Wirtschafts‐ und Sozialwissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik Prof. Dr. Kornelius Kraft Aufgabensammlung zur Wettbewerbspolitik (WS 11/12) Blatt 3: Monopol und Missbrauch von Marktmacht: Aufgabe 8: Gegeben sei die inverse Nachfragefunktion: p x GK 1 2 5 x x 4 für x<5. Die Grenzkosten seien: 8 4 1 2 x . 8 a) Skizzieren Sie sowohl die Wettbewerbs‐ als auch die Monopollösung. b) Berechnen Sie Preis, Menge, Wohlfahrt, Produzenten‐ und Konsumentenrente bei vollkommenem Wettbewerb. c) Berechnen Sie Preis, Menge, Wohlfahrt, Produzenten‐ und Konsumentenrente im Monopol. d) Wie groß ist der Wohlfahrtsverlust? Wie stark verändern sich Produzenten‐ und Konsumentenrente absolut und relativ? Aufgabe 9: a) Wie viele verschiedene Arten von Preisdifferenzierung gibt es und wodurch unterscheiden sie sich? Welche Voraussetzung muss gegeben sein, damit Preisdifferenzierung funktionieren kann? b) Die inverse Nachfrage sei gegeben durch p x 10 0,5 x . Die Produktionskosten lauten K x 2 x . Wie hoch ist die Ausbringungsmenge bei Preisdiskriminierung ersten Grades? Wie hoch sind Produzenten‐ und Konsumentenrente? Wie ist diese Situation aus Sicht der sozialen Wohlfahrt zu beurteilen? c) Skizzieren Sie die Situation und vergleichen Sie diese mit einem Monopolfall. Würden Sie in diesem Fall Preisdiskriminierung zulassen oder verbieten? Aufgabe 10: Zwei Drittel der auf 1 normierten Konsumenten habe: x a 1 p als Nachfragefunktion. Die des Restes sei: xb 2 p . Die Kostenfunktion des monopolistischen Anbieters sei: C x x 2 . a.) Bestimmen Sie Preis, Menge und den Gewinn des Monopolisten bei Preisdiskriminierung 3ten Grades. b.) Angenommen der Monopolist dürfe keine Preisdifferenzierung betreiben. Wie hoch wären Preis, Menge und Gewinn dann? c.) Wie hoch ist die soziale Wohlfahrt in beiden Fällen (Skizzieren Sie zur Verdeutlichung Preisdifferenzierung 3ten Grades und verwenden Sie dabei konstante Grenzkosten)? Aufgabe 11: Eine Firma besitzt das Monopol bei beiden Produkten A und B. Die Produktionskosten werden auf Null normiert. Es existieren zwei Gruppen 1 und 2 mit je 100 Konsumenten. Die Präferenzen innerhalb der Gruppe sind identisch. Die maximale Zahlungsbereitschaft der Gruppen für Gut A wird mit ZB und für Gut B mit ZB , i=1,2 bezeichnet. Dabei werden zwei Fälle unterschieden: a) ZB b) ZB 90, ZB 100, ZB 30undZB 5; alles andere bleibt gleich. 20 Welchen Gewinn erzielt der Monopolist maximal bei getrenntem und bei gebündeltem Verkauf? Was folgt daraus?