Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff > Quine, Willard Van Orman Zusammenfassung I 59ff Gavagai: Die Gesamtheit der Sätze lässt sich permutieren so dass verbales Verhalten bleibt, aber die Korrelation verschwindet - Übersetzungshandbücher können intern stimmig und untereinander unverträglich sein. I 67 Reiz: Gavagai: Es geht Reize, nicht um Kaninchen! Überprüfung erfolgt durch die Gemeinschaft. > IV 425 Gavagai GavagaiVsEtiketten-Mythos. Vs >Mythos vom Museum. V 119 Referenz/Gavagai/Quine: Problem: wir wissen nicht, ob das Kind, das "rot" zustimmt, auf rot referiert - Rot: kann allgemeiner Term für die Menge der roten Oberfläche sein oder allgemeiner Term für jeden sichtbaren Farbfleck - aber nicht für Teile von Farbflecken. - Das erlaubt keine Abstraktion. - Kein Problem: zu erkennen, dass auf bloße Anwesenheit von rot referiert wird - verschiedene Metadaten Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff Zusammenfassung Übersetzungshandbücher führen zu verschiedenen Übersetzungen. VI 73 Gavagai/Quine: gerade die Übersetzungsunbestimmtheit sollte damit nicht gezeigt werden, denn die Übersetzung mit "Schau, ein Kaninchen" ist ja bestens gesichert - sondern worum es ging war, dass die Referenz durch die Übersetzung nicht festgelegt ist! - Weil "Gavagai" ein ganzer Satz ist, gab es hier keine Kompensierungsmöglichkeit. Referenz/Erklärung: Bezug wird durch Zitattilgung erklärt+ "Kaninchen" bezieht sich auf Kaninchen. XII 18 Gavagai/Quine: muss Unterschiede wie "Dort ist ein Hase" und "Schau, ein Hase" vernachlässigen. - Es kann kein einzelner Term zugeschrieben werden, sondern nur ein ganzer Satz, in dem "Hase" vorkommt - keine Vergegenständlichung unterstellen. - Auch wenn die Anwesenheit von Hasen die Äußerungsbedingung ist, Metadaten Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff Zusammenfassung könnten es immer noch zeitliche Stadien oder Hasenteile sein. - Es ist nicht hinreichend zu fragen, ob "ein X anwesend" ist. - Lösung: "dasselbe x". Äußerungsbedingungen nicht hinreichend um zu wissen, ob der Fremde einen Gegenstand meint - Lösung: A-u-B ist wenigstens eine Bestätigung für ganze Sätze. XII 47 Gavagai/Quine: Problem: ein ganzer Hase ist gegeben, genau dann, wenn ein nicht-abgetrennter Teil oder ein zeitliches Stadium gegeben ist. XII 48 Gavagai/Farbe/Farbwort/allg Term/Massenterm/Quine: der große Unterschied zwischen "Hase" und "Sepia" liegt darin, dass "Sepia" ein Massenterm ist wie "Wasser", "Hase" dagegen ein Term mit gestückeltem Bezug. Daher kann man ihn nicht ohne Individuationsprinzip beherrschen. Man muss wissen, wo ein Hase aufhört und ein anderer anfängt das geht nicht durch Zeigen (Ostension) - wo hört ein Gavagai auf und wo fängt ein anderer an? - Unlösbar. - ((s) Metadaten Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff Zusammenfassung Weil Gavagai kein Massenterm ist, ist das wichtig.) - Pointe: wenn man den Teil des Universums nimmt, der aus Hasen besteht, ist er identisch mit dem Teil, der aus unabgetrennten Hasenteilen besteht und mit dem, der aus zeitlichen Stadien von Hasen besteht. - Einziger Unterschied: wie man ihn zerlegt. - Das kann Ostension nicht lehren. - Zeigen auf Ganzes ist immer auch Zeigen auf einen Teil und umgekehrt. XII 50 Übersetzungshandbuch: keine Lösung: Problem: Stadium/Teil/Hase: vielleicht fragen wir in der fremden Sprache statt "Ist es derselbe?" immer "Gehören die zusammen?" ohne es zu wissen. XII 51 Gavagai/Quine: behavioristisches Kriterium: einen beständigen, relativ homogenen Gegenstand vor einem Hintergrund wird man wahrscheinlich mit einem relativ kurzen Ausdruck bezeichnen - aber der fremden Sprache bloß aufgezwungen. (Dennoch eine vernünftige Hypothese). Metadaten Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff Zusammenfassung XII 52 Gavagai/Muttersprache/Teil/ganzes/Zeitstadium/Quine: innerhalb unserer eigenen Sprache können wir zwischen ganzem Hasen, Hasenteilen und Hasenstadien unterscheiden, weil der Apparat der Individuation (Plural, Pronomen, Identität, Quantifikation usw.) festgelegt ist. - Bei der Übersetzung aus einer anderen Sprache unterliegt dieser selbst der Unbestimmtheit XII 53ff Gavagai/Japanisch/Klassifikator/Quine: 1. Zahlwort "5" 2. Tier-Klassifikator 3. "Ochse" - Erklärung A: dekliniertes Zahlwort des genus "Tier" (Ochse: individuativer Term, hier für alle Rinder) - Erklärung B: 3. Das Wort ist hier Massenterm "Vieh" (hier z.B. nur Rinder). - Japanisch: in beiden Fällen "fünf Rinder". - Deutsch: beides ist eine gleich gute Übersetzung. Beide passen beide zum Sprachverhalten. - Die Referenz (Extension) ist verschieden! Metadaten Philosophie Lexikon der Argumente Suche Gavagai: Phantasiewort aus einem Gedankenexperiment von W.V.O. Quine, bei dem es darum geht, dass ein Ausdruck (oder ein Fragment) einer völlig fremden Sprache nicht eindeutig übersetzbar ist in eine bekannte Sprache, weil nicht bestimmbar ist, worauf sich der Ausdruck der fremden Sprache bezieht. Selbst das Zeigen auf einen Gegenstand schafft keine Eindeutigkeit, da z.B. nur ein Teil oder eine Eigenschaft des Gegenstands gemeint sein kann. Siehe auch Übersetzung, Übersetzungsunbestimmtheit, Übersetzungshandbuch, Analytische Hypothese, Unbestimmtheit, Referenz, Bedeutung, Ostension, Hinweisende Definition. _____________ Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. Autor/Titel Begriff Zusammenfassung Metadaten _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Der Hinweis [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. > Gegenargumente gegen Quine Autoren A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z Begriffe A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z Home Listenansicht Tabellen Login & Registrierung Impressum Kontakt Datenschutzerklärung