Monopol Preisdiskriminierung Es gibt drei Arten von Preisdiskriminierung: 1. Preisdiskriminierung 1. Grades (auch perfekte oder totale Preisdiskriminierung genannt): Jeder Konsument erhält einen individuellen Preis, der gleich seiner maximalen Zahlungsbereitschaft ist 2. Preisdiskriminierung 2. Grades: Die Preise bestimmen sich nach der Menge des an einen Konsumenten verkauften Gutes. (Da die Preise pro Mengeneinheit in diesem Fall variieren, spricht man auch von nicht-linearer Preissetzung.) 3. Preisdiskriminierung 3. Grades: Konsumenten werden „nach Gruppen“ behandelt. Jede Gruppe von Konsumenten erhält einen eigenen Preis. (Bsp.: Studentenrabatt) 1 Natürliches Monopol Definitionen Es gibt verschieden Definitionen von natürlichem Monopol: • Varian: Die Nachfragekurve schneidet die Durchschnittskostenkurve in einem fallenden Abschnitt (daher „Definition über Nachfrage“) → Durchschnittskosten liegen über Grenzkosten → Bei Preis=Grenzkosten würden Verluste entstehen → Bei Preis=Durchschnittskosten würden Nullgewinne entstehen, aber nicht der gesamte Markt abgedeckt • Baumol: Subadditivität der Kosten → Wenn S und T Produktionsmöglichkeiten sind, dann gilt: C ( S ) + C (T ) ≤ C ( S ∩ T ) → „Zusammenlegung von Produktion“ verringert die Durchschnittkosten → Der „Größte Anbieter“ hätte die geringsten Durchschnittskosten und könnte daher den geringsten Preis setzen, ohne Verluste zu machen → Nur der größte Anbieter würde einen Preiskampf überleben und dann ein natürliches Monopol darstellen 2 Natürliches Monopol Problem Das natürliche Monopol hat unter Umständen einen Anreiz, nur Teile des Marktes zu bedienen (d.h. „Rosinenpicken“ zu betreiben C(y) Die Kostenfunktion C(y) ist subadditiv Wenn in der Gesellschaft 12 Einheiten nachgefragt würden, dann entstünden dem Hersteller Kosten i.H.v. 7 Einheiten, um diese 12 herzustellen 7 5 AC(y) 10 20 y Er könnte aber auch nur 10 Einheiten herstellen, zu geringeren Durchschnittskosten Wenn er dafür einen Preis p* setzt, für den gilt 5<p*<7, dann entstünden ihm Gewinne und kein Konkurrent könnte in den Markt eintreten yD=12 2 der 12 nachgefragten Einheiten würden nicht produziert. y Der Produzent pickt sich die „Rosinen“ des Marktes heraus 3