Gedächtnis Die Fähigkeit, Informationen abrufbar zu speichern und Erfahrungen zu sammeln nennen wir „Gedächtnis“. Dieses ist die Voraussetzung für alle Lernprozesse. Ohne Gedächtnis wäre Lernen nicht möglich, wir müssten täglich alle Erfahrungen wieder neu machen. Unter „Gedächtnis“ verstehen wir die Fähigkeit eines Organismus, Informationen zu behalten, sie zu reproduzieren oder Sachverhalte wiederzuerkennen. Das Gedächtnis erlaubt uns, Informationen zu speichern, zu behalten und bei Bedarf abzurufen. Vor der Geburt bis drei Monate nach der Geburt wird das Gehirn am meisten geprägt: Erbanlagen und Umwelt bedingen ein individuelles Grundmuster. Je mehr Vernetzungen bis zu diesem Zeitpunkt erreicht wurden, desto besser ist die Gehirnfunktion genutzt. Es ist daher für ein Baby wichtig, mit den richtigen Umweltreizen zur richtigen Zeit konfrontiert zu werden. Das Gedächtnis kann man mit einem Netz vergleichen: Charakteristisch für ein Netz sind Knoten und die jeweiligen Verknüpfungen. Das menschliche Gehirn besteht aus fast 100 Milliarden Nervenzellen und jede einzelne davon ist mit bis zu 10.000 anderen Nervenzellen verbunden. Wenn wir etwas lernen, schaffen wir – bildhaft gesprochen – die Verknüpfungen zwischen den Knoten. Solche Verknüpfungen nennt man Gedächtnisspuren oder Engramme. Entscheidend für das Speichern und Wiedergeben von Informationen sind also nicht die aktivierten Neuronen, sondern die Verknüpfungen zwischen den Neuronen, also die Assoziationen, die man sich zu einem Sachverhalt schafft. Richard Attkinson und Richard Shiffrin haben bereits 1968 ein Modell unseres Gedächtnisses entwickelt, das trotz neuerer Erkenntnisse auch heute noch kaum etwas von seiner Gültigkeit eingebüßt hat. In diesem Modell werden drei Gedächtnisspeicher unterschieden: - - das sensorische Gedächtnis (oder Ultrakurzzeitgedächtnis), in welchem nur für ganz kurze Zeit (0,5 – 2 Sek.) Informationen gespeichert werden können; das Kurzzeitgedächtnis (oder Arbeitsgedächtnis), in welchem gleichfalls nur vorläufig (15 Sek. – einige Minuten) Informationen gespeichert werden können, jene Informationen, die uns gerade bewusst präsent sind; das Langzeitgedächtnis, in welchem Informationen unbegrenzt gespeichert werden können – Informationen, die uns nicht bewusst sind, die jedoch bei Bedarf abgerufen werden können. → FOLIE „Modell unseres Gedächtnisses“ Lehrervortrag: Lernen Speichern / Erinnern Ältere Menschen haben vielfach Schwierigkeiten beim Erwerb neuer Lerninhalte, weil die Informationen aus der Außenwelt nicht mehr so tief verarbeitet werden. Z. B.: Jemand erfährt bei einer Vorstellung nur den Vornamen, sieht jedoch das Gesicht der Person nicht, so entsteht nur ein „oberflächlicher Gedächtniseindruck“. Frage an S/S: Wie kann man dem entgegenwirken? Wenn nun der Name der vorgestellten Person einen „tieferen Gedächtniseindruck“ hinterlassen soll, dann muss man zumindest den Vor- und Zunamen erfragen und eventuell weitere Fragen stellen: Schreibweise des Namens Beruf der Person Ursprung des Namens Aufmerksame Betrachtung des Gesichts Allgemein kann man feststellen: Je mehr sich die Informationsverarbeitung dem Grad der Vollständigkeit annähert, desto leichter ist es später eine Information aus dem Gedächtnis abzurufen. Es ist jedoch anzumerken, dass ein Gedächtnisstoff schon bei der Einspeicherung geprüft, verändert und bearbeitet wird. So wird z. B. ein Satz in inhaltlicher Bedeutung behalten, nicht jedoch die Wortstellung und die Grammatik. Zahlreiche Erkenntnisse in bezug auf das Gedächtnis vor allem in den Bereichen Erinnern und Vergessen verdanken wir Hermann Ebbinghaus. 