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Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Zusammenfassung

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Grundlegung zur Metaphysik der Sitten - Zusammenfassung
Mit der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten versucht Kant ein oberstes Moralprinzip zu begründen
und rechtzufertigen. Der Unterschied zwischen Moral und Ethik wurde bereits in der letzten Einheit
erklärt. Wichtig in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, die Gleichsetzung der Begriffe „Moral“
und „Sitten“. Mitunter fällt beim Lesen des Readers auf, dass Kant viele Varianten der Ethik (darunter
auch den Utilitarismus) ausschließt. Kant möchte, die Vernunft (als die Fähigkeit, Dinge zu erklären)
mit Rücksicht auf ihre Kapazitäten ergründen. Er sieht die Vernunft nämlich als das vornehmste und
wichtigste Erkenntnisvermögen. In seinen großen Kritiken untersucht er dieses Vermögen der Person.
Zitat 1: "Ich bin selbst aus Neigung ein Forscher. Ich fühle den gantzen Durst nach Erkentnis u. die
begierige Unruhe darin weiter zu kommen oder auch die Zufriedenheit bey jedem Erwerb. Es war
eine Zeit da ich glaubte dieses allein könnte die Ehre der Menschheit machen u. ich verachtete den
Pöbel der von nichts weis. Rousseau hat mich zurecht gebracht. Dieser verblendende Vorzug
verschwindet, ich lerne die Menschen ehren u. ich würde mich unnützer finden wie den gemeinen
Arbeiter wenn ich nicht glaubete daß die Betrachtung allen übrigen einen Werth ertheilen könne, die
rechte der Menschheit herzustellen." (AA XX, 44)
 Beschreibt Sinneswandel von Kant!
 Nämlich: (und das ist ein grundlegender Gedanke von Kant): Jeder Mensch ist der Moralität
fähig und damit auch zur Freiheit fähig. Und damit hat auch jeder Mensch eine Würde, nicht nur der
Forscher, der alles weiß, sondern alle. Soll also nicht Menschen verachten, die weniger wissen,
sondern es kommt auf etwas anderes an, nämlich auf die Moralität und dazu ist jedes Vernunftwesen
fähig. Und diese sind alle gleichermaßen zu achten.  Kants Moral ist also keine elitäre Moral, die
nur die intelligenten Leute verstehen, die auch dieses Buch verstehen, sondern will auf den Begriff
bringen, was alle ohnehin schon wissen und in sich haben: das Bewusstsein der Moralität!
Wir wissen alle, dass es möglich ist, dass wir unsere Selbstliebe/Liebe zum Leben aufgebeben, weil
wir unbedingten moralischen Anspruch in uns spüren, der sagt, das darf ich nicht machen.
Grundgedanke der kantischen Ethik ist das moralische Bewusstsein/moralische Intuition zu
explizieren, auf den Begriff bringen, philosophisch zu analysieren. Geht nicht darum, ein Gesetz
abzuleiten oder so, sondern geht um existentielle Sachen!
Vorrede:
1. Abschnitt:
„Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne
Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille  es gibt nichts, was man
ohne Einschränkung für gut halten kann als ein guter Wille. Betonung liegt auf: Ohne
Einschränkung. Gibt schon andere gute Dinge, aber ohne Einschränkung kann es nur der gute Wille
sein.
Was meint er mit dem guten Willen? Warum kann nur ein guter Wille unbedingt gut sein? Kant:
Verstand, Witz, Urteilskraft und wie die Talente des Geistes sonst heißen mögen, oder Mut,
Entschlossenheit, Beharrlichkeit im Vorsatz als Eigenschaften des Temperaments sind ohne Zweifel
in mancher Absicht gut und wünschenswert aber sie können auch äußerst böse werden, wenn der
Wille, der von diesen Naturgaben Gebrauch machen soll und dessen eigentümliche Beschaffenheit
darum Charakter heißt, nicht gut ist.
 Wenn der Charakter schlecht ist, kann ich intelligent sein , witzig, mutig etc. aber dann kann man
all diese Eigenschaften auch ins Schlechte wenden.
Kant weiter: Mit den Glücksgaben ist es eben so bewandt. Macht, Reichtum, Ehre, Gesundheit und
das ganze Wohlbefinden und Zuriedenheit mit seinem Zustande unter dem Namen der
Glückseligkeit machen Mut und hierdurch öfters auch Übermut, wo nicht ein guter Wille da ist, der
den Einfluss derselben aufs Gemüt und hiermit auch das ganze Prinzip zu handeln berechtige und
allgemein-zweckmäßig mache.
 Glückseligkeit meint bei Kant (anders als bei Aristoteles): Wohlbefinden und Zufriedenheit. Er
sagt, Glückseligkeit ist zwar schön und gut aber wenn kein guter Wille da ist, da gibt es kein
Korrektiv, dann kann man auch diese Sachen, wie Macht, Reichtum, Ehre für böse Sachen
verwenden.
Weiter Zeile 20: Ohne zu erwähnen, dass ein vernünftiger unpateiischer Zuschauer sogar am
Anblicke eines ununterbrochenen Wohlergehens eines Wesens, das kein Zug eines reinen und guten
Willens ziert, nimmermehr ein Wohlgefallen haben kann, und so der gute Wille die unerlässliche
Bedingung selbst der Würdigkeit glücklich zu sein auszumachen scheint.
 Meint: Ein unparteiischer Zuschauer würde sagen, da gibt es jemanden, der glückselig ist, der
alles hat, was er braucht, er ist zufrieden etc., aber wenn er keinen guten Willen hat, würde dieser
Zuschauer keinen Wohlgefallen an dieser Person haben. Das heißt: Glückseligkeit allein reicht nicht
aus. Deswegen ist der gute Wille die unerlässliche Bedingung der Würdigkeit glücklich zu sein.
(Man wird durch den guten Willen glückswürdig, nicht direkt glücklich aber man wird würdig
glücklich zu sein, wenn man moralisch handelt).
 An diesem ersten Absatz sieht man, dass Kant nicht den moralischen Zeigefinger hebt und neue
Theorie aufstellen will, sondern er beobachtet, wie die Menschen urteilen, sagt, unparteiischer
ZUschauer würde kein Wohlgefallen finden, versucht an Common sense der Vernunftwesen zu
appellieren. Steigt nicht gleich mit kat. Imperativ ein, sondern sagt, wir würden ja so einen
Menschen nicht als gut bezeichnen. Scheint so, dass guter Wille Bedingung ist, dass wir
Wohlgefallen an einer Person finden.
Zeile 25: Einige Eigenschaften sind sogar diesem guten Willen selbst beförderlich und können sein
Werk sehr ehrleichtern. Haben aber dem ungeachtet keinen inneren unbedingten Wert, sondern
setzten immer noch einen guten Willen voraus, der die Hochschätzung, die man übrigens mit Recht
für sie trägt einschränkt und es nicht erlaubt, sie für schlechthin gut zu halten.
 Einige der Sachen, die Kant hier als uneingeschränkt gut abgelehnt hat, sagt er, die sind gut aber
nicht ohne Einschränkung gut, nicht an sich gut. Kant geht es um die Sache, die an sich gut ist, und
will keine Liste von Dingen machen, die irgendwie gut sind, sondern sucht nach dem obersten
Prinzip, das an sich Gute.
Weiter: Mäßig und in Affekten und Leidenschaften, Selbstbeherrschung und nüchterne Überlegung
sind nicht allein in vieler Absicht gut, sondern scheinen sogar einen Teil vom inneren Wert der
Person auszumachen. Allein es fehlt viel daran, um sie ohne Einschränkung für gut zu halten, (so
unbedingt auch sie von dem Alten gebildet worden).
(Mit Alten sind z.b. Aristoteles gemeint, Leidenschaften, Selbstbeherrschung sind für Aristoteles
gut): Kant sagt, ja sind gut, aber sie sind nicht ohne Einschränkung gut.  Unterschied: Geht nicht
darum zu sagen, das ist gut und das andere ist böse, sonder sind alles irgendwie gute Sachen, aber
eben nicht ohne Einschränkung, nur der gute Wille ist an sich gut.
Denn ohne Grundsätze eines guten Willens können sie höchst böse werden, und das kalte Blut eines
Bösewichts macht ihn nicht allein weit gefährlicher, sondern auch unmittelbar in unsern Augen noch
verabscheuungswürdiger, als er ohne dieses dafür würde gehalten werden.
 Also wenn ich jemanden aus Affekt umbringe, oder wenn ich dabei kühlen Kopf bewahren und
wenn ich dabei nichts spüre, wenn ich ganz rational den Mord durchführe, dann würde ich sagen,
der zweite ist kaltblütiger und deshalb verabscheuungswürdiger als der erste, der deshalb tötet, weil
er seine Affekte nicht kontrollieren konnte. Das heißt all diese Tugenden können sowohl gut sein
als auch böse. Selbstbeherrschung etc. kann man auch mit bösen Sachen verbinden,
Weiter Kant: Der gute Wille ist nicht durch das, was er bewirkt oder ausrichtet, nicht durch seine
Tauglichkeit zu Erreichung irgendeines vorgesetzten Zweckes, ….
 an sich gut=Wille.
Beispiel: Ich kann sagen, ich werde etwas erreichen mit der Handlung, z.B. will ertrinkende Person
retten und springe in den Fluss. Die Person ertrinkt aber. Kann Handlung nach zwei Aspekten
beurteilen, entweder nach Wille oder nach Zweck. Der Wille war zweifellos gut, ich habe mein
Leben riskiert und versucht Menschen zu retten, ist hinsichtlich des guten Willens eine gute
Handlung. Aber hinsichtlich des Zwecks ist es eine schlechte Handlung, weil ich Person nicht retten
konnte und damit den Zweck nicht erreicht, also habe hinsichtlich des Zwecks der Handlung
versagt.
Kant sagt: Im moralischen Kontext ist es egal ob ich Zweck erreicht habe, es kommt auf den guten
Willen an. (Guter Wille heißt nicht nur bloßes Wunschdenken, sondern geht schon darum, dass ich
aktiv handle, um Zweck zu erreichen, aber können Handlung nicht nach Zweck beurteilen.)
….. sondern allein durch das Wollen, das ist an sich gut und, für sich selbst betrachtet, ohne
Vergleich weit höher zu schätzen als alles, was durch ihn zugunsten irgendeiner Neigung, ja wenn
man will, der Summe aller Neigungen nur immer zustande gebracht werden könnte. Wenngleich
durch eine besondere Ungunst des Schicksals, oder durch kärgliche Ausstattung einer
stiefmütterlichen Natur es diesen Willen gänzlich an Vermögen fehlte, seine Absicht durchzusetzen;
wenn bei seiner größten Bestrebung dennoch nicht von ihm ausgerichtet würde, und nur der gute
Wille (freilich nicht etwa als bloßer Wunsch, sondern als die Aufbietung aller Mittel, soweit sie in
unserer Gewalt sind) übrig bliebe: so würde er wie ein Juwel dich für sich glänzen, als alles, das
seinen vollen Wert in sich selbst hat.
 Selbst wenn ich Dinge nicht tun konnte, weil ich z.B. einfach Pech hatte oder Schicksal etwas
anderes wollte, tut dies nichts zur Sache, denn sobald ich alle Mittel aufgebraucht habe, die in
meiner Gewalt sind, um diesen guten Willen durchzusetzen, dann glänzt der gute Wille wie ein
Juwel.
Die Nützlichkeit oder Fruchtlosigkeit kann diesem Werte weder etwas zusetzen, noch abnehmen.
Sie würde gleichsam nur die Einfassung sein, um ihn im gemeinen Verkehr besser handhaben zu
können, oder die Aufmerksamkeit derer, die noch nicht genug Kennen sind, auf sich zu ziehen, nicht
aber um ihn Kennern zu empfehlen und seinen Wert zu bestimmen.
