2.5 Das 3-Speicher-Modell Gedächtnis= Fähigkeit eines Organismus, Informationen behalten und wiedergeben zu können. 1. Sensorisches Gedächtnis (SG) registriert alle Infos von den Sinnesorganen, bzw. W.systemen. Aufnahmekapazität ist riesig, ebenso wie die Vergessensquote Nur Infoaufnahme, keine Verarbeitung bio-elektrischer Vorgang Speicherung max. 1,5 Sekunden gespeicherte Infos sind präattentiv Kontrollprozess (z.B. Aufmerksamkeit) entscheidet, ob Infos in nächsten Speicher geht. Sg --> Kontrollprozess --> KG --> Kontrollprozess --> LG 2. Kurzzeitgedächtnis ausgewählte Infos aus sensorischem Gedächtnis gespeichert und verarbeitet, Infos aus LZG be. Und verarbeitet, Arbeitsspeicher Aufnahmekapazität gering, 7 +- 2 Elemente, evtl. Push-Down-Einheit bio-elektrische Speicherung Speicherung wenige Minuten, Falls keine Wiederholung stattfindet Iwanowa: Bester Lernerfolg, wenn die Zet für die Wiederholung im Verhältnis 60:40 aufgeteilt wird für Selbstprüfung und Wiederholung. Optische Eingangsinfos werden meist in verbal-phonetische Infos transformiert Kontrollprozess entscheidet, ob Info in LZG geht. 3. Langzeitgedächtnis ausgewählte Infos gehen in LZG und werden dort für kognitive Aktivitäten gespeichert und bereitgestellt. Wissensspeicher Kapazität nahezu unbegrenzt bio-elektrische Prozesse, die zu materiellen u. bio-chemischen Veränderungen führen Inhalte des LZG sind passiv, werden aktiviert bei Bedarf u. In Arbeitsspeicher (KZG) geholt. Inhalte sind hierarchisch geordnet, Netzstruktur Gedächtnisarten im LZG: - deklaratives Gedächtnis (In Großhirnrinde) mit: episodischem Gedächtnis (speichert zeitlich und räumlich lokalisierte, selbst gemachte Erfahrungen, Ereignisse) (Sonderform: eidetisches Gedächtnis [fotografischen G.] semantischem Gedächtnis prozedurales G: + Leib-G. (im limbischen System va. Amygdala) erworbene emotionale Reaktionen, Abläufe und vorbewusste Erfahrungen Infos gehen zuerst in den Hippocampus und erst nach längerer Zeit (Wochen bis Jahre) gelangen die Infos im Schlaf in Großhirnrinde viele Aktivierungen sind nötig bis Infos in Großhirnrinde gelangen Wissenserwerb über multiple (über viele Kanäle) elaborative (Information ausarbeiten, ausschmücken – Eselsbrücken etc) reduktive (Inhalte auf das Wesentliche reduzieren – Spickzettel etc) Kodierung Wiederholung Organisation Visualisierung