1) Lernkurve: Die Lernkurve ist auch unter dem Namen „Gesetz von Ebbinghaus“ bekannt, welches besagt: Beim Anstieg des Lernstoffes steigt der Lernaufwand verhältnismäßig hoch an. Anders ausgedrückt: Je mehr ich lernen muss, desto öfter muss ich es wiederholen. Daraus kann man folgern: Der Lernstoff soll in kleine Mengen eingeteilt werden. Bei sinnvollem, zusammenhängendem Lernmaterial empfiehlt sich, sich zuerst einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Wie gut man sich an einen Lernstoff erinnert, hängt auch davon ab, wie man das Lernen bzw. das Wiederholen der Lerninhalte zeitlich aufteilt. So erbringt beispielsweise die gleiche Anzahl von Wiederholungen bessere Ergebnisse, wenn zwischen den einzelnen Wiederholungen Pausen eingeschaltet werden. Nun kommen wir zum Vergessen. Dazu hat Hermann Ebbinghaus ebenfalls wichtige Erkenntnisse geliefert. 2) Vergessenskurve: Die Vergessenskurve zeigt den Verlauf unseres Vergessens, wenn wir den Stoff nicht mehr wiederholen. Wir vergessen zuerst relativ rasch, mit fortdauernder Zeit aber immer langsamer/weniger. Bei „sinnvollem“ bzw. interessantem Material vollzieht sich das Vergessen langsamer, der Verlauf der Kurve bleibt aber ziemlich gleich. Sinnvoll ist es, den Stoff bald nach dem erstmaligen Erlernen zu wiederholen, noch bevor man zu viel vergessen hat. „Ersparnismethode“ Ebbinghaus probierte, wie viele Wiederholungen er in etwa pro Tag braucht, um 6 Stanzen aus Byrons „Don Juan“ zu erlernen. (1. Tag: 50 Wiederholungen, 2. Tag: nicht ganz 30 Wiederholungen, 3. Tag: ungefähr 10 Wiederholungen) Wiederholungskurve! Unter „Lernen“ verstehen wir den Erwerb von neuen Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Kenntnissen oder Einstellungen. Nach einem Lernprozess verhält sich ein Mensch (oder ein Tier) anders als vorher. Lernen ist eine relativ dauerhafte Veränderung unseres Verhaltens. Es ist auf Erfahrung und Übung zurückzuführen. Im Wesentlichen lassen sich drei Gruppen von Lerntheorien unterschieden: Klassische Konditionierung (Bedingter Reflex, Stimulus-Response-Theorie) Der Begriff der Konditionierung ist seit den weltberühmt gewordenen Experimenten (um 1900) des russischen Physiologen und Nobelpreisträgers Iwan P. PAWLOW zum so genannten „bedingten Reflex“ in die Psychologie eingeführt worden. → FOLIE „Iwan Pawlow“ Das Prinzip des klassischen Konditionierens besteht darin, auf einen vorher neutralen Reiz in einer bestimmten Art und Weise physiologisch oder emotional zu reagieren, weil dieser neutrale Reiz mit einem anderen Reiz, der eben diese physiologische oder emotionale Reaktion auslöst, gekoppelt wird (der neutrale Reiz wird mit dem folgenden reflexauslösenden Reiz verknüpft und wird schließlich selbst zum reflexauslösenden Reiz). In den Experimenten Iwan Pawlows stellte das Futter jenen Reiz – den unkonditionierten Stimulus (UCS) – dar, der die