Besprechung vom 5.9.07 Anwesende: H. Ehrlichmann, MDE J. Haar, MDE H. Hirsemann, MEA M. Hoffmann, MSK U. Hurdelbrink, MSK G. Kube, MDI J. Liebing, MDI M. Lomperski, MIN J. Maidment, MDE K. Müller, MIN R. Neumann, MDI R. Neumann, MDI B. Neser, MKK S. Ruzin, MSK F. Schmidt-Föhre, MDI K. Wittenburg, MDI Nachdem kurz die vor einigen Tagen von MKK angekündigte Umschwenkaktion bezüglich der Notstromversorgung am 17.9. angesprochen wurde, stand im heutigen Treffen das Thema Instrumentierung im Mittelpunkt. Pilotherme und Druckwächter: Das System ist erneuert worden (HERA-Standard) und läuft bereits. Namenskonvention: Nur am Rande: Mit der Umstellung des Kontrollsystems gäbe es die Möglichkeit, auch die Konvention für die Bezeichnung von Komponenten im Tunnel zu ändern *y.B. Himmelsrichtungen statt Dipolnummer). Momentan ist dies für den L-Weg geplant (Zählung in Metern ab PIA-Septum), nicht jedoch für DESY. Sollte es aber Gründe geben, dies zu tun, wäre jetzt die richtige Zeit, diese anzugeben. Peaking Strip: Die Verantwortlichkeit für die Hardware liegt bei MDI, obwohl MSK der Signalnutzer ist (laut MSK eine clevere Aufteilung…). Es sind keine Veränderungen geplant; momentan gibt es nur eine Temperaturüberwachung. Gewünscht sind allerdings eine Überwachung des Netzteils zur Vormagnetisierung, also eine Anzeige des Vormagnetisierungsstromes sowie eine Überwachung der Signale, also Digitalisierung und Überwachung per Software. Intensitätsmonitore: Im L-Weg werden die Intensitätsmonitore erneuert. Wie bereits berichtet, gab es Verzögerungen wegen fehlerhaft gelieferter Keramiken. Diese Probleme konnten inzwischen jedoch gelöst werden. Für den Routinebetrieb sind die Intensitätssignale am Wegbeginn und –ende zusammen mit denen von PIA und der DESY-Injektion wichtig; sie müssen für jeden DESY-Zyklus verfügbar sein, also digitalisiert werden. Für die weitern Monitore dazwischen ist eine Lösung über Multiplexer ausreichend. Die Intensitätsmessung in DESY selbst bleibt von der Monitorhardware her unverändert, die Digitalisierung wird erneuert. Es wird weiterhin eine Messung pro Zyklus zu einem voreinstellbaren Umlauf geben sowie eine „100-turn“-Messung. Synchronisation von Digitalisierungen: Zur Erinnerung: in Zukunft sollen alle Messdaten für jeden Zyklus, also mit 6.25Hz, an den Konsolen verfügbar sein. Dabei ist es wichtig, dass die Daten der verschiedenen Messungen zu einem DESY-Zyklus zugeordnet werden können. Mark wird in den kommenden Wochen hierzu einige Tests durchführen. Sollte es nicht möglich sein, in der Software das richtige Timing sicher zu stellen, wird hier möglicherweise noch weitere Hardware nötig sein. Multiplexer: An der Konsole sollen zu Diagnosezwecken weiterhin die verschiedensten Signale verfügbar sein (um sie z.B. auf einem Scope ansehen zu können). Hierzu könnten Multiplexer eingesetzt werden, um mehrere Signale über wenige (hochwertige) Kabel zur Konsole zu bringen. Dies würde jedoch Kontrollsoftware zur Ansteuerung der Multiplexer erfordern. Hier gibt es noch Klärungs- und Entscheidungsbedarf. Am 19.9. findet voraussichtlich eine Besprechung zum Thema Digitalisierung statt, in der dieses Thema angesprochen werden sollte. Schirmmonitore: Die Schirmmonitore im L-Weg werden erneuert; die Konstruktionen der z.T. unterschiedlichen