Marketings ist, dass man sich komparative Wettbewerbsvorteile verschafft, was bedeutet , dass man sich Wettbewerbsvorteile verschafft die aus Kundensicht wichtig und wahrnehmbar sind und aus Unternehmersicht dauerhaft und ökonomisch sinnvoll realisiert werden können. Da der Begriff Marketing sehr umfangreiche Gebiete umfasst, kann man sich die verschiedenen wirkenden Faktoren anhand dieses Diagrams verdeutlichen, welches den klassischen Marketing Mix als tragende Säulen der Unternehmensführung darstellt. Die wichtigsten Teilebereiche des Marketings stellen die senkrechten Säulen im HausDiagramm dar, die so genannten 4 P´s , abgeleitet von den englischensprachigen Wörtern: Produktpolitik (Product) Die Produkte oder Dienstleistungen, die ein Unternehmen anbietet, stellen den Kern der gesamten Unternehmensaktivitäten dar und bilden die Basis jeden unternehmerischen Erfolgs. Die Produktpolitik umfasst alle Überlegungen, Entscheidungen und Handlungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Kombination und Variation der Eigenschaften des Produktes oder der Dienstleistung stehen. Hierzu zählen vor allem die Sortimentplanung, Qualität und Service, aber auch Verpackung, Markierung und Produktgestaltung sowie produktbegleitende Dienstleistungen. Zwei Aspekte sind für die Produktinnovationen von besonderer Bedeutung: Angebotsbreite und Angebotstiefe. Unternehmen, die ein breitgefächertes Angebot anbieten, werden auch als Generalisten bezeichnet. Die Angebotstiefe hingegen beschreibt die unterschiedlichen Arten und Variationen eines bestimmten Angebots. Unternehmen, die ihren Schwerpunkt auf ein tiefes Angebot gelegt haben, bezeichnet man im Allgemeinen als Spezialisten, solche mit einem sehr breiten Angebot Full-Service-Anbieter. Kommunikationspolitik (Promotion) Unter der Kommunikationspolitik versteht man Ziele und Entscheidungen zur Gestaltung aller das Produkt betreffenden Informationen. Die wesentlichen Instrumente der Kommunikationspolitik sind Werbung, persönlicher Verkauf, Sponsoring, Messen, Events und Öffentlichkeitsarbeit Kontrahierungs-/Preispolitik (Price) Den wichtigsten Teil der Kontrahierungspolitik eines Unternehmens stellt die Preisgestaltung eines Unternehmens. dar Die Preispolitik umfasst alle Entscheidungen, die Einfluss auf die Preishöhe sowie die Art und Weise der Preisfestlegung und -durchsetzung haben. Als zentraler Aspekt kann festgehalten werden, dass sich der Preis immer nach dem Markt richtet, der aus den Komponenten Anbieter, Nachfrager und Wettbewerber besteht. Allerdings sollten neben der unumgänglichen Orientierung am Markt auch die Kosten berücksichtigt werden, da Unternehmen darauf angewiesen sind, mit ihren Produkten und Leistungen Gewinn zu erzielen. Distributionspolitk (Place) Unter der Distributionspolitik werden alle Entscheidungen und Handlungen des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes vom Hersteller bis zum Endverbraucher getroffen. Die Möglichkeiten der Distributionspolitik sind vielfältig, und viele Anbieter bieten mehrere Möglichkeiten gleichzeitig an. Wie kann man Marketing betreiben? Bevor auf zukünftige oder momentane Konstellationen im Markt reagiert werden kann, muss dieser zuerst erforscht werden. Wenn diese Nachforschungen eher unsystematisch und zufällig gewonnen werden, spricht man von Markterkundung. Werden die Informationen systematisch (z.B. anhand der Untersuchung von Produkten oder der Auswertung von Track & Trace Systemen) gewonnen, so spricht man von Marktforschung. Zuerst muss bei einem solchen Marktforschungsprojekt eine Fragestellung formuliert werden, um nicht im allgemeinen Gehege des undurchsichtigen Marktes unterzugehen. Diese sollte so formuliert sein, dass der Informationsfluss konkret nachweisbar ist, anhand von Daten , Tabellen, Auswertungen und sonstigen Beweisen. Die Marktforschung bedient sich dabei an zwei Vorgehensweisen: -Die Primärforschung, dazu gehören alle Maßnahmen, die dazu dienen neues Datenmaterial zu erlangen.( z.B. durch statistische Erhebungen ) und die -Sekundärforschung, auch Desk Research genannt, welche sich mit Daten befasst die aus bereits Vorhandenen Systemen entnommen werden. Zur Primärforschung gehören folgende Methoden: Gruppendiskussion, persönliche, schriftliche und telefonische Befragung. Bei der Sekundärforschung ist zunächst wichtig festzustellen welche Daten, egal ob nun unternehmensintern oder extern sich für die Beantwortung der vorher formulierten Fragestellung eignen. Datenschutzrichtlinien behindern oft diese Arbeit. Methoden des Deskresearch sind die Interne Sekundärforschung, die Kundenorientierte ABC Analyse sowie auch die Externe Sekundärforschung. Das Unternehmen kann natürlich auch vorher entscheiden, ob die Daten voll erhoben