Definition Konjunktur: Schwankungen der wirtschaftlichen Lage

Werbung
Bedürfnisse

unbegrenzt
>
Finanzielle Mittel

begrenzt
Wirtschaften
(  “ Nutzenmaximum“ )
Selbstverwirklichung

Anerkennung/ Wertschätzung

Soziale Bedürfnisse

Sicherheit

Existenzbedürfnisse
Bedürfnisse

Gefühl des Mangels

Bedarf


Möglichkeit finanziell vorhanden
Nachfrage

Kaufwunsch
Maximalprinzip
Bestmöglicher DVD Player kaufen um höchstmöglichen Erfolg zu erreichen mit den
gegebenen Mitteln.
Minimalprinzip:
Man hat gegebenes Ziel und will diese mit geringstmöglichen Mitteln erreichen.
1. Gossensches Gesetz
Mit zunehmenden Nutzen eines Gutes nimmt dessen Grenznutzen (d.h. der Nutzen einer
zusätzlichen Einheit) ab.
2. Gossensches Gesetz
Stehen mehrere Güter zur Wahl, wird von einem Gut auf das nächste gewechselt, wenn
dessen Grenznutzen gleich ist.
Private Haushalte
Unternehmen
 Einfacher Wirtschaftskreislauf
 Kein Wachstum möglich: stationäre Wirtschaft
Private Haushalte
1.
2.
3.
4.
Kreditinstitute
Unternehmen
Private Haushalte sparen d.h. konsumieren nicht das gesamte Einkommen. y= c+ s
Banken haben Spareinlagen  Möglichkeit zur Kreditvergabe
Unternehmen erhalten Kredit y= i+ c
Unternehmen investieren  Erhöhen Produktion: Konsumgüter, Investitionsgüter
 dabei entstehen Arbeitsplätze und die privaten Haushalte haben mehr
Einkommen.  i = s 
Produktionsfaktoren:
1) Arbeit  ausführende und leitende (BWL)
2) Boden  Standort-, Anbau-, Abbauboden
3) Kapital Geldkapital
 Sachkapital  Anlagen u. Vorräte
Arbeit u. Boden sind von Anfang an gegeben  Originäre Produktionsfaktoren
Kapital leitet sich von den Faktoren Arbeit u. Boden ab ( derivativ)
Kapitalbildung:
Beispiel: Prospektverteilung:
Wir haben ein Einkommen durch das Verteilen. Anstatt alles auszugeben sparen wir etwas
Geld. Davon können wir dann einen Zeitungswagen kaufen. Damit können wir mehr und
schneller austragen. Dann haben wir mehr Einkommen und bilden Kapital.
Idealtypische
Zentralverwaltungswirtschaft
Wirtschaftl. Entscheidungen Staatliche Planungsbehörde
Produktion
Verbrauch
Staatliche Planungsbehörde,
daher häufig an Wünschen
vorbei.
Berufswahl
Beruf/Arbeitsplatz wird
zugewiesen
Aufgaben/Staat
Planung/Durchführung/Kontrolle
gesamter Wirtschaft.
„Idee dahinter“
Staat regelt wirtschaftliche
Abläufe am besten
Probleme
Keine Wahlmöglichkeiten,
mangelnde Abstimmung, keine
Leistungsanreize
Wirtschaftsordnungen
Marktwirtschaft
Unternehmen
Konsument
Berufstätiger selbst
Gibt rechtliche
Rahmenbedingungen vor.
Wenn jeder Marktteilnehmer
„egoistisch“ handelt, sind die
Abläufe optimal.
Keine Absicherung von
sozial Schwachen.
 China ist in Handarbeit konkurrenzlos billig.
 Stundenlöhne zwischen 50 Cent – 1 €
 künstlich niedrig gehaltener Wechselkurs
 Trotzdem Qualität gut.
 70 – 80 der weltweiten Spielwarenproduktion kommen aus China.
 Erfolgskampagnen wie „Geiz ist geil“ wären kaum denkbar wenn nicht irgendwo an der
Wertschöpfungskette ein paar fleißige Chinesen sitzen würden.
 Rund die Hälfte der weltweit produzierten Kühlschränke, Brillengestelle, Schuhe,
Sandwichtoaster, Föns und sogar noch mehr Textilien kommen aus China.
 90 % aller Akkuschrauber in Deutschland aus China.
 90 % des Baumschmuckes an Weihnachten kommen aus Chine die Geschenke sowieso.
 Es gibt in Chine ein schier unerschöpfliches Reservoir an Arbeitskräften
 150 – 200 Millionen Menschen sind in China arbeitslos oder unterbeschäftigt. Deswegen
sind sie für jede Arbeit bereit auch für wenig Lohn.
Mitglied der Welthandelsorganisation
 Jagt an die Spitze der Weltwirtschaft.