 Ob jetzt etwas nützlich ist oder nicht, ist nicht relevant.
 = Nächstes Argument!
Es liegt gleichwohl in dieser Idee von dem absoluten Werte des bloßen Willens, ohne einigen
Nutzen bei Schätzung desselben in Anschlag zu bringen, etwas so Befremdliches, …
 ist befremdlich wenn ich sage, dieser gute Wille hat den absoluten Wert, und bedenken den
Nutzen von dem guten Willen gar nicht.
…dass unerachtet aller Einstimmung selbst der gemeinen Vernunft mit derselben dennoch ein
Verdacht entspringen muss, dass vielleicht bloß hochfliegende Phantasterei insgeheim zum Grunde
liege, und die Natur in ihrer Absicht, warum sie unserm Willen/Vernunft zur Regiererin beigelegt
habe, falsch verstanden sein möge. Daher wollen wir diese Idee aus diesem Gesichtspunkt auf die
Prüfung stellen.
 Kant versucht zu vermeiden, dass wir hier bloße Hirngespinste (bloße Phantastereien)
aufmachen, die es nur in unseren Köpfen gibt und die überhaupt keine objektive Realität haben.
Versucht zu vermeiden, dass er irgendetwas behauptet, was nicht beweisbar ist, oder nicht
vernünftig argumentierbar ist, sondern dass wir uns in unseren Köpfen bilden, ohne jegliche
Realität. Sagt, vielleicht ist die Idee, dass der bloße Wille seinen absoluten Wert hat auch Idee, die
wir einfach so im Kopf haben und gar nicht Hand und Fuß hat.
Jetzt kommt Argument, das die meisten ablehnen, da es nicht funktioniert:
In den Naturanlagen eines organisierten, das ist zweckmäßig zum Leben eingerichteten, Wesens
nehmen wir es als Grundsatz an, dass kein Werkzeug zu irgendeinem Zwecke in dem selben
angetroffen werde, als was auch zu demselben das schrecklichste und ihm am meisten angemessen
ist.
 In einem zweckmäßig eingerichteten Wesen, das heißt Mensch, müssen alle Werkzeuge in
angemessener Weise organisiert sein.
Wäre nun an einem Wesen, das Vernunft und einen Willen hat, seine Erhaltung, sein
Wohlergehung, seine Glückseligkeit, …. zur Ausrichterin dieser ihrer Absicht zu ersehen (S. 17).
 Sein Argument ist: es gibt auf der einen Seite Glückseligkeit und auf der anderen Seite gibt es
Vernunft. Wenn nun der Zweck des Menschen darin bestehen sollte, Glückseligkeit zu erreichen,
dann fragt Kant, wozu wurde uns dann die Vernunft gegeben? Wäre sinnlos, sagt Kant.
Denn alle Handlungen, die es in dieser Absicht auszuüben hat,… lediglich dem Instinkte anvertraut
haben(S. 17/18).
 Glückseligkeit könnte ich besser erreichen, wenn ich instinktiv handle, denn wenn die Natur
möchte, dass ich Glückseligkeit erreiche, dann würde die Natur mir Instinkte geben, weil wenn ich
danach handle, dann bin ich glückselig, brauche nicht weiter überlegen.
Die Vernunft könnte ich heranziehen, um diesen Mechanismus/den Schöpfer zu bewundern, aber die
Natur hätte nicht zugelassen, dass die Vernunft den Willen angreift, denn wenn der Wille durch
Instinkt geprägt ist kann ich glückselig sein, bräuchte also keine Vernunft dazu. Aber es ist
tatsächlich so, dass die Vernunft in unseren Willen eingreift und sobald wir Vernunft haben, kann
das, was durch Instinkt besser erreichbar ist (z.B. Glückseligkeit) nicht unsere Bestimmung sein.
In der Tat finden wir auch… und darüber endlich den gemeinem Schlag der Menschen.(S. 18)
 Wenn wir nach der Vernunft handeln und nicht nach Instinkten, gibt es durchaus ein paar
Nachteile, die wir dadurch erleiden, deshalb müssen wir dann Abstriche machen bei unserer
Glückseligkeit, weil wir bestimmte Dinge als vernünftig erkennen und danach handeln.
welcher der Leitung des bloßen Naturinstinkts…. eher beneiden als gerinzuschätzen (S. 18).
 Manche Leute lassen den Instinkt den Willen bestimmen und manche Lassen Vernunft den
Willen bestimmen und Glückseligkeit erreichen, diese, die nach Instinkten handeln, werden oft
glücklicher als wenn sie vernünftig gehandelt hätten.
Und so weit muss man gestehen, dass das Urteil… die Vernunft ganz eigentlich bestimmt sei… (S.
18/19)
 es ist also eine viel würdigere Absicht, die der Existenz zugrunde liegt, die nicht in der
Glückseligkeit besteht
… und welcher darum als oberste Bedingung die Privatabsicht des Menschen größtenteils
nachstehen muss (S. 19).
 Plötzlich ist unsere höhere Bestimmung als Glückseligkeit die Vernunft und für diese muss man
Abstriche hinsichtlich der Glückseligkeit in Kauf nehmen.
Denn da die Vernunft dazu nicht tauglich genug ist… wozu schlechterdings die Vernunft nötig war
(S. 19)
 die Vernunft ist ein praktisches Phänomen, bedeutet, das Vernunft den Willen bestimmt 
Vernunft ist nicht nur dazu da, um Natur zu erkennen und Mathematik zu betreiben, sondern ist
auch in der Lage unseren Willen zu bestimmten. Und wenn ich diese tue dann nennt man die
Vernunft praktisch. Wenn die Natur es zugelassen hat, dass die Vernunft praktisch auf den Willen
einwirkt, dann kann das Ziel nur darin bestehen, dass man einen an sich guten Willen hervorbringt,
denn nur dafür ist die Vernunft da, für alles andere (z.b. Wohlergehen , Glückseligkeit) reichen die
Instinkte, da muss die Vernunft nicht praktisch werden, wir haben aber eine praktische Vernunft und
das kann nur bedeuten, dass es darum geht, einen guten Willen zu erzeugen, der unabhängig von
Zwecken gut sein soll.
wo anders die Natur überall in Austeilung ihrer Anlagen zweckmäßig zu Werke gegangen ist. (S.
19)
 Das ist die Voraussetzung, die Kant macht, und die wir heute nicht teilen. Dass die Natur alles
zweckmäßig eingerichtet hat, also wenn wir eine praktische Vernunft haben, dann muss die Natur
beabsichtigt sein, dass wir ansich gute Willen hervorbringen. Dieses Argument greift heute nicht,
gehen von anderen Voraussetzungen aus.
Dieser Wille darf also zwar nicht das einzige und das ganze… auf mancherlei Weise einschränke.
(S. 19)
 das erste (Vernunft) schränkt Glückseligkeit ein. Vernunft nicht gleich Glückseligkeit. Nicht
jeder der moralisch handelt ist glücklich. Aber trotzdem müssen wir einen guten Willen
hervorbringen und moralisch handeln.
ja sie selbst unter nichts herabbringen könne, ohne dass die Natur darin unzweckmäßig verfahre….
verbunden sein. (S. 19 Ende)
 Wenn ich irgendwelche Neigungen habe, muss ich diese aufgeben, weil sie im Widerspruch zu
guten Willen, der praktischen Vernunft stehen.
 Dies alles war jetzt teleologische Argument: nicht Natur richtet etwas so ein, oder dass wir
Zweck haben, den wir erfüllen müssen.
Zusammenfassend: Zwei Argumentationsketten:
-1. Es gibt nichts anderes als den guten Willen, das ohne Einschränkung als gut bezeichnet werden
kann, weil man alles andere auch für böse Zwecke missbrauchen kann, argumentierte Kant, aber ein
an sich guter Wille, der durch die Vernunft bestimmt ist, der kann nicht für Böses missbraucht
werden, weil er an sich gut ist und alle anderen Sachen (wie Glückseligkeit, bestimmte Zwecke die
man verfolgt) sind nicht an sich schlecht aber auch nicht an sich, uneingeschränkt gut, sondern sind
nur dann gut, wenn ein guter Wille daran beteiligt ist. Daher die Unterscheidung zw. an sich gut
sein, das Vernunft determiniert ist und alles andere, was man durch Instinkt erreichen kann.
- 2. Geht von Natur aus und meint, die Natur hätte uns keine Vernunft gegeben sondern nur
Instinkte, wenn es unsere Aufgabe gewesen wäre, Glückseligkeit zu erlangen, dafür hätte der
Instinkt gereicht. Dann hätte die Natur einen Fehler gemacht uns Vernunft zu geben, wenn wir nur
Glückseligkeit verfolgen sollen. Ist aber nicht so, wir haben die Vernunft erhalten, das heißt unsere
Aufgabe kann es nicht sein, dass wir Glückseligkeit, Zweck etc. verfolgen, sondern einen an sich
guten Willen auszubilden und danach zu handeln.
Um aber den Begriff selbst hochzuschätzen… wollen wir den Begriff der Pflicht vor uns nehmen (S.
20)
- Kant wiederholt: ein an sich selbst hochzuschätzender Wille, der wohnt dem natürlichen Verstande
bei, muss nicht gelehrt werden, sondern nur aufgeklärt werden.  Ist also in jedem
Menschenverstand schon vorhanden und muss nur expliziert werden, auf den Begriff gebracht
werden.
- An sich guter Wille ist das höchste Prinzip, das wir verwenden, um eine Handlung als gut oder
böse zu klassifizieren, also wenn wir eine Handlung sehen und über gut oder böse entscheiden
wollen, dann sehen wir uns immer den Willen an und nicht die Handlungsfolgen oder ob Handlung
zu Glückseligkeit beiträgt etc., sondern nur, ob der Wille wirklich gut war.
für diesen Zweck wollen wir uns den Begriff der Pflicht ansehen: Kant: wollen wir den Begriff der
Pflicht vor uns nehmen, der den eines guten Willens, … desto heller hervorscheinen lassen. (S. 20)
 Begriff der Pflicht enthält den eines guten Willens. Das heißt, wenn wir Pflicht sagen, dann
meinen wir auch immer den guten Willen. Kann Frage stellen: Warum nicht umgekehrt= Also
Begriff des guten Willens enthält den der Pflicht?? Kant spricht von Vernunftwesen und das sind
wir Menschen zum Teil, sind auf der einen Seite Vernunftwesen und auf der anderen Seite sind wir
Sinnenwesen (sind abhängig von Neigungen, Trieben, empirischen Faktoren) und wir haben zwei
Seiten in uns: eine ist vernünftig und eine ist nicht vernünftig und wir leben in dieser Spannung.
Kant sagt, es gibt Wesen, die rein durch die Vernunft determiniert sind, metaphysisch gedacht sind
das Gott und Engel (Engel im Sinne von reine Vernunftwesen). Für diese Wesen, die einen reinen
guten Willen haben, für sie stellt sich das moralisch gute nicht als Pflicht da, weil sie immer schon
nach dem guten Willen handeln und können gar nicht böse handeln. (Wenn der Wille gut ist, handle
ich immer so, ohne dass ich einer Pflicht nachkommen muss, weil alles was ich tue gut ist). Beim
Menschen ist es genau anders, er kann sowohl vernünftig handeln als auch nicht vernünftig und
könnte sich zwischen den beiden Handlungsweisen entscheiden. Für ein solches Wesen stellt sich
das moralisch Gute als Pflicht da, eben weil wir auch gegen die Pflicht handeln können. Daher sagt
er, der Begriff der Pflicht impliziert den des guten Willens und nicht umgegkehrt, dass jeder, der
einen guten Willen hat verpflichtet wird, weil ich eben Gott und Engel nicht verpflichten kann, da
sie ohnehin immer gut handeln.