werden(Vollerhebung= Gesamtheit der Kunden) oder ob es ausreichend ist nur einen Teil der Daten zu erfassen(Teilerhebung= Stichprobenartige, möglichst repräsentative Kundengruppe) Sinnvoll ist Letzteres vor allem wenn das Budget der Marketing Abteilung sehr limitiert ist. Die Möglichkeiten wie nun auf diese Ergebnisse reagiert werden kann, wird auf den Nachfolgenden Seiten nun am Beispiel einer Spedition erklärt, auch Speditionen benutzen die 4 P´s um ihre Marketinginstrumente zu unterteilen. Welches Marketing kann eine Spedition betreiben? Produktpolitik 1. Produktdifferenzierung: Wenn ein Kunde z.B. das Bedürfnis hat jederzeit über Verbleib und Zustand der Sendung informiert zu sein, kann man es ihm ermöglichen über eine Schnittstelle Zugriff auf diese Daten zu stellen. 2. Produktvariationen: Spediteure bieten bereits bestehenden Kunden an eine Just in Time Lieferkette zu bilden, damit der Kunde auf eine eigene Lagerhaltung verzischten kann. 3. Produktdiversifikation:Eine Spedition kann sich zum Beispiel entscheiden, neben dem Transport auch gleichzeitig noch Handel zu treiben. 4.Produkeliminierung: Dies geschieht , wenn die Ergebnisse aus der Marktforschung zeigen, dass sich Transporte auf einer bestimmten Relation z.B. Import England wirtschaftlich nicht lohnen oder man dem Konkurrenzdruck nachgeben muss. Preispolitik Die Preise innerhalb der Spedition müssen so gewählt sein, dass einerseits die notwendigen Erträge erwirtschaftet werden, und andererseits das Produkt konkurrenzfähig bleibt . Prämien und Bonusprogramme sind in der Logistikbranche ebenso Marketinginstrumente, wie z.B. Testangebote, wo ein Transport kostenlos ist um den neuen Kunden vom eigenen Produkt zu überzeugen. Kommunikationspolitik Die beste Werbemaßnahme eines Spediteurs ist der hohe Standart seiner Leistungen. Dennoch setzen Spediteure auch gezielte Werbemaßnahmen ein , die sich in der Regel aber von denen anderer z.B. der eines Lebensmittelherstellers absetzen, denn in der Regel werden keine Fernsehspots gezeigt, sondern Prospekte erstellt, die an den Kunden geschickt werden oder es werden Anzeigen geschaltet in Fachzeitschriften wie der DVZ. Die Salespromotionen ist auch sehr wichtig für Spediteure Werbemittel wie Kugelschreiber, oder Mini LKWs mit Firmenlogo werden gerne eingesetzt um Kunden anzulocken oder zu halten. Zu den A und O dem so genannten Aushängeschild in der Spedition gehört das Verhalten der Mitarbeiter am Telefon, sei es bei Verkaufsgesprächen oder bei Bestandskunden. Ein ausgewogenes Qualitätsmanagment sowie Schulungsmaßnahmen gehören zu unerlässlichen Vorbereitungen um die Public Relations zu wahren und die Kunden zu binden. Distributonspolitik Speditionelle Dienstleistungen werden meistens über ein Verkaufsgespräch bzw. Kundenakquisition verkauft. Wichtig ist dabei eine persönliche Bindung zum Ansprechpartner zu schaffen .Im Gegensatz zu indirekten Verkaufsinstrumenten, bietet das Kundengespräch die beste Möglichkeit direkt auf die Wünsche des Kunden einzugehen. Fachbegriffe: ABC-Analyse: Die ABC-Analyse ist ein betriebswirtschaftliches Analyseverfahren. Sie teilt eine Menge von Objekten in die Klassen A, B und C auf, die nach absteigender Bedeutung geordnet sind. Eine typische ABC-Analyse gibt beispielsweise an, welche Produkte am stärksten am Umsatz eines Unternehmens beteiligt sind (A) und welche am wenigsten (C).Die ABC Analyse ermöglicht das "Wesentliche" vom "Unwesentlichen" zu trennen. Balanced Scorecard : eng. wörtl. Ausgewogener Berichtsbogen/ausgewogene Wertungsliste) erlaubt kennzahlenbasiert darzustellen, wie die Unternehmensstrategie, gemessen in finanziellen Ergebnissen, von meist drei anderen unternehmensinternen Voraussetzungen (Kundenansprache, Geschäftsprozessen und Mitarbeitern) abhängt. Branding : bezeichnet den Aufbau und Einsatz von Marken, um Unternehmen zu profilieren und damit zur Steigerung des Unternehmenswerts beizutragen, außerdem wird Branding als Begriff für Sach- oder Dienstleistungen mit besonderen, markentypischen Eigenschaften verwendet. Controlling: ist ein umfassendes Steuerungs- und Koordinationskonzept zur Unterstützung der Geschäftsleitung und der führungsverantwortlichen Stellen bei der ergebnisorientierten Planung und Umsetzung unternehmerischer Aktivitäten. Gegenstand des Controllings ist das Sammeln, Aufbereiten und Analysieren von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen. Quellenverzeichnis: -Marketing News, March 1, 1985, Vol. 19, No. 5, S. 1 -Wissen Universal Lexikon Ausgabe 2004 -Wirtschafts- und Sozialprozesse Bildungsverlag EINS -www.wikipedia.de (Artikel zu Marketing , Marktforschung und verw.Links) - Backhaus, Klaus : Industriegütermarketing, 7. Aufl., Vahlen Verlag 2003. - http://perso.orange.fr/pgreenfinch/mkting/mkting2.htm