automatische physiologische Reaktion „Speichelfluss“ – d.h. die unkonditionierte Reaktion (UCR) – auslöste. Die Glocke fungierte als neutraler Reiz, der durch die Koppelung mit dem Futter zum konditionierten Stimulus (CS) wurde, wodurch es gelang, dass die Glocke (CS) alleine die konditionierte Reaktion (CR), den Speichelfluss, auslöste. Infolge einer klassischen Konditionierung kann somit der neutrale Reiz die vorher automatisch ablaufende Reaktion (UCR) auslösen. Damit wird die unkonditionierte Reaktion (UCR) zur konditionierten Reaktion (CR). → FOLIE „Das Prinzip der klassischen Konditionierung“ Der bedingte Reflex erlischt (Extinktion), wenn keine Bekräftigung (z.B. Futter) mehr erfolgt. Beim Menschen wird z.B. Angst zum Großteil erlernt: Kinder, die oft geschlagen werden, zucken zusammen, wenn jemand die Hand hebt. Reize, die dem bedingten Reiz ähnlich sind, können dieselbe gelernte Reaktion auslösen (Generalisierung). Durch Diskrimination werden Reize, Ereignisse oder Verhaltensweisen differenziert, selbst wenn sie sich ähnlich sind. Operantes Konditionieren Beim operanten Konditionieren spielen die Ereignisse auf der Reiz – Seite eine untergeordnete Rolle. Operant werden Verhaltensweisen genannt, die vom Lernenden selbst hervorgebracht werden. Wesentlich ist nun, dass ein vom Lernenden hervorgebrachtes Verhalten durch bestimmte Konsequenzen verstärkt wird; diese Konsequenzen sind entscheidend für das Auftreten zukünftiger Verhaltensweisen. Erkenntnisse dazu stammen von THORNDIKE. Denn dieser begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit experimentellen Untersuchungen über Lernprozesse bei Tieren. Dabei wurde in einen Käfig, an dessen Außenseite sich eine Schüssel mit Futter befand, eine hungrige Katze gesperrt. Das Versuchstier versuchte an das Futter heranzukommen, indem es sich an den Käfig drängte. Schließlich berührte es beim ziellosen Umherspringen zufällig den Mechanismus, durch den sich der Käfig öffnete. Durch Wiederholungen lernten die Versuchstier schließlich den Käfig auf Anhieb zu öffnen. Daraus leitete THORNDIKE das „Gesetz der Effektivität“ ab: Reaktionen, die zu einer Befriedigung führen, treten leichter wieder auf, als Reaktionen, die Unbehagen zur Folge haben. Dieses Gesetz besagt, dass Lernen und Behalten nicht nur auf der Wiederholung gleicher Reaktionen beruht, sondern auch auf dem Erfolg eines Verhaltens. Unterschied Klassische Konditionierung Operante Konditionierung Es erfolgt eine raum – zeitliche Verknüpfung eine Reaktion erweist sich unter möglichen er Reaktion mit einem neutralen Reiz anderen als erfolgreich, wodurch das Auftreten der Reaktion in Zukunft wahrscheinlicher wird bzw. bzw. Reaktion ist nur abhängig vom Reiz, der der Reaktion abhängig vom Erfolg, der der Reaktion vorangeht Reaktion folgt Weiteres können beim operanten Konditionieren neue Verhaltensweisen oder Reaktionen erlernt werden. Für das Erlernen ist dabei die Konsequenz auf eine Reaktion von größter Bedeutung. Man unterscheidet dabei: Positive Verstärkung Belohnte Reaktionen tendieren dazu, wiederholt zu werden Verhalten Angenehme Konsequenz Negative Verstärkung Eine negative Konsequenz (Drohung) kann ein unerwünschtes Verhalten herbeiführen Verhalten Unangenehme Konsequenz