Biedermann und die Brandstifter

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Biedermann und die Brandstifter
I Biographie :
Max Frisch
Max Frisch ist am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und ist, auch in Zürich, am 4. April 1991
gestorben. Sein Vater, Franz Bruno Frisch, ist ein Architekt und seine Mutter Karolina
Bettina Frisch, ein Künstlermädchen, ist Hausfrau . Sein Bruder Franz Bruno ist dann acht
Jahre alt und seine Halbschwester Emma Elisabeth, die von erster Heirat ihres Vaters ist, ist
zwölf Jahre alt.
1930 beginnt er Studien der Germanistik an der Universität von Zürich, aber soll sie aus
finanziellen Gründen(Verständen) nach dem Tod seines Vaters 1933 verlassen(aufgeben). Er
arbeitet dann als Korrespondent für die Zeitung Neue Zürcher Zeitung. Zwischen 1934 und
1936 unternimmt er unterschiedliche Reisen durch Osteuropa Südosten und begibt sich zum
ersten Mal nach Deutschland 1935. Sein erstes Buch, Jürg Reinhart: Eine sommerliche
Schicksalsfahrt ist 1934 veröffentlicht.
Vom 1936 bis 1941 studiert er Architektur an der polytechnischen Bundesschule von Zürich
(ETHZ). Am Anfang des Zweiten Weltkrieges wird er Kanonier in der Schweizer Armee und
bleibt im Dienst bis 1945 für eine Gesamtzahl von 650 Tagen.
1947 lernt er Bertold Brecht und Friedrich Dürrenmatt in Zürich kennen. 1951 bekommt er
eine Börse(Stipendium) der Gründung Rockefeller und verbringt ein Jahr in den USA. 1954,
trennt er sich von seiner Familie, dann schließt sein Architektenbüro 1955, um ausschließlich
als unabhängiger Schriftsteller zu arbeiten.
Vom 1958 bis 1963 hat Max Frisch eine Beziehung mit der Schriftstellerin Ingeborg
Bachmann. Er läßt sich 1959 scheiden und zieht 1960 nach Rom um, wo er bis 1965, zuerst
mit Ingeborg Bachmann lebt. 1962, dann 51 Jahre alter, trifft er Marianne Oellers, die 23
Jahre alte Studentin, mit der er leben wird und die er 1968 heiraten wird. Diese zweite Ehe
wird bis 1979 dauern. Während eines Aufenthaltes in den USA 1974 lernt er die
Amerikanerin Alice Locke-Carey kennen. Er trifft Alice erneut 1980 und sie leben zusammen
bis 1984.
In seinem Werk hat Frisch besonders von der Problematik persönlicher Identität, der Moral
und der politischen Verpflichtung gesprochen.
Ein paar Bücher:
* 1953 - Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie
* 1954 - Stiller
* 1957 - Homo Faber
* 1958 - (Biedermann und die Brandstifter)
* 1961 - Andorra
* 1971 - Wilhelm Tell für die Schule
* 1989 - Schweiz ohne Armee? Ein Palaver
II Personenanalyse :
Das Bürgertum
1. Biedermann
Schon der Name weist auf etwas Bürgerliches hin. Je nach Person verhält er sich anders(mit
den Schwächsten ist er autoritär und mit den Stärksten ist er feig). Vor der Gefahr ist er blind,
er will die Wahrheit nicht sehen. Er ist wie gelähmt, oft apathisch (außer auf den Seiten 34 bis
37: er hat das Benzin aber noch nicht gesehen, aber von da an ist er sprachlos und machtlos.
Zum Beispiel: wenn er das Geld von der Erfindung der Haarlotion nur für sich behalten will,
zeigen sich sein rücksichtloses Verhalten und sein Egoismus. Er geht über Leichen).
2. Babette
Sie ist herzkrank, schwach vor der Gefahr, zart, aber scharfsinnig. Sie scheint immer
verängstig und ängstlich wenn Schmitz und Eisenring da sind, weil sie weiß, dass sie
vielleicht Brandstifter sind. Sie ist vernünftig, wenn sie sie auf die Straße zu werfen versucht.
Sie ist die Frau von Biedermann.
