Übung 1: K l a s s i f i z i e r e n von D a t e n Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Wer bewohnt das gelbe, blaue, rote, weiße und grüne Haus? Gegeben In der Straße X stehen 5 Häuser in verschiedenen Farben, die Bewohner sind von verschiedener Nationalität, halten sich verschiedene Tiere, bevorzugen verschiedene Getränke und haben verschiedene Rauchgewohnheiten. Folgende Einzelheiten sind bekannt: a) Der Engländer bewohnt das rote Haus. b) Dem Spanier gehört der Hund. c) Im grünen Haus trinkt man Kaffee. d) Der Ukrainer trinkt Tee. e) Das grüne Haus steht - von Innen aus gesehen - unmittelbar rechts neben dem weißen Haus. f) Der Zigarettenraucher hält sich Kaninchen. g) Der Zigarrenraucher wohnt im gelben Haus. h) Der Bewohner des mittleren Hauses trinkt Milch. i) Der Norweger bewohnt das erste Haus links. j) Der Pfeifenraucher lebt im haus neben dem Mann mit Fuchs. k) Der Zigarrenraucher bewohnt das Haus neben dem Mann mit dem Pferd. l) Der Stumpenraucher trinkt Limonade. m) Der Japaner raucht Zigarillos. n) Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus. Gefordert 1. Bei der Lösung müssen folgende zusammenhängende Kennzeichen gefunden werden: 1.1 Häuserfarbe 1.2 Nationalität 1.3 Haustier 1.4 Getränk 1.5 Tabakart --------------------------------------------------------------------------------------------------------2. Zeichnerische Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A 4 Beschriftung Schablone Übung 2: S p e z i f i z i e r e n von f u n k t i o n e l l e n Daten Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfens Gesucht Ein Tätigkeitenkatalog Gegeben 1. Wahlweise folgende Familien: 1.1 Familie X (Einkindfamilie) Herr X = Facharbeiter mit Schichtarbeit; Freizeit: Flugmodellbau. Frau X = Hausfrau, liebt Blumen und Blattpflanzen; Freizeit: Nähen. Kind X = 1-jähriger Sohn, sehr lebhaft. 1.2 Familie Y (Dreikinderfamilie) Herr Y = Selbständiger Diplom-Kaufmann, ißt mittags zu Hause mit anschließendem Mittagsschlaf, arbeitet häufig zu Hause; Freizeit: ungestört Fernsehen. Frau Y = Hausfrau, von Beruf Musiklehrerin, gibt Unterricht in ihrer Wohnung; Freizeit: Klavierspielen, Lesen und Gäste einladen, die ihr Mann nicht mag. Kind Y1 = 17-jähriger Sohn, Lehrling in einem Architektenbüro; Freizeit: Fotografieren, Schallplatten hören. Kind Y2 = 14-jährige Tochter, besucht eine Oberschule; Freizeit: Gitarrespielen, Lesen. Kind Y3 = 10-jähriger Sohn, besucht eine Oberschule; Freizeit: Modelleisenbahn. 1.3 Familie Z (Rentnerfamilie) Herr Z = Rentner, noch sehr rüstig; Freizeit: Gartenarbeit, sammelt und repariert alte Uhren. Frau Z = Hausfrau, körperbehindert, muß einen Rollstuhl benutzen, möchte separat schlafen. Kind Z1 = mit 2-jähriger Tochter, unverheiratet, wohnt und arbeitet in einer Nachbarstadt; besucht ihre Eltern häufig über das Wochenende. 2. Folgende Raumzonen: 2.1 Gemeinschaftszone 2.2 Individualzone 2.3 Wirtschaftszone 2.4 Sanitärzone 2.5 Freiraumzone 3. Die Tabellen 1 und 2 Gefordert 1. Eine übersichtlich geordnete Zusammenstellung aller Tätigkeiten, die in den gegebenen Raumzonen von der gewählten Familie und deren Mitglieder ausgeübt werden -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 2. Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A4 Beschriftung Schablone Übung 3: K o o r d i n i e r e n von f u n k t i o n e l l e n Daten Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Eine Zuordnungs-Matrix von Tätigkeiten und Geräten. Gegeben 1. Die gewählte Familie der Aufgabe 1 2. Der Tätigkeiten- Katalog der Aufgabe 1 3. Folgende Muß-Ziele: 3.1 DIN 18011, Stellflächen, Abstände und Bewegungsflächen im Wohnungsbau; März 1967. 3.2 DIN 18022, Küche, Bad, WC, Hausarbeitsraum; Planungsgrundlagen für den Wohnungsbau; November 1967. 3.3 DIN 18025, Wohnungen für Schwerbehinderte; Planungsgrundlagen; Entwurf August 1969. 