Wenn wir von Pflicht sprechen, wissen wir, dass es auf Wesen bezogen ist, die sowohl Vernunft
haben als auch Instinkte/Impluse und diese Wesen müssen verpflichtet werden, um dem guten
Willen folgen zu können. (Begriff der Pflicht enthält somit den eines guten Willens.)
Es folgen Erläuterungen von Handlungen und wie sie sich zu dieser Pflicht erhalten:
Kant: Ich übergehe hier alle Handlungen, die schon als pflichtwidrig erkannt werden, …. sogar
widerstreiten. (S. 20).
 Gibt also Handlungen die pflichtwidrig sind, und diese Handlungen können gar nicht gut sein, sie
stellen sich so dar, dass sie gegen die Pflicht getroffen wurde. Dabei ist Frage nach der Absicht gar
nicht relevant, denn eine pflichtwidrige Handlung ist automatisch eine böse Handlung,
Ich setzte auch die Handlungen beiseite, …. Denn da lässt sich leicht unterscheiden, ob die
Handlung aus Plicht oder aus selbststüchtiger Absicht geschehen sei.
 Es gibt neben pflichtwidrigen Handlungen auch pflichtgemäße Handlungen und unter
pflichtgemäßen Handlungen unterscheidet er zwischen zwei Gruppen: Handeln aus Pflicht und
Handeln aus Neigung:
1. Beispiel: Weit schwerer ist dieser Unterschied zu bemerken, wo die Handlung pflichtmäßig ist
und das Subjekt noch überdem unmittelbare Neigung zu ihr hat. Z.B.: es ist allerdings pflichtmäßig,
dass der Krämer seinen unerfahrenen Käufer nicht überteure, und, wo viel Verkehr ist, tut dieses
auch der kluge Kaufmann nicht, sondern hält einen festgestzten Preis für jedermann, so dass ein
Kind ebenso gut bei ihm kauft, als jeder andere. Man wird also ehrlich bedient, allein das ist lange
nicht genug, um deswegen zu glauben, der Kaufmann habe aus Pflicht und Grundsätzen der
Ehrlichkeit so verfahren, sein Vorteil erforderte es; (S. 20 Ende)
 ein Käufer könnte also Preis festsetzen, wo er ahungslose Kunden über den Tisch zieht, wenn er
das nicht tut, betreibt er eine pflichtgemäße Handlung aber wir wissen nicht, aus welcher Motivation
er diese pflichtgemäße Handlung macht, entweder könnte er das aus Pflicht machen und sagen,
Ehrlichkeit ist ein Prinzip, das ihm so wichtig ist und nur deswegen verlangt er von jedem Kunden
den gleichen Preis, oder hat eine Neigung zu Gewinnmaximierung und für seinen Ruf wäre es
schlecht, wenn Leute herausfinden würde, er betrüge die Leute und verkaufe zu teuer, und nur
deswegen gestaltet er die Preise ehrlich, dann tut er das aus Neigung.
Damit wird Schwierigkeit deutlich, auf die Kant hinauswill, beide Handlungen sehen exakt gleich
aus, (man sieht in beiden Fällen einen ehrlichen Verkäufer, der pflichtgemäß handelt, denn
pflichtwidrig, unehrlich wäre es, wenn er von ahnungslosen Kunden mehr verlangen würde).
Handelt also pflichtgemäß, aus Pflicht zur Ehrlichkeit aber wir wissen nicht aus welcher Motivation
er so handelt. Ob er aus Pflicht oder aus Neigung handelt.
dass er aber überdem noch eine unmittelbare Neigung zu den Käufern haben sollte um gleichsam
aus Liebe keinem vor dem andern im Preis den Vorzug zu geben, lässt sich hier nicht annehmen.
Also war die Handlung weder aus Pflicht noch aus unmittelbarer Neigung, sondern bloß in
eigennütziger Absicht geschehen. (S. 21 Anfang)
 Es ist also in eigennütziger Absicht geschehen, was Pflicht gewesen ist.
Zweites Beispiel (Selbstmord): Dagegen sein Leben zu erhalten, ist Pflicht, …. Sie bewahre ihr
Leben zwar pflichtmäßig, aber nicht aus Pflicht.
 es ist die Pflicht sein Leben zu behalten, aber meist sagen Leute nicht explizit, ich behalte mein
Leben, sondern tun es einfach.
Dagegen wenn Widerwärtigkeiten und hoffnungsloser Gram den Geschmack am Leben gänzlich
weggenommen haben, … alsdann hat seine Maxime einen moralischen Gehalt. (S. 21).
 Selbstmordverbot: Pflichtgemäß zu handeln wäre, sich am Leben zu erhalten, pflichtwidrig wäre
zu sterben, der Selbstmord. Bei den meisten ist es so, dass man gar nicht darüber nachdenkt und
vielen macht das Leben einfach Spaß, haben also Neigung zum Leben. Kant sagt, wenn jemand so
lebt, dann hat das Prinzip des Selbstmordverbots keinen moralischen Gehalt, denn diese wollen ja
ohnehin leben. Moralischen Gehalt erhält dieses Verbot erst, wenn Widerwärtigerkeit,
hoffnungsloder Gram den Geschmack am Leben weggenommen haben, das heißt, wenn es wem so
schlecht geht und eigentlich sterben möchte, er trotzdem weiterlebt, weil es seine Pflicht ist. Kant
sagt, nur in so einem Fall hat dieses Prinzip des Lebens einen moralischen Gehalt. Das heißt wenn
ich aus Pflicht weiterlebe und nicht aus Neigung heraus.
3. Beispiel: Wohltätig sein zu können, wo man kann ist Pflicht… Lob und Aufmunterung aber nicht
Hochschätzung verdient. (S. 21)
 ein wohltätiger Mensch, dem es Freude macht wohltätig zu sein ist es noch keine moralische
Handlung. Zwar verdient es Lob und Aufmunterung, weil es zufälligerweise mit dem was
pflichtmäßig ist zusammen. Aber es verdient keine Hochschätzung, weil es keine Handlung aus
Pflicht, aus gutem Willen ist.
Weiteres Beispiel: denn der Maxime fehlt der sittliche Gehalt, nämlich solche Handlungen nicht aus
Neigung sondern aus Pflicht zu tun, … alsdann hat sie allerst ihren echte moralischen Wert. (S.
21/22)
 Wenn jemand nun überhaupt keine Freude daran hat wohltätig zu sein und trotzdem weiß, es ist
seine Pflicht wohltätig zu sein, und deshalb so handelt, dann handelt er moralisch. Pflichtwidrig
wäre hier, wenn ich nicht wohltätig bin und das ist immer schlecht, egal wie gut oder schlecht es
einem geht.
Alle Beispiele zeigen: Gibt immer drei Arten von Handlungsmöglichkeiten: eine ist immer schlecht
(wenn ich pflichtwidrig handle), und zwei sehen immer gleich aus, weil sie beide pflichtgemäß sind,
aber Kant unterscheidet dabei hinsichtlich der Motivation: Handeln aus Pflicht und Handlung aus
Neigung (wenn ich Handlung nur aus Neigung mache, hat sie noch keinen moralischen Wert; erst
wenn ich aus Pflicht handle ist sie moralisch, auch wenn es mir keine Freude macht oder ich keine
unmittelbare Neigung zu der Handlung habe).
Diese Beispiels sind natürlich Extremfälle, die Kant einführt, um sein Prinzip ganz klar und deutlich
zu machen. Gibt auch Fälle, wo jemand Freude am Leben hat und trotzdem aus Pflicht handelt.
Kann also schon gleichzeitig Neigungen nachgehen und trotzdem aus Pflicht handeln. Z.b. wenn ich
aus Pflicht ehrlich handle und zugleich habe ich auch Neigung dazu, ehrlich zu handeln, das Motiv
muss aber immer die Pflicht sein, damit eine Handlung als moralisch gilt.
So sinohne Zweifel auch die Schriftstellen zu verstehen, … jene aber allein kann geboten werden.
(S. 23).
 Meint hinsichtlich der Schriftstellen (=Bibelstellen), wo geschrieben steht, liebe deinen nächsten,
dass es zwei Arten von Liebe gibt, die eine Liebe ist eine Liebe der praktischen Vernunft (praktische
Liebe), das andere ist eine pathologische Liebe (nicht gemeint als krankhaft, sondern im Sinne von
erleidend). Nach Kant kann diese Schriftstelle „liebe deinen Nächsten“ nicht so gemeint sein, dass
man Liebe spüren soll, denn das ist eine Neigung, die man haben kann oder nicht, aber kann man
nicht als Pflicht gebieten, geboten werden kann nur Liebe/Wohltun aus Pflicht selbst. Das heißt hat
nicht die Pflicht zu jedem Menschen Liebe zu spüren, sondern eben Wohltun als Pflicht
(=praktische Liebe), die im Wille liegt und nicht in persönlichen Trieben.
Der zweite Satz ist: eine Handlung aus Pflicht hat ihren moralischen Wert nicht in der Absicht,
welche dadurch erreichte werden soll, sondern in der Maxime, nach der sie beschlossen wird, (S.
23)
 moralischer Wert einer Handlung wird nicht danach beurteilt, was es bewirken soll, also nicht in
der Absicht, welche dadurch erreicht werden soll, (weil Zweckmäßigkeit etc. sind empirische Dinge,
die nicht an sich gut sind. Das heißt die Absicht kann nicht den wahren moralischen Wert
bestimmen), sondern Handlung wird nur nach der Maxime nach der sie beschlossen wird, beurteilt.
Maxime= subjektiver Handlungsgrundsatz!
hängt also nicht von der Wirklichkeit des Gegenstandes der Handlung ab, sondern bloß
….Beehrungsvermögen geschehen ist(S. 23/24 oben)
 wir sind also ein Subjekt, wir wollen handeln, wollen etwas machen und werden gefragt, nach
welchem Prinzip habe wir diese Handlung gewollt haben, hat unser Wille diese Handlung gewollt?
Dass die Absichten, die wir bei Handlungen haben mögen, .. ist aus dem vorigen klar.
 Die Folgen eben sind zufällig, sind kontingent, wenn ich jemanden retten kann es gelingen oder
auch nicht, aber es kommt darauf an, dass ich es als Subjekt gewollt habe (subjektiv), jemanden zu
retten, und habe nach diesem Handlungsgrundsatz gehandelt. Und nur danach wird beurteilt ob eine
Handlung gut war und nicht danach, ob ich die Person tatsächlich gerettet habe.
Es kann niergendanders liegen als im Prinzip des Willens unangesehen der Zwecke, die durch
solche Handlung bewirkt werden können, denn der Wille ist miten innne zwischen seinem Prinzip a
priori, welches formell ist, und zwischen seiner Triebfeder a posteriori, welche materiell ist,
gelichsam auf dem Schweideweg (S. 24).
 Kant sagt, der menschliche Wille kann entweder durch a priori oder posteriori Prinzipien
bestimmt werden.
 Zwei Begriffe aus der theoretischen Philosophie:
- A priori= etwas, was wir vor der Erfahrung wissen (Dinge, die wir ohne physiche Erfahrung
wissen können)
- A posteriori= Dinge, die wir nach der Erfahrung erst wissen
 Vernunft ist zuständig für Dinge, die wir auch ohne konkrete Erfahrung von Gegenständen
wissen können und für a posteriori sind Triebe, Sinne und Neigungen zuständig.
Gott und Engel haben nur a priori Grundsätze, wir als Menschen haben beide Grundsätze, da wir
beides sind, Sinneswesen und vernüfntige Wesen, haben Neigungen in uns, die von empirischen
Gegenständen affiziert werden.