Das Volk
1. Die Brandstifter
Schmitz: Er war ein Ringer. Er ist ein Köhlersohn. Er ist kräftig. Josef Schmitz ist ein großer,
kräftiger Mann, der arbeitslos sowie obdachlos ist. Er gibt sich Herrn Biedermann gegenüber
sentimental, um Mitleid zu erwecken. Er war früher ein Ringer. Immer wieder betont er, dass
man sich seinetwegen bloß keine Umstände machen solle, und gibt sich als unschuldigster
Mensch auf Erden aus. Trotzdem ziert er sich nicht, verschiedenste Wünsche zu äußern. Sein
Benehmen ist schlecht, was er selbst damit rechtfertigt, dass er als Sohn eines Köhlers in
Armut aufgewachsen sei. Außerdem bezieht er sich auf seine Jugend im Waisenhaus, in
welchem sie ihm keine Manieren beigebracht hätten.
Eisenring: Willi Eisenring gibt sich als vornehmer Herr, der einen Frack trägt, gehört aber
auch zu den Brandstiftern. Er war früher einmal Kellner, was wohl den Hintergrund seines
vornehmen Auftretens erklärt. Wie Herr Schmitz ist jedoch auch er mittlerweile arbeits- und
obdachlos. Auch Herr Eisenring war bereits im Gefängnis, wo er Herrn Schmitz, den er schon
aus Schulzeiten kennt, wieder gesehen hat. Bei Streitigkeiten zwischen ihm und Herrn
Schmitz hört sich es genau so an, als ob der Vater mit seinem Sohn spräche. Herr Eisenring
hat ein sehr gutes Benehmen, was auf Herrn Biedermann einen beruhigenden Einfluss hat.
Aus diesem Grund verdrängt Biedermann auch den Gedanken, dass er und sein Kollege
Schmitz gefährliche Brandstifter sein könnten. Herr Eisenring vertritt auch nie die gleiche
Meinung wie sein Kollege, Herr Schmitz, er hält sich lieber an Herrn Biedermann, damit er
keinen schlechten Eindruck von ihm bekommt. Er unterstützt Schmitz bei der Aktion, die
Stadt anzuzünden.
Dr.Philo: Er ist das Gehirn. Er hat die Ideen, er repräsentiert die Ideen. Er möchte sich
distanzieren, alles fing durch ihn an.
2. Knechtling
Er ist ein Angestellter von Biedermann. Er hat eine kranke Frau und drei Kinder. Er will
Biedermann sprechen, aber dieser wird ärgerlich und sagt, dass er Besuch hat. Herr
Knechtling begeht Selbstmord, indem er sich unter den Gasherd legt. Knechtling hat auch die
Funktion zu zeigen, wie sich Biedermann mit schwächeren Personen verhalten kann.
3. Die Witwe
Man hört sie gar nicht. Sie kommt, um sich zu beklagen. Sie tritt ein, sie setzt sich, sie wartet
und sie geht. Sie repräsentiert die Schweigenden, diejenigen die man nicht sprechen lässt.
Wer das Sagen hat, hat die Macht. Man hört ihre Stimme nicht, selbst wenn sie mit
Biedermann gesprochen hat. Aber er hört ihr nicht zu, während er Schmitz und Eisenring in
seinem Haus als Gäste und Freunde eintreten lässt…
4. Anna
Anna ist ein Dienstmädchen. Sie folgt den Befehlen von Herr Biedermann, aber sie hat eine
sehr natürliche Angst vor den Brandstiftern. Sie versteht nicht, was passiert. Sie rennt überall
hin und her, von der Tür in die Stube. Sie muss den Tisch decken und dann aufräumen. Sie
verliert ihre Nerven und sie weint.
III Themenanalyse:
Biedermann und die Klassendifferenzen
Biedermann ist ironisch, wenn er sagt, dass er nicht an Klassenunterschiede glaubt. Weil er
die Klassenunterschiede benutzt, wenn für ihn es gut ist.
Zum Beispiel:
Er hat ein Dienstmädchen, sie ist wie eine Sklavin. Sie muss alles zu Hause machen (kochen,
putzen...).
Er lässt die Brandstifter eintreten, auch wenn sie von einer anderen Klasse sind. Hier aus
Feigheit, Angst. Er probiert sich mit dem Brandstiftern anzufreunden.
Er benutzt seine Macht, um Knechtling zu feuern, um mehr Geld zu haben.
