http://www.uni-salzburg.at/ FACHBEREICH GERMANISTIK http://www.uni-salzburg.at/ger newsletter.germanistik – Nummer 2, 2006 Liebe Kolleginnen und Kollegen, rechtzeitig vor Jahresende erhalten Sie den zweiten „newsletter.germanistik 2006“. Wir möchten Sie über folgende Themen informieren: I. Germanistik international 1. Martina Möseneder: Erster DaF-Unterricht mit MigrantInnen – 2. Jurgita Trainauskaite: Liebeserklärung an das andere Salzburg II. Buchpublikationen des Fachbereichs 2006 1. Editionen – 2. Poesie – 3. Monographien – 4. Sammelbände – 5. Zeitschriften – 6. Gedruckte Hochschulschriften (2005/2006) – 7. Diplomarbeiten 2005 – 8. Dissertationen 2005 III. Tagungen und Gastvorträge 2006 1. Tagungen (Vorschau) – 2. Tagungen (Rückblick) – 3. Gastvorträge (Vorschau) IV. Nachrichten 1. Preise, Erfolge von AbsolventInnen – 2. Personalia am Fachbereich – 3. Todesfälle – 4. Hinweise (SchriftstellerInnen-Austausch, Publikationsmöglichkeiten) – 5. Bücherflohmarkt an der Fachbibliothek ___________________________________________________________________ I. Germanistik international: 1. Martina Möseneder (Diplomandin am Fachbereich): Erster DaF-Unterricht mit MigrantInnen – Erfahrungen und Eindrücke Nach meiner DaF-Ausbildung im Rahmen des Germanistikstudiums und dem Absolvieren des Inlandspraktikums sowie des Interkulturellen Praktikums schien es mir von großer Wichtigkeit, noch mehr praktische Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln, um nach dem Studium konkrete Berufserfahrungen vorweisen zu können. Aus diesem Grund war ich sehr froh, als mir eine Kollegin einen DaF-Kurs für Eltern von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache in einem integrativen Kindergarten vermittelte. Von meinem Praktikum her war ich es gewohnt, Studierende mit mehr oder weniger ausgeprägtem Sprachbewusstsein als LernerInnen vor mir zu haben. Nun war ich erstmals mit einer Gruppe von MigrantInnen konfrontiert, die ein sehr unterschiedliches Bildungsniveau aufwiesen und größtenteils nicht lerngewohnt waren. Zudem hatten sie oft große Schwierigkeiten, Aufgabenstellungen und Arbeitsanweisungen zu verstehen, die für mich selbstverständlich waren. Die KursteilnehmerInnen – insgesamt sechs Frauen und ein Mann – kamen aus der Slowakei, aus Somalia, Vietnam, Syrien, Afghanistan und Tschetschenien. Zum einen bot die kleine Gruppe natürlich ideale Voraussetzungen für eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit, da ich mich allen TeilnehmerInnen persönlich zuwenden und auf individuelle Probleme eingehen konnte. Andererseits hatten die LernerInnen sehr unterschiedliche Vorkenntnisse. Eine Kursteilung fand zwar theoretisch statt, ließ sich aber aus organisatorischen Gründen nur selten verwirklichen. So kam es, dass ich die meiste Zeit gleichzeitig mehrere Niveaus unterrichten musste, wodurch ich mich anfangs stark überfordert fühlte. Hinzu kamen individuelle Schwierigkeiten einzelner LernerInnen: Der einzige männliche Kursteilnehmer, ein Mann aus Syrien, verfügte über fast keine Vorkenntnisse und hatte fundamentale Probleme mit der lateinischen Schrift. Für ihn musste ich ein eigenes Kursprogramm erstellen, das auch spezielle Schreibübungen enthielt. Ein weiteres Problem war die Tatsache, dass auch noch Wochen nach Kursbeginn immer wieder Personen zum Kurs dazukamen. So war es von Beginn an beinahe unmöglich, für alle TeilnehmerInnen ein einheitliches Kursprogramm zu machen. Meine Aufgabe als DaF-Lehrerin war es nicht, die TeilnehmerInnen auf ein bestimmtes