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Lernziel: Der Übungsleiter ist in der Lage, ein zielgruppengerechtes
und individuell differenziertes Bewegungsangebot zu gestalten.
I.1.05 Interpretation von Belastungs-EKGDaten in Bezug auf die Laufgeschwindigkeit
(Siehe „Handbuch der Herzgruppenbetreuung“ Kapitel 14, Seite 212 – 214 und Kapitel 16, Seite 246 – 250)
Grundlagen – Info
Berechnung der Laufgeschwindigkeit anhand der Daten der
Fahrradergometrie
Sauerstoffaufnahme (VO2) l/min
Besteht zwischen dem Energieverbrauch (gemessen in VO2) und der Leistung (Watt) eine lineare Beziehung, so ist der Wirkungsgrad konstant.
Watt
Der Wirkungsgrad wird kaum von Geschlecht, Alter oder Trainingszustand
beeinflusst. Der Trainierte braucht die gleiche Energie für eine bestimmte
Leistung wie der Untrainierte. Eine Ausnahme bilden die technischen
Sportarten. Hier ist der Wirkungsgrad nie konstant, da sich die Technik in
Abhängigkeit der Geschwindigkeit ändert.
Beim Laufen mit guter Lauftechnik und bei der Fahrradergometrie ist im
sporttherapeutischen Rahmen der Wirkungsgrad konstant, da die Sauerstoffaufnahme eine lineare Beziehung zur Laufgeschwindigkeit aufweist.
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Der Energieverbrauch beim Laufen ist jedoch abhängig vom Körpergewicht (Bodenbeschaffenheit und Gelände sind für das Einstufungsverfahren im sporttherapeutischen Rahmen zunächst einmal zweitrangig). Daher
erfolgt bei der Umrechnung die Angabe in kg Körpergewicht.
Relative Sauerstoffaufnahme:
VO2ml/min
= ml/kg x min
kg
Aufgrund des konstanten Wirkungsgrades sowohl bei der Fahrradergometer-Belastung als auch beim Laufen lässt sich auf der Basis des ergometrischen Belastungstests die ungefähre Laufgeschwindigkeit rechnerisch
ermitteln.
Wirkungsgrad = (erbrachte mechanische Leistung) = [Nm/s]
Gesamter Energieumsatz = [J/s]
Didaktisch-methodische Überlegungen zur Erarbei tung
 Vortrag anhand der Folien
 Kopplung diese Themas mit „Materialien Herzsport“ I.2.06 „Ausdauertrainingsmöglichkeiten“
Lehrmaterialien:
Folie I.1.05, F 02:
Voraussetzung zum Laufen
Folie I.1.05, F 03:
Berechnung der Laufgeschwindigkeit
Folie I.1.05, F 04:
Nomogrammatische Einstufung Lauftempo
Folie I.1.05, F 05:
Voraussetzung zum Laufen – Erhebungsbeispiel
Folie I.1.05, F 06:
Nomogrammatische Einstufung Gehtempo
Folie I.2.06, F 02: Dreieckslauf
Teilnehmermaterialien
Folie I.1.05, F 03:
Berechnung der Laufgeschwindigkeit
Folie I.1.05, F 04:
Nomogrammatische Einstufung Lauftempo
Folie I.1.05, F 06:
Nomogrammatische Einstufung Gehtempo
I.1.05 BelastungsEKG und Laufgeschwindigkeit / 1.05 / Seite 2 von 3
Literatur
-
Brusis, O.A. et al.: Handbuch der Herzgruppenbetreuung, Spitta Verlag, 2002
-
Haskell, W.L.: Koronare Herzkrankheit. In: Skinner, J.S. (Hrsg.): Rezepte für Sport- und Bewegungstherapie. Ärzte Verlag, Köln 1989
-
Hollmann, W., TH. Hettinger: Sportmedizin – Grundlagen für Arbeit,
Training und Präventivmedizin. Schattauer Verlag, Stuttgart – New
York 2000
-
Lagerstrøm, D.; Völker, K. (Hrsg.): Sport und Bewegung bei koronarer
Herzkrankheit. Pharma-Schwarz, 1986
-
Lagerstrøm, Dieter: Grundlagen der Bewegungs- und Sporttherapie
bei koronarer Herzkrankheit. Pharma Schwarz, Köln 1981
-
Lagerstrøm, Dieter: Grundlagen der Sporttherapie bei koronarer Herzkrankheit. Echo Verlags GmbH, Köln 1987
-
Roskamm,, H. Samek, L.: Bewegungstherapie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. In: Rost, R. Webering, F. (Hrsg.): Kardiologie im
Sport. Köln, 1987
-
Rost, R.; Heck, H.; W. Hollmann: Die Fahrradergometrie in der Praxis.
Bayer, 2. Auflage
-
Rost, Richard (Hrsg.): Lehrbuch der Sportmedizin. Deutscher ÄrzteVerlag, Köln 2001
-
Rost, Richard: Herz und Sport. Perimed Verlag, Erlangen 19902
-
Rost, Richard: Sport- und Bewegungstherapie bei inneren Krankheiten. Deutscher Ärzte Verlag, Köln 1991
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