Biedermann ist egoistisch, er denkt nur an sich. Er glaubt doch an Klasseunterschiede, wenn
er will.
Die Dummheit
Am Anfang wollte Herr Biedermann die Brandstifter nicht ins Haus kommen lassen, aber
Schmitz war kluger als Biedermann und machte eine Strategie, er hat gelogen. Er hat gesagt,
dass er obdachlos, arbeitslos ist. Biedermann hat nichts gesehen.
S.11, Biedermann: aber es kommt mir keiner ins Haus.
S.13, Schmitz: Ich bin obdachlos.
S.12, Schmitz: Arbeitslos.
a) In dem zweiten Teil von dem Buch versteht, Biedermann dass die zwei Männer wirklich
Brandstifter sind. Aber er will das nicht zugeben. So ist er feig mit sich und seiner Familie,
weil er nicht verantwortlich sein will.
b) Er ist blind weil, er die Strategien nicht gesehen hat. Aber er wollte, die Realität nicht
sehen.
Das Schicksal
„Feuergefährlich ist viel, aber nicht alles, was Feuer, ist Schicksal unabwendbares“
Dieses Zitat bedeutet, dass nicht alles fatal ist. Jeder Bürger muss verantwortlich sein, für das
was er tut und was er in Kopf hat.
Wenn das Haus brennt, ist es seine Schuld. Es ist zu einfach zu warte, statt zu reagieren.
Max Frisch zeigt, in diesem Stück, die Passivität von Bürgern.
Man muss nicht alles auf den Rücken des Schicksals tun, aber man muss gut reagieren, um
im richtigen Moment das Richtige tun.
Die Strategien der Brandstifter
Schmitz:
- Er schmeichelt Biedermann. (S.14)
- Er gibt sich Herrn Biedermann gegenüber sentimental, um Mitleid zu erwecken.
- Er versteckt nicht, dass er ein Brandstifter ist. So er sagt die Wahrheit.
- Er ist freundlich mit Biedermann um zu dass Biedermann vertrauen hat. Er spricht über
seine Kindheit.
- Er manipuliert Biedermann, weil er sehr naiv ist. Mit einer anderen Person, würde er es nicht
tun.
Eisenring:
-Er ist erfolgreich und beruhigt Biedermann. Dank ihm versucht Biedermann sich
einzubilden, dass sie keine Brandstifter sind.
- Er denkt für Schmitz, er ist intelligenter.
Die Ideologien
Max Frisch wollte die Dummheit der Nazis verklagen. Man könnte eine
Parallele mit dem Nazismus machen. Zum Beispiel „integrieren“ sich die Brandstifter wie die
Nazis in Deutschland, ohne das man die Gefahr realisiert hat. Man kann auch sehen, dass die
Nazis die Bibel und andere Sachen für ihre Diktatur umgedreht haben und das kann man im
Buch sehen, indem die Ideen von dem Intellektuellen von den Brandstiftern ausgenutzt/
missbraucht worden sind.
IV Persönliche Meinungen
Meiner Mainung nach ist das Buch sehr gut. Die Personnen haben alle ihren eigenen
Charakter und sind alle sehr verschieden. Was ändert, im Vergleich zu anderen Büchern, ist,
dass das ein Theaterstück ist und wir lesen das lieber als ein normales Buch. Frisch hat ein
sehr interessantes Stück geschrieben, ohne zu sagen, dass die Brandistifter auf die Nazis
hinweisen können. Ich empfehle "Biedermann und die Brandstifter" für die Studenten, die ein
Deutschbuch lesen wollen.
Anthony
Dieser Roman, Biedermann und die Brandstifter, ist interessant. Man kann ganz gut
beobachten, wie der Nazismus- das Böse- sich durch sorglose Menschen schlängelte. Max
Frisch zeigt es ganz klar: Herr Biedermann ist die Darstellung des Bürgertums und Volkes,
naiv, wohingegen die Brandstifter Schmitz and Eisenring die Darstellung des Bösen sind.
Dieses Stück soll den Zuschauer warnen. Der Chor hilft ihm dazu: er verhindert ihn,
bewegt zu sein. So kann er auf die Taten und Handlungen aufmerksam bleiben und sich
vom Geschehen kritisch distanzieren.
Simon
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