Niveau zu bringen, sondern ihnen Orientierung und selbständiges Handeln im Alltag zu ermöglichen. Mit möglichst viel Bildmaterial, Spielen und selbstentworfenen Übungsblättern versuchte ich, den lernungewohnten TeilnehmerInnen das Verständnis zu erleichtern. Bei allem Ehrgeiz musste ich jedoch auch Enttäuschungen in Kauf nehmen. Viele Ideen ließen sich nicht wie geplant umsetzen, die Motivation und Begeisterung der LernerInnen war sehr unterschiedlich, und viele hielten es nicht für notwendig, Hausübungen zu machen, was mich oft sehr verärgerte. Von Zeit zu Zeit habe ich mir die Frage gestellt: Lohnt es sich überhaupt, so viel Zeit in die Kursvorbereitung zu investieren? Wissen die TeilnehmerInnen mein Engagement zu schätzen? Wie sich für mich gezeigt hat, ist ein regelmäßiger Austausch mit KollegInnen über Probleme und Erfahrungen beim Unterrichten sehr hilfreich, um die Motivation nicht zu verlieren. Da die meisten KursteilnehmerInnen schon mehrere Jahre in Österreich lebten, ohne Deutsch gelernt zu haben, war ich in hohem Maß mit fossilisierten Fehlern konfrontiert. Bald merkte ich, dass es zwar sehr wohl möglich war, den LernerInnen Grammatik so beizubringen, so dass sie diese in Übungen anwenden konnten. Sie waren jedoch nicht in der Lage, das erworbene Wissen im spontanen Sprachgebrauch umzusetzen. Im Lauf des Kurses habe ich gelernt, diese Tatsachen zu akzeptieren und damit umzugehen. Und natürlich stellten sich auch immer wieder Erfolgserlebnisse ein, die mir neuen Schwung gaben. Wenn bisher die Schwierigkeiten beim Unterrichten im Vordergrund gestanden haben, soll zum Schluss noch ein Blick auf die vielen positiven Erfahrungen geworfen werden. Unterricht, egal in welcher Form und für welches Publikum, stellt immer eine persönliche Herausforderung für die Lehrenden dar. Es macht Spaß, nach Lösungen und Übungsmöglichkeiten für die individuellen Probleme der LernerInnen zu suchen und kreative Didaktisierungen zu gestalten. Nicht zuletzt gehört natürlich der kulturelle Austausch zu den interessantesten Erfahrungen, die ich im Kurs gemacht habe. Unterschiedliche Traditionen und Ansichten in Bezug auf das Gesellschafts- und Familienleben, die Rolle der Frauen usw. wurden bei vielen besprochenen Themen deutlich und boten regelmäßig Diskussionsstoff. Auch das Kennenlernen des Islam aus der Sicht gläubiger Muslime und Musliminnen sehe ich angesichts der aktuellen weltpolitischen Thematik als eine wertvolle Bereicherung für mich. Nur zu oft wurde mir bewusst, welche stereotypen Vorstellungen diesbezüglich in Österreich vorherrschen. Schließlich hat die intensive Auseinandersetzung mit den grammatischen Strukturen des Deutschen und deren Vermittlung zur Folge, dass man sich ihrer auf ganz neue Art bewusst wird und eine andere Sichtweise auf die eigene Muttersprache erhält, was wiederum mit einer Erhöhung der sprachlichen Kompetenz verbunden ist. Rückblickend hat mir die Arbeit mit den fremdsprachigen Eltern gezeigt, dass DaF-Unterricht einerseits – und das besonders am Anfang – sehr arbeitsaufwendig ist und auch nicht immer vom gewünschten Erfolg gekrönt ist. Andererseits ist die Beschäftigung mit so heterogenen Lerngruppen eine höchst lebendige, herausfordernde Tätigkeit, die in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung darstellt. zurück 2. Jurgita Trainauskaite (Austauschstudentin aus Vilnius): Liebeserklärung an das andere Salzburg – eine Miniatur Ich bin das erste Mal in Salzburg. Es ist eine witzige Geschichte, was Salzburg