Bestrafung Im Falle einer Bestrafung wird das Auftreten eines unerwünschten Verhaltens unterdrückt. Bestrafung erscheint nur dann sinnvoll, wenn eine Verhaltensweise rasch unterdrückt werden muss. Verhalten Unangenehme Konsequenz Löschung / Extinktion Wird unerwünschtes Verhalten ignoriert, kann dies zu dessen Abbau führen. Verhalten Keine Konsequenz Soziales Lernen ( „Imitationslernen“, „Lernen durch Identifikation“) Keinesfalls alle Verhaltensweisen des Menschen können durch Konditionierungen erklärt werden. Einen Großteil von seinen Handlungsweisen erlernt der Mensch durch Beobachtung und Imitation von Personen, die das betreffende Verhalten ausführen. (Kinder imitieren oft Handlungsweisen der Eltern: Mutter bäckt einen Kuchen und das Kind bäckt zugleich einen Kuchen für die Puppe. Jugendliche ahmen oft Verhaltensweisen und Kleidungsstile von Popoder Filmstars nach.) „Modellpersonen“: Menschen, deren Verhalten und Handlungsweisen positive Konsequenzen hervorbringt. Das Imitationslernen ist ein wichtiger Vorgang bei der SOZIALISATION, durch die ein Kind oder ein Jugendlicher lernt, seine Einstellungen und sein Verhalten dem Wertesystem seiner Kultur anzupassen. Dies erfordert eine Reihe von KOGNITIVEN Fähigkeiten. Das Beobachtete muss erkannt, gedeutet, verglichen und integriert werden. Durch die kognitiven Fähigkeiten kann man sich verschiedene Folgen seiner Handlungsweisen auch vorstellen. (Symbolisches Lernen) ULTRAKURZZEITGEDÄCHTNIS-TEST a) Bitte prägen sie sich die folgende Telefonnummer ein, indem sie sie einmal langsam und konzentriert lesen. 0 89 / 98 57 36 Kreuzen sie nun die Telefonnummer an, die mit der oberen identisch ist, ohne nochmals nachzulesen. 0 98 / 98 36 57 0 89 / 98 57 36 0 89 / 98 37 56 0 89 / 89 57 36 b) Bitte prägen sie sich folgenden Satz ein, indem sie in zweimal laut und langsam vorlesen: Noch am letzten Dienstag, beim vorletzten Sprung vom Dreimeterbrett, war für Killat eine Medaille in greifbarer Nähe, doch nach dem zweieinhalbfachen Delfinsalto berührte er während der zweiten Drehung das Brett, tauchte mit den Beinen zuerst ins Wasser – aus der Traum. Decken sie nun den Satz oben mit einem Blatt Papier ab. Welcher der folgenden Sätze stimmt mit dem Original überein! 1) Noch beim vorletzten Sprung vom Dreimeterbrett am letzen Dienstag war für Killat eine Medaille in greifbarer Nähe, doch nach der zweiten Drehung berührte er während des zweieinhalbfachen Delfinsaltos das Brett, tauchte mit den Beinen zuerst ins Wasser – aus der Traum. 2) Noch am letzten Dienstag, beim vorletzten Sprung vom Dreimeterbrett, war eine Medaille für Killat in greifbarer Nähe, doch nach dem zweiten Delfinsalto berührte er während der zweieinhalbfachen Drehung das Brett, tauchte mit den Beinen zuerst ins Wasser – aus der Traum. 3) Am letzten Dienstag, noch beim vorletzten Sprung vom Dreimeterbrett, war für Killat eine Medaille in greifbarer Nähe, doch berührte er das Brett nach dem zweieinhalbfachen Delfinsalto während der zweiten Drehung, tauchte mit den Beinen zuerst ins Wasser – aus der Traum. 