 Chinesische Studenten kehren nach China zurück um die Technologieförderung zu fördern
 2 Jahre nach Eintritt in die WTO schon der 4. größte Handelsblock der Welt.
Fakten über
China – Wirtschaft:
Offiziell bezeichnet sich die VR China als "Sozialistische Marktwirtschaft",
in der Tat handelt es sich um eine Mischform aus Plan- und
Marktwirtschaft, in der jedoch der privatwirtschaftliche Sektor zunehmend
eine treibende Rolle übernimmt. Die chinesische Regierung benennt kein
Zielsystem für die Wirtschaft, die Entwicklung folgt eher dem
"chinesischen Pragmatismus"
Renminbi (RMB), wörtlich: Volkswährung
Der RMB ist in sehr engen Grenzen teilkonvertibel, eine volle
Konvertibilität wird langfristig angestrebt.
Primärsektor: 15,2%
Sekundärsektor: 51,1%
Tertiärsektor: 33,6% (alle Werte 2001)
Inflationsrate  -0,8% (2002), -1,4% (99) = Deflation
Binnenwirtschaftliche Problemfelder:
Sinkendes Wachstum: Die aktuellen Wachstumsraten werden im
wesentlich durch große staatliche Infrastrukturinvestitionen und in Teilen
durch eine gute Auslandsnachfrage erreichen, dies läßt sich u.a. auch an
der
negativen
Preisentwicklung
ablesen
Restrukturierung der Staatsunternehmen (SOEs). Ineffizienzen sollen
abgebaut werden, ohne den sozialen Druck durch steigende
Arbeitslosigkeit zu stark werden zu lassen. China hat noch ca. 170.000
Staatsunternehmen.
Wirtschaftliche Spaltung: Auseinanderklaffende Entwicklung zwischen
den prosperierenden Küstenprovinzen und insbesondere den zentral- und
westchinesischen Provinzen => Regierungsprogramm wurde initiiert
Geringe Konsumnachfrage bei hoher Sparquote, verursacht durch
Sorge der Bevölkerung um mögliche Arbeitslosigkeit, fehlende
Sozialversicherungen und hohe Ausbildungskosten für die Kinder
Reform des Finanzsektors: Sehr hohe "bad loans" (geschätzt mehr als
25% des gesamten Kreditvolumens); Schulden werden in sog. "Asset
Management Gesellschaften" übertragen, teilweise wird die Umwandlung
von Krediten in Beteiligungen versucht (Debt-Equity-Swap)
SARS-Epidemie: Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen sind noch nicht
klar zu kalkulieren, aktuelle Schätzungen gehen von einer Reduzierung
des Wirtschaftswachstums um wenige Zehntelprozent bis zu 2% aus.
Einzelne Branchen wie Tourismus oder Regionen wie Peking sind stark
betroffen.
Aussenwirtschaftliche Problemfelder:
Steigende Verschuldung zur Finanzierung binnenwirtschaftlicher
Investitionsprogramme
Auswirkungen der SARS-Epidemie sind noch nicht genau kalkulierbar.
Möglich ist die nur temporäre Beeinträchtigung von internationalen
Handelsgeschäften, jedoch auch die langfristige Verunsicherung
ausländischer Investoren.
Verkehr:
Bahnstrecken: 70.100 km, ein Großteil der Bahnstrecken läßt nur
Geschwindigkeiten unter 80km/h zu, Elektrifizierungsanteil nur 25%, 477
Mrd. Personen-km, 1926 Mrd. Tonnen-km (2001) ambitionierte Projekte
(z.B. High-Speed-Verbindung Beijing-Shanghai)
Straßennetz: 1,7 Mio. km, 19.400 km Schnellstraßen, 4,7 Mio. PrivatPKW
Schiffbare Wasserwege: 121.500 km
alle Daten 2001
Telekommunikation:
TV: 94,2% der Bevölkerung mit TV-Zugang (2001)
Telefon: 198 Mio. Festnetzanschlüsse, Penetrationsrate 15% (Mitte
2002), 176 Mio. Mobilfunknutzer, Penetrationsrate 13% (Mitte 2002);
2001 wurden ca. 20 Mrd. SMS-Nachrichten verschickt
Internet: 59,1 Mio. Nutzer (Ende 2002), davon 55% unter 25 Jahren alt,
durchschnittlich 9,8 Stunden Nutzung pro Woche
Definition Markt:
Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage unabhängig von einem bestimmten Ort.
Bedingungen des vollkommener Markt:





