Fachgymnasium Wirtschaft Fach Volkswirtschaft Name: Punkte: Klassenarbeit Lerngebiet 2: Klasse: FG01B Wirtschaftliches Handeln auf Schuljahr: 2001/02 Gütermärkten Datum: Prozente: Note: Aufgabe 1 Die Schülerinnen und Schüler des Fachgymnasiums Wirtschaft planen eine große öffentliche Party in der CD-Kaserne in Celle. Der Überschuss soll zur Abdeckung eines Teils der Kosten für die Abiturzeitung verwendet werden. Die Vorbereitungsgruppe steht u. a. vor der Frage, wie hoch der Eintrittspreis für die Party sein soll. Da sich die Schülerinnen und Schüler im Volkswirtschaftsunterricht gerade mit den Themen Preiselastizität der Nachfrage und Preisbildung beschäftigt haben, wollen sie diese Frage mit Hilfe dieser Themen beantworten. Sie gehen dabei aufgrund von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit von folgenden Plangrößen aus: Wenn der Eintrittspreis 5 € beträgt, wird mit einer Besucherzahl von 600 Schülerinnen und Schülern gerechnet. Wird der Preis auf 7 € festgesetzt, sinkt die Teilnehmerzahl auf 300 Gäste und bei einem Eintritt von 4 € rechnet die SV mit 800 Besuchern. Unabhängig von der Besucherzahl rechnet die Vorbereitungsgruppe konstant mit Gesamtkosten für die Party von 2500 €. 1.1 Berechnen Sie jeweils die Preiselastizität der Nachfrage, ausgehend von einem Ursprungspreis von 5 €! Erklären Sie das jeweilige Ergebnis! 1.2 Zeichnen Sie auf der Basis der angegebenen Werte die Nachfragekurve/Preis-Absatz-Kurve in ein Diagramm! 1.3 Zeichnen Sie die Erlös- und Kostenkurve in ein Diagramm! 1.4 Begründen Sie in Ihnen geeignet erscheinender Weise auf der Grundlage der vorliegenden Werte und Ergebnisse zu den obigen Teilaufgaben, welchen Eintrittspreis die Vorbereitungsgruppe ansetzen sollte! Aufgabe 2 In einer Modellbetrachtung liegen einem Makler an einer Warenbörse von verschiedenen Auftraggebern folgende Kauf- und Verkaufsaufträge für ein Produkt vor: Käufer A B C D Nachfrage Höchstpreis 80 60 40 20 Menge (kg) 500 500 750 1000 Verkäufer Z Y X W Angebot Mindestpreis 20 40 60 80 Menge (kg) 750 1000 500 250 a) Ermitteln Sie für die jeweiligen Preise die jeweiligen Höchstmengen der Nachfrage und des Angebotes . b) Begründen Sie, wo der Gleichgewichtspreis liegt, den der Makler festsetzen wird. c) Stellen Sie die Gesamtnachfrage und das Gesamtangebot in einem Diagramm dar: Zeichnen Sie die Nachfrage- und die Angebotskurve! Kennzeichnen Sie den Gleichgewichtspreis und den Bereich eines Angebots- bzw. Nachfrageüberhangs sowie den Bereich der Konsumentente und der Produzentenrente. (Hinweis: Wenn Sie a) + b) nicht gelöst haben, stellen Sie diese Faktoren in einer selbst gewählten Skizze dar.) d) Angenommen, der Marktpreis beträgt - 20 € unter bzw. - 15 € über dem Gleichgewichtspreis Beschreiben Sie jeweils die Prozesse bis zum Marktgleichgewicht! -2e) Was versteht die Volkswirtschaft in diesem Modell unter einer - Produzentenrente - Konsumentenrente? Aufgabe 3 Modelle werden in der Volkswirtschaft häufig genutzt. Der Aussagegehalt von Modellen hängt entscheidend von den Voraussetzungen ab, die der Konstrukteur des Modells setzt. Ein Modell ist das des vollkommenen Marktes (Polypol). a) Beschreiben Sie in kurzer Form die Voraussetzungen dieses Modells. b) Zeigen Sie für zwei dieser Voraussetzungen, dass diese in der Realität nicht immer gegeben sind, und erörtern Sie unter diesem Aspekt die Aussagekraft des Modells. Aufgabe 4 Ein Test der Stiftung Warentest brachte vor Jahren das folgende Ergebnis: Markenbezeichnung Persil Hersteller Henkel KGaA Preis in € für 3 kg 5,11 Kosten für 1 0,42 Waschgang Test-Qualitätsurteil gut Fakt Henkel KgaA 4,86 0,47 zufrieden stellend Dash Procter&Gamble 5,37 0,43 gut Tandil Aldi 3,07 0,29 gut 4.1 Wie ist es zu erklären, dass auf dem Markt für Waschmittel (für alle Temperaturen) für Produkte mit dem Qualitätsurteil „gut“ unterschiedliche Preise bestanden und für ein Waschmittel mit dem Test-Urteil „zufrieden stellend“ sogar teilweise ein höherer Preis bezahlt wurde? 4.2 Erläutern Sie, welche Bedeutung die Veröffentlichung von Testergebnissen aus Sicht des Verbrauchers haben kann! 4.3 Erklären Sie kurz, um welche Marktform es sich bei dem Markt für Waschmittel handelt! 4.4 Legen Sie dar, welche möglichen Verhaltensweisen der Anbieter bei dieser Marktform auftreten können, und mit welchen Mitteln die Anbieter auf dem Waschmittelmarkt vor allem versuchen, Wettbewerb zu betreiben! Zeitvorgabe: 100 Minuten