 Der Will ist mitten inne zwischen Prinzip a priori und a posteriori.
A priori ist formell und a posteriori ist materiell.
 Diese Unterscheidung meint: materiell= bezogen auf konkrete empirische Dinge, wie Sinne,
Triebe, Neigungen, also alles was wir in dieser Welt direkt erfahren können. Z.B. Reichtum (können
wir erfahren und kann unseren Willen affizieren, sind dann nach unseren Neigungen nach einem
materiellen Prinzip determiniert. Geht aber nicht um Materialismus, ist keine Kritik an Besitz,
sondern meint alle Dinge, die wir empirisch erfahren können, kann auch eine personelle Liebe sein.
Da würde man auch sagen, ist von Neigungen zu einer empirisch gegebenen Person affiziert und
wenn Wille sagt, man tut alles für Person, dann ist dies eine materielle Triebfeder.)
Formell meint= bezogen auf abstrakte Dinge, abstrahiert von allen konkreten empirischen Dingen,
können von der Vernunft vorgeschrieben werden.
 Der Wille kann entweder von Vernunft oder von konkreten Dingen affiziert sein. Wenn er nicht
von konkreten Dingen wie Neigungen, Sinnlichkeit etc. affiziert werden soll, dann muss der Wille
durch die Vernunft determiniert sein.
und da er doch irgend wodurch muss bestimmt werden, so wird durch das formelle Prinzip des
Wollens…. alles materielle Prinzip entzogen worden. (S. 24)
 Kant sagt, das materielle Prinzip ist dem Willen entzogen, wenn er aus Vernunft handelt, weil
dies alles Dinge sind, die kontingent/zufällig sind. Ob ich bestimmte Neigungen spüre, ob ich von
bestimmten Gegenständen affiziert bin, ist Sache des Zufalls, wir suchen hingegen nach dem ansich
guten Willen. Und wenn wir danach suchen, können wir die Ursachen eines guten Willens nicht in
den a posteriori/materiellen Prinzipen suchen, weil diese immer zufällig sind. Es bleibt also nur das
formelle/a priori Prinzip als Bestimmungsgrund des guten Willens. Weil die Vernunft a priori ist
und allen materiellen Erkenntnisse voraus, Vernunft kommt auch ohne Außenwelt zurecht, ist ein
abstraktes Prinzip, das wir uns denken könne, ohne es zu sehen oder zu spüren etc. Deswegen, ist es
wichitg, dass unsere Maxime durch formelle Dinge bestimmt wird.
 Hier wird Vernunftethik von Kant deutlich, die völlig frei ist von empirischen Erfahrungen.
Den dritten Satz als Folgegrund aus beiden vorigen würde ich so ausdrücken, Pflicht ist die
Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung fürs Gesetz (S. 24)
 Wenn ich also über einen guten Willen verfüge und aus Pflicht handle, so heißt das, dass ich aus
Achtung für das Gesetzt gehandelt habe.
(Dieses Gesetz ist kategorischer Imperativ  dazu kommt er später, will das Gesetz noch nicht
preisgeben).
Ohne zu wissen, worin genau dieses Gesetz besteht, wissen wir, dass die Pflicht eine Handlung, die
in Achtung fürs Gesetz zustande gekommen ist.
Zum Objekt als Wirkung meiner vorhabenden Handlung kann ich zwar Neigung han, aber niemals
Achtung, eben darum, weil sie bloß eine Wirkung und nicht Tätigkeit eines Willens ist (S. 24).
 Nochmal Unterscheidung: Zu den Objekten kann ich nur Neigung haben aber nicht Achtung,
diese habe ich nur vor der Vernunft (vor a priori Prinzipien).
Ebenso kann ich für Neigungen überhaupt, sie mag nun meine …. und hiermit ein Gebot sein. (S. 24
bis Ende).
 nur das bloße Gesetz kann Gegenstand der Achtung und damit ein Gebot sein und nicht
irgendwelche materiellen Prinzipien. Achtung bezieht sich nicht auf die materiellen, a posteriori
Dinge.
Nun soll eine Handlung aus Pflicht den Einfluss der Neigung und mit ihr jeden Gegenstand des
Willens ganz absondern , also bleibt nichts für den Willen übrig, was ihn bestimmen könne, als
objektiv das Gesetz und subjektiv reine Achtung für dieses praktische Gesetz, (S. 25 oben)
 Bestimmung des Willens: es bleibt für den Willen nichts anderes übrig, als von zwei Dingen
bestimmt zu sein, objektiv durch das Gesetz (moralisches Gesetz = kategorischer Imperativ) und
subjektiv durch reine Achtung fürs Gesetz.
 Kant nennt also zwei Faktoren, die auf dasselbe hinauslaufen. Aber warum gibt es subjektive und
objektive Seite? Hängt mit der Tatsache zusammen, dass Mensch sowohl Vernunfts-als auch
Sinnenwesen ist. Gibt also zwei Seiten im Menschen: eine ist die Fähigkeit auf objektiver Ebene ein
formales Prinzip auszudenken, aus der Vernunft heraus (a priori)=Gesetz (kategorischer Imperativ),
auf der anderen Seite ist es aber beim Menschen nicht garantiert, dass man immer nach diesem
Gesetz handelt, anders als Gott, der immer gut handelt und für den es daher nur das objektive Gesetz
gibt, aber der Mensch handelt nicht automatisch nach moralischem Gesetz, sondern ist auch Teil der
empirischen Welt und aus dieser Perspektive heraus, muss man als Mensch ein subjektive Prinzip in
sich haben, das beschließt, nach diesem Gesetz zu leben.
 Das Gestz (kat. Imp.) ist objektiv und gilt für jedes Vernunftwesen! Aber weil wir nicht reine
Vernunftwesen sind, könnten wir uns für oder gegen dieses Gesetz entscheiden und nur in diesem
Moment, in dem wir uns dafür entscheiden, nach diesem Gesetz zu leben, haben wir einen
moralischen Willen. Dieser Entschluss ist der Modus der Achtung für das Gesetz. Bei Menschen ist
nicht automatisch garantiert, dass dieses objektive Moralgesetz immer wirkt, weil wir auch
SInnenwesen sind und weil wir auch andere Neigungen haben, und weil wir nicht immer moralisch
handeln. Und für solche Wesen gibt es nochmals eine Differenz zwischen objektivem Gesetz und
subjektiver Maxime und diese Maxime kann auch über Neigungen determiniert sein. Wenn ich sage
Nein, ich handle jetzt als Vernunftwesen und lasse alle Neigungen und Triebe als
Motivationsfaktoren weg und handle moralisch weil ich einsehe, dass ich nach dem Gesetz handeln
muss, dann habe ich diesem Moment Achtung vor dem Gesetz erworben und dies ist die subjektive
Seite des guten Willens. Die objektive Seite ist das moralische Gesetz.
Pointe: Sind nicht durchgehend durch moralisches Gesetz determiniert, sondern müssen uns erst zu
diesem objektiven Moralgesetz in einer gewissen Weise verhalten, entweder zustimmend oder
ablehnend. Engel und Götter haben keine Wahl, die haben immer nur einen guten Willen. Aber wir
als Menschen haben die Wahl, wollen wir nach dem Gesetz handeln oder nicht und in dem Moment
wo wir sagen, wir wollen nach dem Gesetz handeln, weil es an sich gut ist, dann kommt subjektive
Komponente ins Spiel, die sagt, ich achte dieses Gesetz.
mithin die Maxime, einem solchen Gesetz selbst mit Abbruch aller meiner Neigungen Folge zu
leisten. (S. 25)
 Achtung für das Gesetz heißt: Wenn ich mich auf der subjektiven Seite dazu entschließe, dem
objektiven Gesetz zu folgen und damit Achtung fürs Gesetz zeige, dann heißt das, ich folge immer
nur den formellen, a priori Prinzipien, der Vernunft folge und nicht den materiellen Prinzipien.
Achtung fürs Gesetz = ich beschließe nach dem Gesetz zu handeln, auch wenn ich dadurch
materielle Nachteile habe.
Beispiel: Jemand kommt und sagt, geben sie falsche Aussagen gegen ehrlichen Menschen, wenn Sie
das nicht tun, werden sie erhängt.
Objektives Moralgesetz wäre: Schreibt für jeden vor, du sollst keine falsche Aussage machen, du
sollst dein Leben opfern.
Subjetives Gesetz: Man kann entscheiden, will er dem Gesetz folgen oder nicht. Weil es unsere
Aufgabe ist, uns durch die Vernunft bestimmte zu lassen, ist es, so würde der gute Wille sagen, ich
soll das Gesetz achten. Nachdem es die Bestimmung eines jeden Menschen ist, der Vernunft zu
folgen, also Willen durch Vernunft bestimmten zu lassen, würde dieser Mann in Achtung fürs
Gesetz handeln. Das heißt er nimmt in Kauf bei Befolgung dieses Gesetzes alle Nachteile in Kauf zu
nehmen, die auf der a posteriori Ebene entstehen (wird mir ganz schlecht gehen, wenn ich diesem
Gesetz folge und erhängt werde). Das heißt es wird mir ganz schlecht gehen, wenn ich dem Gesetz
folge aber aus Achtung fürs Gesetz nehme ich all diese Nachteile in Kauf und lasse mein subjektives
Handlungsprinzip durch Vernunft determinieren und nicht durch Sinne, Neigungen (wie Wunsch
weiterzuleben).
Fußnote: Maxime ist das subjektive Prinzip des Wollens; das objektive Prinzip ist das praktische
Gesetz….
 Wenn Vernunft volle Gewalt über meinen Willen hätte, dann wäre das objektive Prinzip, nämlich
das Gesetz, bei allen vernünftigen Wesen auch subjektiv.
 Gibt objektives Moralgesetz, aber das heißt nicht, dass jeder Mensch nach dem objektiven
Moralgesetz handelt. Aber wenn die Vernunft volle Gewalt über den Willen hätte, dann würde das
objektive Gesetz auch subjektiv zum praktischen Prinzip dienen. Wenn das geschieht, dann
sprechen wir von Achtung fürs Gesetz.
WH: Handlung wird nach Maxime beurteilt: Wenn die Maxime (subjektives Wollen) Modus der
Achtung fürs subjektive Gesetz steht, dann sprechen wir davon, dass eine Handlung gut ist. Ihre
Maxime ist dann Modus der Achtung fürs Gesetz, wenn Wille durch die Vernunft bestimmt ist. Das
heißt, mein subjektiver Handlungsgrundsatz kann auch unvernünftig sein. (Vorheriges Beispiel:
Wenn meine Maxime nicht durch Vernunft geleitet wäre, sondern Triebe, dass ich z.b. weiterleben
möchte und ignoriere das moralische Gesetz, dass ich keine Falschaussagen machen soll, dann hat
die Vernunft keine volle Gewalt über meinen Willen gehabt. Meine Maxime besteht nicht darin, das
Gesetz zu achten, sondern Triebe etc. zu folgen. In diesem Fall haben wir dann auf subjektiver
Ebene keine Achtung fürs Gesetz sondern Triebe, Wunsch nach längerem Leben etc.). Der Mensch
kann immer entscheiden, wie er seine Maxime bestimmt haben möchte, entweder durch Vernunft
oder durch die Neigungen, die er hat. Und wenn die Maxime durch Vernunft determiniert ist, dann
bedeutet dies, dass der Mensch alle Nachteile auf materieller Ebene in Kauf nimmt um objektiven
Moralgesetz zu entspreche = Achtung fürs Gesetz.
Was kann das aber wohl für ein Gesetz sein, dessen Vorstellung auch ohne auf die daraus erwartete
Wirkung Rücksicht zu nehmen, den Willen bestimmen muss…. ich soll niemals anders verfahren,
also so dass ich auch wollen könne, meine Maxime solle ein allgemeines Gesetz werden…. und hat
das gedachte Prinzip jederzeit vor Augen (S. 26/27).