betrifft. Vor ein paar Jahren habe ich schon geplant, die Stadt Salzburg zu besuchen. Ich habe mit meinen Freunden eine Reise aus Litauen nach Kroatien gemacht. Und auf dem Rückweg wollten wir einen Tag in Salzburg verbringen. Aber nicht alles klappt, wie man will. Als wir uns von der heißen Sonne Kroatiens verabschiedeten, wurden wir in Österreich mit Nebel und Regen empfangen. Aber das war nur halb so schlimm im Vergleich zu dem, dass wir 5 Stunden im Stau auf der Autobahn stehen mussten. Ich betone das Wort stehen, also nicht fahren und nicht langsam fahren, stehen!!! Wir sollten nach unserer Berechnung um 12 Uhr Salzburg erreichen und es war schon drei Uhr und wir waren noch ziemlich weit von der Stadt entfernt. Da wir gesehen haben, dass es mit der Zeit knapp wird, haben wir dann auf den Salzburgbesuch verzichten müssen. Wir änderten unsere Route und fuhren direkt nach Wien. Ja, so war meine erste Erfahrung mit Salzburg und Österreich. Ziemlich mies, oder? Ich bin, wenn man das so sagen darf „austauschsemestersüchtig“. Ich finde es toll, ein Jahr oder ein Semester im Ausland zu verbringen. Besonders, wenn man eine Fremdsprache studiert, ist die Erfahrung im Ausland von großem Nutzen. Genau vor einem Jahr war ich in Bochum. Obwohl die Stadt mir nicht so am Herzen lag, hatte ich versucht dort mein Bestes zu geben. Sobald ich aus Bochum nach Vilnius zurückgekehrt war, bewarb ich mich um ein Stipendium nach Salzburg. Ich habe nicht aufgegeben. Ich wollte endlich Salzburg erleben. Ich habe gedacht, beim zweiten Mal soll es klappen. Und es hat geklappt. Das Stipendium habe ich bekommen. Und jetzt bin ich hier. Salzburg hat mich – wirklich – sehr positiv überrascht. Ich wusste – natürlich – schon, dass die Stadt wunderschön ist. Aber, wie gesagt, die Atmosphäre, die in der Stadt herrscht, die Entspannung der Menschen, die Art und Weise, wie sie leben, waren die neuen Erfahrungen für mich. Das Schönste für mich ist, dass ich jeden Tag zu Fuß an die Uni gehen kann. Es dauert ca. 45 Minuten. Auf dem Weg kann ich den Anblick der Stadt jeden Morgen genießen und die Einheimischen beobachten. Das möchte ich mir nicht entgehen lassen. Was mich besonders fasziniert, dass die SalzburgerInnen sogar am Montag früh langsam und entspannt zur Arbeit gehen. Das ist cool!! So was habe ich noch Nirgendwo gesehen. Also, keine Hektik an Werktagen auf den Straßen. Auch das Wort Stress kommt im Vergleich zu Deutschland und Litauen in Salzburg viel seltener vor. Vielleicht sind die Menschen deswegen so freundlich und nett. Auf dem Weg zur Uni grüßen mich Vorbeigehende ab und zu, nicht selten bekomme ich ein nettes Lächeln. Man denkt, dass das Kleinigkeiten sind, aber aus Kleinigkeiten besteht doch das Leben. Ich fühle mich – wirklich – sehr wohl in Salzburg. Sehr oft frage ich mich, warum sich eigentlich diese Stadt für mich „entschieden“ hat? Die eindeutige Antwort auf diese Frage finde ich nicht. Vielleicht deswegen, weil ich Barock mag. Vielleicht deswegen, weil ich mich ständig beeile. Oder vielleicht deswegen, weil ich verliebt in Salzburg bin, und jetzt habe ich eine gute Gelegenheit, das zu sagen. Ja, das ist die Liebe auf den ersten Blick. Glauben Sie daran? zurück II. Buchpublikationen des Fachbereichs 2006 1. Editionen Ingeborg Bachmann / Hans Werner Henze: Briefe einer Freundschaft. Hrsg. von Hans Höller. Vorw. von Hans Werner Henze. München [u.a.]: Piper 2006. Thomas Bernhard – Werk-Ausgabe bei Suhrkamp: Bd. 6: Der Untergeher. Hrsg. von Renate Langer. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006. Bd. 12: Erzählungen 2. Hrsg. von Hans Höller. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006. Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. Hrsg. v. Konstanze Fliedl. Stuttgart: Reclam 2006 (= RUB 18427). Hermine Weixlbaumer-Zach: Wer deutet wohl die Zeichen? Gesammelte Texte - Prosa und Lyrik. Hgg. von Max Faistauer, Karl Müller, Max Stitz. Schwarzach im Pongau: Rupertus 2006. zurück 2. Poesie Christoph Janacs: unverwandt den Schatten. 21 Gedichte. 100 nummerierte und signierte Exemplare, Bleisatz, Handpressendruck. St. Georgs Presse 2006, Information: http://www.janacs.at/index3.html Minnesang in Südtirol. Canciones de amor del Tirol sud: Ich sünge gerne hübschen sanc. Ensemble Unicorn. Director: Michael Posch. Wissenschaftliche Beratung: Ulrich Müller, Margarete Springeth, Ruth Weichselbaumer. Pneuma Eduardo Paniagua 2006 (CD). zurück 3. Monographien Herwig Gottwald: Spuren des Mythos in moderner deutschsprachiger Literatur. Theoretische Modelle und Fallstudien. Würzburg: Königshausen & Neumann 2007. Christa Gürtler: Ingeborg Bachmann: Klagenfurt – Wien – Rom. Berlin: Ed. Ebersbach 2006. Hans Höller: Ingeborg Bachmann. Biographie: traduite par Miguel Couffon, Arles: Actes Sud 2006. Hans Höller: Marie-Thérèse Kerschbaumer. Leben und Werk. Ein Essay, Klagenfurt-Celovec u.a.: Wieser Verlag 2006. Bernhard Judex: Der Schriftsteller Johannes Freumbichler. 1881 – 1949. Leben und Werk von Thomas Bernhards Großvater. Wien u.a.: Böhlau 2006. Manfred Mittermayer: Thomas Bernhard. Leben – Werk – Wirkung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006 (=Suhrkamp BasisBiographie 11) (dazu: Audio CD, Hoffmann und Campe). Hannes Scheutz / Wolfgang Fingernagel: Franz Schubert. Leben und Werk. Salzburg: A & M /Weltbild 2006. zurück 4. Sammelbände Abenteuerliches Gefahrvolles Leben. Schreiben als (Über)Lebenskunst. Die Ausformung von Handkes Poetik in den Salzburger Jahren. Hg. von Andreas Freinschlag, Herwig Gottwald, Adolf Haslinger. Stuttgart: Heinz 2006. Diaspora - Exil als Krisenerfahrung: Jüdische Bilanzen und Perspektiven. Hg. von Armin Eidherr, Gerhard Langer und Karl Müller im Auftrag der Theodor Kramer Gesellschaft. Klagenfurt/Celovec: Theodor Kramer Gesellschaft und Drava Verlag 2006 (= Jahrbuch ZWISCHENWELT 10). Italia – Österreich. Sprache, Literatur, Kultur. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik (ÖGG) und der Associazione Italiana di Germanistica (AIG) 28.-31. Mai 2003 in Udine. Hrsg. v. Luigi Reitani, Karlheinz Rossbacher und Ulrike Tanzer. Udine: Forum 2006. Kultur des Lesens. Hrsg. v. Ulrike Tanzer und Werner Wintersteiner. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2006 (= ide. Informationen zur Deutschdidaktik. 30. Jg. H. 1). Theater und Gesellschaft im Wien des 19. Jahrhunderts. Ausgewählte Aufsätze. Zum 25-jährigen Bestehen der Zeitschrift Nestroyana. Hg. von W. Edgar Yates und Ulrike Tanzer. Wien: Verlag Lehner 2006 (= Quodlibet 8). Traum und Wirklichkeit in Theater und Musiktheater. Vorträge und Gespräche des Salzburger Symposions 2004. Hrsg. von Peter Csobadi, Gernot Gruber, Jürgen Kühnel, Ulrich Müller, Oswald Panagl, Franz Viktor Spechtler. Salzburg: Müller-Speiser 2006. zurück 5. Zeitschriften Chilufim. Zeitschrift des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Salzburg. Hrsg. von Gerhard Langer, Albert Lichtblau, Armin Eidherr, Karl Müller (seit Herbst 2006). Nestroyana. Blätter der Internationalen Nestroy-Gesellschaft. Hrsg. v. Ulrike Tanzer und W. Edgar Yates. 