Studienbericht für das Fach: Biologie GK mündl. Lehrkräfte: Name

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Studienbericht für das Fach:
Biologie GK mündl.
Lehrkräfte:
Name des Bewerbers,
Anschrift und Telefon
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Pflichtthema 1:
Physiologie: Struktur – Funktion – Wechselwirkung
a) Zelle – Gewebe - Organismus
- lichtmikroskopisches Bild der Zelle, Zellkern, Zellzyklus, Mitosestadien
- funktionsbezogene Zell- und Gewebedifferenzierung mit ökologischen oder
Evolutionsbiologischen Bezügen
- Lichtmikroskop als optisches Instrument
- Anfertigen, Zeichnen und Auswerten von mikroskopischen Präparaten
b) Molekulare Grundlagen, Kompartimentierung, Transport
- Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen von Bau- und Inhaltsstoffen der Zelle
- elektronenmikroskopisches Bild der Zelle: Kompartimentierung/Zellorganellen
- Bau und Funktion von Biomembranen
- Transportvorgänge an Membranen
- Modelle von Membranen und Transportvorgängen
- Elektronenmikroskopie
c) Biokatalyse
- molekularer Bau und Wirkungsweise von Enzymen
- Modelle der Enzymwirkung und Enzymregulation
d) Nutzung der Lichtenergie zum Stoffaufbau
- Photosynthesefaktoren
- Reaktionsorte und Ablauf der Photosynthese
- Erstellen von Bilanzen
Pflichtthema 2:
Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen
a) Molekulare Grundlagen der Vererbung und Entwicklungssteuerung
- DNA als Träger der Erbinformationen
- Replikation
- Proteinbiosynthese bei Pro- und Eukaryoten, Genetischer Code
- Mutagene, Mutationen
- Genreparatur
- Regulation der Genaktivität am Beispiel der Prokaryonten (Operonmodell im
Zusammenhang mit Stoffwechselaktivitäten bei Bakterien), Entwicklungssteuerung
- molekularbiologische Identifizierungsmethoden
- Wirkungsweise von Mutagenen
dazu Anwendungsbeispiel:
- Sichelzellenanämie
Fachmethoden und Wege der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung:
- Erstellung und Umgang mit Schemata und Modellen
- Mikrobiologische Experimente z.B. Experimente zur Auslösung von Mutationen
durch UV-Licht bei E. coli
- Elektrophorese, PCR, Sequenzierung, Hybridisierung
b) Aspekte der Cytogenetik mit humanbiologischem Bezug
- Chromosomen
- Meiose, Crossing-over, Rekombination
- Stammbaumanalyse, Erbgänge
- Karyogramm, Genkartierung
- Stammbaumanalyse und Erbgänge in der humangenetischen Beratung
dazu Anwendungsbeispiel:
- Down-Syndrom
Fachmethoden und Wege der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung:
- Mikroskopie (mikroskopische Bilder) von Zellteilungsstadien
- Auswertung von Karyogrammen
- Stammbaumanalyse
c) Angewandte Genetik
- Methoden der Pflanzen- und Tierzucht
- Werkzeuge und Verfahrensschritte der Gentechnik am Beispiel der PCR und des
Genetischen Fingerabdrucks
- Darstellung kontroverser Positionen zur Gentechnologie
dazu Anwendungsbeispiel:
- Einsatz der Gentechnik in der Pflanzen- und Tierzucht sowie der Lebensmittelher-
stellung
Fachmethoden und Wege der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung:
- Textanalyse
- Auswertung und Präsentation von Informationen
- PCR, Sequenzierung, Genidentifizierung, Klonierung
- statistische Auswertungsverfahren
- Gendiagnostik
Pflichtthema 3:
Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung
a) Umweltfaktoren, ökologische Nische, Untersuchungen in einem Lebensraum (terrestrisches
System)
- Erfassung ausgewählter abiotischer Faktoren und Organismengruppen
- Einfache Beziehungen zwischen Organismengruppen und abiotischen
- Habitatfaktoren
- Toleranzbereich, physiologisches und ökologisches Optimum
- Verfügbarkeit und Nutzung von Ressourcen, z.B. Mineralien, Wasser
- Ökologische Nische, Nischendifferenzierung
- terrestrisches System: Wald oder naturnaher Park:
Schichtung und Aufbau, Einfluss von Standortfaktoren und Bewirtschaftung, Erstellen von
Vegetationsaufnahmen, Charakterisieren von Waldgesellschaften
dazu Anwendungsbeispiel:
- Auswirkungen des sauren Regens
Fachmethoden und allgemeine Kompetenzen:
- Messen und Darstellen von abiotischen Faktoren an verschiedenen Standorten
- Bestimmen und Erfassen von Organismengruppen
- Ableiten ökologischer Regeln aus Untersuchungsdaten/Fachliteratur
b) Wechselbeziehungen, Populationsdynamik