 Kant meint, er hat jetzt ein Gesetz gefunden, das ohnehin jeder schon weiß, nämlich: ich soll
niemals anders verfahren, als so , dass ich auch wollen könne, meine Maxime solle ein allgemeines
Gesetz werden.
 Kant klärt nun wie dieses Gesetz, von dem er immer spricht, beschaffen sein soll: wir haben dem
Gesetz alle empirischen Begriffe weggenommen und übrig bleibt eine ganz formelle Formulierung,
die sagt, die Maxime (=mein subjektives Prinzip des Wollens), die ich mir zu eigen mache, die muss
die Form eines allgemeinen Gesetzes haben.
Beispiel zeigt, was er damit meint: Die Frage z.B. darf ich, wenn ich im Gedränge bin, nicht ein
Versprechen tun, in der Absicht es nicht zu halten? … als in der Absicht es zu halten (S. 27).
 meint, es könnte doch vielleicht klug sein, dass ich nicht lüge, weil es vielleicht besser ist, einmal
die unangenehme Wahrheit zu sagen, als wenn ich die Reputation habe ständig zu lügen. Dies ist
Frage der Klüglichkeit (das heißt meiner Neigungen, Triebe  Welche Vorteile möchte ich haben).
Aber dies ist nicht die Frage die Kant stellt, sondern:
Nun ist es doch etwas ganz anderes aus Pflicht wahrhaft zu sein, als aus Besorgnis der nachteiligen
Folgen…. sich selbst zerstören müsse(S. 27/28).
 Ich kann eine konkrete Handlung, Lüge, wollen als allgemeines Gesetz, weil dann kann ich mich
aus unangenehmen Situationen herausschleichen aber ich kann nicht wollen, dass das Lügen zu
allgemeinem Gesetz wird, denn unter Umständen, wo die Wahrhaftigkeit der Normalzustand ist,
einmal lügen, und dann gelingt die Lüge, denn Menschen glauben, normalerweise sind Menschen
wahrhaftig.
Aber in einer Welt, wo alle lügen, wo das Lügen zu einer Gesetzmäßigkeit geworden ist, da gibt es
auch kein Versprechen mehr und es glaubt mir auch niemand mehr, da jeder weiß, es wird
gesetzmäßig gelogen.
Das heißt meine Maxime, die Lüge zum allgem. Gesetz zu machen, zerstört sich selbst. Auf
materieller Ebene funktioniert sie, kann aus einer Neigung einmal lügen, dann glaubt man mir auch.
Aber als Vernunftwesen gedacht muss ich überlegen: kann ich wollen, dass meine Maxime eine
allgemeine Gesetzmäßigkeit (objektives Gesezt) wird? Nein, denn wenn nun Lüge allgemeines
Gesetz wird, funktioniert das Lügen nicht mehr, dann würde mir niemand mehr glauben, wenn ich
etwas verspreche.
Das objektive Moralgesetz ist also der Kategorische Imperativ. Ist ganz formal, im Sinne von
„möchtest du, dass diese Maxime zu einem allg. Gesetz wird? Wenn ich mit Nein antworte, dann
soll ich das auch nicht tun, dann weiß ich, es ist unvernünftig.
Wiederholung dieser Abschnitte:
- Haben festgestellt was der Pflichtbegriff enthält: gibt pflichtgemäße Handlungen und Handlungen
aus Pflicht heraus; man kann richtige Sachen tun aber aus einer falschen Motivation heraus
(Neigungen, Tiebe). Wenn ich nun aus Neigung heraus handle ist es noch keine Handlung aus
Pflicht, sondern nur pflichtgemäße Handlung. Eine Handlung aus Pflicht wiederum ist eine
Handlung, die aus Achtung vors Gesetz erfolgt.
- Haben festgestellt, guter Wille muss durch die Vernunft determiniert werden, und die subjektive
Seite des Willens ist die Achtung fürs Gesetz und auf der objektiven Seite ist der Wille durch das
Gesetz bestimmt.
Nochmal Passage zu kategorischen Imperativ:
Von diesem Gesetz haben wir alle Neigungen, Triebe, materielle Prinzipien abgezogen, dann bleibt
eine Form des Gesetzes übrig, ohne dass dieses Gesetz mir irgendwelche Inhalte vorschreibt: der
kat. Impf.
 Verbinden dann Form des Gesetzes in allgemeinem Kontext, dann bleibt übrig: die subjektiven
Handlungsprinzipien sollen so beschaffen sein, dass sie kompatibel sind mit allgemeine Gesetz.
Anders gesagt: Ihre Maxime muss immer, überall und für alle gelten können.
 um eine Handlung als gut zu klassifizieren, reicht es aus, wenn ihre Maxime die Form der
Gesetzmäßigkeit hat, also dass man ihre Maxime als allgemeines Gesetz denken kann. Dann ist die
Handlung, die daraus resultiert, gut genug.
Beispiel dazu ist das mit der Lüge! (Soll ich mich durch Lüge aus unangenehmer Situation
befreien?): Um herauszufinden, ob das moralisch sei oder nicht gibt es einfachen Test sagt Kant,
nämlich Frage: Kann ich damit zufrieden sein, dass meine Maxime, sich mit Lüge aus
unangenehmer Situation zu befreien, zu einem allgemeinen Gesetz wird? Kann mein subjektives
Handlungsprinzip übertragen werden auf alle anderen Wesen? Oder gilt die Maxime subjektiv, im
Sinne von nur für mich?  Verhältnis zwischen subjektiv und objektiv: auf subjektiver Seite ist
meine Maxime und auf der objektiven Seite habe ich das allgemeine Gesetz? Frage ist, ob
subjektive Seite mit der objektiven Seite übereinstimmt. Wenn sie übereinstimmen, dann liegt
Achtung vors Gesetz vor und wenn sie nicht übereinstimmen, liegt irgendein Trieb, Neigung,
Selbstliebe etc. vor.
 Kants Antwort: Kann zwar wollen, dass Lügen ein subjektiver Handlungsgrundsatz ist (lüge
wenn immer du das brauchst), also kann Lügen zwar für mich wollen, aber ein allgemeines Gesetz
zu lügen kann ich nicht wollen können. Weil wenn ich einmal lüge, setzt dies wahrhaftige
Gesellschaft voraus, also kann nur gegenüber einer Person lügen, die glaubt, dass ich sonst die
Wahrheit sage. In einer Gesellschaft aber, wo alle lügen, würde man ihnen nicht glauben, dann
würde lügen also nicht mehr funktionieren. Deshalb ist Lügen eine unmoralische Tat, weil sie eben
kein allgemeines Gesetz werden kann.
Was ich zu tun habe, damit mein Wollen sittlich gut sei,… passen kann (S. 28)
 das Lügenbeispiel ist nicht deshalb verwerflich weil es schlimme soziale Folgen haben könnte,
sondern weil eine Maxime zu lügen nicht kompatibel ist mit der Idee des allgemeinen Gesetzes.
2. Abschnitt: Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten
Wenn wir unseren bisherigen Begriff der Pflicht aus dem gemeinen Gebrauche unserer praktischen
Vernunft gezogen haben, so ist dies daraus keineswegs zu schließen, als hätten wir ihn als einen
Erfahrungsbegriff behandelt. … so gar keine sicheren Beispiele anführen könne (S. 32).
 wir können keine Beispiele für eine Handlung als Pflicht anführen
… dass, wenngleich manches dem, was Pflicht gebietet, gemäß geschehen mag (S. 32)
 Wie gesagt: es gibt pflichtgemäße Handlungen, die aber hinsichtlich ihrer Motivation woanders
verortet werden, nämlich Selbstliebe etc. und diese wirken sich auf die Handlungsmotivation aus,
womit die Handlung dann zwar pflichtmäßig aussieht, aber nicht automatisch eine Handlung aus
Pflicht ist.
dennoch ist immer noch zweifelhaft, ob es eigentlich aus Pflicht geschehe und also einen
moralischen Wert habe. (S. 32)
 bei einer pflichtgemäßen Handlung wissen wir nicht, ob dies eine Handlung aus Pflicht ist, weil
wir ja nicht wissen, was andere Leute denken und was ihre Motivation ist.
In der Tat ist es schlechterdings unmöglich, durch Erfahrung einen einzigen Fall mit… des Willens
gewesen sei (S. 33).
 Was meint er? Denken wir an das Beispiel von dem Mann der am Galgen hängt, auch in diesem
Fall können wir nicht davon ausgehen, dass seine Handlung ausschließlich aus Vernunft geschehen
ist und nicht aus Selbstliebe. Vielleicht wollte er damit zum Helden werden und angesehen zu
werden, also vielleicht hat auch das ihn bewogen, keine falsche Aussage zu machen, und dafür sogar
an den Galgen zu gehen.
Kant meint also, dass eine Handlung wirklich gut aussehen kann und den Anschein haben kann als
Pflicht geschehen zu sein, aber mit Sicherheit können wir es nicht wissen.
weil, wenn von moralischen Werten die Rede ist, es nicht auf die Handlungen ankommt, die man
sieht, sondern auf jene inneren Prinzipien derselben, die man nicht sieht.
 Auf der einen Seite gib es Dinge, die nicht sichtbar sind (innerliche Motivationen) und auf der
anderen Seite können wir äußere Handlungen sehr wohl beobachten. Die äußerlichen Handlungen
geben noch keinen Aufschluss ob die innere Motivation richtig war.
Setzt man hinzu, dass, wenn man dem Begriff von Sittlichkeit nicht gar aller Wahrheit und
Beziehung auf irgendein mögliches Objekt bestreiten will, …. Anlass geben könne. (S. 34).
 Wieder Gegenüberstellung: Auf der einen Seite stehen für alle vernünftigen Wesen Gesetze, die
schlechterdings notwendig gelten müssen (Ebene der Vernunft) und auf der anderen Seite Gesetze,
die bloß zufällig gelten (Eben der Erfahrung).  Suchen nach einem Gesetz, das für alle
Vernunftwesen gilt, ohne Ausnahmen und nicht auf Zufällen aufbaut, also schlechterdings
notwendig ist, das auf Vernunft basiert.
Deshalb sagt Kant, können aus Ebene der Erfahrungswelt kein Beispiel identifizieren, von dem wir
sagen, das entspricht dem Vernunftgesetz. Weil auf Erfahrungseben sehen wir immer nur zufällige
erfahrbare Gegenstände, gesucht ist aber etwas, was innerlich ist, die Motivation, die aus der
Vernunft kommt und schlechterdings notwendig ist. Und dies sieht man nicht in der Erfahrungswelt.
(Sehen weder die Motivation, noch Begriffe wie Notwendigkeit), sind alles Prinzipien, die wir nur
durch kraft unserer Vernunftfähigkeit finden können. Deshalb reicht es nicht aus in der
Erfahrungswelt ein paar gute Beispiele aufzuzählen, sondern Kant schlägt vor, müssen uns auf
Ebene der Vernunft begeben.
Denn mit welchem Rechte können wir das, was vielleicht nur unter den zufälligen Bedingungen der
Menschheit gültig ist, als allgemeine Vorschrift für jede vernünftige Natur in unbeschränkte
Achtung bringen, (S. 34/35)
 also vielleicht ist das, was wir jetzt als gut erachten nur ein Zufallsprodukt der Geschichte. dazu
zählen auch Gesetze unseres Staates, religiöse Traditionen  sind alles Dinge, die wir als
Erfahrungsgegenstände in der Geschichte/in der realen Welt haben und daraus können wir nicht
schließen, dass diese Dinge vernünftig/schlechterdings notwendig sind, denn gesucht ist ein Prinzip,
dass wir nicht einfach in unserer Erfahrungswelt finden können.
unseres Willens für Gesetz der Bestimmung des Willens eines vernünftigen Wesens überhaupt und
nur als solche auch für den unsrigen gehalten werden, wenn sie bloß empirisch wären und nicht
völlig a priori aus reiner, aber praktischer Vernunft ihren Ursprung annähmen? (S. 35)
 empirisch (a posteriori) vs. a priori  wir suchen nach den a priori gegebenen Ursprüngen.