unendlich viele Anbieter, Nachfrager
homogene(völlig gleiche) Güter
keine Präferenzen (Vorlieben):
 räumlich
 persönlich
 zeitlich
vollständige Markttransparenz
unendlich kurze Reaktionszeiten
Verschiebung Angebots/Nachfragekurve:
1. Angebotsverringerung (Linksverschiebung) hervorgerufen durch:
 steigende Produktionskosten
 schlechte Gewinnerwartungen
Das führt zu:
 Angebotsdefizit
 Preiserhöhung wegen Angebotsrückgang
 Nachfragemenge geht zurück
 höherer Gleichgewichtspreis
 geringerer Gleichgewichtsmenge
2. Angebotsausweitung (Rechtsverschiebung) hervorgerufen durch:
 technischen Fortschritt
Das führt zu:
 Nachfragedefizit
 Preissenkung wegen Angebotsausweitung
 Nachfragemenge steigt
 Niedrigeren Gleichgewichtspreis
 Höhere Gleichgewichtsmenge
3. Nachfrageverringerung (Linksverschiebung) hervorgerufen durch:
 Veränderung in der Bedürfnisstruktur
Das führt zu:
 Nachfragedefizit
 Preissenkung wegen Nachfragerückgang
 Angebotsmenge geht zurück
 Niedrigeren Gleichgewichtspreis
 Geringere Gleichgewichtsmenge
4. Nachfrageausweitung (Rechtsverschiebung) hervorgerufen durch:
 Höhere Konsumsumme
 Bessere Zukunftserwartungen
Das führt zu:
 Angebotsdefizit
 Preiserhöhung wegen Nachfragezunahme
 Angebotsmenge nimmt zu
 Höheren Gleichgewichtspreis
 Höhere Gleichgewichtsmenge
Funktionen des Gleichgewichtspreises:
1. Lenkungsfunktion:
 Knappe Güter haben einen hohen Preis
 Weniger knappe Güter haben niedrigeren Preis
 Unternehmen sehen dies und werden Produktion in den Bereich verlagern/ausdehnen
wo hohe Preise zu erzielen sind also in die bisher knappen Güter.
 Das heisst Produktionsfaktoren werden auf gewinnträchtige Märkte umgeleitet.
2. Anreizfunktion/Signalfunktion:
 Hoher Gleichgewichtspreis zieht neue Anbieter an
 Preis sinkt
3. Ausgleichsfunktion:
 Angebotene Menge und nachgefragte Menge stimmen über ein
 Markt wird geräumt
Marktformen:
Nachfrager/Anbieter Einer
Einer
Zweiseitiges
Monopol
(zB. Markt für
Militärausrüstung)
Wenige
Beschränktes
Angebotsmonopol
(zB. UMTSLizenzen)
Viele
Angebotsmonopol
(zB. Diamanten)
Wenige
Beschränktes
Nachfragemonopol
(zB. Markt für
Polizeifahrzeuge)
Zweiseitiges Oligpol
(zB. Rohölmarkt)
Viele
Nachfragemonopol
(zB. Straßenbau)
Angebotsoligopol
(zB.
Telefongespräche)
Polypol
(zB. Ebay, Gemüse)
Nachfrageoligopol
(zB.
Hamburgerscheiben)
Monopolistischer Bereich:
Dieser kann nur in einem unvollkommenen Markt zustande kommen da sich die Nachfrager
als Bedingung Präferenzen machen müssen. Wenn der Hersteller es geschafft hat das sich die
Nachfrager für ihn entscheiden, haben sie sich einen monopolistischen Bereich geschaffen. In
diesem würde sich bei Preisänderung die Nachfragemenge nicht stark ändern.
Preisänderungen
in
diesem Bereich führen zu einer unelastischen Nachfragereaktion.