4) Noch am letzten Dienstag, beim vorletzten Sprung vom Dreimeterbrett, war für Killat eine Medaille in greifbarer Nähe, doch nach dem zweieinhalbfachen Delfinsalto berührte er während der zweiten Drehung das Brett, tauchte mit den Beinen zuerst ins Wasser – aus der Traum. KURZZEITGEDÄCHTNIS-TEST a) Bitte lesen sie nachfolgenden Text zweimal konzentriert und langsam durch. Beantworten sie anschließend die Fragen zum Text, ohne nochmals nachzulesen. Kreuzen sie die Antwort an, die ihnen richtig erscheint. Pro Frage gibt es nur eine richtige Antwort. KURZ GEMELDET 400 000 Mark Beute machten zwei bewaffnete Räuber, die einen Supermarkt in Hattersheim, Taunus, überfielen. Die Verbrecher überwältigten und fesselten vier Angestellte. John Lennons Mercedes 600 wird jetzt in London versteigert. Der Schätzpreis der Pullman – Limousine liegt bei rund 450 000 Mark. Unter Kontrolle sind nach Angaben der italienischen Behörden die ausgedehnten Waldbrände, die einige Tage an der Adria – Küste tobten. 14 Menschenleben forderte ein Zugsunglück im Osten der Türkei. Zwei Züge waren nahe der Stadt Malatya zusammengeprallt. Untreue Bankangestellte richteten nach einer Mitteilung der Züricher Kantonspolizei alljährlich hohen Schaden an. In acht Fällen entstand in der letzten Zeit ein Verlust für die Banken von insgesamt 120 Millionen Mark. Neue batteriegetriebene Autos sollen in Deutschland in Serie gehen. Die Elektrocars haben eine Reichweite von 170 Kilometern pro Batterieladung. Eine Granate aus dem Krieg von 1870/71 ist unter dem Rasen des Schlossparks von Versailles entdeckt worden. Bitte decke sie die Meldungen ab und kreuzen sie die richtigen Antworten an: 1) Wodurch wurden 14 Menschen getötet? durch eine Granate aus dem Krieg von 1870/71 durch zwei bewaffnete Räuber, die einen Supermarkt überfielen durch ein Zugsunglück in der Türkei 2) Unter Kontrolle sind die Waldbrände im Osten der Türkei an der italienischen Adria – Küste im Züricher Kanton in Deutschland 3) Neue batteriebetriebenen Autos werden jetzt in London versteigert haben in Italien eine Reichweite von 170 km pro Batterieladung sollen in Deutschland in Serie gehen gibt es jetzt als Pullman – Limousine 4) John Lennons Mercedes 600 hat einen Schätzpreis von rund 450 000 Mark 120 Millionen Mark 400 000 Mark b) Bitte lesen sie die untenstehenden Wörter viermal konzentriert durch und versuchen sie, alle Wörter auswendig zu behalten. Achten sie dabei darauf, welches Wort in welcher Kategorie steht. TIERE: Bär; Iltis, Kobra, Qualle, Wal PFLANZEN: Efeu, Flieder, Maiglöckchen, Schwertlilie, Veilchen, Ysop GEWÄSSER: Donau, Lech, Nil, Rhone, Zürichsee MUSIKINSTRUMENTE: Cello, Gitarre, Oboe, Triangel, Xylophon LÄNDER: Australien, Holland, Portugal, Uganda Bitte decken sie jetzt die oberen Zeilen mit einem Blatt ab und beantworten sie die folgenden Fragen. Es gibt pro Frage nur eine richtige Antwort. Das Wort mit „A“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Das Wort mit „F“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „B“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Land Das Wort mit „G“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „C“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „H“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „D“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „I“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „E“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land Das Wort mit „K“ ist ein bzw. eine Tier Pflanze Gewässer Musikinstrument Land LANGZEITGEDÄCHTNIS - TEST a) Schreiben sie in der Zeile neben dem Werk den Namen des jeweiligen Malers, Schriftstellers, Komponisten oder Erfinders. 