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Potenzgesetze Zusammenfassung

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2. Vereinfachen (Zusammenfassen) von Termen

Regeln für das Addieren und Subtrahieren
Beim Addieren und Subtrahieren werden Vorfaktoren mit gleichen Variablen (und gleicher
Potenzzahl/ Hochzahl) zusammengefasst, in dem man die Vorfaktoren addiert/subtrahiert und
die Variable beibehält.
2x + 3x = 5x
7x2 – 4x2 = 3x2
7x2 + 2x – 4x2 + 3x = 3x2 + 5x
Hinweis 1:
Variablen ohne „sichtbaren Vorfaktor“ haben den Vorfaktor „1“. Variablen mit nur einem „-“
davor, haben den Vorfaktor „-1“.
2x + x = 3x
-x + 3x = 2x
Hinweis 2:
Ist das Ergebnis des Zusammenrechnens der Vorfaktoren gleich „0“, so „fällt das Termglied
aus dem Term heraus“.
2x – 2x + 2y + 2y
0x +4y
4y
Hinweis 3:
Nie zusammenfasst werden dürfen:
1. Variablen mit unterschiedlichen Potenzzahlen/ Hochzahlen
2. Unterschiedliche Variablen
x³ + x² + x bleibt x³ + x² + x
8x + 2y bleibt 8x + 2y
Als keine Hilfe oder Eselsbrücke kann man sich folgende Geschichte vorstellen (x =
Schweine und y = Hunde):
Auf einer grünen Wiese befinden sich 8 Schweine und 2 Hunde, wenn ich sie zusammenzähle
bekomme ich 10 Schweinehunde. Nein! Es sind nach wie vor 8 Schweine und 2 Hunde.

Regeln für das Multiplizieren und Dividieren
Beim Multiplizieren und Dividieren werden Vorfaktoren miteinander multipliert/dividiert und
die Potenzzahlen/Hochzahlen mit einander addiert/subtrahiert (vgl. Wurzel- und
Potenzgesetze).
4x2 • 2x = 4 • 2 • x(2+1) = 8x3
4x2 ÷ 2x = 4 ÷ 2 • x(2-1) = 2x1 = 2x
4x2 • 2x • 2y = 4 • 2 • 2 • x(2+1) • y = 16x3y
4x2y4 ÷ 2xy2 = 4 ÷ 2 • x(2-1) • y(4-2 ) = 2x1y2 = 2xy2
Hinweis 1:
Variablen ohne „sichtbare Hoch- /Potenzzahl“ haben die Potenz „1“.
x = x1
Hinweis 2:
Aus den Vorzeichen zweier Vorfaktoren bildet sich das neue Rechenzeichen „Plus“ oder
„Minus“.
4 + 4x2 • (-2x) = 4 + 4 • (-2) • x(2+1) = 4 + (-8) x3 = 4 – 8x3

Bei längeren Multiplikations-/ Divisionsaufgaben kann man anhand der
Anzahl der negativen Vorzeichen erkennen, ob das Ergebnis ein
positives oder negatives Vorzeichen hat. Bei gerader Anzahl negativer
Vorzeichen ist das Vorzeichen des Ergebnisses Plus“, bei ungerader
Anzahl negativer Vorzeichen ist das Vorzeichen des Ergebnisses
„Minus“. Regeln für das Ausklammern/die Klammermultiplikation
Beim Ausklammern wird das Termglied vor der Klammer mit jedem Termglied innerhalb der
Klammer multipliziert.
Bei der Multiplikation von Klammern ist jedes Termglied der einen Klammer mit jedem
Termglied der anderen Klammer zu multiplizieren.
2x – 4x(3x + 4y)
2x – 4x • 3x – 4x • 4y
2x – 12x2 – 16xy
(2x – 4x) (3x + 4y)
2x • 3x + 2x • 4y – 4x • 3x – 4x • 4y
6x2 + 8xy – 12x2 – 16xy
6x2– 12x2 + 8xy – 16xy
-6x2 – 8xy
Hinweis 1:
Das Vorzeichen jedes Termgliedes ist bei der Multiplikation zu berücksichtigen.
-4x(3x + 4y)
Rechenweg: (-4x) • (+3x) + (-4x) • (+4y)
-12x2 – 16xy
-4x(-3x + 4y)
Rechenweg: (-4x) • (-3)x + (-4x) • (+4y)
12x2 – 16xy
Hinweis 1:
Das durch Multiplikation oder Division entstehende „neue“ Vorzeichen bildet den neuen
mathematischen Operator „+“ oder „–“.
4x + 4y(-y)
4x + (-4y2)
4x – 4y2
Hinweis 2:
Steht vor der Klammer nur ein „Plus“ oder kein Vorzeichen, heißt das Termglied vor der
Klammer „+1“ und die Klammer weggelassen werden.
+(-3x + 4y) = -3x + 4y
Steht vor der Klammer nur ein „Minus“, heißt das Termglied vor Klammer „-1“ und in der
Klammer „drehen“ sich alle Vorzeichen.
-(-3x + 4y) = +3x – 4y = 3x – 4y

