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Material zum Thema der Woche „Wälder im Wandel“ - Link: www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/waelder-im-wandel/
Seite 1 von 5
Arbeitsmaterial (Sekundarstufe)
Was bedeutet eigentlich Wald? (1/5)
Der Wald ist Ökosystem, Wirtschaftsraum – und Kulturgut. Welche Sichtweisen gibt es und
was bedeuten sie für den Umgang mit dem Wald?
Aufgabe
Lies den Text und beantworte die folgenden Fragen in Stichworten.

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Beschreibe, wer die Verfasser/-innen des Textes sind. Überlege, welche Ziele sie im
Bezug auf den Wald erreichen wollen.
Notiere die Funktionen des Waldes, die im Text deutlich werden.
Beschreibe, welche Rolle der Mensch einnimmt und welche Einflüsse er auf den Wald
ausübt. Überlege jeweils, welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben könnte.
Waldwirtschaft
Deutschland ist von Natur aus ein „Waldland“, das seit früher Zeit von Menschen
besiedelt und bewirtschaftet wird. Ohne menschliches Zutun wäre ein großer Teil
unseres Landes bewaldet. Heute sind rund 31 % der Landesflä che Wald. Die
Forstwirtschaft ist nach der Landwirtschaft die flä chenmä ßig bedeutendste
Landnutzungsform.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht kommt der Holzerzeugung eine herausragende Stellung
zu: Holz ist ein umweltfreundlicher, vielseitig verwendbarer, nachwachsender Rohstoff.
Deutschland ist arm an natürlichen Ressourcen; der Wald ist eine natürliche
Rohstoffquelle, die bei nachhaltiger Bewirtschaftung und konstanten
Umweltbedingungen im Prinzip dauerhaft zur Verfügung steht. Die Forstwirtschaft in
Deutschland ist nachhaltig, dafür sorgen die rechtlichen Bestimmungen, insbesondere
die Waldgesetze des Bundes und der Länder, sowie eine über 200-jä hrige
forstwirtschaftliche Tradition. Holz und Forstwirtschaft werden – im Rahmen ihrer
Möglichkeiten – in Zukunft dringend benötigt, um die anspruchsvollen Ziele der
Bundesregierung und der Europäischen Union zur Steigerung des Beitrags erneuerbarer
Energien am Energieverbrauch und zur Senkung der Kohlendioxidfreisetzung erreichen
zu können.
Die verarbeitungsnahe Versorgung mit Rohholz ist eine wichtige Grundlage für die
deutsche Holzwirtschaft. Eine effiziente und nachhaltige Waldwirtschaft, verbunden mit
einer wettbewerbsfähigen Holzindustrie sichert und schafft Arbeitsplätze. Der gesamte
Wirtschaftssektor, der auf dem Rohstoff Holz aufbaut, beschäftigt rund 1,2 Mio.
Arbeitskräfte und erzielt einen Jahresumsatz von 168 Mrd. Euro (2008) – insbesondere
im ländlichen Raum. Der Holzverkauf ist die wesentliche Einnahmequelle der
Forstwirtschaft, durch die auch Maßnahmen für die Schutz- und Erholungsfunktionen
des Waldes finanziert werden.
Quelle: Waldbericht der Bundesregierung 2009
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Waldbericht2009.pdf?__blob=publicationFile
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 10/2015
Dieses Material steht unter der Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA 3.0
Verwendung, Vervielfältigung und Bearbeitung zu Unterrichtszwecken gestattet
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Arbeitsmaterial (Sekundarstufe)
Was bedeutet eigentlich Wald? (2/5)
Der Wald ist Ökosystem, Wirtschaftsraum – und Kulturgut. Welche Sichtweisen gibt es, und
was bedeuten sie für den Umgang mit dem Wald?
Aufgabe
Lies den Text und beantworte die folgenden Fragen in Stichworten.
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Beschreibe, wer die Verfasser/-innen des Textes sind. Überlege, welche Ziele sie im
Bezug auf den Wald erreichen wollen.
Notiere die Funktionen des Waldes, die im Text deutlich werden.
Beschreibe, welche Rolle der Mensch einnimmt und welche Einflüsse er auf den Wald
ausübt. Überlege jeweils, welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben könnte.
