T7F QRG-Programmierung des TRX' "T7F" Version 1.60 von DF8MT (09.10.98) Das Programm T7F.EXE ist ein Werkzeug für den 70cm Datentransceiver "T7F", der von DF2FQ entwickelt wurde und vertrieben wird. Mit Hilfe dieses Tools lassen sich die 10 Kanäle des TRX' auf bequeme Weise programmieren. Das Programmpaket besteht aus folgenden Teilen: T7F.INI > Enthält die Angaben der COM-Schnittstelle und die Frequenzeinträge im ASCII-Format. T7F.EXE > Das ausführende Programm. T7F.TXT > Dieses File als ASCII-Text Aufbau der T7F.INI Einträge der Parameter für die COM-Schnittstelle im Abschnit [V24] [V24] COM=2 ; COM-Port, oder Adresse in Hex, z.B.: 3F8 IRQ=3 ; IRQ des COM-Ports (0=Pollingbetrieb) BDR=1200 ; Baudrate HDS=0 ; Handshake. 0=OFF, 1=RTS/CTS, 2=DTR/DSR, 3=RTS/CTS,DTR/DSR, ;4=Software BIT=8 ; Anzahl Datenbits (5,6,7,8) STB=2 ; Anzahl Stopbits (1,2) PAR=0 ; Parität. 0=OFF, 1=Gerade, 2=Ungerade FIF=1 ; FIFO und Triggerschwelle bei UART 16550, 0=Aus, 1,2,3,4=Ein WAT=3 ; Wartezeit, bis nächstes Zeichen gesendet wird. X = ca. 55 mSec Für den ersten Start von T7F.EXE ist es wichtig, die COM-Schnittstelle und den IRQ im Parameter "COM" und "IRQ" bekanntzugeben. Die Angabe "0" beim IRQ bewirkt, daß versucht wird, ohne IRQ die COM-Schnittstelle zu steuern. Dies wäre beispielsweise sinnvoll, wenn der T7F von COM3 programmiert werden soll und dieser den gleichen IRQ mit COM1 teilen muß. Sicherer ist aber immer der Betrieb über einen COM-Port mit einzig vergebenen IRQ. Ansonsten ist das Ändern anderer Parameter, außer dem Parameter "WAT" und "FIF", nicht erlaubt! Anstelle der Angabe der Portnummer beim COM-Port ist es auch zulässig, die Hardwareadresse anzugeben. Dies ist jedoch nur notwendig, sofern der COM-Port vom Rechner-Bios nicht als COM1 bis COM4 identifiziert wurde. Der Parameter "WAT" bewirkt eine Wartezeit zwischen den einzelnen gesendeten Zeichen zum T7F. Diese ist unbedingt notwendig, weil sonst der PIC des Transceivers diese Zeichen nicht erkennen kann. Die Parametrierung mit 3, die eine Wartezeit von 3 x 55 mSec bedeutet, ist als Defaulteinstellung zu verstehen. Vom PIC fehlerhaft verstandene Zeichen erkennt man am Echo des T7Fs. Das Echo zeigt dann grafische Zeichen oder sonstige Zeichen, die nicht lesbar sind. Angaben über den im T7F verwendeten PIC-Controller [PIC] RAS=1 ; Kanalraster. 1=25khz, 2=12,5khz. Es ist wichtig, je nach PIC-Version, den PIC des T7Fs mit dem richtigen Kanalraster zu programmieren. PIC-Controller der Firmware V1.1 und V1.2 sind nur in der Lage, QRGs im 25khz-Raster zu schalten. Frequenzeinträge im Abschnitt [QRG1], [QRG2], [QRGx] [QRG1] CH0=Simplex,432.425.0 CH1=DB0WST,438.425.0,-A CH2=DB0XO,438.350.0,-A CH3=DB0IZ,430.775.0 CH4=DB0ME,438.100.0 CH5=DB0FHK,438.450.0,-A CH6=DB0GHH,438.500.0,-A CH7=DB0NET,430.600.0 CH8=DB0RPL,438.525.0,-A CH9=Simplex,435.000.0 Jede Zeile besteht aus vier Abschnitten, wobei das Frequenzpaar in den Abschnitten drei und vier einem Funkkanal im T7F zugeordnet ist. 1.) Im ersten Teil steht die Kanalnummer, CHx. 2.) Im zweiten Teil steht ein Feld zur Verfügung, welches ein 9-zeichengroßen Text speichert. dieser erscheint in der auf dem Bildschirm gezeigten Tabelle. Er dient dem Zweck, den Kanal näher