Pressemitteilung 04.04.2013 Stärkefeld Forst- und Holzwirtschaft in Salzburg Text: DI DI|FH| Otmar Bachler Stärkefeld Forst- und Holzwirtschaft in Salzburg. Die Salzburger Forst- und Holzwirtschaft ist eine Schlüsselbranche, welche für eine erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaft steht. Die Unternehmen der Holzbranche sind attraktive Arbeitgeber und bekannt für Innovation sowie weltweite Wettbewerbsfähigkeit kombiniert mit regionaler Wertschöpfung. proHolz und Holzcluster Salzburg. proHolz Salzburg vermittelt als Verein der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft einerseits das Thema Holzinformation und firmenneutrale Holzwerbung mit dem Ziel den Holzabsatz zu steigern, andererseits unterstützt das Clustermanagement die Firmen in ihrer Entwicklung mit dem Ziel, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. proHolz Salzburg hat sich dabei zu einer strategischen Plattform für die regionale Forst- und Holzwirtschaft entwickelt und steht als Synonym für Innovationsgeist und pragmatischer Umsetzungskraft. Der Obmann von proHolz Salzburg Rudolf Rosenstatter erklärt: „die Kernaufgaben sind, den Einsatz des Holzes in den vielfältigsten Möglichkeiten durch das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen und die regionale Wirtschaft durch Weiterentwicklung der unternehmerischen Umsetzungskompetenz von Innovation und Tradition zu fördern. Letztlich arbeitet der Verein proHolz Salzburg auch für die nationalen Klimaschutzziele, indem die Verwendung von Holz zum Einen den Einsatz von Energie in der Erzeugung von Baustoffen senkt und zum Anderen durch das verbaute Holz CO2 aus der Atmosphäre genommen wird.“ Die Forstwirtschaft als Basis für die Wertschöpfungskette Holz Salzburg hat 376.000 ha Wald, was einem Anteil von 52,5 % an der Gesamtfläche entspricht. Der Gesamtvorrat an Holz beträgt 95,4 Mio. Vorratsfestmeter. Die Baumartenzusammensetzung orientiert sich sehr stark an den natürlichen Waldgesellschaften, in denen die Fichte aus ökologischen Gründen einen naturgegebenen hohen Anteil hat. Dennoch hat sich der Laub- und Mischwaldanteil in den letzten Jahren erhöht. Der jährliche Zuwachs beträgt nach der letzten Waldinventur 2,5 Mio. Vorratsfestmeter. Die gesamte Holznutzung liegt in Salzburg derzeit bei ca. 1,3 Mio. Erntefestmeter. „Für die Zukunft gilt es, die flächendeckende Bewirtschaftung der Wälder sicherzustellen und durch die Waldpflege die Funktionen des Waldes zu erhalten und zu verbessern. Die Holznutzung soll der nachhaltigen Zurverfügungstellung des für die nachgelagerte Wertschöpfungskette unerlässlichen Rohstoffes dienen“, so DI Franz Lanschützer von der Landwirtschaftskammer Salzburg. Salzburger Sägewerke und Holzindustrie international erfolgreich Die Sägeindustrie ist der Motor der Wertschöpfungskette Holz und stellt die Grundlage für fast jede Weiterverarbeitung in der Holzindustrie dar. Die Salzburger Säge- und Holzindustrie zählt ca. 140 Betriebe in denen etwa 5.000 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Auf seine Säge- und Holzindustrie kann Salzburg besonders stolz sein, denn sie besteht aus familiengeführten Betrieben unterschiedlichster Größe und internationaler Stärke. In den Sägebetrieben werden die proHolz Salzburg Verein der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft A-5431 Kuchl, Markt 136 T + 43 (0)6244/30020, F + 43 (0)6244/30020-25 [email protected], www.holzinformation.at hervorragenden Qualitäten des Gebirgsholzes für die Erzeugung von Spezialsortimenten