26. Jahrgang 2006, H.1/2, H.3/4. zurück 6. Gedruckte Hochschulschriften (2005, 2006) Freinschlag, Andreas: Kynisch-komische Chaosmologie. Eine literaturgeschichtliche Ahnenforschung zu Franzobels Roman ’Scala Santa’. Wien: Edition Praesens 2005. Glatz, Edith: Die Funktion des literarischen Zitats im psychiatrischen Werk von Erwin Ringel. Würzburg: Königshausen & Neumann 2006. Hessmann, Daniela: Kanonbildung, Türhüter und Diskursmächte im literarischen Leben Österreichs am Beispiel der Rezeption von Exilliteratur seit 1945. Wien: Edition Praesens 2005. Liu, Wei: Einzelgänger und Zeitgenossen. Das "besondere" und das "gewöhnliche" Menschenbild in den Werken Joseph Roths. Stuttgart: Heinz 2006. Rauchenbacher, Marina: Wege der Narration. Subjekt und Welt in Texten von Leo Perutz und Alexander Lernet-Holenia. Wien: Praesens 2006. Werndl, Kristina: Dem Tod vor Augen. Über Josef Winklers literarische Autobiographie 'Leichnam, seine Familie belauernd'. Inklusive dem Transkript einer Diskussion mit J. Winkler. Wien: Praesens 2005. zurück 7. Diplomarbeiten 2005 Adelsberger-Grubinger, Gerald: Die Erzählkunst Fred Wanders. Rezeption, Bibliografie (H. Höller) Aitzetmüller, Sandra: Staatsgrenze - Dialektgrenze?! Phonetisch-phonologische Untersuchung zur Dialektentwicklung im bayrischen Rupertiwinkel im Vergleich zu ausgewählten Gemeinden im nördlichen Salzburger Flachgau. Eine kontrastive lautgeographische Darstellung unter Berücksichtigung morphologischer Aspekte (H. Scheutz) Hacker, Andrea: Die Prosa Rainald Goetz´. Hass, Wahnsinn, Finsternis (E. Beutner) Horcicka, René: „Kugel-Dasein“. Erich Maria Remarques Tetralogie zur Emigration (K. Müller) Kiesl, Inge: „Lesen lassen!“ Möglichkeiten und Grenzen des Literaturunterrichts an höheren Schulen (K. Müller) Kraft, Eva: Versuch der Darstellung zweier starker Frauenfiguren des selben Themenbereiches – schoenheit, liebe, triuwe, klage, râche. Kriemhild im Nibelungenlied, Gudrun in der Edda (U. Müller) Kröll, Barbara: Die Entwicklung der Verbrechensgeschichte im 19. Jahrhundert. „Das Moment der Strafe" analysiert anhand von konkreten Beispielen (K. Rossbacher) Madella-Mella, Barbara: Krankheit und Tod als Metapher im erzählerischen Werk Arthur Schnitzlers (E. Beutner) Mayr, Evelyn: Weiblichkeitskonzeptionen in Friedrich Schillers Dramen am Beispiel von "Die Räuber", "Kabale und Liebe", "Die Jungfrau von Orleans" und "Turandot" (E. Beutner) Mooslechner, Andrea: Von der Elisabethbühne zum schauspielhaus salzburg. Vom Liebhabertheater zum professionellen Theaterbetrieb 1958 – 2005 (K. Müller) Pehböck, Sylvia: Deus lo volt! Der Kreuzzugsgedanke im Wandel der Zeit. Der Willehalm Wolframs von Eschenbach als erster Anti-Kriegs-Roman? (U. Müller) Peschek, Johannes: Die Autobiographik Günter de Bruyns (H. Höller) Rakuscha, Ida: Lebenskunst in Briefen Alexander von Villers (1812 - 1880): "Briefe eines Unbekannten" (K. Rossbacher) Rauchenbacher, Marina: Numinositäten. "Chronotopoi" und (un-)mögliche Welten in Leo Perutz’ "Der schwedische Reiter" und Alexander Lernet-Holenias "Beide Sizilien" (H. Gottwald) Reinthaler, Petra: Identität als literarisches Spiel? Max Frischs Romane "Stiller" und "Mein Name sei Gantenbein" zwischen Moderne und Postmoderne (K. Fliedl) Reitner, Gerhard: Eine Poetik des Western. Filmanalytische und narratologische Untersuchungen zur Dekonstruktion des klassischen Western durch den Italo-Western am Beispiel von "Il buono, il brutto, il cattivo" (H. Gottwald) Schmid, Florian: Der