außerhalb

elastischen Nachfragereaktion.
Die Sicherheitsmerkmale vom €:
Es gibt 6 Sicherheitsmerkmale in den € Scheinen:
 1. Durchsichtsregister:
= Auf jeder Seite sind Teile der Zahl der Banknote. Im Gegenlicht setzen sie sich
zusammen zu der Zahl.
 2. Ertastbarere Stichtiefdruck/Relief:
= Abkürzungen der Europäischen Zentralbank (BCE,ECB,EZB,EKT,EKP), Wertzahl
und Abbildung der Fenster und Tore sind ertastbar.
 3. Spezial Folienelemente
= Ab 50 € zeigt Hologramm je nach Betrachtungswinkel das jeweilige Architekturmotiv
oder die Wertzahl. Unter 50 € ist da ein silbrigen Streifen die Wertzahl oder das Eurosymbol zeigt.
 4. Sicherheitsfaden
= In der Mitte des Scheines eingebettet und im Gegenlicht sichtbar. Bei genauerer
Betrachtung erscheint im Gegenlicht das Wort Euro und die Wertzahl (wechselweise
lesbar und spiegelverkehrt)
 5. Mikroschrift
= Unter der Lupe ist die Wertangabe in Mikroschrift zu erkennen.
 6. Wasserzeichen
= Im Gegenlicht ist auf beiden Seiten auf dem unbedruckten Bereich das
Architekturmotiv sowohl die Wertzahl zu erkennen.
Aufgaben EZB:


Sicherstellung der Preisstabilität im Euro-Gebiet, um die Kaufkraft des Euro zu
wahren.
Gewährleisten dass der Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr unter 2
% liegt.
 kontrolliert sie die Geldmenge, wenn diese im Vergleich zum Angebot an
Waren und Dienstleistungen zu hoch ist, steigt die Inflation. Unter anderem
machen sie dies durch die Festlegung von Zinssätzen für das gesamte EuroGebiet
 beobachtet sie die Preisentwicklung und beurteilt das daraus entstehende
Risiko für die Preisstabilität im Euro-Gebiet.
Geschichte des Geldes:







Tauchhandel
Warengeld
Metallgeld
Münzgeld
 Kurantmünzen
 Scheidemünzen
Bargeld
Banknoten
Buchgeld


Plastic Money (Plastik Geld)
Electronic Cash
Funktionen des Geldes:





Tauschmittel
Zahlungsmittel
Wertaufbewahrungsmittel
Wertmaßstab
Wertübertragungsmittel
Auforderungen des Geldes:




Allgemein anerkannt
Wertbeständig
Beliebig teilbar
Leicht transportierbar
Giralgeldschöpfung:
Bedingungen:






Es müssen Bargeldeinlagen bei den Banken vorgenommen werden
Es muss eine entsprechende Kreditnachfrage bestehen
Die Einleger müssen der Zahlungsfähigkeit der Banken vertrauen
Es muss ein organisatorischer Rahmen für bargeldlose Zahlungen vorhanden sein wie:
 Scheck und Wechselsystem
 Scheck und Wechselrecht
 Funktionierendes Bankensystem usw.
Alle Wirtschaftsteilnehmer müssen zur bargeldlosen Verfügung über Geld bereit sein
Es dürfen keine unvorhergesehenen Gründe für höhere Reservehaltung auftreten
Preisindex:
Das statistische Bundesamt ermittelt die Verbrauchsgewohnheiten und stellt alle
5 Jahre ein neuen Warenkorb auf. Daraus wird der Preisindex errechnet.
Berechnung des Verbraucherindex:
Der Wert der nach dieser Rechnung raus kommt, drückt aus um wie viel Prozent
der Wert des Warenkorbs gestiegen ist gegenüber zum Vorjahr.
Wenn ein Wert über ca. 102 % geht ist es eine überdurchschnittliche Inflation.
Wenn er unter 100% ist, ist er unterdurchschnittlich.
Die Geldpolitik der EZB:
Die Mindestreserve ist der Prozentsatz der Einlagen der Geschäftsbanken die bei
der EZB hinterlegt werden müssen. 2% auf Sichteinlagen/Girokonten und
Gelder bis 2 Jahre. Bei Inflation wird der Prozentsatz erhöht. Das trifft kleine
Banken stärker.
Wertpapierpassionsgeschäfte bedeutet das die Geschäftsbanken Wertpapiere in
einem „Sicherheitenpool“ bei der EZB hinterlegen.
Offenmarktgeschäfte heißt die EZB kauft oder verkauft Wertpapiere von/an
den/die Geschäftsbanken. Bei einer Inflation verkauft die EZB den
Geschäftsbanken Wertpapiere. Die Geschäftsbanken geben dafür Geld und die
Geldmenge verringert sich. Somit sinkt auch die Inflationsrate.
Offenmarkttransaktionen werden im sogenannten Tenderverfahren abgewickelt.
Dann gibt es wiederum 2 Arten des Tenderverfahren:
Mengentender:
Die EZB teilt den Geschäftsbanken mit zu welchem Zinssatz sie den
Geschäftsbanken Liquidität zuteilen können. Diese reagieren mit ihren Geboten
wie viel Geld sie zu diesem Zinssatz haben wollen. Daraufhin legt die EZB das
Zuteilungsvolumen fest und errechnet die Zuteilungsquote. Nun bekommt jede
Geschäftsbank den ihr zustehenden Betrag.
Dieses Verfahren hat aber auch seine Nachteile. Jede Bank wird sehr
wahrscheinlich einfach einen höheren Betrag bieten als sie haben will und wird
dann bestimmt auch das bekommen was sie eigentlich wollte.
Zinstender:
Die EZB teilt den Geschäftbanken mit wie viel Zentralbankgeld sie vergeben
können. Außerdem legen sie einen Mindestzins fest. Nun geben die Banken ihre
Gebote ab (wie viel Geld zu welchem Zinssatz) Die Gebote werden nach den
Zinssätzen sortiert. Nun wird bei dem höchsten Zinssatz begonnen. Alle Banken
bekommen solange den vollen Betrag bis das Zuteilungsvolumen ausgeschöpft
ist. Wenn also nicht mehr genug Geld übrig ist um alle Banken zu einem
bestimmten Zinssatz zu befriedigen wird wie im Mengentender eine
Zuteilungsquote errechnet. Nun gibt es 2 Verfahren den Zinssatz festzulegen
den die Banken bezahlen müssen.
Amerikanisches Verfahren:
Jede Bank bezahlt den Zins den sie geboten hat.
 Unterschiedlicher Zinssatz
Bevorzugt von EZB da sie so mehr Zinsen bekommt.
Holländisches Verfahren:
Jede Bank bezahlt den marginalen Zinssatz (letzter zum Zug kommenden
Zinssatz)  gleicher Zinssatz
Hauptrefinanzierungsgeschäfte:
Startet jede Woche. Laufzeit 14 Tage
Langfristige Refinanzierungsgeschäfte:
Startet monatlich. Laufzeit 3 Monate. Ziel ist es den Banken langfristige
Refinanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen. Hierbei wird meistens der
Zinstender angewandt weil die EZB mit diesen Geschäften keine
marktpolitische Signale setzen will.
Spitzenrefinanzierungsfazilität:
Die EZB gibt den Geschäftsbanken Kredite für 24 Std. um kurzfristige
Geschäfte zum Beispiel auf dem Aktienmarkt. Nach 24 Std. muss die Bank der
EZB das Geld zzgl Zinsen zurück geben.
Einlagefazilität:
Das ist das Gegenteil von der Spitzenrefinanzierungsfazilität. Hier geben die
Geschäftsbanken auch für 24 Std. der EZB einen Kredit. Die Geschäftsbank
bekommt dafür Wertpapiere die verzinst sind. Nach 24 Std. bekommt die
Geschäftsbank ihr Geld zzgl. Zinsen zurück.
Deflation/Inflation:
Gefühlte Inflation:
Die „gefühlte Inflation“ ist durch die Einführung des Euros besonders oft
aufgetreten. Das bedeutet das die Bevölkeruzng das Gefühl hat das Güter teurer
geworden sind obwohl die Preise gleich geblieben wenn nicht sogar billiger
geworden sind. Gründe dafür sind unter anderem:






Regionale Unterschiede
Vorgefasste Meinungen
Steuererhöhungen zeitgleich
Statistisch. Steigerung 3,7 % ( stärker als Index)
Vereinfachte Umrechnung
Kosten werden weitergegeben
Inflation:
Geldmenge > Gütermenge
Deflation
Geldmenge < Gütermenge
Die Arten der Inflation/Deflation:
Schleichend (<5%)
Trabend (5-30%)
Gallopierend (>30 %)
Erklärungsmodelle für Inflation:
Von der Nachfrage her:
 Private Haushalte erhöhen Nachfrage und die Güterproduktion kann nicht
nach kommen.
 Bei den Unternehmen steigt die Investitionsnachfrage.
 Der Staat erhöht öffentliche Investitionen.
 Da der Export teuer ist sind die Preise im Ausland für Exportprodukte
hoch und erhöhen die Inflation.
Von der Angebotsseite her:
 Private Haushalte fordern Lohnerhöhungen. Diese werden durchgesetzt
womit die Kosten der Unternehmen steigen die dann die Preise höher
machen
 Unternehmen wollen ihre Gewinne erhöhen und machen Preise teurer.
 Der Staat erhöht die Steuern.
Folgen der Inflation:
 Geringverdiener müssen auf Konsum verzichten da ihr weniges Geld auch
noch an Wert verliert.
 Schuldnerbegünstigung da das Geld was sie Schulden weniger Wert ist.
 Exporteinbußen da die Exportkosten steigen und das Ausland dann evtl.
von uns weniger bezieht.
 Geldillusion, da das Geld was man gespart hat gar nicht mehr so viel Wert
ist wie es vor einem Jahr noch war.
 Der Staat verdient daran weil er durch die Lohnerhöhungen mehr Steuern
bekommt.
 Flucht in die Sachwerte ( Die Menschen legen eher in Sachen an die nicht
so schnell ihren Wert verlieren können wie Geld)
 Kapitalflucht ins Ausland
 Gesellschaftliche Umwälzungen (Reiche werden reicher, Arme
werden ärmer)
 Radikalisierung
Folgen der Deflation:
 Preise sinken
 Konsumenten verzichten auf Konsum, da sie hoffen die Preise sinken
weiter.
 Unternehmen werden Produkte nicht los, können Kosten nicht decken und
gehen in Insolvenz.
 Arbeitslosigkeit steigt.
 Schuldnerbenachteiligung, da das Geld das sie der Bank schulden immer
mehr Wert wird da man damit mehr kaufen kann.
Definition Konjunktur: Schwankungen der wirtschaftlichen Lage
Boom 1)
2)
3)
4)
5)
6)
Aktienkurse stiegen
Konsum wurde durch Kredite finanziert
Höhere Produktion
Arbeitslosenquote sank
Mehr Konsum
Höhere Löhne
Rezession  1) Aktienkurse sanken kräftig
2) Ölpreis stieg
3) Konsum sank weil Zinszahlungen das Einkommen minderten
4) Einkommen sinkt – Gewinne sinken
5) Arbeitslosenquote stiegt
6) „Konsumentenvertrauen“ sinkt
Durch Konjunkturindikatoren kann man erkennen in welcher Lage man sich befindet.
Frühindikatoren:
 Verbrauchervertrauen
 Aktienkurse
 Auftragseingang
 Unternehmensschwankungen
Gleichlaufende Indikatoren:
 Nachfrage
 Preisniveau
 Produktion auf Hochtouren
 BIP
 Lohnsteigerung
Spätindikatoren:
 Arbeitslosigkeit
 Zinsniveau
Aufschwung
Verhalten/Indikatoren - AE steigt
- BIP steigt stark
- AL konstant
Boom
- AE konstant
- BIP steigt stark
- AL sinkt leicht
Positiv
- Positive Grundstimmung
- Konsum und
Investitionen
steigen
- Überstunden
statt Neueinstellung
- AL bleibt
gleich
- Al sinkt
- Investitionen
steigen
- Kapazitätsgrenze erreicht
- Preise steigen
- AL steigt
- Löhne
- Konsum
steigen/Inflation geht zurück
- Sparquote
steigt
- Mehr Geld im
Umlauf
- Zinsen sinken