Man könnte auch der Sittlichkeit nicht übler raten, als wenn man sie von Beispielen entlehnen
wollte. Denn jedes Beispiel, was mir davon vorgestellt wird, muss selbst zuvor nach Prinzipien der
Moralität beurteilt werden. (S. 35).
 Beispiel sind ganz schlecht in dieser Hinsicht, selbst im Fall von Jesus sagt Kant, bevor wir in
ihm einen moralisch volkommenen Menschen erkennen, müssen wir das Prinzip der Vernunft schon
haben. Wir vergleichen ein konkretes Beispiel aus der Erfahrungseben, Jesus, mit einem Gesetz aus
Vernunfteben und stellen Übereinstimmungen fest und können erkennen, er ist ein würdiger Lehrer
der Moralität.
Und sagt er von sich selbst, was nennt ihr mich gut… . und Beispiele dienen nur zur Aufmunterung
(S. 35).
(Kants Religionsphilosophie:  Bei der Religion soll unser moralischer Anspruch an erster Stelle
stehen und nach dem legen wir die Schriftstellen aus.
Nachahmung findet im sittlichen gar nicht statt, und Beispiele dienen nur zu Aufmunterung. (S. 35)
 In Kants Religionsphilosophie dient Jesus nur zur Aufmunterung, aber es ist nach Kants
Vermuten aus einem konkreten empirischen Beispiel auf ein Vernunftgesetz zu schließen. Kann
nicht sagen, weil Jesus gut gehandelt hat, müssen wir das verallgemeinern und das gilt für alle, nein:
um in Jesus einen moralisch handelnden Menschen zu erkennen, müssen wir bereits ein
Vernunftgesetz identifiziert haben, und wenn wir das haben, dann erkennen wir beispielsweise
hinsichtlich des Beispiels von Jesus, wir haben moralisch richtig/oder nicht richtig gehandelt.
Wichtig: kann nicht von einem empirischen Beispiel, auch nicht von einer religiösen Leitfigur wie
Jesus auf die Moralität schließen, sondern umgekehrt: haben zuerst ein moralisches Prinzip und
danach beurteilen wir die religiösen Führer und alles andere.
Wenn es denn keinen echten obersten Grundsatz der Sittlichkeit gibt, der nicht unabhängig von aller
Erfahrung … und philosophisch heißen soll (35/36):
 Geht auf Popularphilosophen ein, das Verhältnis von philosophischer Reflexion/Wahrheit und
Popluarphilosophen.
Man durf nur die Versuche über die Sittlichkeit… anzutreffen sind (S. 37 oben)
 Gibt Leute, die bestimmte Moralvorstellungen von der menschlichen Natur ableiten, und Kant
sagt, dass wir diese nur von der Erfahrung her haben können, aber das führt noch nicht zu
Moralprinzipien, denn menschliche Natur ist zufällig und an Erfahrung gebunden und moralisches
Prinzip ist von der Vernunft abzuleiten und ist a priori. Können also nicht von Dingen, die wir
empirisch feststellen auf ein allgemeines Gesetz schließen. Also selbst wenn wir rausfinden, was die
eigentliche menschliche Natur wäre hätten wir noch keinen Zugriff auf ein sittliches Prinzip a priori.
Es ist aber eine solche völlig isolierte Metaphysik der Sitten, die mit keiner… durch den Weg der
Vernunft allein(S. 37/38)
 Metaphysik ist isoliert von Antrhropologie, Theologie, Physik etc. Vorstellung der Pflicht und
des Sittlichen Gesetzes hat durch Weg der Vernunft viel mehr Einfluss auf den Menschen als alle
Triebe.  alles spielt sich auf Ebene der Vernunft ab.
Aus dem Angeführten erhellt: …. ihre Gesetze aus reiner Vernunft zu schöpfen (S. 39):
 Kant betont noch einmal Unterscheidung zwischen der a priori Ebene und der a posteriori Ebene
und sagt, die sittlichen Begriffe haben ihren Sitz a priori, in der Vernunft, und das macht ihre
Würdigkeit aus und jedes Mal wenn wir etwas empirisches, zufälliges (a posteriori) diesem Gesetz
beimischen, verliert das allgemeine Gesetz an Wert, denn dann ist es nicht mehr allgemein, sondern
zufällig.
weil moralische Gesetze für jedes vernünftige Wesen überhaupt gelten sollen, ….als Metaphysik
vollständig (S. 39)
 hier geht es um den Begriff der Anwendung. Wenn wir uns eine Moraltheorie vorstellen, dann
gehen wir vielleicht davon aus, dass wir die Moraltheorie entwickeln, die für uns gilt, das ist bei
Kant nicht der Fall. Es ist nicht das was, wir persönlich konstruieren und worauf wir uns einigen,
sonder sie liegt in der Vernunft und deshalb gilt das Gesetz für alle Vernunftwesen. Nicht nur für
Menschen, sondern für alle Vernunftwesen.  Deshalb wird dieses Gesetz angewandt auf den
Menschen. Ist also kein Gesetz, auf welches wir uns als Menschen einigen, sondern mit der
Vernunft erkennen wir ein Gesetz, das für alle Vernunftwesen gilt und dieses Gesetz wird auf die
Menschen erst angewandt. Auf der Vernunftebene erhält das Gesetz Anwendung am empirischen
Menschen.
Ein jedes Ding der Natur wirkt nach Gesetzen. Nur ein vernünftiges Wesen hat das Vermögen, nach
der Vorstellung der Gesetze… als praktisch notwendig erkennt (S, 40).
 Der Mensch ist ein Wesen, das nach Vorstellung der Gesetze und Prinzipien handeln kann, die
Tiere handeln nach Instinkten, die stellen also keine Maximen auf und fragen nicht ob diese Maxime
ein allgemeines Gesetz werden kann, sondern sie handeln nach dem Instinkt. Im Vergleich dazu
können die Menschen vernünftig entscheiden, wir haben einen Begriff eines allgemeinen Gesetzes
in uns „und wenn die Vernunft den Willen unausweichlich bestimmt, so sind die Handlungen eines
solchen Wesens, die als objektiv notwendig erkannt werden, auch subjektiv notwendig.“  auf
empirischer Ebene hat man als zuerst einmal Maxime, subjektive Handlungsprinzipien und auf der
objektiven Seite haben wir das Gesetz und wenn die beiden identisch sind, dann liegt eine gute
Handlung vor. Wenn also die Vernunft den Willen bestimmt, dann ist die Handlung nicht nur
objektiv sondern auch subjektiv notwendig, da die Maxime sich an das Gesetz hält; die Maxime ist
als Gesetz denkbar, (handle so, dass du dir die Maxime als allgemeines Gesetz vorstellen kannst).
„ Was die Vernunft unabhängig von der Neigung als praktisch notwendig, als gut erkennt“  die
Vernunft wirkt sich auf den Willen aus (und der Wille ist die Mitte zw. Triebfedern a priori und a
posteriori, der Wille kann zwei Richtungen haben) und wenn der Wille die Maxime durch die
Vernunft bestimmten lässt, dann ist eine gute Handlung, wenn er sie von Neigungen etc. bestimmen
lässt nicht.
Die Vorstellung eines objektiven Prinzips, sofern es für einen Willen nötigend ist, heißt ein Gebot
(der Vernunft), und die Formel des Gebots heißt Imperativ. (S. 41).
 Wenn die Vernunft auf den Willen einwirkt, dann als Imperativ!
Alle Imperative werden durch ein Sollen ausgedrückt und zeigen dadurch das Verhältnis eines
objektiven Gesetzes der Vernunft zu einem Willen an, der seiner subjektiven Beschaffenheit nach
dadurch nicht notwendig bestimmt wird. (S. 41).
 Wie bereits besprochen, wir haben einen Willen, der entweder von der Vernunft bestimmt wird
oder von empirischen Triebfedern (sind gleichzeitig Vernunft -und Sinnwesen), das heißt, ein
Imperativ stellt sich uns als ein SOLLEN dar (ähnlich wie Pflicht). Man kann nur einem Wesen ein
du sollst aufgeben, wenn dieses Wesen auch anders handeln kann, wie eben die Menschen. Gott
oder Engel kann ich keinen Sollens -Imperativ aussprechen, weil sie immer vernunftbestimmt
handeln.
Sie sagen, dass etwas zu tun oder zu unterlassen gut sein würde, allein sie sagen es einem Willen,
der nicht immer darum etwas tut, weil ihm vorgestellt wird, dass es zu tun sei. (S. 41).
 Wir tun nicht immer das, von dem wir wissen, dass es gut, das es vernünftig ist.
Praktisch gut ist aber, was vermittelst der Vorstellungen der Vernunft, mithin nicht aus subjektiven
Ursachen…genötigt vorgestellt werden können (S. 41/42).
 Engel oder Gott kann man nicht nötigen gut zu handeln, weil sie bereits auf Ebene der Vernunft
sind und vernunftbestimmt handeln.
weil er von selbst nach seiner subjektiven Beschaffenheit nur durch die Vorstellung des Guten
bestimmt werden kann. Daher gelten für den göttlichen und überhaupt für einen heiligen Willen
keine Imperative; (S. 42).
 es gibt eben heilige Willen und für diese gibt es keine Imperative, da sie nicht entweder von
Trieben oder Vernunft bestimmt sind, sondern immer nur durch die Vernunft bestimmt handeln.
das Sollen ist hier am unrechten Orte, weil das Wollen schon von selbst mit dem Gesetz notwendig
einstimmig ist. (S. 42)
 Bei Gott ist das Wollen und das Gesetz notwendig eins.
Daher sind Imperativen nur Formeln, das Verhältnis objektiver Gesetze des Wollens überhaupt zu
der subjektiven Unvollkommenheit des Willens dieses oder jenes vernünftigen Wesens , Z.B. des
menschlichen Willens, auszudrücken.
 Weil der menschliche Willen nicht vollkommen ist (vollkommen im Sinne davon, dass er
ausschließlich von der Vernunft bestimmt ist), braucht es das Gesetz als einen Imperativ, weil der
Wille des Menschen eben auch durch Triebe, Neigungen etc. hat. Gott hingegen nicht, kann ihm
nicht etwas befehelen, was er ohnehin schon tut, er handelt immer gut. Für Gott kann es also keinen
Sollens-Imperativ geben.
Für Mensch schon: der Mensch SOLL so handeln, als wäre sein Wille durch das Gesetz
determiniert.
Alle Imperative nun gebieten entweder HYPOTETISCH oder KATEGORISCH. Jene stellen die
praktische Notwendigkeit… als objektiv-notwendig vorstellte. (S. 42/43)
 hypothetisch: gelten auf zufällige Ziele (z.B. Wenn du viel Geld verdienen willst dann musst du
das und das machen. Ist ein Imperativ, ein Sollens-Satz aber der Zweck, den ich setze ist empirisch,
zufällig. Dieses müssen und sollen drückt zwar einen Imperativ aus, du sollst das und das machen,
aber der Imperativ ist hypothetisch, weil die Zwecke/Ziele, die ich damit erreichen möchte
empirisch und zufällig sind.
 kategorisch: habe auch einen Sollens-Charakter, aber der ist nicht gebunden an zufällige Ziele,
sondern sind objektive Zwecke. Sind Dinge, die ich an sich machen soll, ganz egal, welchen Zweck
ich damit erreichen möchte.