Der Wald im Bundeswaldgesetz
(Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der
Forstwirtschaft)
Zweck dieses Gesetzes ist insbesondere,
1. den Wald wegen seines wirtschaftlichen Nutzens (Nutzfunktion) und wegen seiner
Bedeutung für die Umwelt, insbesondere für die dauernde Leistungsfähigkeit des
Naturhaushaltes, das Klima, den Wasserhaushalt, die Reinhaltung der Luft, die
Bodenfruchtbarkeit, das Landschaftsbild, die Agrar- und Infrastruktur und die Erholung
der Bevölkerung (Schutz- und Erholungsfunktion) zu erhalten, erforderlichenfalls zu
mehren und seine ordnungsgemäße Bewirtschaftung nachhaltig zu sichern,
2. die Forstwirtschaft zu fördern und
3. einen Ausgleich zwischen dem Interesse der Allgemeinheit und den Belangen der
Waldbesitzer herbeizuführen.
(...) Wald im Sinne dieses Gesetzes ist jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche. Als Wald
gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflächen, Waldwege, Waldeinteilungs- und
Sicherungsstreifen, Waldblößen und Lichtungen, Waldwiesen, Wildäsungsplätze,
Holzlagerplätze sowie weitere mit dem Wald verbundene und ihm dienende Flächen.
Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bwaldg/BJNR010370975.html
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 10/2015
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Arbeitsmaterial (Sekundarstufe)
Was bedeutet eigentlich Wald? (3/5)
Der Wald ist Ökosystem, Wirtschaftsraum – und Kulturgut. Welche Sichtweisen gibt es, und
was bedeuten sie für den Umgang mit dem Wald?
Aufgabe
Lies den Text und beantworte die folgenden Fragen in Stichworten.
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Beschreibe, wer die Verfasser/-innen des Textes sind. Überlege, welche Ziele sie im
Bezug auf den Wald erreichen wollen.
Notiere die Funktionen des Waldes, die im Text deutlich werden.
Beschreibe, welche Rolle der Mensch einnimmt und welche Einflüsse er auf den Wald
ausübt. Überlege jeweils, welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben könnte.
(3) Der Wald in der Literatur
Über allen Gipfeln ist Ruh
Über allen Gipfeln ist Ruh,
in allen Wipfeln spürest du
kaum einen Hauch.
Die Vögelein schweigen im Walde,
warte nur, balde,
ruhest du auch.
Johann Wolfgang von Goethe (1748 – 1832)
Der scheidende Sommer
Das gelbe Laub erzittert,
es fallen die Blätter herab;
ach alles, was hold und lieblich,
verwelkt und sinkt ins Grab.
Die Gipfel des Waldes umflimmert
ein schmerzlicher Sonnenschein;
das mögen die letzten Küsse
des scheidenden Sommers sein.
Mir ist, als müsst ich weinen,
aus tiefstem Herzensgrund;
dies Bild erinnert mich wieder
an unsre Abschiedsstund’.
Ich musste von dir scheiden,
und wusste, du stürbest bald;
ich war der scheidende Sommer,
du warst der kranke Wald.
Heinrich Heine (1797 – 1856)
Nach: http://www.waldkulturerbe.de/unser-waldkulturerbe/kulturbuehne/waldgedichte/
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 10/2015
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Was bedeutet eigentlich Wald? (4/5)
Der Wald ist Ökosystem, Wirtschaftsraum – und Kulturgut. Welche Sichtweisen gibt es, und
was bedeuten sie für den Umgang mit dem Wald?
Aufgabe
Lies den Text und beantworte die folgenden Fragen in Stichworten.
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Beschreibe, wer die Verfasser/-innen des Textes sind. Überlege, welche Ziele sie im
Bezug auf den Wald erreichen wollen.
Notiere die Funktionen des Waldes, die im Text deutlich werden.
Beschreibe, welche Rolle der Mensch einnimmt und welche Einflüsse er auf den Wald
ausübt. Überlege jeweils, welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben könnte.
(4) Wald und Naturschutz:
Die Waldstrategie des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e. V.
