EUROPÄISCHE KOMMISSION PRESSEMITTEILUNG Brüssel, 30. September2014 Jean-Monnet-Konferenz 2014: Wie geht es weiter mit den EU-Studien? Die Zukunft der EU-Studien steht im Mittelpunkt der diesjährigen Jean-Monnet-Konferenz, die am 1. und 2. Oktober in Brüssel stattfindet. Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, und die EU-Kommissarin für allgemeine und berufliche Bildung, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla Vassiliou, werden die Veranstaltung eröffnen. Etwa 350 Experten, darunter Jean-Monnet-Professoren sowie weitere Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Vertreter internationaler Organisationen und der Wirtschaft, werden die Kernziele der Jean-Monnet-Maßnahmen neu beleuchten: Förderung der Exzellenz in Lehre und Forschung in den EU-Studien weltweit sowie neue Wege der Lehre in diesem Bereich. Die Jean-Monnet-Maßnahmen sind Teil von Erasmus+, dem neuen EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. „Ich freue mich, dass der Inhalt und die Lehre der EU-Studien auf der diesjährigen Konferenz neu beleuchtet werden. Die Welt ist im Wandel begriffen, und auch unsere Vorgehensweise muss sich ändern. Der Beitrag der Jean-Monnet-Gemeinschaft ist nicht zu unterschätzen; während meines Mandats als EU-Kommissarin habe ich die Rolle sehr geschätzt, die die Jean-Monnet-Experten dabei spielten, zu einem besseren Europa beizutragen. Ich bitte sie dringend, diese gute Arbeit auch in Zukunft fortzusetzen“, sagte EU-Kommissarin Vassiliou. Die Konferenz wird sich insbesondere damit beschäftigen, wie ein Abschluss in Europawissenschaften dazu beitragen kann, die europäische Verwaltung und Politikgestaltung zu verbessern, und wie die Beschäftigung mit der EU auch Studienfächern und der Praxis außerhalb der „klassischen“ Fachbereiche der Europawissenschaften Jura, Politik- und Wirtschaftswissenschaften zugutekommen kann. Auch kann ein stärkeres Bewusstsein für die europäische Integration unter den Partnern außerhalb Europas dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis mit Partnerländern in der ganzen Welt zu verbessern. Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer werden auch Beiträge von Studierenden und Ehemaligen hören. Dies ist Ergebnis einer Online-Erhebung, die über das JeanMonnet-Netz und die sozialen Medien gefördert wurde. Die Konferenz kann online live verfolgt werden, und über Twitter Kommentare gesendet oder Fragen gestellt werden. Hintergrund Zu den EU-Studien gehört die Erforschung Europas in seiner Gesamtheit mit dem Schwerpunkt auf dem europäischen Integrationsprozess. Die Fachrichtung beschäftigt sich auch mit der Rolle der EU in einer globalisierten Welt sowie mit der Förderung einer aktiven europäischen Bürgerschaft und des Dialogs zwischen Menschen und Kulturen. Dieses Jahr feiert die EU 25 Jahre Förderung des Studiums der europäischen Integration in der ganzen Welt durch das Jean-Monnet-Programm und die Jean-Monnet-Maßnahmen. IP/14/1059 Benannt sind diese nach dem französischen Diplomaten, der einer der Gründer der Europäischen Gemeinschaften war. Die Jean-Monnet-Maßnahmen zielen auf Folgendes ab: Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und Verbesserung der Karriereaussichten für Hochschulabsolventen durch Einbindung oder Verstärkung einer europäischen Dimension in ihrem Studium Verstärkung des Interesses am Verständnis der Europäischen Union zwecks einer aktiveren Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Unterstützung junger Wissenschaftler und Professoren bei Forschung und Lehre zu EU-Themen verbesserte Möglichkeiten der beruflichen bzw. Laufbahnentwicklung für Hochschulangehörige Verstärkung der institutionellen Kapazitäten in Lehre und Forschung zu EU-Themen In den letzten 25 Jahren haben die Jean-Monnet-Maßnahmen dazu beigetragen, eine Wissenschaftsgemeinde von 4000 Professuren, 1000 Lehrstühlen für EU-Studien, mehr als 2000 Studienmodulen und 200 Exzellenzzentren zu schaffen. Das Programm unterstützt Hochschulprofessorinnen und -professoren, die sich auf die europäische Integration spezialisiert haben, in 78 Ländern auf 5 Kontinenten und erreicht damit jedes Jahr eine Viertelmillion Studierende und Forschende. Die Jean-Monnet-Maßnahmen werden für den Zeitraum 2014-2020 mit Fördermitteln in Höhe von 280 Mio. EUR aus dem Programm Erasmus+ ausgestattet. Die jährliche Jean-Monnet-Konferenz ist ein Forum, das hochrangige Experten zusammenführt, die mit Entscheidungsträgern und Vertretern der Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt europapolitische Themen erörtern. Frühere Jean-Monnet-Konferenzen haben wichtige Initiativen wie die europäische Nachbarschaftspolitik auf den Weg gebracht und sich auf zentrale politische Fragen konzentriert, wie beispielsweise die Reaktion auf die Wirtschaftskrise. Weitere Informationen Europäische Kommission: Allgemeine und berufliche Bildung Androulla Vassilious Website Androulla Vassiliou auf Twitter @VassiliouEU Website der Konferenz und Hintergrundinformationen (in englischer Sprache) Jean-Monnet-Maßnahmen im Rahmen von Erasmus+ (in englischer Sprache) Kontakt: Dennis Abbott (+32 229-59258); Twitter: @DennisAbbott Dina Avraam (+32 229-59667) 2