Regeln für das Einklammern
Beim Einklammern wird der Term auf gleiche Variablen und gleiche Teiler der Vorfaktoren
und konstante Glieder untersucht und anschließend durch den größten Teiler“ (ggT) dividiert.
Der ggT wird dann als Termglied vor die Klammer gestellt.
3x – 27xy + 21xz
3x(1 – 9x + 7z)
3x(-9x + 7z + 1)
I ggT = 3x
3x – 27xy + 21xz + 12
3x(1 – 9x + 7z) + 12
3x(-9x + 7z + 1) + 12
I ggT = 3x (außer bei 12)
Hinweis 1:
Beim Auflösen von Gleichungen nach einer Variable ist es oft nicht vorteilhaft, einen ggT
wieder auszuklammern. Hier sollte genau auf die Aufgabenstellung geachtet werden.
Hinweis 2:
Ob man richtig eingeklammert hat, lässt sich schnell durch eine Gegenrechnung prüfen.
Einfach ausklammern und der ursprüngliche Term muss wieder vorhanden sein.

Regeln für das gemischte Rechnen
Beim gemischten Rechnen sind neben den Regeln für das Multiplizieren und Dividieren und
den Regeln für Addieren und Subtrahieren vor allem die Vorrangregeln zu beachten. Da
bereits alle Regeln hierzu im Vorfeld besprochen wurden, werden die Regeln für das
gemischte Rechnen in Form einer komplexeren Aufgabe dargestellt.
-2x2 + 4 + 4xy(4x – 2) – 3x(-4x + 2y + 4y + 2x)
1. Schritt: Prüfen und Zusammenfassen von Termgliedern innerhalb der Klammer
Teilschritt: (-4x + 2y + 4y +2x) = (-2x + 6y)
„Neuer“ Term: -2x2 + 4 + 4xy(4x – 2) – 3x(-2x + 6y)
2. Schritt: Ausklammern
Teilschritt 1: + 4xy(4x – 2) = + 16x2y – 8xy
Teilschritt 2: -3x(-2x + 6y) = + 6x2 – 18xy
„Neuer“ Term: -2x2 + 4 + 16x2y – 8xy + 6x2 – 18xy
3. Schritt: Sortieren und Zusammenfassen
-2x2 + 6x2 – 6y2 + 16x2y – 8xy – 18xy + 4
4x2 – 6y2 + 16x2y – 26xy + 4
1. Einklammern
2(2x2 – 3y2 + 8x2y – 13xy + 2)
Potenzgesetze
Potenzgesetz Nr. 1:
Die erste Potenzregel wird verwendet, wenn zwei Potenzen miteinander multipliziert werden.
Dabei muss die Basis - also die große Zahl unten - jeweils gleich sein. Die Vereinfachung
sieht so aus, dass man die Basis beibehält und die beiden Exponenten addiert.
Zum besseren Verständnis setzen wir ein paar Zahlen ein. Als Beispiel soll a = 2, n = 3 und m
= 4 eingesetzt und berechnet werden. Wir vereinfachen dabei mit den Regeln zu den Potenzen
und berechnen das Ergebnis.
Potenzgesetz / Potenzregel Nr. 2:
Die zweite Regel zum Rechnen mit Potenzen wird eingesetzt wenn die Exponenten
(Hochzahlen) gleich sind, aber die Basen verschieden sind. Dabei werden die beiden Potenzen
miteinander multipliziert. Man kann dies vereinfachen indem man die beiden Basen
multipliziert und als Exponent die gemeinsame Hochzahl verwendet. Die Gleichung zum
Vereinfachen sieht so aus:
Setzen wir zum Beispiel a = 4, b = 3 und n = 2 ein ergibt sich:
Potenzgesetz / Potenzregel Nr. 3:
Beim dritten Potenzgesetz geht es darum Potenzen zu potenzieren und diese zu vereinfachen.
Dies geschieht indem man einfach die jeweiligen Exponenten miteinander multipliziert. Wie
immer zunächst die Formel und im Anschluss ein Beispiel mit Zahlen.
Als Beispiel setzen wir wieder Zahlen ein, in diesem Fall a = 5, n = 2 und m = 3. Damit sieht
die Rechnung so aus:
Potenzregeln / Potenzgesetze Nr. 4:
Die vierte Regel befasst sich mit Potenzregeln für einen Bruch. Wir haben dabei sowohl im
Zähler als auch im Nenner eine Potenz. Die Exponenten sind dabei gleich. Das Vereinfachen
sieht so aus, dass man die beiden Basen durcheinander dividiert und den gemeinsamen
Exponenten als Hochzahl verwendet. Die allgemeine Gleichung sieht so aus:
Zum besseren Verständnis erneut ein Beispiel: Wir setzen a = 3, b = 5 und n = 2 ein. Damit
sieht die Berechnung so aus:
Potenzregeln / Potenzgesetze Nr. 5:
Das fünfte Potenzgesetz befasst sich ebenfalls mit Brüchen. Dieses geht davon aus, dass die
Basis der Potenzen im Zähler und im Nenner gleich sind. Ist dies der Fall dann kann man
vereinfachen, indem man die Basis beibehält und die Exponenten subtrahiert.
Setzen wir erneut ein paar Zahlen ein. Für die Basis nehmen wir a = 5 so wie n = 3 und m = 2.
Damit sieht die Berechnung so aus:
:
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