BIO Austria - Vortrag Ökologie, Gesundheit, Genuss, Regionalität, Sozial, Ökonomie Ökologie: Was gehört alles zu Bioprodukte? biologisch, Brot, Bier, Bauer, … intelligent, Insekten, ideal, … optimiert, Organisation, optimal, … Pflanzenschutz, … Regenwürmer, … organisch, … denken, dynamisch, Demeter, … umweltschonend, Unkraut, … Kontrollvertrag, Kupfer, … Tiere, … Ernte, extensiv, … B I O P R O D U K T E Verdeutlichung der Landwirtschaftlichen Flächen, welche 6.4 Mrd. Menschen ernähren Ökologische Lebensmittel Beitrag zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität: o Grundwasserschutz, Artenschutz, … Verzicht auf synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel: o aus leicht löslicher Mineralstoff-Dünger Artenvielfalt: o Regenwürmer: 200 Stück pro m² entspricht ca. 5 GVE pro ha Agrikultur o Der Boden ist der größter Speicher von Kohlenstoff. Tierhaltung im ökologischen Kreislauf: o Methangasproblem: Rind = Klimaproblem: Weiderinder erzeugen 40% weniger Methan, als Rinder die mit Kraftfutter versorgt werden! Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Gesundheit: = Wohlbefinden des Menschen Ursachen von Krankheiten: o Psyche: kein physisches Wohlbefinden o Ernährung: keine ausgewogene Ernährung o Bewegung: zu wenig Bewegung o Umwelt: äußere Umwelteinflüsse, wie Tschernobyl, Smog, ... o auch Abwehrfähigkeit des Körpers Bei 80 % der Krankheiten ist unter anderem die Ernährung mit im Spiel! Gesund ist: o was nicht schadet: Nahrungsmittelsicherheit o was positiv wirkt: Salutogenese Wissenschaftlich abgesichert sind: o Obst und Gemüse sind gesund o gehärtete Fette, raffinierte Zucker usw. sind schädlich o Pestizide sind giftig Bio ist gesünder: o zahlreiche Untersuchungen vergleichen die Qualität der Lebensmittel o Qualität von Lebensmitteln wird nicht nur durch das Anbausystem, sondern auch durch Sortenwahl, Standort, Klima, Boden, Erntebedingungen usw. beeinflusst. o Dennoch zeigen zahlreiche unterschiedliche Studien, dass Bio-Lebensmittel signifikant (deutlich) von den konventionellen Produkten zu unterscheiden sind: durch mehr wertgebende Inhaltstoffe durch weniger wertmindernde Inhaltstoffe: geringere Nitratgehalte bei Gemüse geringere Pestizid-Rückstände keine Antibiotika-Rückstände gentechnikfrei weniger Lebensmittelzusatzstoffe Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Ernährungsversuche: o bei Klosterschwestern, weil die nicht auswärts essen gehen: Zellen, die Abwehrstoffe produzieren, waren signifikant mehr: Dauer 6 Monate o Schüler in Holland: weniger Husten, Schnupfen, Heißerkeit, Allergien, ... Dauer 3 Jahre o Affen: bio und konv. Bananen: biologische Bananen werden mit Schale gegessen konventionelle Bananen werden vorher geschält o Bäuerin: im Keller lagern konv. und bio Äpfel direkt nebeneinander: Mäuse fraßen bio-Äpfel!!! Gesunde Lebensmittel: o = Gesundheit des landw. genutzten Bodens o = Gesundheit der Pflanzen o = Gesundheit der Tiere o = pos. Wirkung auf den Konsumenten o = pos. Wirkung auf die Umwelt Dr. Hans Peter Rusch: o „Wir Menschen können nie gesünder sein, als die Kulturpflanzen und Tiere, von denen wir unsere Nahrung beziehen, und wenn wir wirklich heilen wollen, dann haben wir dort anzufangen.“ Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Genuss: Genuss und Geschmack gehören zusammen: o Gesund alleine ist zu wenig o Genuss ist auch Tradition: ist in Mitteleuropa anders als in China Wie passen Bio-Lebensmittel und Genuss zusammen? o Genuss bedeutet auch Verantwortung, Genießen mit gutem Gewissen (und mit gutem Gefühl) Warum passen Bio-Lebensmittel und Genuss zusammen? o Bioprodukte sind: in allen Verarbeitungsstufen gentechnikfrei ohne Geschmacksverstärker und künstliche Aromen strenge Kontrolle und eindeutige Kennzeichnung Genuss braucht Zeit: o beim Ausreifen der Früchte: um Genuss zu erreichen, wird dem Bio-Apfel mehr Zeit gegeben o Wachstum der Tiere: Bio-Tiere brauchen länger - sind „besser“ o Reifen von Käse o beim Zubereiten, beim Kochen o beim Essen & Trinken Wie viel Zeit nehmen wir uns zum Genießen von Lebensmitteln? o ??? Manuel Schneider: o Buch „Die Folgen des Erfolges“: „Sich Zeit nehmen beim gemeinsamen Mahl, zeigt, dass die Erfahrung gelebter Zeit, wertvoller sein kann, als die Erfahrung gesparter Zeit.“ Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Regionalität: 100-Meilen-Diät: o Man darf die Lebensmittel von Geschäften kaufen, die man sieht, wenn man auf einen Kirchturm hinaufgeht! o ca. 150 km Interesse an regionalen Produkten mit guter CO²-Bilanz ist keine Frage des Alters und Einkommens! Umfrage: „Ich wünsche mir mehr Produkte aus der Region“: o 14- bis 70-jährige: 89 % o 60-jährige plus: 97 % Nahrung von der Nähe: o Es ist wichtig, Lebensmittel von der unmittelbaren Region/Umgebung zu verwenden. Warum die 100-Meilen-Diät die food-Branche nachhaltig verändert: o Regional & Lokal werden immer wichtiger: Orientierungsmittel, das Authentizität, Transparenz und Vertrauen gewährleistet Qualitätsbewusstsein Bio mit Mehrwert: o Exklusivvität, Fairtrade, Natürlichkeit, ethische Aspekte, soziale Aspekte, Umweltverträglichkeit, Gesundheit Bio & Regional ist optimal! Bedeutung des Transportes: o Transportanteil am Energieverbrauch der Lebensmittel: 8 - 13 % o Höhe der Emmissionen: abhängig von der Art des Transportes schlecht: Flugzeug, Lastwagen; gut: Schiff, Zug) o für den Energieaufwand beim Transport 1 kg eingeflogener Neuseeland-Kiwis erhält man bis zu 6800 kg Obst aus der Region!!! Energieverbrauch der Treibhäuser: o 1 kg Tomaten mit dem Flugzeug eingeflogen: 7200 gCO2/kg o 1kg Freiland Tomaten aus Spanien mit LKW: CO2-Bilanz immer wichtiger o ?Bayrisches Umweltministerium? ---> Rechnen!!! o CO2-Belastung von 2 Erdbeeren von Österreich: Golfball o CO2-Belastung von 2 Erdbeeren von Italien: Handball o CO2-Belastung von 2 Erdbeeren von Amerika: Sitzball Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Vorteile: o Konsument (regional, ...) o Handel (billiger, wegen Transport; regional verkaufen) o Biobauer (regional, mehr Absatz, mehr Gewinn) o Lebensmittelverarbeiter (weniger Zusatzstoffe, mehr Absatz) o Gesellschaft (Arbeitsplätze in der Region) Wie regional kaufe ich ein? o Selbstproduktion (Obst, Most, Erbeeren, Milch, ...) o im Dorf bei den umliegenden Bauern (Milch, Obst, ...) o direkt aus der Region (Nudeln, ...) o eigenes Bundesland (Gemüse, Schnaps, ...) o Österreich (Wein, ...) o EU-weit (Orangen, Kiwi, Bananen, ...) o weltweit (Reis, Papaya, Kaffee, Tee, Mais, Soja, ...) Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Sozial: Was ist sozial und fair gegenüber den österreichischen Bauernfamilien? Soll-Preiszusammensetzung bei Schweinefleisch: o Produktionsweise: Konventionell - Biologisch o Herkunft: Ausland - Österreich o Grad der Industrialisierung: Lkw, Fleischhacker, ... Auch sie wollen alle einen fairen Preis! o Lohnkostenanteil o Energiebilanz Was essen wir? o Lebensmittel für eine österreichische Familie: Schokolade, Bananen, Brot, Cola, Bier, Burger, Fleisch, Gemüse, Obst, Nudeln, ... Was essen andere? o Lebensmittel für eine Familie in den Anden: Reis, Gemüse, ... Was ist sozial und fair den anderen gegenüber? o Die Zukunft der Erde erfordert eine ökologische und faire Wirtschaftsweise! (Konferenz der UNO über Umwelt und Entwicklung, Rom, 1992) Entwicklungshilfe: o low input = mit geringerem Einsatz fast die gleichen Erträge zu erwirtschaften: Biolandbau ist um ein Vielfaches effizienter! Bio ist dut für die Umwelt o Bio bedeutet Gentechnikfreiheit o Bio verringert die Abhängigkeit der Bauern von Konzernen Freudenthaler Kevin 75947454 Seite Ökonomie: Anteil der Ausgaben eines Haushaltes für Ernährung: o 50er Jahre: 50% des Einkommens für Essen sind Ausgaben o 70er Jahre: 30 % des Einkommens für Essen sind Ausgaben o 2007: 13-17% des Einkommens für Essen sind Ausgaben Freudenthaler Kevin 75947454 Seite