Wiederholungsfragen 1. Was ist mit der Aussage gemeint, dass ein Monopoloutput „zu gering“ oder ein Monopolpreis „zu hoch“ sei? Womit wird das Marktergebnis im Monopol verglichen? Monopolunternehmungen können den durch Produktionsbeschränkungen den Preis erhöhen. Ein Monopolist, der GE und GK gleichsetzt, produziert weniger als eine Vielzahl von Anbietern. 2. Warum hat ein Monopolist keinen Anreiz, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten? Weil er wegen fehlendem Wettbewerb sowieso überhöhte Preise hat, die er selber setzen kann. 3. Warum hat ein Monopolist keinen Anreiz, Forschung und Entwicklung zu betreiben? Fehlender Wettbewerb 4. Welche Ausgaben eines Monopolisten könnte man für Verschwendung halten? Monopolisten verwenden Ressourcen darauf, potentielle Konkurrenten von Markt fernzuhalten, und nicht, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren. Dies nennt man „rent-seeking“. (Lobbying, Schaffung von Überkapazitäten) 5. Warum liegt die Grenzkostenkurve im natürlichen Monopol unterhalb der Durchschnittskosten? Und was sind die Folgen davon? Ein natürliches Monopol tritt auf, wenn die Produktionsdurchschnittskosten mit zunehmender Firmengrösse immer tiefer werden, und zwar auch noch bei einer Menge, die den Markt mehr als sättigt. (Grössenvorteile) Bei abnehmenden Durchschnittskosten nehmen die Grenzkosten immer mehr ab und schneiden die Durchschnittskosten nie. Folge: Würde der Statt verlangen, dass diejenige Menge abgesetzt wird, bei der Preis gleich ist wie Grenzkosten, läge dieser Preis unter den Durchschnittskosten und der Monopolist müsste subventioniert werden. Monopolpreis und -menge Regulierte Menge Durchschnittskosten GE GK Nachfrage 6. Welches Problem entsteht, wenn der Staat ein natürliches Monopol so reguliert, dass der Preis den Grenzkosten entspricht? Wie kann der Staat durch Übernahme der Firma oder durch Regulierung diesem Problem entgehen? Welche Probleme entstehen jeweils durch diese Lösungen? Der Monopolist müsste unter Durchschnittskosten produzieren und würde Konkurs gehen und müsste subventioniert werden. Staatseigentum hat die Nachteile: Keine Anreize zu Kostensenkungen und Modernisierung, weil der Staat Verluste meist kompensiert. Politischer Druck kann sinnvolle Rationalisierungen verhindern. Quersubventionen bedeutet eigentlich eine versteckte Besteuerung der einen Gruppe (z.B. Firmen) und eine versteckte Subventionierung der anderen Gruppe (z.B. Privathaushalte) Regulierung im Sinne einer Annäherung der Preise an die Durchschnittskosten hat folgende Nachteile: Preise sollen einen fairen Ertrag auf das Eigenkapital ermöglichen. Deshalb erhöhen die Monopolisten das Eigenkapital, was zu überhöhten Investitionen führt. Quersubventionen Innovationsanreize geschwächt, weil bei jeder Kosteneinsparung die Preise gesenkt werden müssen. Vereinnahmung der Regulierungsbehörde durch Korruption 7. Was ist mit Vereinnahmen von Regulierungsbehörden gemeint? Durch Bestechung und Korruption kann es passieren, dass sich die Regulierungsbehörde auf die Seite der Unternehmen schlagen, die sie eigentlich kontrollieren müssten. 8. Was ist der Unterschied zwischen einem vertikalen und einem horizontalen Zusammenschluss? Horizontal: Gleiche Produktionsstufe, gleiches Kundensegment Vertikal: Wertschöpfungskette erweitern, Zusammenschluss mit Lieferanten oder Kunden Aufgaben 1. AT&T verlangt für Ferngespräche höhere Preise, um das Angebot an Ortsgesprächen zu vergünstigen und wettbewerbsfähig zu machen. Wenn bei den Ferngesprächen Wettbewerb zugelassen würde, müsste AT&T die Preise senken und die Ortsgespräche teurer anbieten, um die Kosten zu decken. Quersubvention verschwindet. Ev. Konkurs. 2. Gründe könnten sein: Da kein Wettbewerb besteht, besteht kein Anreiz, die Kosten zu senken. Budget muss ausgeschöpft werden, damit dem Verteidigungsministerium im nächsten Jahr das gleiche Budget zugesprochen wird. Kein Auswahlverfahren: Das erstbeste Produkt wird gekauft Zu bürokratisches Auswahlverfahren 3. Kostendeckend heisst bei einem Monopol, dass der Preis gleich hoch wie die Durchschnittskosten sein muss. (Da die Durchschnittskosten höher sind wie die Grenzkosten) Deshalb besteht kein Anreiz zu Forschung und Modernisierung, da jede Kostensenkung zu tiefern Preisen führt. (Kosten werden aufgebläht.) 4. Ein natürliches Monopol kann den Preis völlig selber setzen. In einem unvollkommenen Wettbewerb verliert Kunden an die Konkurrenz, wenn er zu teuer ist, wenn auch nicht alle. Gerade in einem Oligopol, ist z.B. F&E-Entwicklung sehr stark. Eine extrem geschickte Regulierungsbehörde könnte den Preis auf der Höhe der Durchschnittskosten halten. Da die meisten Regulierungsbehörden verfilzt sind, sieht die Realität für die Konsumenten aber schlechter aus.