zu beschreiben. Sinnvollerweise würde also der Text das Rufzeichen des Digis wiedergeben, dessen QRG programmiert werden soll. 3.) Der dritte Teil bedeutet die Frequenz für den Empfang. Diese Frequenz muß immer mindestens 6-stellig geschrieben sein. Es empfiehlt sich aus Gründen der Übersicht, nach drei Ziffern einen Punkt als Trenner einzufügen. Beispiel für gültige Eingaben: 438.425, 438.412.5, 435450 ; 4.) Der vierte Teil gibt die Sendefrequenz wieder. Diese kann auf verschiedene Weise vergeben werden: Angabe wie im dritten Teil bei der Empfangsfrequenz, also direktes Schreiben der Sendefrequenz. Auch hier gilt: mindestens 6-stellig. Angabe eines Versatzes zur Empfangsfrequenz. Diesen Versatz beschreibt man allgemein auch als Ablage. Für die Frequenzablagen 7.6 MHz, 9.4 MHz und 1.6 MHz sind bereits drei Buchstaben reserviert: A=7.6 MHz, B=9.4 MHz und C=1.6 MHz; Durch ein Plus- oder Minuszeichen, das vorangestellt wird, ist es möglich, die Richtung der Ablage zu bestimmen. Beispiel: CH1=DB0WST,438.425.0,-A > Kanal 1, Beschreibung = DB0WST Rx-QRG = 438.425 MHz, Tx-QRG = Rx-QRG - 7.6 Mhz = 430.825 MHz. Alle anderen Ablagen müssen direkt in MHz angegeben werden. Auch hier bestimmt das Plus- oder Minuszeichen die Richtung der Ablage. Beispiel: CH5=DB0RWI,438.375.0,-4.5 > Kanal 5, Rx-QRG = 438.375 MHz, Tx-QRG = Rx-QRG - 4.5 Mhz = 433.875 MHz. Überhaupt keine Angabe. In diesem Fall ist Sendefrequenz = Empfangsfrequenz. Start von T7F.EXE Nach dem Eintrag der V24- und QRG-Parameter kann zum Laden der QRGs das T7F.EXE gestartet werden. Der Aufrufparameter QRG:X erlaubt die Auswahl des QRG-Abschnittes in der T7F.INI; Wenn also der Aufruf "T7F QRG:3" lautet, werden die Frequenzen aus dem Abschnitt [QRG3] herangezogen. Das Programm führt vor der Programmierung eine Kontrolle durch, ob zu programmierende Frequenzpaare bereits im PIC des T7Fs gespeichert sind. In einem solchen Fall findet dann später keine Programmierung dieses Kanals statt, er wird übersprungen. Nach der Kontrolle beginnt nun die Programmierung aller 10 Kanäle. Daran im Anschluß folgt wieder eine Kontrolle, ob alle 10 Kanäle richtig programmiert wurden. Hierzu steht im T7F ab PIC-Version 1.2 der E-Befehl zur Verfügung. Dieser bewirkt eine Ausgabe von Zahlen, die nach dem Hexadezimalen Zahlensystem geschrieben sind, die indirekt die geladenen Frequenzpaare wiedergeben. Sollte das Programm feststellen, daß ein oder mehrere Kanäle nicht richtig programmiert wurden, so startet es automatisch eine neue Programmierung nur für diese fehlerhaften Kanäle. Dieser Vorgang wird dann solange wiederholt, bis alle 10 Kanäle eine fehlerfreie Programmierung melden oder aber der Nutzer den Zyklus durch die Taste <ESC> abbricht. Das Programm schreibt am Ende die Datei TABELLE.TXT in das Verzeichnis, in dem sich auch T7F.EXE befindet. Diese Datei enthält die gleiche Tabelle, die man vorher am Bildschirm bei der Ausführung des Programms gesehen hatte. Sie kann beispielsweise ausgedruckt und zu Infozwecken neben dem T7F aufgehangen werden. Das Programm ist kostenlos. Jeder darf es also benutzen. Auch die Weitergabe an Dritte ist erlaubt, jedoch immer vollständig und ebenfalls kostenlos. Viel Erfolg mit T7F.EXE