ewige Judas. Die Entwicklung der Judasdarstellung im Laufe der Jahrhunderte ; eine Untersuchung der Judasfigur in zwei ausgewählten Passionsspielen und im Passionsfilm "Die Passion Christi" von Mel Gibson (F. V. Spechtler) Schweiger, Catherine: Ödön von Horváth in der österreichischen Volksstücktradition (K. Rossbacher) Sigl, Ulrike: Die Rezeption des Nibelungenliedes am Beispiel von Auguste Lechners "Die Nibelungen" (U. Müller) Tzaneva, Kristina: Hermann Bahrs Dostojewskij-Rezeption (K. Zelewitz) Unterholzner, Franz: Gesprächsstruktur und Sprachvariation bei Radiotelefonaten im Rahmen der Sendung "Thema" des Salzburger Regionalsenders Ö2 (A. Betten) Unterhuber, Eva: Die Fiktion vom Ich. Identitätskrisen in der Literatur untersucht am Beispiel von Hermann Hesse "Der Steppenwolf" und Ingeborg Bachmann "Das dreissigste Jahr" (K. Rossbacher) Wasserbauer, Elisabeth: Journalistische Literatur. Charakterisierung der zeitgenössischen Reportage vor dem Hintergrund von Historie und Didaktik anhand preisgekrönter Texte (K. Rossbacher) Weber, Johanna: Wîb unde tohter erbent niht. Die Darstellung rechtlicher Probleme im Schwanritter Konrads von Würzburg und im Lohengrîn (G. Hayer) Weigl, Brigitte: Leo Perutz als Novellist im Novellenroman "Nachts unter der steinernen Brücke" und in der Novelle "Die Geburt des Antichrist" (K. Rossbacher) Wohlschak, Elzbieta: Schulische Zweisprachigkeit (A. Weiss) Konzeptionen zur Förderung und Erhaltung kindlicher Wurm, Pankaja: Schamanismus im Märchen. Konzepte schamanistischer Welterfassung im Spiegel ausgewählter deutschsprachiger Märchen (K. Müller) zurück 8. Dissertationen 2005 Liu, Wei: Einzelgänger und Zeitgenossen. Das "besondere" und das "gewöhnliche" Menschenbild in den Werken Joseph Roths (K. Rossbacher, H. Höller) Sprague, William Maurice: The Lost Manuscript A 94 ([Straßburger] "Johanniter-Handschrift A 94"). Reconstruction and Interpretation. Meister Gotfrit von Strazburg, Mere von der Minne (U. Müller, F. V. Spechtler) zurück III. Tagungen und Gastvorträge 1. Tagungen: Vorschau 2007 Der Ring des Nibelungen: Rheingold. Interdisziplinäres Symposion zum Werk Richard Wagners. St. Virgil, 27. - 29. März 2007. Veranstalter: Osterfestspiele, Universität Salzburg Leitung: Michael DeWitte (Osterfestspiele), Ulrich Müller, Siegrid Schmidt (beide Universität Salzburg). Genesis – Poiesis. Der biblische Schöpfungsbericht in Literatur und Kunst. Universität Salzburg, 21. 23. Juni 2007. Tagung des IRCM (Interdisziplinäres Forschungszentrum Metamorphosen), Leitung: Manfred Kern (Universität Salzburg) und Ludger Lieb (Universität München). Die Schaubühne in der Epoche des 'Freischütz': Theater und Musiktheater der Romantik. Palais Kuenburg (ISA) 31.7. - 4. 8. 2007. Veranstalter: Paris Lodron-Universität Salzburg, Universität Mozarteum, International Salzburg Association Leiter: Peter Csobadi, Oswald Panagl, Ulrich Müller. Die Ausstellung „Stefan Zweig – ein Österreicher aus Europa“ ist noch bis zum 21. Dezember 2006 im „Schüttkasten“ beim Festspielhaus (beim Eingang zum Kartenbüro der Festspiele) zu sehen. In der Mozartwoche ist die Ausstellung nochmals geöffnet, vom 26. Jänner 2007 bis zum 3. Februar 2007, täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Eintritt frei! Gruppen willkommen! Informationen: http://www.stefanzweig.at zurück 2. Tagungen: Rückschau 2006 "Stefan Zweig – ein Vordenker zu Fragen europäischer Identität". Symposion der "Internationalen Stefan Zweig Gesellschaft" (ISZG), 30. November 2006, Residenz. Leitung: Hildemar Holl, Joachim Brügge (Universität Mozarteum), Thomas Bodmer (ISZG). Wandel spiegelt Wissen - Phänomene und Konzepte des Wandels in den Wissenschaften, 5. und 6. Oktober 2006 Tagung des IRCM (Interdisziplinäres Forschungszentrum Metamorphosen), organisiert von Herwig Gottwald und Manfred Kern. Musiktheater der Gegenwart. Text und Komposition, Rezeption und Kanonbildung. Schwerpunkt: Die Salzburger Ur- und Erstaufführungen in Theater und Musiktheater. Salzburg, Internationale Salzburg Association, Palais Kuenburg, 15. - 18. August 2006. Veranstaltet von der ISA und der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen und der Universität Mozarteum. Leitung: Peter Csobádi (ISA), Gernot Gruber (Universität Wien), Jürgen Kühnel (Universität Siegen), Oswald Panagl, Ulrich Müller (beide Paris-Lodron-Universität Salzburg). Kommunikation und Konflikte: Kulturkonzepte der Interkulturellen Germanistik. Wien, Universität Wien, Institut für Germanistik, Karl Lueger-Ring 1, 26. - 30. September 2006. Veranstaltet von der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik, mit Unterstützung des DAAD, des ÖÄD, des Bundesministeriums BWK, der Stadt Wien und der Universitäten Wien und Salzburg. Leitung: Ulrich Müller, Siegrid Schmidt (beide Universität Salzburg), Alfred Ebenbauer (Universität Wien). zurück 3. Gastvorträge Am 20. 12. 2006 wird Prof. Dr. Christian Kiening (Universität Zürich) zwei Gastvorträge halten: 1.) Die performative Anthropologie des „Ackermann“ des Johannes von Tepl, 11:15, HS 311 2.) Das andere Selbst. Figuren des Todes an der Schwelle zur Neuzeit, 13:30, HS 311 Am Montag, 15. 1. 2007 wird Prof. Dr. Luigi Reitani (Dipartimento di Lingue e Letterature Germaniche e Romanze an der Universität Udine) einen Gastvortrag zum Thema „Hölderlins poetische Topographie“ halten (13:00 s.t., Konferenzzimmer, 1. Stock). Aktuelle Hinweise zu den Veranstaltungen des Fachbereichs erhalten Sie auf unserer Homepage: http://www.uni-salzburg.at/ger. Sie finden dort auch eine Auflistung der abgehaltenen Gastvorträge 2006. zurück IV. Nachrichten 1. Preise und Erfolge von AbsolventInnen Der Fachbereich gratuliert folgenden AbsolventInnen herzlich: Karl-Markus Gauß wurde der Georg-Dehio-Buchpreis 2006 vom Deutschen Kulturforum östliches Europa e.V. verliehen. Wolf Haas erhielt 2006 den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis der Stadt Braunschweig für seinen Roman Das Wetter vor 15 Jahren. Kathrin Röggla wurde der Solothurner Literaturpreis und der Internationale Preis für Kunst und Kultur des Kulturfonds der Stadt Salzburg im Jahr 2005 verliehen. Christa Gürtler, Lektorin am FB, erhielt den „Förderungspreis des Kulturfonds der Stadt Salzburg für Wissenschaft und Kunst“ 2006. Anja Hagenauer (geb. 1969) wurde zur ersten Integrationsbeauftragten der Stadt Salzburg bestellt. Siegbert Stronegger (geb. 1943), bisheriger Kulturchef des ORF-Landesstudios Salzburg, wurde neuer Direktor des ORF-Landesstudios Salzburg. zurück 2. Personalia am Fachbereich Martha Merlingen, langjährige Sekretärin am Fachbereich, ist am 1. 6. 2006 in den Ruhestand eingetreten. Wir bedanken uns für die geleistete Arbeit, für die Freundlichkeit und Herzlichkeit und wünschen alles Gute! Margit Bader ist nach ihrer Karenzzeit seit 9. 8. 2006 wieder am Sekretariat tätig. Wir freuen uns sehr! Andreas Weiss, Außerordentlicher Professor am Fachbereich, feierte am 13. 9. 2006 seinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! Irene Fußl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich, hat am 29. 