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Faust Max und Moritz Lohengrin Cosi fan tutti Der Tod in Venedig Mona Lisa Taschenuhr 8) Das Glasperlenspiel 9) Aida 10) Astronomische Fernrohr 11) Die Geburt der Venus 12) Die verlorene Ehre der Katharina Blum 13) Die vier Jahreszeiten 14) Telefon 15) Die drei Groschenoper 16) Carmen 17) Hamlet 18) Der Barbier von Sevillia 19) Othello 20) Willhelm Tell 21) Die Verwandlung 22) Der zerbrochene Krug 23) Psychoanalyse b) In dieser Übung wurden je zwei Sprichwörter miteinander vermischt. Finden sie aus den Fragmenten die beiden ursprünglichen Sprichwörter heraus! 1) Hunde, die bellen, finden auch ein Korn. 2) Viele Köche machen noch keinen Sommer. 3) Übung ist ein sanftes Ruhekissen. 4) Wer anderen eine Grübe gräbt, hat Gold im Mund. 5) Glück und Glas – Gott erhalt´s! Gedächtnishemmungen Proaktive Hemmung Retroaktive Hemmung Affektive Hemmung Ekphorische Hemmung Assoziative Hemmung Du hast gerade Italienisch gelernt und willst dich nun den Spanischvokabeln widmen. Es fällt dir schwer, dich auf diese zu konzentrieren, da dir Italienisch nicht mehr aus dem Kopf geht. Nachdem du Mathematikformeln gelernt hast, musst du dich noch, ohne eine Pause machen zu können, auf Physik vorbereiten. Als du Physik zu Ende gelernt hast, kannst du dich an fasst keine Mathematikformel mehr erinnern. Heute will einfach nichts in deinen Kopf gehen! Immer wenn du dich zu den Hausaufgaben setzen willst, musst du an den bösen Streit mit deinem Freund denken. „Ich beginne nie zu früh zu lernen, denn lerne ich ein neues Stoffgebiet, vergesse ich fast alles von dem schon Gelernten!“ „Ich kann mir die neue Telefonnummer meines Freundes einfach nicht merken. Immer wieder kommt mir seine alte in den Sinn!“ Lerntechniken Die Art und Weise wie man lernt, hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gedächtnisleistung. Einige Lerntechniken: Durchsehen und Überblick verschaffen: Es ist günstig, sich zuerst einen Gesamtüberblick zu verschaffen, bevor man kleinere Einheiten lernt. Man soll sich das Buch (das Stoffgebiet) zuerst einmal genau ansehen (Überschriften, evtl. Zusammenfassungen,…). Man soll sich nicht sofort mit ______________ befassen, sondern zuerst sehen, wohin einen diese _____________ führen. Man erinnert sich besser an Fakten, wenn man ____________ kennt. Stoff verteilen: Wenn es sich um eine größere Stoffmenge handelt, so sollte man den Lernumfang __________, indem man ihn in kleinere Einheiten unterteilt. Wenn möglich, sollte man den Stoff nach _________________ einteilen. Fragen zum Material stellen: Dieser Schritt besteht darin, dass man sich Fragen stellt, was man beim _______________ gelesen hat. Wenn man gleich nach dem Durchsehen des Kapitels Fragen stellt, dann kann man sich besser auf das Lernmaterial einstellen, und man fördert damit ___________ der Durcharbeitung des Stoffes. Lesen des Stoffes: Viele Schüler und Studenten benützen nur diese Phase zum Lernen und verlieren sich dabei in ____________ . Beim Lesen ist ____________ sehr wichtig. Arbeite möglichst exakt und gründlich, konzentriere dich auf __________ und __________ . Sorge für eine __________ Atmosphäre. Aktives Rezitieren: Wenn man während des Lesens das Material zwischendurch niederschreibt oder laut liest, dann behält man es auch besser. Aktives Rezitieren bedeutet: ___________ statt __________ . Wiederholen: Es ist günstiger, sich die einzelnen Abschnitte oder Übungen nicht „massiert“ in kurzer Zeit einzuprägen. Da die erste Wiederholung am stärksten wirkt, soll man sie möglichst bald nach der ______________ ansetzen. In den ersten ___ Tagen vergisst man mehr als in den darauffolgenden ______ Wochen. Assoziationsübungen Schreibe zu den angegebenen Wörtern immer dasjenige Wort dazu, das dir spontan einfällt! Versuche deine Ergebnisse den Assoziationsgesetzen zuzuorden! Sommer: Wolke: Maus: Löffel: Kalt: Hut: Tanzen: Gelb: Rose: Pferd: Assoziationsgesetze: - Gesetz der räumlichen und zeitlichen Nähe - Gesetz der Ähnlichkeit (Wärme-Hitze) - Gesetz des Gegensatzes (schwarz-weiß) - Gesetz der ursächlichen Abhängigkeit (Duft-Blume) Superlearning („Superlearning ist ein ganzheitliches Lernverfahren mit dem Ziel, einen größeren Teil unserer geistigen Lernfähigkeit nutzbar zu machen. Es besteht aus einer Kombination verschiedener Faktoren wie - positives lernförderndes Unterrichtsklima - abwechslungsreiche Stoffpräsentation - Entspannungsübungen (durch Tiefenentspannung und bestimmter Atemtechnik wird ein „Alpha-Zustand“ erreicht) - Einsatz von speziell ausgewählter Musik“) (entnommen aus einem seminarbegleitendem Skriptum) Anka Anker Adler Rumi Rum Stein Sara Sarah Mais Alloqo Alkohol Hund Warmi Warm Frau Wasi Wasser Haus Machu Macho Alt Mayu Mayonaise Fluss Tanta Tante Brot Wayna Weinen Jung Chanin Taschani Teuer Chipi Jeep Affe Huk Hukepak Eins Lawa Lava Brei Welcher Lerntyp bin ich?1 Teste dich! Beantworte die Fragen gleich nach dem Durchlesen nur mit „ja“ oder „nein“ durch Ankreuzen! Ja 1.) Betreibst du mehrere Sportarten? 2.) Erkennst du die Stimmen von bestimmten Personen (am Telefon, im Radio)? 3.) Kannst du dir den Wetterbericht im Anschluss an die Morgennachrichten leicht merken? 4.) Lässt du dir den Weg zu einem bestimmten Ziel lieber durch eine Skizze verdeutlichen? 5.) Trägst du gern etwas vor oder erzählst du gern? 6.) Lernst du leichter, wenn Abbildungen und Schaubilder das geschriebene oder gesprochene Wort unterstützen? 7.) Sagst du Telefonnummern mehrmals laut vor dir her, um sie sich einzuprägen? 8.) Musst du dir Familiennamen aufschreiben, um sie besser zu behalten? 9.) Fühlst du dich als Autofahrer immer reaktionssicher? 10.) Erkennst du bestimmte Melodien leicht wieder? 11.) Behältst du mehr, wenn du einen Zeitungskommentar liest, anstatt einen Radiokommentar zum gleichen Thema zu hören? 12.) Reparierst du im Haushalt vieles selbst? 13.) Kannst du anhand vieler verschiedener Geräusche feststellen, worum es sich handelt? 14.) Bastelst du gern? 15.) Betrachtest du gern historische Bauwerke in einer fremden Stadt? 16.) Schreibst du gern Reiseberichte, Briefe und anderes? 17.) Verdeutlichst du gern deine Gedanken durch Skizzen oder graphische Darstellungen? 18.) Merkst du dir leicht klassische Zitate und verwendest diese in deiner Umgangssprache? 