4. Die Tabelle 3. Gefordert 1. Die empfohlenen und geforderten Ausstattungs- und Einrichtungsgegenstände der gegebenen Wohnungsbau normen sind mit Hilfe einer Matrix den entsprechenden Hauptund Nebentätigkeiten zuzuordnen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 2. Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A 4 Beschriftung in Schablone Übung 4: O r g a n i s i e r e n von e r g o n o m i s c h e n Daten Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Der Raumbedarf von Funktionsbereichen. Gegeben 1. Die gewählte Familie der Aufgabe 1 2. Die Zuordnungs-Matrix der Aufgabe 1 3. Folgende Muß-Ziele: 3.1 DIN 18011 (März 1967); 3.2 DIN 18022 (November 1967); 3.3 DIN 18025 (Entwurf, August 1969); 4. Die Tabelle 4. Gefordert 1. Die funktionell richtige Lage und Anordnung von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen in Bezug auf den Benutzer. 2. Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A4 Beschriftung in Schablone Übung 5: E r s c h l i e s s u n g eines L a b y r i n t h s Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gegeben Das Labyrinth des englischen Mathematikers Rouse Ball. Gesucht Es ist der Weg von „A“ nach „B“ zu finden. Gefordert Graphen-Darstellung. Literaturhinweise: Theorie der Graphen Lietzmann, Walther: Anschauliche Topologie München 1953 Barr, Stephen: Experiments in Topology New York 1964 Wolff, L.: Netzplantechnik (CPM) (= Lehrprogramm zum Selbststudium) Köln 1967 Schriftenreihe“IBM Fachbibliothek“ IBM Form 78101 Kattwinkel, W.: Über 2 Anwendungsmöglichkeiten von Netzwerken mit gerichteten Teilstrecken(directed graphs) IBM Form81507 Wielath, H.: Planung eines Kraftwerkes mit PERT Übung 6: Z u o r d n u n g von R ä u m e n Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Graphendarstellung Gegeben Folgende Räume: F = Freiraum (z.B. Garten, Straße) V = Verbindungsräume (z.B. Flur, Diele) W = Wohnraum E = Eßraum K = Küche H = Hausarbeitsraum B = Bad S = Schlafraum Gefordert 1. Folgende Raumzuordnungen: (VK) (VB) (VS) (VE) (VW) (EK) (KH) (SB) (VF) (WF) (WE) /SF/ /EF/ /KF/ /WK/ /KB/ Runde Kammern (XY) kennzeichnen benachbarte Räume mit Türverbindung; Schräge Klammern /YY/ kennzeichnen benachbarte Räume ohne Türverbindung. 2. Raumverbindungsmatrix ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3. Zeichnerische Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A 4 Beschriftung Schablone Übung 8: E i n r i c h t u n g und A u s s t a t t u n g von R ä u m e n Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Die zweckmäßige Einrichtung bzw. funktionell richtige Ausstattung von Gemeinschafts-, Individual-, Wirtschafts- und Sanitärräumen. Gegeben 1. Folgende Raumgruppen: 1.1 Raumgruppe ‚Gemeinschaftsräume’ 1.1.1 Wohnräume 1.1.2 Wohnräume mit Essplatz (4-8 Personen) 1.1.3 Essräume (4-10 Personen) 1.2 Raumgruppe ‚Individualräume’ 1.2.1 Elternschlafräume mit Babybett 1.2.2 Elternschlafräume ohne Babybett 1.2.3 Kinderschlafräume (1 Bett) 1.2.4 Kinderschlafräume (2 Betten) 1.3 Raumgruppe ‚Gemeinschafts-/Individualräume’ 1.3.1 Wohn-/Schlaf-/Essräume 1.3.2 Wohn-/Schlafräume 1.4 Raumgruppe ‚Wirtschaftsräume’ 1.4.1 Arbeitsküchen (Links- und Rechtshänder) 1.4.2 Küchen mit Imbißplatz (Links- und Rechtshänder) 1.4.3 Küchen mit Essplatz (Links- und Rechtshänder) 1.4.4 Kochnischen (Links- und Rechtshänder) 1.4.5 Hausarbeitsräume Nass 1.4.6 Hausarbeitsräume Trocken 1.5 Raumgruppe ‚Sanitärräume’ 1.5.1 Baderäume 1.5.2 Baderäume + WC 1.5.3 Baderäume + Waschmaschine 1.5.4 Baderäume + WC + Waschmaschine 1.5.5 Baderäume + Dusche 1.5.6 Baderäume + WC + Dusche 1.5.7 Duschräume + WC 1.5.8 Toilettenräume 1.6 Raumgruppe ‚Freizeiträume’ 1.6.1 Sauna 1.6.2 Gymnastik 2. Folgende Wohnungsbau-Normen und -Richtlinien: 2.1 DIN 18011 (1967) 2.2 DIN 18022 (1967) 2.3 AMK-Merkblätter1 (1966) 2.4 Grundsätze für Demonstrativbauvorhaben 3. Ein modulares Flächenraster von 3 M (= 30 cm) Gefordert 1. Die Forderungen und Empfehlungen der gegebenen WohnungsbauNormen und -Richtlinien sind zu erfüllen. 