11. 2006 ihre Rigorosen mit Auszeichnung bestanden, Titel der Dissertation: „Geschenke an Aufmerksame“. Hebräische Intertextualität und mystische Weltauffassung in der Lyrik Paul Celans. Wir gratulieren herzlich! Manfred Kern, nunmehr Außerordentlicher Professor am Fachbereich, hat sich am 19. 5. 2006 habilitiert, die Venia docendi lautet „Ältere deutsche Sprache und Literatur und Mediävistische Komparatistik“, Titel der Habilitationsschrift: Weltflucht. Vanitas und Poetik der Immanenz in der weltlichen Literatur des 12.-15. Jahrhunderts. Wir gratulieren herzlich! zurück 3. Todesfälle LAbg. Mag. Martin Apeltauer (geb. 1965), Landesgeschäftsführer der Salzburger SPÖ, verstarb unerwartet am 15. November 2006. Nach langem Leiden starb am 2. September 2006 der Salzburger Schriftsteller Gerhard Amanshauser (geb. 2. 1. 1928), Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise und Ehrendoktor der Universität Salzburg. zurück 4. Hinweise (SchriftstellerInnen-Austausch, Publikationsmöglichkeiten u.a.m.) Derzeit läuft die Bewerbungsfrist für das Auslandspraktikum (DaF-Praktikum an einer Universität im Ausland). Für ein 3-5-monatiges Praktikum in einem von 45 Ländern im Studienjahr 2007/2008 können sich Studierende noch bis zum 31.1.2007 bewerben. Informationen bei Dr. Monika Dannerer [email protected]. Die Kulturabteilung des Landes Salzburg betreibt einen SchriftstellerInnen-Austausch des Landes Salzburg mit Mexiko und mit Berlin. Autorinnen und Autoren mit Wohnsitz in Salzburg können sich für einen ca. dreimonatigen Aufenthalt in Mexiko oder Berlin bewerben. (Aus Mexiko und aus Berlin kommen dann je ein Autor/ eine Autorin nach Salzburg). Informationen bei Dr. Daniela Weger, Salzburger Landeskulturbeirat, Postfach 527, 5020 Salzburg; Geschäftsstelle: Franziskanergasse 5a, Tel.: 8042 – 2729, e-mail: [email protected]. Die Online-Zeitschrift „Aurora – Magazin für Kultur, Wissen und Gesellschaft“, mitherausgegeben von unserer Absolventin Kristina Werndl, bietet eine Publikationsplattform für literarische und essayistische Texte. Information: http://www.aurora-magazin.at/ Eine Internet-Plattform mit Schwerpunkt „Salzburger Kultur“ ist „Drehpunkt-Kultur – Die Salzburger Kulturzeitung im Internet: http://www.drehpunktkultur.at/ zurück 5. Nachricht des Bibliothek-Teams zum Bücherflohmarkt der Fachbibliothek Germanistik: Wir sagen DANKE für Ihre Buchkäufe, für Ihre Buchspenden!!! Gerade konnten wir wieder € 250,- an ein Schulprojekt in Kambodscha überweisen. Im Lauf der vergangenen beiden Jahre haben wir mehr als €1.200,- an wohltätige Organisationen überwiesen, unter anderem an das Projekt der Schmetterlingskinder, Licht für die Welt, Caritas-Afrikahilfe und andere mehr. Diese ansehnlichen Beträge „erwirtschaften“ wir durch Ihre Buchkäufe – und laufend können wir dank Ihrer Buchspenden das Angebot erweitern! Bitte helfen Sie uns weiter helfen! Ihr Bibliotheksteam zurück Wir wünschen frohe Festtage und ein erfolgreiches Neues Jahr 2007! Ihr Redaktionsteam Detaillierte Informationen bietet Ihnen die Homepage des Fachbereichs Germanistik: http://www.unisalzburg.at/ger Sie können diesen Newsletter gerne weiterleiten und/oder uns die Namen von möglichen InteressentInnen nennen. Eine Subskription des Newsletters ist außerdem auf der Homepage des Fachbereichs Germanistik (http://www.uni-salzburg.at/ger/newsletter) oder direkt unter der mailAdresse [email protected] möglich. 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