- Beziehungen zwischen Populationen: Ableitung der Lotka-Volterra-Regeln aus konkreten
Untersuchungsdaten
- Veränderung und Regulation der Populationsdichte
dazu Anwendungsbeispiel:
- sozialer Stress
Fachmethoden und allgemeine Kompetenzen:
- Ableitung von ökologischen Regeln aus konkreten Untersuchungsdaten/Fachliteratur
c) Verflechtungen in Lebensgemeinschaften
- Biomasseproduktion, Trophieebenen, Energiefluß
- Biogeochemischer Kreislauf am Beispiel des Stickstoffkreislaufs
- Dynamik und Stabilität von Ökosystemen, z.B. Sukzession
dazu Anwendungsbeispiel:
- Stoffkreislauf in Natur und Umwelt
d) Nutzung und Erhaltung von Ökosystemen
- nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen ( Chemische Schädlingsbekämpfung,
biologischer Pflanzenschutz )
- Umwelt- und Naturschutz vor Ort an einem Beispiel
dazu Anwendungsbeispiel:
- naturnaher Waldbau, integrierter Landbau, alternativer Landbau
- Erkennen von Konflikten zwischen Nutzungs- und Schutzansprüchen, Abwägen
von Lösungsstrategien
Pflichtthema 4:
Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten
a) Evolutionshinweise und Evolutionstheorie
- rezente Hinweise aus Morphologie, Anatomie, Biochemie, Physiologie
- paläontologische Hinweise
- Systematik und phylogenetischer Stammbaum an einem Beispiel, Ableitung
von Progressionsreihen
- Erklärungsmodelle für Evolution
dazu Anwendungsbeispiel:
- Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie
Fachmethoden und allgemeine Kompetenzen:
- Ordnen und Vergleichen von biologischer Vielfalt mittels Homologiekriterien
- Vergleich und Beurteilung der Ergebnisse unterschiedlicher Analysemethoden
- Theoriebildung auf der Basis von Einzelphänomenen und Hypothesen
b) Grundlagen evolutiver Veränderungen
- genotypische Variabilität von Populationen, Mutationen, Rekombination
- phänotypische Variationen innerhalb und zwischen Populationen
- Selektion und Anpassungsprozesse
dazu Anwendungsbeispiel:
- Sozialdarwinismus
c) Art und Artbildung
- Separation, Rassenbildung, Isolationsmechanismen
- adaptive Radiation
dazu Anwendungsbeispiel:
- Rassen des Menschen – Verständnis füreinander
Fachmethoden und allgemeine Kompetenzen:
- Fallanalyse für Evolutionsgeschehen unter Zusammenschau verschiedener Methoden und
Verfahrenstechniken z.B. anhand geographischer Grundlagen zur Separation
d) Evolutionshinweise und Evolutionstheorie
- rezente und paläontologische Hinweise (Homologie der Wirbeltiergliedmaßen)
- Systematik und phylogenetischer Stammbaum (Grundlegende Zusammenhänge innerhalb
Des Wirbeltierstammbaums, vertiefend: phylogenetische Stellung des Primaten)
- Vergleich und Beurteilung der Ergebnisse unterschiedlicher Analysemethoden; bei der
Analyse bzw. Erstellung eines Stammbaumes sind Übereinstimmungen in der DNA-Sequenz
Und Aminosäuresequenz von Proteinen sowie der Präzipitintest einzubeziehen)
- Erklärungsmodelle für Evolutionen (Synthetische Evolutionstheorie)
e) Transspezifische Evolution der Primaten
- fossile und rezente Hinweise zur Evolution des Menschen
- phylogenetische Stellung der Hominiden
- kulturelle Evolution
dazu Anwendungsbeispiel:
- prähistorische Kulturen
Pflichtthema 5:
Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus
a) Molekulare und cytologische Grundlagen mit den Schwerpunkten:
- Bau und Funktion eines Neurons
- Erregungsentstehung, Erregungsleitung, Synapsenvorgänge einschließlich molekularer
Grundlagen
- Synaptische Verschaltung und Verrechnung
Kommentar:
Die 5 Pflichtthemen ergeben sich aus einer Broschuere fuer das Fach Biologie, welches uns
die Lehrkraefte in einer ersten Informationsveranstaltung an der Pruefungsschule ausgeteilt
haben.
Diese Themen konnte man einfach blindlings abschreiben, musste allerdings aus einer
Auswahl an sogenannten "Anwendungsbeispielen" nur ein oder zwei auswaehlen.
Als Lernbuch fuer die Inhalte in Biologie kann ich die Schulbuecher von Linder Biologie Sek
II aus dem Schroedel Verlag empfehlen.
Achtet darauf, dass die Ausgabe moeglichst neu ist. Gerade in einer so jungen Disziplin wie
Neurologie und Genetik akzeptieren die Lehrer nur Datierungen ab 2000. Es ist auch fuer die
Aktualitaet der gelernten Fakten von grosser Bedeutung und spaeter im Studium sowieso.
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