2. Ein Raumnutzungs-Schema im Maßstab 1:l00 mit sämtlichen modularen Grundflächen von 9 M (= 90 cm) bis 60 M (= 600 cm), die durch Addition des Großmoduls von 3 M (= 30 cm) entstehen; 2.1. Die Lage der Fenster und Türen ist graphisch darzustellen. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3. Zeichnerische Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A l Beschriftung in Schablone 1 AMK = Arbeitsgemeinschaft Die moderne Küche, Darmstadt. „Richtlinien für Küchen“ Übung 11: R ä u m l i c h e G l i e d e r u n g eines W o h n g e b ä u d e s Folkwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Der Grundriss eines Gebäudes Gegeben Folgende Räume: A mit B C D E F G H I J K L V max. 18 qm (+/- 10 %) Grundfläche 16 qm 14 qm 12 qm 8 qm 8 qm 8 qm 6 qm 5 qm 3 qm 2 qm 3 qm 10 qm Gefordert: 1. Folgende Raumbeziehungen: 1.1 Der Gebäude-Eingang und die Räume B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L müssen eine direkte Verbindung zu dem Raum V (= Diele, Flur) haben; 1.2 Eine direkte Verbindung zwischen den Räumen B und G, G und H, A und B; 1.2 Die Räume C, D, E, F sollen möglichst entfernt von den Räumen A, B, G, H, K, L, M liegen; 1.4 Die Räume C, D, E, F sollen nebeneinander liegen; 1.5 Die Räume I und J sollen in der Nähe der Räume C, D, E, F liegen; 1.6 Die Räume I und J sollen über den Räumen G und H liegen; 1.7 Die Räume B und G sollen im Gebäude-Zentrum liegen 1.8 Der Raum K soll am Gebäude-Eingang liegen; 1.9 Der Raum L soll in der Nähe des Raumes G liegen. 2. Ein Raumzuordnungsgraph 3. Die Räume A, B, C, D, E, F, G, H müssen natürlich belichtet werden. 4. Die Räume I, J, K, L können künstlich beleuchtet und belüftet werden. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 5. Zeichnerische Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A 4 Beschriftung Schablone Maßstab 1 : 100 Übung 12: K o n s t r u k t i v e G l i e d e r u n g eines W o h n g e b ä u d e s Fo1kwangschule für Gestaltung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Ein Gebäude in Platten-Bauweise Gegeben 1. Das Raumprogramm der Aufgabe 9 mit den geforderten Raumbeziehungen 2. Höchstens fünf verschiedene große, tragende Plattenelemente. Gefordert 1. Ein Gebäude, das aus höchstens fünf verschieden großen, tragenden Wand- und Deckenplatten besteht. 2. Die Abmessungen der Plattenelemente sind selbst zu bestimmen. 3. Die Plattendicke soll 20 cm sein. 4. OK-Fußboden des untersten Geschosses soll 3,00 m über NN-Gelände liegen 5. Ein Katalog der Bauelemente. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------6. Zeichnerische Darstellung Tusche auf Transparentpapier DIN A4 Beschriftung mit Schablone Maßstab 1 : 100 Übung 13: M o d u l a r e G l i e d e r u n g eines W o h n ge b ä u d e s Folkwangschule für Gesta1tung Abteilung Architektur Dozent: Ralph Johannes Lehrfach: Methodisches Entwerfen Gesucht Ein modulares Bezugssystem eines Gebäudes. Gegeben 1. Das Raumprogramm der Aufgabe 9 mit den geforderten Raumbeziehungen 2. Der Katalog der Bauelemente der Aufgabe 10. 3. Ein modulares Raster, das durch ein Vielfaches des Großmoduls von 6 M (= 60 cm) gebildet wird. Gefordert 1. Ein räumliches Rahmengefüge, in dem mit Hilfe von Fäden, Drähten oder Stäben, Punkten oder Flächen die Beziehungen und die Lage der Bauelemente festgestellt werden kann. Maßstab 1 : 20. 2. Die tragenden Plattenelemente sind im Gegensatz zu den anderen Bauelementen durch unterschiedliche Farbgebung zu kennzeichnen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3. Zeichnerische Darstellung: Tusche auf Transparentpapier DIN A4 Beschriftung mit Schablone Maßstab 1 : 100.