Fahrmimik sind fertig, in einigen Fällen gibt es bereits Prototypen. (Allerdings gab und gibt es kleine Probleme wegen Inkonsistenzen zwischen IDEAS-System und tatsächlich am Lager erhältlichen Flanschen.) Es bleibt bei Pressluftantrieben, wobei die Leitungen in Kupferrohr statt Schlauch ausgeführt werden. Die Ansteuerung wird von der Firma Beckhof(?) kommen (bereits bei HASYLAB im Einsatz). Für die Videoauslese wird weiterhin der „Zeuthen-Server“ verwendet. Bei DESY selbst bleiben die Fahrmimik und Ansteuerung der Schirmmonitore unverändert (old fart …). Synchrotronlichtmonitor: Der Synchrotronlichtmonitor ist bereits wieder in Betrieb genommen worden, es fehlt aber noch eine abbildende Optik (in Planung). Vielleicht wird es möglich sein, mittels Ausblendung sogar in Abhängigkeit von der Strahlenergie messen zu können. Nebenbunchmessung: Prinzipiell ist eine Nebenbunchmessung in DESY sehr schwierig. MDI bearbeitet diese Thematik nicht. Eine solche Messung sollte, wenn erforderlich, von HASYLAB kommen. Lagemonitore: Der L-Weg wird mit Lagemonitoren ausgerüstet, die es erlauben werden, die Strahlpositionen auf 50m (peak) im Einzelschuss zu messen. Wichtig ist allerdings auch, das hierfür ein geeignetes Anzeige-Konsolprogramm erstellt wird. Die DESY-Lagemonitore erhalten eine neue Elektronik, die es, wie bislang, erlaubt, einen Orbit zu einem voreinstellbaren Umlauf zu messen. Dies wird in Zukunft für jeden DESYZyklus möglich sein, wobei die Elektronik in der Lage sein wird, die Zykluszuornung vorzunehmen. Weiterhin wird es die Möglichkeit geben, innerhalb eines Zyklus ein bzw. mehrere Fenster von (z.B. 1000) aufeinanderfolgenden Umläufen zu vermessen. Die Dämpfungseinstellungen der Monitore werden selbstständig der Bunchintensität folgen können. Damit werden auch Orbitmessungen über mehr als nur einen Halbzyklus möglich. Magnetstromregelung: Die Magnetstromregelung wird zusammen mit den Hauptnetzteilen erneuert; das Regelungskonzept für die Quadrupolkreise und Sextupolkreise ist klar(?), beim Dipolkreis gibt es aber noch Diskussionen. Die Umsetzung scheint zeitkritisch zu sein. MKK wird die DCCTs erneuern, so dass bei MSK Anpassungen der Pegelkonvertierung nötig sein werden. Magnetstromüberwachung: Die Magnetstromüberwachung von MSK bleibt in ihrer Funktion bestehen. Sie ist bereits Tine-fähig, so dass eine saubere Einbindung ins Kontrollsystem erfolgen kann (Software nötig!). Es können für jeden DESY-Zyklus Daten geliefert werden. Tunemessung: Die existierende Tunemessung von MSK bleibt ebenfalls in ihrer Funktion bestehen. Sie ist ebenfalls bereits Tine-fähig, so dass auch hier eine saubere Einbindung ins Kontrollsystem erfolgen kann (und muss). Es können für jeden DESY-Zyklus Daten geliefert werden. Messung der longitudinalen Injektionsschwingungen: Die entsprechende Messung von MSK bleibt ebenfalls in ihrer Funktion erhalten. Sie ist in Arbeit, so dass eine saubere Einbindung ins Kontrollsystem möglich wird. Bislang können nicht für jeden DESY-Zyklus Daten geliefert werden. Offene Punkte: MDE wünscht sich bessere Diagnosemöglichkeiten für das HF-System und dessen Wechselwirkungen mit dem Strahl. Hier sind weitere Gespräche mit MHFe nötig. In der nächsten Besprechung am 10.10. sollen dann planmäßig die Kontrollen das Schwerpunktthema bilden.