Beispiel von Mann am Galgen, der kein falsches Zeugnis abgegeben hat: Wenn er aus der Situation
befreit werden möchte, dann setzt er sich ein zufälliges Ziel, nämlich am Leben zu bleiben, und auf
hypothetischer Ebene stellt sich der Imperativ dann dar als: du sollst Lügen, um Galgen zu
entkommen. (Dieser Zweck ist zufällig, a posteriori, empirisch  daher hypothetischer Imperativ.).
Kategorischer Imperativ wäre: du sollst nicht lügen! Es gibt hier keine zufälligen Ziele mehr, die ich
verfolge, und kat. Imp. sagt mir auch nicht, dass es mir damit besser geht, aber sagt mir: es ist
objektiv richtig, dass ich kein falsches Zeugnis gegen einen ehrlichen Mann abgebe, auch wenn ich
dafür am Galgen lande.
--> Beim hypothetischen Imperativ habe ich also den Blick immer auf einem Zweck und nach
diesem suche ich die Mittel aus und der kategorische Imperativ nicht, weil da geht es um das
objektiv richtige, das vernünftige, das allgemein gesätzmäßige und das nimmt keine Rücksicht auf
die Zufälligkeit.
Weil jedes praktische Gesetz eine mögliche Handlung als gut und darum für ein durch… so ist der
Imperativ HYPOTHETISCH. (S. 43).
 Wenn ein Ziel außen vorgegeben ist, dann ist der Imperativ hypothetisch.
wird sie als an sich gut vorgestellt, mithin als notwendig in einem an sich der Vernunft gemäßen
Willen, als Prinzip desselben, so ist er kategorisch. (S. 43)
 es geht um an sich gute Sachen (weil etwas an sich gut ist, muss ich das immer machen und
überall, das gilt für jeden: z.b. Du sollst kein falsches Zeugnis abgeben. Ist ein Sollen, das nicht an
äußeren Zielen hängt sondern ist an sich gut, gilt für jeden.)
Der Imperativ sagt also, welche durch mich mögliche Handlungen gut wäre, und stellt die praktische
Regel…. möglichen oder wirklichen Absicht gut sei (S. 43)
 hypothetisches Sollen kommt nur dann vor, wenn ich bestimmte Ziele erreichen möchte, wenn
ich nicht nachdenke ob dieses Ziel gut ist oder nicht.
Endlich gibt es einen Imperativ, der, ohne irgend eine andere durch ein gewisses Verhalten zu
erreichende Absicht als Bedingung zum Grunde zu legen, dieses Verhalten unmittelbar als
Bedingung zum Grunde zu legen, dieses Verhalten unmittelbar gebietet. (S. 45)
 gibt ein Sollen, das völlig unabhängig von Zwecken ist, die man setzt und dieser Imperativ ist
kategorisch. „Er betrifft nicht die Materie der der Handlung und das, was aus ihr folgen soll,
sondern die Form und das Prinzip, woraus sie selbst folgt, und das wesentliche Gute derselben
besteht in der Gesinnung, der Erfolg mag sein, welcher er wolle. Dieser Imperativ mag der der
SITLICHKEIT heißen.“ (S. 45/46).
 Kategorischer Imperativ betrifft also nicht die Materie, ist von ihr abstrahiert. (haben wir bereits
besprochen)
Denn nur das Gesetz führt den Begriff einer unbedingten und zwar objektiven und mithin allgemein
gültigen Notwendigkeit bei sich und Gebote sind Gesetze, denen gehorcht, das ist, auch wieder
Neigung Folge geleistet werden muss. (S. 46)
 Kategorischer Imperativ!!  Kat. Imp ist nicht von der Natur abgeleitet, sondern von der
Vernunft und weil Menschen Doppelwesen sind (auf der einen Seite Vernunftwesen und auf der
anderen Seite empirische Wesen), stellt sich dieses Vernunftgesetz als ein Imperativ dar, aber nicht
als irgendein Imperativ, sondern als ein kategorischer Imperativ, der immer, unbedingt und überall
gelten soll. Meine Maxime muss übereinstimmen mit dem allgemeinen Gesetz. Ich darf mich selber
nicht zur Ausnahmen machen.
Wiederholung:
Unterschied kategorischer und hypothetischer Imperativ:
Hypothetische Imperative sind Imperative, die an bestimmte Zwecke gebunden, die wir selber
setzen. Wenn ich reich werden will, muss ich hart arbeiten. Hat die Form du sollst, aber das gilt
nicht unbedingt, sondern nur für den, der einen bestimmten Zweck erreichen will.
Kategorischer Imperativ: Gilt unbedingt, ohne Einschränkung, für jeden und überall für jedes
Vernunftwesen.
Weil menschlicher Wille gleichzeitig von Vernunft als auch von Sinnen/Trieben bestimmt ist, und
wir aber nach dem uneingeschränkten guten Willen suchen, der sich wiederum auf der Vernunfteben
befindet, braucht es einen kategorischen Imperativ (handle nach der Maxime, von der du wollen
kannst, das sie ein allgemeines Gesetz wird.) Denn wenn wir nach diesem handeln und unsere
Eigenschaften so ausführen, dass sie auch allgemein gültig sein können, dann habe ich einen guten
Willen. Wenn ich mich von den Neigungen affizieren lasse, dann trifte ich auf die empirische Ebene
ab.
Weiter: S.51: 4 Beispiel zum kategorischen Imperativ + Selbstzweck + Begründung der
menschlichen Würde
Bei dieser Aufgabe wollen wir zuerst versuchen, ob nicht vielleicht der bloße Begriff eines
kategorischen Imperativs auch die Formel desselben an die Hand gebe (S. 51).
Wenn ich mir einen hypothetischen Imperativ überhaupt denke, so weiß ich nicht zum voraus, was
er enthalten werde: bis mir die Bedingung gegeben ist (S. 51)
 Also wenn ich sage, du sollst hart arbeiten, dann impliziert das einen bestimmten Zweck (reich
werden, erfolgreich werden…) und ist damit abhängig von bestimmten materiellen Zwecken, die ich
gesetzt habe. Hypothetischer Imp. kann verschiedene Formen haben: Du sollst hart arbeiten, damit
du reich wirst; du sollst nicht hart arbeiten, damit du ein angenehmes Leben hast etc. Je nachdem
welchen Zweck ich mir setze, kann der hypothetische Imp. verschiedene Sachen enthalten.
Aber: „Denke ich mir einen kategorischen Imperativ, so weiß ich sofort, was er enthalte. Denn da
der Imperativ außer dem Gesetz nur die Notwendigkeit der Maxime enthält, diesem Gesetz gemäß
zu sein, das Gesetz aber keine Bedingung enthält, auf die es eingeschränkt war, so bleibt nichts als
die Allgemeinheit eines Gesetzes überhaupt übrig, welchem die Maxime der Handlung gemäß sein
soll, und welche Gemäßheit allein der Imperativ eigentlich als notwendig vorstellt.“ (S. 51/52).
 Kant stellt fest, dass wir beim kategorischen Imperativ wissen wir bereits wie er formuliert sein
muss, weil es kann nichts anderes enthalten als die Form der Allgmeinheit, denn ist genau
abstrahiert von allen Zwecken der materiellen Ebene. Wenn wir davon abstrahieren dann bleibt nur
die Form des Gesetzes übrig und die ist abstrakt, formal und enthält die Eigenschaft, allgemein zu
sein, uneungeschränkt, unbedingt=ohne Bedingung zu sein.
„Der kategorische Imperativ ist also nur ein einziger und zwar dieser: handle nur nach derjenigen
Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird.! (S. 53)“.
 Maxime = Subjektives Prinzip des Wollens: ist in jedem Individuum auf der subjektiven Ebene
verortet, jedes Individuum hat irgendwelche Handlungsprinzipien und diese sollen so beschaffen
sein, dass sie auch als ein allgemeines Gesetz bestehen kann. Geht nicht darum, dass wir ein
inhaltliches Gesetz auf alle anwenden und sagen, alle müssen das gleiche machen, sondern es geht
um die subjektiven Prinzipien, Menschen können also nach ihren subjektiven Prinzipien handeln,
aber diese subjektiven Prinzipien müssen kompartibel sein mit der EIgenschaft der Allgemeinheit.
Nun wollen wir einige Pflichten herzählen… und vollkommene Pflichten. (S. 53).
Kant gibt nun vier Beispiele:
1. Einer, der durch eine Reihe von…. aller Pflicht gänzlich widerstreite (S. 53/54).
 Meint: die Maxime, wenn ich mehr Übel habe als Angenehmes, dann beende ich mein Leben.
Diese Maxime kann nach Kant kein allgemeines Gesetz werden. Kant formuliert Maxime: Ich
mache es mir aus Selbstliebe zum Prinzip, wenn das Leben bei seiner längern Frist mehr Übel droht
als es Annehmlichkeit verspricht, es mir abzukürzen.  Ist das subjektive Handlungsprinzip des
Mannes aus dem Beispiel.
Geht nicht um die Frage, soll ich leben oder sterben, also nicht um einzelne Handlung, sondern um
die Maxime, die sich der Mann bildet. Diese Maxime wird überprüft.
2. Ein anderer sieht sich durch Not gedrungen, Geld zu borgen. Maxime: Wenn ich mich in Geldnot
zu sein glaube, so will ich Geld borgen und versprechen es zu bezahlen, obgleich ich weiß, es werde
niemals geschehen. … alle solche Äußerungen als eitles Vorgeben lachen würde.(S. 54).
 wenn ich nun lüge, dann dient es zwar meinem Wohlbefinden, aber es ist die Frage, ob es recht
sei.
 Eine Maxime ist allgemeiner formuliert, als die Frage ob ich nun in diesem Moment lügen soll
oder nicht, ist nicht auf eine einzige Handlung bezogen, sondern ist subjektives Prinzip und ein
Prinzip enthält immer mehr Fälle als einen Einzelfall. In diesem Fall geht es um das subjektive
Prinzip, immer wenn ich in Not bin und wenn ich weiß ich kann mich davon befreien wenn ich lüge,
dann möchte ich lügen. Kann dieses Prinzip ein allgemeines Gesetz sein? Nein kann es nicht!
 Kant formuliert die Maxime also sehr allgemein, geht nicht um allgemeines Lügen, sondern um
einen Lebensgrundsatz.
3. Beispiel:
4. Beispiel:
Nachlesen: Bei diesen Beispielen unterteilt zwischen Pflichten gegen sich selbst und gegen andere,
und zwischen vollkommenen und unvollkommenen Pflichten: vollkommene Pflichten sind
Pflichten, wo ich keinen Spielraum habe und bei unvollkommenen Pflichten habe ich mehrere
Möglichkeiten dieser Tat nachzukommen (z.B. Pflicht eigene Talente zu fördern ist unvollkommene
Pflicht gegenüber mich selbst, gibt mehrere Möglichkeiten meine Talente zu fördern)
Der Wille wird als ein Vermögen gedacht, der Vorstellung gewisser Gesetze gemäß selbst zum
Handeln zu bestimmen. (S.61)
 Unser Wille kann gemäß bestimmter Vorstellung der Gesetze handeln, wir sind nicht den
Instinkten und Neigungen hoffnungslos ausgesetzt.
Und solches Vermögen kann nur mit vernünftigen Wesen anzutreffen sein. (S. 61)
 Nach dem Gesetz handeln können nur Menschen mit Vernunft, sprich Menschen, Gott etc. aber
keine Naturwesen, die von Instinkten abhängen und nur nach Neigungen handeln.