19.) Lernst du die Bedienung eines Gerätes nur, wenn du es häufig ausprobierst? 20.) Könntest du beschreiben oder zeichnen, wie die Kirchturmspitze in deiner nächsten Nähe aussieht? 21.) Lernst du fremdsprachige Vokabeln meist leichter durch Hören als durch Lesen? 22.) Du hast einen Vortrag zu halten. Kannst du dir durch lautes Sprechen deine Ausarbeitung besser einprägen? 1 verändert aus: Mantel. Effizienter lernen. Heyne Verlag. München 1990, S. 52-56 Nein 23.) Reagierst du schnell in gefährlichen Situationen? 24.) Siehst du dir gern Fotos oder Dias an? Übertrage deine Antworten in die folgende Auswertungstabelle: Frage-Nr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Anzahl der Ja- und NeinKreuze Spalte A Ja Nein ○ ○ Spalte B Ja Nein ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Spalte C Ja Nein ○ ○ ○ Testauflösung: Ein überwiegend motorischer Lerntyp ist gegeben, wenn in Spalte A 7-8 ja-Kreuze sind und in Spalte B und C jeweils 0-5 ja-Kreuze zu finden sind. Ein überwiegend auditiver Lerntyp ist gegeben, wenn in Spalte B 7-8 ja-Kreuze sind und in Spalte A und C jeweils 0-5 ja-Kreuze zu finden sind. Ein überwiegend visueller Lerntyp ist gegeben, wenn in Spalte C 7-8 ja-Kreuze sind und in Spalte A und B jeweils 0-5 ja-Kreuze zu finden sind. Ein Lerntyp, der alle drei Lernkanäle benötigt, hat in jeder Spalte 6-8 ja-Kreuze. Lerntricks a) Kennt ihr die folgenden Lerntricks? • Karteikartensystem (z.B. englisches Vokabel auf der Vorderseite, deutsche Übersetzung auf der Rückseite) • Verschiedene Eselsbrücken • Einen „Schwindelzettel“ schreiben, ihn aber nicht benutzen (durch das Schreiben lernt man den aufgeschriebenen Lerninhalt bereits, sodass man ihn gar nicht mehr braucht) • Mit den Anfangsbuchstaben der Wörter einen Satz bilden (z.B. Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten) • In verschiedenen Situationen bzw. Positionen lernen (z.B. nicht alles sitzend am Schreibtisch lernen, sondern mit Musik, liegend, in der Küche, … lernen) • Nummern auswendig lernen: Jede Nummer steht für ein bestimmtes Symbol (z.B. 1=Pferd, 2=Gänseblümchen, 3=Fabrik, 4=Wolke, … → 1234 = Ein Pferd, das ein Gänseblümchen vor einer Fabrik frisst, über der eine Wolke hängt) Findet gemeinsam in der Gruppe noch mindestens drei weitere Lerntricks! b) 1. Versuchsdurchgang: Einer der Gruppe deckt die 10 Fotokärtchen nacheinander auf, sodass sie alle gut sehen und sich einige Sekunden einprägen können. Danach schreibt jeder für sich selbst auf, an welche Bilder er sich noch erinnern kann. 2. Versuchsdurchgang: Stellt euch nun den Weg von euch daheim in die Schule vor mit 10 wichtigen Stationen auf diesem Weg (z.B. Haustüre, Apotheke, Bäckerei, Busstation, Umsteigen, Bahnhof, Aussteigen, Telefonzelle, Kreuzung, Schule). Wenn nun die anderen 10 Fotokärtchen aufdeckt werden, geht ihr diesen Weg in Gedanken durch und verbindet die 10 Bilder mit den wichtigen Stationen auf eurem Weg. Beim Wiedererinnern der Bilder geht ihr diesen Weg wieder ab und notiert euch nacheinander die Bilder, die auftauchen. An wie viele Bilder könnt ihr euch beim 1. Durchgang erinnern, an wie viele beim 2. Durchgang? c) Sucht euch zwei Übungen auf dem Zettel „Wie gut ist ihr Gedächtnis?“ aus und führt sie durch!