genutzt. Die unterschiedlichen Ausprägungen des Holzes innerhalb eines Stammes werden im Einschnitt und in der Schnittholzsortierung verwendet, um hochwertige Produkte zu erzeugen. Das erzeugte Schnittholz wird zu einem bedeutenden Teil selbst weiterverarbeitet und je nach Größe und Ausrichtung des Unternehmens auf dem Heimmarkt oder bei internationalen Abnehmern platziert. Von besonderer Bedeutung ist die in den letzten Jahren stark wachsende Erzeugung von flächigen Massivholzelementen für den Objektbau. Der Vorsitzende der Salzburger Holzindustrie Wolfgang Hutter berichtet: „Die Salzburger Säge- und Holzindustrie braucht auch in Zukunft eine nachhaltige Versorgung mit Rundholz aus dem heimischen Wald und die Verwendung des Holzes im Bauwesen“. Starker Zuwachs beim Holzbau. Der Anteil des Holzbaus am Bauvolumen steigt. Besonders im privaten Wohnbau hat der Holzbau eine beachtliche Marktdurchdringung erreicht. Potenziale bestehen insbesondere noch im urbanen Bereich, vor allem im mehrgeschossigen Wohnbau, im Kommunalbau aber auch im Industrie- und Gewerbebau. Vom insgesamt wachsenden Bauvolumen profitierte der Holzbau mehr als alle anderen Brachen. Der Holzbauanteil wächst laufend und damit die Qualität und Quantität der Holzbaubetriebe. Das in Holz geplante Gebäudevolumen verzeichnete eine Zunahme zwischen den Jahren 1998 und 2008 von 52%. Durchschnittlich werden 21% des umbauten Volumens dem Holzbau zugerechnet. Bei den Einfamilienhäusern beträgt der Anteil ca. 30%. Aber auch der öffentliche Bau wendet sich nun stärker dem Holz als erneuerbarer Baustoff zu, denn als Baustoff leistet Holz einen positiven Beitrag für die Allgemeinheit. Während der Herstellung wird weniger Energie verbraucht und im Bauwerk wird zudem CO2 gespeichert, womit der Holzbau insgesamt eine hervorragende CO2 Bilanz aufweisen kann. Studien zeigen, dass der Holzbau bis zu 20% zur Erreichung des Kyoto-Zieles beitragen könnte. „Für die Zukunft ist ein klares politisches sowie gesellschaftliches Bekenntnis im Bereich des öffentlichen Baues sowie im Wohnbau zu zukunftsfähiger ressourcenschonender Bauweise mit erneuerbaren Baustoffen erforderlich. Zudem sind die durch neue wissenschaftliche Messungen bestätigten und tatsächlich erprobten sowie fundierten Werte des Holzes anzuerkennen“, fordert Landesinnungsmeister Friedrich Egger. Tischler bringen Qualität ins Haus. Die Salzburger Tischlereibetriebe werden auf Grund der Qualität, des Designs, der Funktionalität und der technischen Raffinesse ihrer Produkte sehr geschätzt. Die Konsumenten würdigen die hochwertigen, individuellen Einrichtungen und besinnen sich darauf, dass sich der moderne Mensch zu 80% seiner Lebenszeit in geschlossenen Räumen aufhält. Verständlich, dass es wert ist, sich dieses Umfeld entsprechend zu gestalten. Holz mit seiner natürlichen Ausprägung fördert die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit, die Konzentration und Kreativität. In nahezu allen Möbelsparten gewinnt Holz als Werkstoff immer mehr an Bedeutung. Holz ist genial. Fotos: Forst(01).jpg, Forst(02).jpg, Innenraum(02).jpg, Säge(01).jpg, Säge(02).jpg, Holzbau(02).jpg alle © proHolz Salzburg Produktion_Holzmodule(01).jpg © Andrew Phelps Innenraum(01).jpg © Volker Wortmayer Für Rückfragen: DI DI|FH| Otmar Bachler, proHolz Salzburg, 0043 664 44 74 010 proHolz Salzburg Verein der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft A-5431 Kuchl, Markt 136 T + 43 (0)6244/30020, F + 43 (0)6244/30020-25 [email protected], www.holzinformation.at