7 - Universität Salzburg

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7. November 2007, „Tag der russischen Sprache“ (11.00-15.00)
Im Rahmen des „Jahres der russischen Sprache“ wurde vom 5.-9.November 2007 in
Österreich eine „Woche der russischen Sprache“ unter der Leitung des MAPRJAL
(Международная ассоциация русского языка и литературы) veranstaltet. Der erste Tag,
5.11.07, fand in Wien im RZNK (Russisches Zentrum für Wissenschaft und Kultur;
Brahmsplatz 8) statt. Nach der Verleihung der Puschkinmedaille an sechs Professoren/
Lehrende österreichischer Universitäten bzw. Schulen* begann ein Reigen von Vorträgen der
Lehrenden der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, angeführt von der Rektorin der
Staatlichen Universität Sankt Petersburg und Präsidentin des MAPRJAL L.A.Verbitskaya.
Die Vortragenden, darunter auch die österreichischen Teilnehmer, äußerten sich zu
den unterschiedlichsten Themen, angefangen von den neuesten sprachpolitischen Tendenzen
in der Russischen Föderation bis hin zu den neuesten Sprachforschungen, inkl. methodische
Ansätze der österreichischen Russischlehrer.
Der Beitrag des Fachbereichs Slawistik, Universität Salzburg, zur „Woche der russischen
Sprache“ bestand darin, Raum für einen möglichst breit gefächerten Austausch zwischen
Lehrenden und Studierenden zu schaffen. Unser Ziel war es, auch den Lehrern der
verschiedenen Salzburger Schulen eine Plattform zu bieten. Der Fachbereich Slawistik
wünscht sich zudem eine engere Verbindung zu den Schulen, Möglichkeiten dazu wurden
bereits angedacht. Es freut uns, dass so viele Russischlehrer teilgenommen haben (Frau Mag.
E. Sehorz, BG Zaunergasse; Frau Mag. B. Omtvedt, Musisches Gymnasium Salzburg; Frau
Mag. Ute Mayerhofer-Spannring, Waldorfschule; Frau Mag. Hermine Haidvogel, PR
Lieferung und Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Mode „Annahof“)
Am 7.11.2007 war in Begleitung des Leiters der Russisch-Kurse des RZNK Alexander
Malikov eine russische Delegation, bestehend aus vier Professoren / Lehrenden der
Staatlichen Universität Sankt Petersburg: Frau Kira Rogova (профессор кафедры русского
языка как иностранного и его преподавания, доктор филологических наук, главный
редактор журнала «Мир русского слова»), Frau Marina Zhukova (доцент кафедры
русского языка как иностранного и его преподавания, кандидат филологических наук,
специалист в области русского языка как иностранного и методики его преподавания),
Herr Leonid Moskovkin (профессор кафедры русского языка как иностранного и его
преподавания, доктор педагогических наук, специалист в области русского языка как
иностранного и методики его преподавания, директор секретариата «МАПРЯЛ») und
Herr Anton Morzhakov (старший преподаватель кафедры русского языка как
иностранного и его преподавания) angereist.
Nach der Begrüßung durch Frau Prof.Tippner begann der erste Teil unserer Begegnung:
Frau Prof. Rogova sprach über neue methodische Ansätze des Russisch-Unterrichts. Zu
Demonstrationszwecken wurden Ausschnitte aus dem eben erschienenen Lehrbuch „В
добрый путь» (часть 2 для продвинутого этапа; под ред. К.А.Роговой, СПб.: МИРС,
2007) präsentiert. Da dies auf einem sehr hohen sprachlichen Niveau ablief, wurde die darauf
folgende Diskussion sehr aktiv von Studierenden mit russischer Muttersprache mitgestaltet.
Zum angekündigten Thema „Film als Unterrichtsmaterial“ brachte Frau Doz. Zhukova
Ausschnitte aus dem Film „Krieg und Frieden“ (Material des erwähnten Lehrbuchs) und
bezog in die Präsentation die StudentInnen mit ein, auch um eine Rückmeldung zum neuen
Material zu erhalten. Nach einer halbstündigen Kaffeepause wurde unser „Tag“ mit zwei
Lehrauftritten fortgesetzt. Als erste zeigte Frau Julia Reicher, Studentin des Fachbereichs
Slawistik, Universität Salzburg, Möglichkeiten der lexikalischen Aufbereitung mit einem sehr
anschaulichen und zugleich spielerischen Ansatz am Beispiel „Gesicht“. Danach bot Frau
Frau Mag. Hermine Haidvogel (Absolventin des Instituts f. Slawistik, Universität Salzburg)
mit vier ihrer fünf Russisch-Schüler (Privatgymnasium Liefering, Salzburg) unter Beiziehung
des stellvertr. Direktors Franz Feichtl als Schiedsrichter einen sehr lebendigen, erfrischenden
Lehrauftritt, bei dem grammatikalische Einheiten (Verben) in Form eines Wettbewerbs
(richtige Kategorisierung nach Konjugationstyp) zunächst wiederholt, im Anschluss daran
dieselben Einheiten in Spielform, aber mit neuen lexikalischen Aufgaben aktiviert wurden.
Die Lehrauftritte wurden von unseren Petersburger Gästen äußerst positiv aufgenommen und
kommentiert. Da zu diesem Zeitpunkt der geplante Zeitraum bereits überschritten war,
mussten wir die Petersburger Delegation leider verabschieden. Wir danken hier allen
Studierenden für ihr engagierte Teilnahme und hoffen, dass dieser „Tag“ neue Impulse
gebracht hat und zu weiteren Begegnungen führen wird.
Kommentar: Mag. Stephanie Fediakov-Flögel

Die Puschkinmedaille wurde an folgende Personen verliehen:
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Prof. Wolfgang Eismann (Institut f. Slawistik, Universität Graz)
Prof. Christine Engel (Institut f. Slawistik, Universität Innsbruck)
Prof. Bernhard Seyr (Fachinspektor im LSR von NÖ, Sankt Pölten)
Prof. Harald Loos (Wirtschaftuniversität Wien)
Mag. Stephanie Fediakov-Flögel (Fachbereich Slawistik, Universität Salzburg)
Prof. B. Tittel (Schottengymnasium Wien)
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