Nach Überzeugung des NABU kann es sich die Gesellschaft nicht leisten, auf die Umwelt- und
Erholungsfunktion ökologisch intakter Wälder zu verzichten. Unsere Wälder sind Lebensraum
für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die inzwischen zum Teil stark in ihrem Bestand
gefährdet sind. Mit der Vielfalt der Arten schwindet auch ihre Fähigkeit, sich an veränderte
Umweltbedingungen anzupassen.
Wir brauchen eine zukunftsfähige Waldwirtschaft, eine Waldwirtschaft, bei der trotz einer
steigenden Nachfrage nach dem Rohstoff Holz und veränderter gesellschaftlicher
Rahmenbedingungen die waldtypischen Arten- und Lebensgemeinschaften erhalten bleiben.
Dies erfordert auf einem Teil der Waldfläche ausreichend große und miteinander vernetzte
Rückzugsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, in denen sich die Natur ungestört
entwickeln kann. Auf dem Rest der Fläche bedarf es einer an hohen ökologischen Maßstäben
ausgerichteten Waldbewirtschaftung. (...)
Als oberster Leitsatz der naturorientierten Waldwirtschaft gilt: Die natürlichen Gegebenheiten
des Standorts geben die Entwicklung vor, der forstliche Eingriff orientiert sich an der Förderung
dieser Entwicklung. Der Förster wird zum Beobachter, der die natürliche Entwicklung annimmt
und lediglich in ihrer Entwicklungsrichtung unterstützt. Als positiver Nebeneffekt wird dabei
gleichzeitig Holz zur Vermarktung entnommen.
Quelle: http://www.nabu.de/themen/wald/hintergrundinfos/waldwirtschaft2020.html
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 10/2015
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Der Wald ist Ökosystem, Wirtschaftsraum – und Kulturgut. Welche Sichtweisen gibt es, und
was bedeuten sie für den Umgang mit dem Wald?
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Beschreibe, wer die Verfasser/-innen des Textes sind. Überlege, welche Ziele sie im
Bezug auf den Wald erreichen wollen.
Notiere die Funktionen des Waldes, die im Text deutlich werden.
Beschreibe, welche Rolle der Mensch einnimmt und welche Einflüsse er auf den Wald
ausübt. Überlege jeweils, welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben könnte.
(5) Der Wald als Ökoystem
Das Ökosystem Wald ist eine Lebensgemeinschaft, die sich durch hohe Stabilität und Vielfalt
auszeichnet. (...)
Die Standortfaktoren wie Klima und Boden bestimmen die an jedem Wuchsort gegebenen
ökologischen Bedingungen. Darauf stellen sich die dort lebenden Pflanzen und Tiere ein.
Entsprechend den jeweiligen Faktoren entwickeln sich unterschiedlich strukturierte
Waldlebensgemeinschaften.
(...) Am Beginn jeder Nahrungskette stehen die grünen Pflanzen. Ihnen allein ist es durch
Photosynthese möglich, mit Hilfe von Sonnenlicht (Energie) aus Kohlendioxid und Wasser
energiereiche Verbindungen wie z. B. Traubenzucker herzustellen. Einen Teil der energiereichen
Stoffe verbrauchen die Pflanzen wieder, um Energie für die eigenen Lebensvorgänge zu
gewinnen.
Einen anderen Teil bauen sie in organische Verbindungen um, die sie für das Wachstum und die
Erneuerung ihrer Zellen benötigen. Diese organische Biomasse dient den Herbivoren
(Konsumenten I. Ordnung; z.B. Vögel) als Nahrung. Die Herbivoren können von Carnivoren
(Konsumenten II. Ordnung) und diese wiederum von Carnivoren höherer Ordnung
(Konsumenten III. Ordnung) verspeist werden.
Die letzten Glieder der Nahrungskette sind meist sehr kleine Abbauorganismen wie Bakterien
und Pilze (Destruenten und Reduzenten). Sie verwerten sowohl Ausscheidungen wie auch
abgestorbene Lebewesen. Diese werden dabei vollends zu Ausgangsstoffen (Kalium, Magnesium
etc.) abgebaut – die gebundene Energiemenge ist damit aufgebraucht. Die Ausgangsstoffe
werden wiederum von den Bäumen über die Wurzeln aufgenommen, die für den Aufbau von
Biomasse notwendig sind. Der Kreislauf der Biomasse ist somit geschlossen.
Nach: http://www.wald.de/das-oekosystem-wald/
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 10/2015
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