Nun ist das was den Willen zum objektiven Grunde seiner Selbstbestimmung dient, der Zweck, und
dieser, wenn er durch bloße Vernunft gegeben wird, muss für alle vernünftigen Wesen gleich gelten.
Was dagegen bloß den Grund der Möglichkeit der Handlung enthält, deren Wirkung Zweck ist,
heißt das Mittel. Der subjektive Grund des Begehrens ist die Triebfeder, der objektive des Wollens
der Bewegungsgrund… für jedes vernünftige Wesen gleich gelten. (S. 61).
 Haben einerseits Zwecke, die subjektiv gesetzt sind (auf empirischer Ebene) und die zufällig je
nach persönlicher Präferenzen gelten, sozialen Normen etc., andererseits haben wir auf der
Vernunftebene haben wir etwas unbedingtes, etwas was nicht mehr an bestimmte Bedingungen
geknüpft ist.
Praktische Prinzipien sind formal, wenn sie von allen subjektiven Zwecken abstrahieren; sie sind
aber material, wenn sie diese, mithin gewisse Triebfedern zum Grunde legen. (S. 61)
 Auf der Vernunftebene haben wir formales Gesetz weil wir von allen subjektiven Zwecken, die
wir haben abstrahieren, im kat. Imp, kommt also nicht vor du sollst das und das tun und für diesen
Zweck das und das machen, sondern das moralische Gesetz abstrahiert von allen konkreten Dingen
und es bleibt nur die Form übrig: Handle so, dass deine Maxime ein allgemeines Gesetz werden
kann.  Die Allgemeinheit ist die Form der Maxime, die sie haben muss, um vernünftig und
moralisch zu sein.
Die Zwecke, die sich ein vernünftiges Wesen als Wirkungen seiner Handlung nach Belieben
vorsetzt (materiale Zwecke) sind insgesamt nur relativ (S. 61)
 Auf der empirischen Ebene finden wir nur relative Zwecke.
„denn nur bloß ihr Verhältnis… nur der Grund von hypothetischen Imperativen. (S. 61).“
 Auf empirischer Ebene haben wir irgendwelche Zwecke, aber die gelten nur für diejenigen, die
diesen Zweck auch begehren (z.b arbeite hart um viel Geld zu verdienen). Dieser Zweck ist also
relativ auf ihr Begehren, weil er nur für diejenigen gilt, die auch viel Geld verdienen wollen. 
hypothetischer Imperativ.
Gesetz aber, es gäbe etwas…. praktischen Gesetzes liegen (S. 61/62)
 wenn es etwas gibt, was einen absoluten Wert hat und nicht mehr relativ ist (also losgelöst von
allen materiellen Faktoren und Zufälligkeiten und Neigungen), dann würde in ihm der Grund des
kategorischen Imperativs liegen. Der Grund des kategorischen Imperativs liegt in etwas, was Zweck
an sich selbst ist. Zweck an sich selbst=unbedingter Zweck, Zweck der nicht an persönliche
Begehren gebunden ist.
Nun sage ich: der Mensch und überhaupt jedes vernünftige Wesen existiert als Zweck an sich selbst,
nicht bloß als Mittel zum beliebigen Gebrauche für diesen oder jenen Willen, sondern muss in allen
seinen sowohl auf sich selbst, als auch auf andere vernünftige Wesen gerichteten Handlungen
jederzeit zugleich als Zweck betrachtet werden. (S. 62)
 der Mensch existiert als Zweck an sich selbst! zugleich als Zweck= man kann schon Menschen
auch ein bisschen instrumentalisieren, z.b. Lehrer ist Instrument, dass ich etwas lerne, aber trotz
dieses instrumentillem Verhältnis muss ich immer auch den Menschen als Zweck respektieren.
Zugleich hat jeder Mensch Selbstzweckcharakter.
Alle Gegenstände oder Neigungen haben nur einen bedingten Wert, denn wenn die Neigungen und
darauf gegründete Bedürfnisse nicht wären, so würde ihr Gegenstand ohne Wert sein. (S. 62)
 Ohne dieses Begehren von bestimmten Subjekten sind bestimmte Zwecke, die man verfolgt auch
wertlos. Diese Zwecke sind relativ auf das Begehren und ohne dieses Begehren wäre dieser Zweck
ohne Wert.
Die Neigungen selber aber als Quellen… vernünftigen Wesens sein muss. (S. 62)
Begehren baut auf Neigungen auf und Neigungen können nie an sich gut sein, (nur ein guter
Wille ist an sich gut)
Also ist der Wert aller durch unsere Handlungen bedingt. (S. 62).
 Der Wert von Zwecken auf empirischer Ebene ist bedingt von Neigungen und die Neigungen
können nie an sich gut sein. Deshalb gehört es zum vernünftigen Menschen, dass man versucht sich
von den Neigungen zu befreien und sich zum guten Willen zu finden, das Gesetz zu achten.
Die Wesen, deren Dasein zwar nicht auf unserm Willen, sondern der Natur beruht, haben dennoch,
wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen relativen Wert als Mittel, und heißen daher Sachen,
dagegen vernünftige Wesen Personen genannt werden. (S. 62).
 Unterscheidung zwischen absoluten und relativen Zwecken: Die Zwecke, die auf der relativen
Ebene zu finden sind nennt Kant Sachen und Zwecke, die auf der absoluten Ebene zu finden sind,
nennt Kant Personen, da sie schon als Zweck an sich selbst ausgezeichnet werden.
 Sachen kann ich als Mittel verwenden, vernünftige Wesen aber nicht. (Z.b. Ich verwende ein
Lehrbuch als Sache und die ist relativ zu einem Zweck gut, und der Zweck besteht darin z.b um
Sachverhalte zu vermitteln.  Lehrbuch ist also Mittel zum Zweck und dieser Zweck ist relativ,
relativ zu meinem Begehren Sachverhalte zu vermitteln. Wenn ich keinen Zweck habe dann ist das
Lehrbuch, also die Sache wertlos.) Mit Personen kann ich nicht so umgehen. Darf diese nicht als
Mittel zu meinem beliebigen Zweck missbrauchen, sondern muss sie immer als Zweck an sich
achten, weil sie durch ihre Vernunftfähigkeit Selbstzweckhaftigkeit in sich haben.
weil ihre Natur sie schon als Zwecke an sich selbst, das ist, als etwas, das nicht bloß als Mittel
gebraucht werden darf, auszeichnet, mithin sofern Willkür einschränkt (und ein Gegenstand der
Achtung ist). (S. 62).
 Willkür meint hier den subjektiven Teil des Willens.
Dies sind also nicht bloß subjektive Zwecke, deren Existenz als Wirkung… Zweck gesetzt werden
kann (S. 62).
 Wir existieren alle als objektive Zwecke an sich; wir sind als Personen unersetzlich, Funktionen
der Personen kann ich schon ersetzen (z.b. kann einen anderen Lehrer wählen, um mir etwas
erklären lassen, aber kann nicht eine Person ersetzen).
„dem sie bloß als Mittel zu Diensten stehen sollen.“ (S. 61). Kann schon jemand als Mittel
gebrauchen aber nicht BLOß als Mittel!
weil ohne dieses überall gar nichts von absolutem Werte würde angetroffen werden, wenn aber aller
Wert… oberstes Prinzip angetroffen werden. (S. 61/62).
 wenn jetzt alles relativ ist und nur darin bestehen würde, dass wir es als Mittel verwenden, dann
könnten wir ja überhaupt keine Idee von eine kategorischen Imperativ, von der unbedingten
Normativität haben. Weil dann wäre alles bedingt. Aber der kat. Imp. gilt unbedingt, ohne
Einschränkung. Und diese ist nur dann möglich, wenn wir nicht selber Sachen sind, sondern
Personen mit Vernunft.
Wenn es denn also ein oberstes praktisches Prinzip… die vernünftige Natur existiert als Zweck an
sich selbst. (S: 63).
 Die vernünftige Natur des Menschen, die Vernunft ist ein Selbstzweck, die Vernunft ist nicht
dazu da, um irgendetwas anderes damit zu erreichen, sondern die Vernunft ist für Kant Selbstzweck.
Deshalb weil es die Realitivität von Zwecken transzendiert, es abstrahiert von allen relativen
Zwecken, die wir kennen und darin liegt die absolute Zweckhaftigkeit der Vernunft.
So stellt sich aber auch jedes andere vernünftige Wesen…. Der praktische Imperativ wird also
folgender sein: Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines
jeden andern jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst. (S.63).

Beispiele:
Um bei den vorigen Beispielen zu bleiben… zu verderben, oder zu töten.
 Mensch hat eine Pflicht gegen sich selbst (Pflicht Leben zu erhalten) und hat festgestellt, dass
das Leben zu beenden nicht als eigenes Gesetz tauglich ist. Hier ergänzt er dann um
Selbstzweckformen (praktischer Imperativ) und sagt, das ist auch deswegen nicht moralisch gut,
weil dann verwende ich mich selbst als ein Mittel um diese Qual (schlechtes Leben) zu beenden.
Deshalb darf ich mein Leben nicht beenden um einen anderen Zustand herzustellen, denn dann will
ich einen Zweck erreichen, für den ich eine Vernunftperson, die Würde hat (in diesem Fall mich
selbst) für einen Zweck missbraucht.
Zweitens, was die notwendige… geschätzt werden sollen. (S. 64)
 wenn ich also jemanden anlüge, dann habe ich diese Person als Zweck missbraucht, weil ich sie
als Mittel verwende um meine Interessen durchzusetzen. Hätte ich sie als Person geachtet, hätte ich
sie nicht angelogen, weil ich weiß die Person hätte mir nicht zugestimmt, dass ich lüge. Breche dann
also den praktischen Imperativ.
Beispiel 3 und 4 : Selber lesen!
hieraus folgt nun das dritte praktische Prinzip des Willens…. angesehen werden muss. (S. 66)
 dieses Gesetz kommt nicht von außen, sondern etwas, das man sich selbst aus der Vernunft, also
aus der Fähigkeit all diese Zweck-Mittel-Relation zu transzendieren, daraus zeichnet sich unsere
Vernunft aus. Und unsere Vernunft ist in der Lage, dieses Gesetz zu entwickeln oder zu erkennen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass die Vernunft selbst sich dieses Gesetz gibt und kommt nicht von
außerhalb der Vernunft zu. Das Gesetz wird aus der Vernunft selbst heraus entwickelt, indem diese
Relativität überwunden wird, indem nach dem unbegrenzt guten gesucht wird.
Es ist nun kein Wunder, wenn wir… fehlschlagen müssen. (S. 68)
 Kant sagt, alle Ethiken bis jetzt sind gescheitert, da man nicht verstand, dass der Mensch nur
seiner eigenen Gesetzgebung unterworfen ist. Gab in der Ethik immer Begriff der Pflicht und der
Ethik aber dieses Gesetz kommt nicht von außen, sondern aus der Vernunft heraus und zugleich ist
es allgemein und nicht subjektiv, weil die Vernunft ja für alle gleichermaßen gilt.
Ich will also diesen Grundsatz der Autonomie des Willens im Gegensatz mit jedem andern, das ich
deshalb zur Heteronomie zähle, nennen. (S. 69).
 Heterenomie = wenn mir jemand anderer mir ein Gesetz vorschreibt (egal ob Gott, Tradition,
Eltern…), dieses kommt nicht aus der Vernunft und ist damit auf Zufälligkeiten angewiesen und ist
relativ zu den persönlichen Präferenzen.
Autonomie = Selbstgesetzgebung  kat. Imp. ist zugleich allgemein und selbstgesetzgebend
(kommt aus der Vernunft selber heraus aber nicht im realtivistischen Sinne, dass jede Vernunft
etwas anderes macht sondern es gibt nur die eine Vernunft und zugleich ein allgemeiner Wille für
alle Vernunftwesen )
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