- Zinserhöhung
- Zinsen
„knappes Geld“ gleich
Negativ
Geldpolitik
Abschwung
- AE sinkt
stark
- AL steigt
wieder
- BIP sinkt
Rezession
- AE sinkt am
Ende steigt
- AL steigt
stark
- BIP sinkt
stark
- Preise
- Hoffnung AE
stabilisieren - Preise sinken
sich
- Inflation
Es gibt 5 Arten der Arbeitslosigkeit:
 Saisonal (harmlos)
Landwirtschaft
Baugewerbe
 Friktionelle (harmlos)
Kurzfristige Arbeitslosigkeit zwischen 2 Stellen
 Konjunkturelle
Rezession
 Strukturelle
Regionen
Branchen
„Mismatch“ (falsche Qualifikationen werden angeboten)
Hilfsarbeiter
 Institutionelle
Hohe soziale Absicherung
Geringverdiener – Jobs unattraktiv
Tarifverträglich festgelegt Löhne
Kündigungsschutz
Betriebsorganisatorisch bedingt zB Teilzeit
- AL max. Wert
- Konsum
massiv
weniger
- Stundenlöhne
sinken
- Zinsen sinken
Das magische Viereck verdeutlicht die Ziele der Wirtschaftspolitik nach dem Stabilitätsgesetz
Wachstum
(BIP)
Vollbeschäftigung
(Arbeitslosenquote)
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
(Exporte ~~~ Importe)
Preisstabilität
(Inflationsrate)
1. Kritik am magischen Viereck
Man kann anhand des BIP nicht unbedingt den Wohlstand messen da:
 Wertigkeit der wirtschaftlichen Leistung wird nicht berücksichtigt. (zB. Unfälle oder
Umweltverschmutzung)
 Unentgeltliche Leistungen gehen nicht ins BIP ein. (zB. Hausarbeit,
Nachbarschaftshilfe)
 Einkommensverteilung geht nicht ein. (zB. Wenn in einem Land einige sehr Reiche
Menschen leben ist der BIP hoch obwohl auch arme Menschen im Land leben.
 Stabilität Wirtschaft/Rechtssystem geht nicht ins BIP ein.
 Qualität Bildungsgesundheitssystem geht nicht ins BIP ein.
Viele ergänzen: magisches Sechseck
 Einkommensverteilung
 Gesunde Umwelt
2. Fiskalpolitik
Fiskus = „staatlicher Geldbeutel“
Keynes definiert 1936 Fiskalpolitik das der Staat die gesamtwirtschaftliche Nachfrage im
Boom und in der Rezession steuert in dem er:
 Selbst nachfragt in dem er Bauten in Auftrag gibt oder Dienstleistungen nachfragt.
Diese Form wirkt zwar sofort jedoch steigt die Staatverschuldung.
 Die Nachfrage beeinflusst in dem Steuern, Subventionen und Transferzahlungen
senkt oder erhöht. Diese Form wirkt nicht sofort da die Privaten Haushalte
/Unternehmen erst reagieren müssen
In der Rezession würde er die Steuern senken, mehr Leute einstellen und die Investitionen
erhöhen. Im Boom hingegen die Steuern erhöhen (Konjunkturausgleichsrücklage),
Arbeitsplätze abbauen und Investitionen erhöhen.
3. Probleme der antizyklischen Fiskalpolitik
 Einschränkungen / Steuererhöhungen sind Im Boom kaum durchsetzbar.
 Ausgabevariationen sind aufgrund vertraglicher Verpflichtungen (EU) stark
eingeschränkt.
 Zeitverzögerung („time lags“)
“Time lags“ bedeutet das es dauert bis der Staat die Störung und die Notwendigkeit
Einzugreifen erkannt hat und dann auch noch beschlossen hat mit welchen
Maßnahmen und in welchem Umfang er eingreifen soll. Bis die Maßnahme dann also
durchgeführt wird und diese ihre Wirkung zeigt ist der Bedarf an der Maßnahme nicht
mehr so hoch da sich die Konjunktur auch mit der Zeit von alleine ändert. Wenn man
also will das ein Maßnahme prozyklisch wirkt muss man die Maßnahme antizyklisch
starten.
4. Fiskalismus kontra Monetarismus
Fiskalismus






Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Grundgedanke ist das marktwirtschaftliche System instabil ist.
Kommt im Stabilitätsgesetz zum Ausdruck.
Staat steuert Nachfrage durch bestimmte Maßnahmen.
Kommt in der Rezession und im Boom zum Einsatz
Träger ist die Regierung
Monetarismus:





Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Grundgedanke ist das der Markt über starke Selbstheilungskräfte verfügt.
Wird seit 1974 angewendet.
Verbessert nur Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Konjunkturneutrale Geldmengenregulierung angepasst zum erwartenden
Wachstum und den zu akzeptierenden Preisniveauanstieg. Steuern sollen
auf niedrigem Niveau bleiben.
 Träger ist die EZB und die deutsche Bundesbank.
5. Staatverschuldung Pro und Contraansicht
5.1 Pro mit Beispiel Stoibers Sparpolitik in Bayern
 Stoibers Ziel :
Bis 2006 als erstes keine neuen Schulden mehr zu machen. Bis 2008 müssten also 15 %
weniger ausgegeben werden als in 2004. Bei einer Inflationsrate von 1,5 % müssten 1/5
der staatlichen Leistungen abgebaut werden. Das heisst Einschränkung des Angebots an
öffentlichen Gütern in der Bildungspolitik, der Sicherheit, der Gesundheit und dem
Naturschutz.
 Stoibers Grund:
Will den nicht Kindern so hohe Schulden und Zinsen vererben.
 1. Kritikpunkt:
Kinder müssen die heute aufgenommen Schulden zwar mit ihren Steuern bedienen, jedoch
verschuldet sich Deutschland nur im Inland. Das heisst die Forderungen gegenüber dem
Staat fallen auf die Kinder. Somit nimmt die Staatverschuldung kein Einfluss auf das
spätere Vermögen der künftigen Generation.
 2. Kritikpunkt:
Wenn die Infrastruktur gut sein wird ( gute Bildung) werden die künftigen Generationen
reich sein. Gute Bildung führt nämlich zu hohem Einkommen. Wenn der Staat gute
Investitionsprogramme erkennt ist Stoibers Ziel nebensächlich.
 3. Kritikpunkt:
Ausgabensenkungen führen zu Steuerausfällen. Bayern steht nicht unter Druck, da die Pro
Kopf Verschuldung in Bayern gerade mal 1/3 der durchschnittlichen Pro Kopf
Verschuldung der anderen Bundesländer ist. Wenn Stoiber diesen Vorteil jetzt richtig
nutzen und in Wirtschaftswachstum investieren würde wäre dies nützlicher.
5.2.1. Contra mit Beispiel der Vereinigten Staaten
 Die Vereinigten Staaten haben eine sehr hohe Verschuldung. Nach dem Budget Office
des Kongresses wird eine Pro Kopf Verschuldung von 8000 US Dollar bis 2012
erwartet.
 Crowding Out Effect: Verschuldung wird höher, Es werden mehr Wertpapiere
ausgegeben welche mit höheren Zinsen ausgestattet werden müssen. Somit steigen die
Zinsen und es gibt weniger Investitionen.
 Das Ausland könnte das Vertrauen in die deutsche Regierung verlieren da sie glauben
könnte das die Regierung versuche die Inflationsrate zu erhöhen damit die
Schuldenlast zu verringern. Außerdem könnte das Ausland daran zweifeln das die
Regierung fähig ist nötige Sparmaßnahmen umzusetzen.
 Somit würden wir Investoren verlieren.
5.2.2. Contra durch Gegenüberstellen des Stagnationsszenario und der Angebotspolitik
 Wenn keine Reformen durchgesetzt werden steigt das Pro Kopf Einkommen nur um
7,3 Prozent.
 Wenn Reformen durchgesetzt werden, das heisst eine Angebotspolitik (Monetarismus)
verfolgt wird steigt es um 60,7 %.
 Angebotspolitik wird durch steuerliche Erleichterungen, Abbau von bürokratischen
Hemmnissen und eine weitgehende Privatisierung von Staatsunternehmen
durchgesetzt.
 In Zukunft müssen einige heute noch staatliche Leistungen von der eigenen Tasche
bezahlt werden. Deshalb werden erhöhte Aufwendungen für die Kranken- und
Pflegeversicherungen und für die Ausbildung abgezogen. Außerdem geht man davon
aus das eine PKW Maut eingeführt wird und Subventionen abgebaut werden.
(Eigenheimzulage..)
 Kritik hier dran ist nur das die Laufzeit 20 Jahre und somit sehr wackelig ist.
Außerdem ist die Quelle dieser Errechnungen der Arbeitgeber.
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